
Prof. Dr. Christian Taube
Digitalisierung und Ausbildungsförderung in der Pneumologie
Professor Christian Taube ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) mit rund 5.000 Mitgliedern.
Professor Christian Taube ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) mit rund 5.000 Mitgliedern.
Datenaustausch in Echtzeit, flächendeckende Verfügbarkeit von Fachwissen: Mit Techniken der Telemedizin baut das Uniklinikum Leipzig die intensivmedizinische Versorgung in der Region aus.
Generative KI zeigt zwar immenses Potenzial für das Gesundheitswesen, doch die Zuverlässigkeit der großen Sprachmodelle leidet unter einem ernsten Problem: LLMs denken einfach nicht wie Ärzte, erklärte ein Experte für Datenwissenschaften auf dem Kongress Emerging Technologies in Medicine (ETIM) in Essen. Dieser potenziell folgenschwere Fehler könne jedoch behoben werden.
Eierstockkrebs wird häufig erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt, denn zunächst gibt es keine Beschwerden. Eine Entfernung der Eileiter verringert das Risiko deutlich, berichten Experten.
Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist – anders als oft angenommen – kein Todesurteil mehr: Experten der Deutschen Gesellschaft für Pathologie klären über neue Therapieoptionen auf.
Besserer Schutz vor Cyberattacken, effektivere Abschreckung: Die Europäische Kommission hat einen EU-Aktionsplan zur Stärkung der Cybersicherheit von Gesundheitsdienstleistern vorgestellt.
Bei Verdacht auf Prostatakrebs und erhöhtem PSA-Wert wird oft eine Stanzbiopsie durchgeführt. Laut einer neuen Studie lässt sich durch Einsatz von MRT die unangenehme Prozedur jedoch umgehen.
Wenn ein Kind kleine Spielzeugteile oder eine Batterie verschluckt, wird es schnell lebensgefährlich. Eine überarbeitete Leitlinie soll die Versorgungssicherheit weiter verbessern.
Wie können Patienten mit möglichst wenigen Vor-Ort-Terminen optimal auf eine anstehende OP vorbereitet werden? Im Projekt TelePeriOP gehen Experten dieser Frage auf den Grund.
Etwa ein Drittel aller Frauen zwischen 20 und 50 Jahren leidet unter chronischem Unterbauchschmerz, dem Chronic Pelvic Pain Syndrome (CPPS). Eine Ursache ist das Pelvic Congestion Syndrome (PCS), auch Beckenvenensyndrom genannt. Bei der Diagnose spielen bildgebende Verfahren eine entscheidende Rolle, wie Prof. Dr. Nasreddin Abolmaali vom Klinikum Bielefeld in seinem Vortrag beim…
Längere Tumorhemmung, weniger Komplikationen: Eine neue Strahlentherapie-Studie könnte die Standardtherapie von de novo metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinomen verändern.
Ein großes Risiko bei Darmkrebs stellen Leber-Metastasen dar. Intraoperativer Ultraschall (IOUS) hilft dabei, die Metastasen zu erkennen und präzise zu entfernen, erklären Experten der DEGUM.
Eine Mikrohämaturie ist für betroffene Kinder schmerzfrei, kann aber zu schweren Nierenschäden führen. Eine neue S3-Leitlinie setzt auf Ultraschall, um die Erkrankung früh zu erkennen.
Eierstockkrebs verläuft oft lange Zeit symptomfrei – umso wichtiger sind bestmögliche Diagnostik und Therapie. Die aktualisierte S3-Leitlinie zum malignen Ovarialtumor soll dies sicherstellen.
Nachrichten über Manipulation von Forschungsergebnissen erschüttern das Vertrauen in die Wissenschaft. Experten der DGN diskutieren, wie solche Fake-Studien verhindert werden können.
Die GSI koordiniert nun das Millionenprojekt „UPLIFT“, welches sich auf eine alternative Methode der Strahlentherapie fokussiert. Die Behandlung soll in aufrechter Körperhaltung erfolgen, sodass die Patienten beliebig auf einen festen Strahl ausgerichtet werden können.
Aktuelle Studien zeigen, dass Frauen mit einer chronischen Nierenkrankheit (CKD) eine schlechtere Versorgung erhalten als Männer. Woran das liegt und wie man dem entgegenwirken kann, erklärt Prof. Dr. Julia Weinmann-Menke im Vorfeld der 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN).
Neue Diagnostik, neue Therapiepfade, neue Bezeichnungen: Die aktualisierte S3-Leitlinie zu HCC-Leberkrebs und zu Gallenblasenkrebs spiegelt aktuelle Erkenntnisse zu den beiden Tumorarten wider.
Ist eine OP immer notwendig? Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit sprechen sich DGCH-Experten dafür aus, bessere Möglichkeiten zum Einholen einer Zweitmeinung zu schaffen.
Zeigt das MRT bei einem MS-Patienten innerhalb eines Jahres zwei oder mehr sichtbare Läsionen im Gehirn, sollte die Therapie intensiviert werden. Das belegt eine neue Multicenter-Studie.
Bei sekundärer Mitralklappeninsuffizienz gibt es zwei Therapieoptionen: eine herzchirurgische Operation und ein Kathetersystem. Eine neue Studie vergleicht die Wirksamkeit der beiden Verfahren.
Bei älteren Patienten mit der "Schaufensterkrankheit" pAVK spielt deren Gebrechlichkeit eine unterschätzte Rolle für die Planung von Eingriffen, erläutern Gefäßmedizin-Experten.
Eine personalisierte KI namens ARTEMIS zum Ausschluss eines Herzinfarkts könnte im ambulanten und präklinischen Bereich durchgeführt werden und so Notaufnahmen der Krankenhäuser entlasten.
Metastasen, aber keine Spur vom ursprünglichen Tumor: Wie man diesem Phantom unter den Krebserkrankungen trotzdem beikommen könnte, zeigt eine große internationale Studie.
Inzwischen gelten KI-Modelle als ähnlich kompetent bei der Beantwortung medizinischer Fragen wie menschliche Experten. Bislang fehlt es aber an einer einheitlichen Validierung. Das soll sich ändern.
Wir schreiben das Jahr 2034. Brustkrebspatientinnen profitieren von perfekt auf sie zugeschnittene Diagnostik und Therapien. Endlose Nachbehandlungen sind dank KI, Datenbrillen und Robotik nicht mehr nötig. Ist das Zukunftsmusik oder bald schon klinische Realität? Auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie warf Prof. Dr. Marc Thill vom Agaplesion Markus Krankenhaus…
Wird nach einem Schlaganfall der Blutdruck unter 120 mmHg gesenkt – statt der bisher empfohlenen 140 mmHg –, sinkt das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse.
Etwa 6%-8% aller schwangeren Frauen erkranken an einem Bluthochdruck. Eine neue Versorgungs-Leitlinie soll nun die frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessern.
Neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren, Therapien und seltenen Subtypen: Eine Überarbeitung der S3-Leitlinie soll Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms (Gebärmutterkörperkrebs) verbessern.
Die Unterschiede bei Frauen und Männern für Risiko und Ausprägung kardiovaskulärer Erkrankungen werden bisher zu wenig berücksichtigt. Die DGK fordert deshalb mehr genderspezifische Forschung.
Mit bis zu 2000 Volt das Herz wieder in den richtigen Takt bringen: Kardiologen am Universitätsklinikum Würzburg setzen bei der Behandlung von Vorhofflimmern auf Pulsed Field Ablation (PFA).
Mit Medikamenten lässt sich das Zeitfenster für Patienten vergrößern, die wegen einer Herzmuskelschwäche einen Defibrillator erhalten müssen. Bisweilen lässt sich die Implantation sogar verhindern.
Die CT-Koronarangiografie wird bei KHK-Verdacht zur Kassenleistung. Die Fachgesellschaft DEGAM erkennt den diagnostischen Mehrwert zwar an, warnt jedoch vor Überdiagnostik.
Immer mehr Babys in Deutschland kommen per Kaiserschnitt zur Welt. Experten der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe beantworten die häufigsten Fragen zum Eingriff.
Nach einem ST-Hebungsinfarkt (STEMI) werden Mikrovaskuläre Gefäßverschlüsse als Marker zur Risikoberechnung herangezogen. Eine neue MRT-Studie deutet nun auf eine bessere Alternative hin.
In der Welt des Theaters ist der ‚Deus ex machina‘, der Gott aus der Maschine, ein dramaturgischer Kniff, um scheinbar unlösbare Konflikte zu klären. Kann Künstliche Intelligenz (KI) für die Innere Medizin ebenfalls ein solcher universeller Problemlöser sein? Auf dem DGIM-Jahreskongress in Wiesbaden ging Dr. Isabella Wiest dem Potenzial – und den Limitationen – der KI-Helfer nach.
Frauen sind zwar während einer Covid-19-Infektion besser geschützt, doch dann wendet sich das Blatt zugunsten der Männer: Eine Studie bedeuchtet Einschränkungen durch Post-Covid nach einer Reha.
Bei der Früherkennung von Alzheimer könnten PET-Scans sinnvoll eingesetzt werden, argumentieren Experten – etwa durch den Nachweis von Amyloid-Plaques, um eine gezielte Therapie zu ermöglichen.
Weniger Todesfälle, weniger Schlaganfälle: Überraschend deutlich zeigt eine neue Studie die Tauglichkeit der kathetergestützten Aortenklappenimplantation bei jüngeren und Niedrigrisiko-Patienten.
Um Lungenentzündungen schneller zu erkennen und besser behandeln zu können, hat die DGP jetzt ein umfassendes Update der S3-Leitlinie zur Epidemiologie, Diagnostik und Therapie herausgegeben.
Bisher wurden Erkrankungen der Aorta als Teil der Herz- oder Gefäßchirurgie behandelt. Leitlinien heben die Hauptschlagader nun auf eine höhere Stufe - mit Konsequenzen für die Behandlung.
Obwohl die Frühentdeckung bei Magenkrebs entscheidend für die erfolgreiche Behandlung ist, gibt es in Europa keine wirksame Screening-Methode. Das Europäische Konsortium TOGAS will das ändern.
Eine neue Kryptokokken-Leitlinie, entwickelt unter Leitung der Uniklinik Köln, soll Gesundheitsfachkräfte beim Management invasiver Pilzinfektionen unterstützen.
Sind bei Patientinnen mit Brustkrebs auch die Lymphknoten betroffen, kann eine zusätzliche Strahlentherapie den Behandlungserfolg steigern, wie die DEGRO mit Bezug auf eine neue Studie berichtet.
Der Verschluss koronarer Stents durch Blutgerinnsel ist eine lebensbedrohliche Komplikation. Forscher der MedUni Wien zeigen in einer neuen Studie, wie das Risiko durch Entzündungen stark ansteigt.
Eignet sich die Optoakustik als nicht-invasives Verfahren zur Erfolgskontrolle nach Behandlungen der „Schaufensterkrankheit“ pAVK? Ein Team aus Erlangen ergründet das Potenzial der Methode.
Zur Diagnostik der Herzkranzgefäße wird bisher meist eine Herzkatheteruntersuchung angewendet. Künftig kommt auch für gesetzlich Versicherte die nicht-invasive CT-Koronarangiografie (CCTA) hinzu.
Neue Wege in der Therapie und Nachsorge für Patienten mit Speiseröhrenkrebs: Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zu Plattenepithel- und Adenokarzinomen des Ösophagus aktualisiert.
Die gemeinsame Jahrestagung der DGNR, OeGNR und SGNR beleuchtet neue Bahndlungsansätze der neurologischen Rehabilitation. Tagungspräsident Prof. Dr. Andreas Bender gibt im Interview einen Einblick.
Troponin ist ein wichtiger Marker für die Prognose nach einer Herz-OP. Eine Studie zeigt, dass der Grenzwert für die Sterblichkeit falsch definiert war – mit Folgen für die Risikoeinschätzung.
Bei Patienten mit Blasenkrebs ist die Entfernung der Harnblase aktuell Standard – obwohl es ebenso wirksame organerhaltende Optionen gibt. DEGRO-Experten fordern bessere Aufklärung.
Um die Sterblichkeit in Deutschland durch Herz-Kreislauferkrankungen zu senken, will die Bundesregierung mehr für die Früherkennung tun. Überwiegt der Nutzen dieser Maßnahme die Kosten? Kardiologie-Experten der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und der Deutschen Herzstiftung sind dieser Frage nachgegangen.
Viele Faktoren begünstigen Bluthochdruck, einige liegen sogar vor der Geburt. Auf dem Deutschen Hypertonie-Kongress befassen sich Experten mit gender- und altersspezifischen Aspekten der Erkrankung.
Bei einem Bauchaorten-Aneurysma empfiehlt sich ab einem bestimmten Durchmesser eine OP – doch gilt das auch für Tumorpatienten mit begrenzter Lebenserwartung? Experten der DGCH ordnen ein.
Um den Umgang mit Post-Covid in der ärztlichen und klinischen Praxis zu erleichtern, erforschen Jenaer Experten die Entstehung der Erkrankung und arbeiten an der Verbesserung der Versorgung.
Anlässlich des internationalen Lungenkrebs-Awareness-Monats November berichtet der Verein "Leben mit Krebs" über bahnbrechende Fortschritte in der Behandlung des Lungenkarzinoms.
Hoffnung für Parkinson-Patienten: Eine neue Studie zeigt nun, dass auch vermeintlich „austherapierte“ Fälle noch von einem Therapiewechsel profitieren können.
Welche Blutdruckwerte sind bei Frauen über 65 Jahren mit einem langen Leben assoziiert? Um das zu beantworten, haben Kardiologen Daten von Patientinnen aus einer Langzeitstudie ausgewertet.
In einem Konsensuspapier fordern Fachleute, die Möglichkeiten der Gendiagnostik für Früherkennung, Diagnose und Therapie erblich bedingter kardiovaskulärer Erkrankungen besser zu nutzen.
Eine aktive mechanische Kreislaufunterstützung wird eingesetzt, um das Überleben nach dem kardiogenen Schock zu verbessern. Eine neue Studie spricht gegen diese Maßnahme.
Im Rahmen des Projekts "Clinic 5.1" wurden Anwendungen und Prototypen für bessere Krebstherapien entwickelt. Zum Abschluss zogen die Teilnehmer Bilanz.
Mit wissenschaftlichen Daten und Expertenwissen will ein internationales Konsortium unnötige Entfernungen der Lymphknoten bei Brustkrebs im Frühstadium vermeiden.
Forscher in Jena zeigen auf, dass nur wenige Patienten, die nach einem Schlaganfall an einer Spastik leiden, entsprechend den medizinischen Empfehlungen behandelt werden.
Das Risiko eines Zweitschlaganfalls kann durch Gerinnungshemmer vermindert werden, doch der richtige Zeitpunkt für den Einsatz ist unklar. Eine neue Studie verglich den frühen versus späten Beginn einer Antikoagulation in dieser Situation.
In Deutschland nutzen laut Statistischem Bundesamt mehr als 15 Millionen Menschen Smartwatches. Technisch sind die meisten dieser modernen Armbanduhren in der Lage, mit großer Genauigkeit EKGs aufzuzeichnen und dadurch Herzrhythmusstörungen zu erkennen. Doch die erhobenen Daten werden bislang nicht genutzt. Das junge Start-up ‚novadocs‘ möchte das mit Hilfe der ‚smartcor‘-App ändern…
Eine neue Studie zeigt: die Lebenserwartung in Deutschland ist geringer als bei unseren Nachbarländern. Schuld ist laut Experten vor allem die mangelnde Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Biopsychosoziale Faktoren wie depressive Symptome, Angst, negative Stressbelastung und Einsamkeit erhöhen das Risiko für Long-Covid um bis zu 50 Prozent.
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) können ein wichtiger Bestandteil einer modernen Gesundheitsversorgung werden und die ärztliche Behandlung sinnvoll ergänzen.
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) unterstützt die Forderung der Kardiologie-Gesellschaft nach einer eigenständigen Herz-Kreislauf-Vorsorgeuntersuchung.
Ultraschalluntersuchungen sind in Deutschland flächendeckend verfügbar, sie sind kostengünstig und strahlenfrei. Zudem reicht ihre Aussagekraft mittlerweile, dank neuer hochauflösender Geräte, oft an die der wesentlich teureren CT- und MRT-Aufnahmen heran.
Mit ‚YouTube Health’ startet die Videoplattform in Deutschland ein Programm zur Kennzeichnung vertrauenswürdiger Inhalte zum Thema Gesundheit. Der Hinweis, der künftig bei ausgewählten Videos eingeblendet wird, soll Nutzern helfen, qualitativ hochwertige und verlässliche Quellen besser zu erkennen.
Nachdem mehrere Patienten nach einer Botox-Injektion in die Magenwand wegen lebensbedrohlicher Vergiftungen behandelt werden müssen, arbeiten DGN-Experten die Fälle wissenschaftlich auf.
Bei einer Carotisstenose – Ursache für rund jeden siebten bis zehnten Schlaganfall – erweist sich Experten zufolge die offene Operation in Lokalanästhesie als erste Wahl.
Durch ein Antibiotic Stewardship kann der Einsatz von Antibiotika wahrscheinlich auch in der Kinderonkologie deutlich verbessert werden, zeigt eine aktuelle Studie.
Mit seiner jüngsten Überarbeitung hat die S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom wesentliche Zusätze erhalten - unter anderem gibt es erstmals ein Kapitel zu Diagnostik und Therapie des nicht-klarzelligen Nierenzellkarzinoms.
Die überarbeitete S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung wurde nun herausgegeben. Sie bietet Empfehlungen zur Behandlung Schwerverletzter am Unfallort, im Schockraum und im OP.
Zwei aktuelle Studien zeigen: Patienten mit Verschlüssen einer großen Arterie im vorderen Hirnkreislauf mit großen Kernvolumen profitieren von der endovaskulären Schlaganfalltherapie, bei der das Gerinnsel mechanisch entfernt wird.
„Mobile Stroke Units“ (MSU), speziell ausgestattete Rettungswagen für die Versorgung ischämischer Schlaganfälle am Einsatzort, reduzieren Folgeschäden bei Betroffenen signifikant.
Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin hat in Zusammenarbeit mit acht weiteren Fachgesellschaften eine neue S2e-Leitlinie zur Fraktursonografie veröffentlicht.
Die interventionelle Radiologie ermöglicht mit bildgebenden Untersuchungsverfahren gezielte und hochpräzise therapeutische und diagnostische Eingriffe ohne Narkose und große Schnitte. Jedoch sorgen alte Konzepte, die chirurgische Eingriffe als Mittel der Wahl sehen, bisher dafür, dass dieser Teilbereich der diagnostischen Radiologie ein Schattendasein fristet. Prof. Dr. Marco Das, Chefarzt…
Experten in Ulm untersuchen Blutproben von Brustkrebspatientinnen, um frühzeitig asymptomatische Fernmetastasen zu erkennen. Ein solches Screening findet bislang nur bei konkretem Verdacht statt.
Infektions-Experten der DGI haben mit "Infektiopedia" einen webbasierten Leitfaden zum Wissensmanagement von Diagnostik und Therapie infektiologischer Krankheitsbilder ins Leben gerufen.
Bei etwa 3-5% aller Krebserkrankungen wird der Primärtumor nicht gefunden. Für die Versorgung von Patienten mit einem „Cancer of Unknown Primary" (CUP) ist nun eine neue Leitlinie erschienen.
Auf dem 11. BVMed-Hygieneforum diskutierten Experten aus den Bereichen der Pflege, der Kliniken, der Forschung und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, wie Infektionsschutz besser werden kann.
Krebs der Gallengänge und Gallenblase ist selten, aber häufig tödlich. Die Aktualisierung der Behandlungsleitlinien bildet Fortschritte in der Medizin und Forschung ab, die Hoffnung machen.
Eine neue Übersichtsarbeit zeigt, dass mithilfe der intraoperativen Sonografie (IOUS) Brustkrebs besser lokalisiert und entfernt werden kann als mit herkömmlichen Methoden.
Eine neuartige nuklearmedizinische Bildgebung könnte die Brustkrebs-Diagnostik entscheidend voranbringen. Mithilfe der FAPI-PET/MRT können wahrscheinlich mehr und vor allem kleinere Läsionen entdeckt werden als bei bisherigen PET-Verfahren. Dr. Philipp Backhaus spricht über die Stärken der FAPI-PET/MRT und wie die Methode künftig das Therapiemanagement verbessern könnte.
Asthmatiker sind auf auf Inhalatoren angewiesen, die mit klimaschädlichen Treibgasen betrieben werden. Das soll sich nach EU-Willen ändern, doch es mangelt an umweltfreundlichen Alternativen.
Eine neue Übersichtsarbeit zeigt: Die nicht-operative Therapie führt bei Riss des vorderen Kreuzbands zu ähnlich guten Ergebnissen wie eine frühe chirurgische Rekonstruktion.
Die Auslastung mit Corona-Patienten in deutschen Kliniken kann im kommenden Winter sehr deutlich reduziert werden, wenn der Bund ab sofort wieder in die Finanzierung der Behandlung mit dem Medikament Remdesivir einsteigt.
Die Leitlinie zur Behandlung von Gebärmutterkörperkrebs wird angepasst: Anstelle der bisherigen Einteilung in Typ-I- und Typ-II-Karzinom tritt eine genauere Charakterisierung verschiedener Subtypen.
Ein neues Projekt soll niedergelassenen Urologen im Nordschwarzwald die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in ihren Praxen ermöglichen, mit deren Hilfe Ultraschallbilder ausgewertet werden.
Brustschmerzen, Herzstolpern und Herzrasen, eingeschränkte körperliche Belastbarkeit: Viele der an Covid-19 Erkrankten geben nach der Infektion anhaltende Beschwerden am Herzen an.
Nicht nur Frauen von 50 bis 69 profitieren vom Mammografie-Screening, wie eine IQWiG-Untersuchung ergab. Die Experten plädieren daher, das Präventionsprogramm auszuweiten.
In der Theorie sind alle Patienten gleich, doch eine männlich geprägte Medizintradition sorgt bis heute dafür, dass sich viele Frauen als Personen zweiter Klasse fühlen: nicht ernst genommen, fehldiagnostiziert und gesundheitspolitisch abgehängt. Experten diskutierten, wie sich das Geschlechtergefälle im Gesundheitswesen begradigen lässt und welche Rolle weibliche Daten dabei spielen.
Eine neue Studie konnte ausgedehnte mikrostrukturelle Veränderungen im Gehirn von an Covid-19 Verstorbenen identifizieren. Eine Ursache von Long-Covid sei dies jedoch nicht, so die Forscher.
Obwohl es immer mehr Krebsfälle in Deutschland gibt, geht die Sterblichkeit zurück. Einen großen Anteil daran hat die Strahlentherapie – die DEGRO-Kongresspräsidenten erklären, warum.
Wie werden Patienten mit Krebs versorgt, wenn die Kapazität nicht für alle reicht? Onkologie-Fachgesellschaften haben eine S1-Leitlinie erarbeitet, die Handlungsempfehlungen zur Priorisierung gibt.
Mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) ist kürzlich die erste umfassende S3-Leitlinie zur Pankreatitis in Deutschland erschienen. Dabei spielt der Ultraschall eine zentrale Rolle.
Eine Kombination aus antiviralen und antientzündlichen Substanzen ermöglicht eine besonders wirksame Behandlung von Covid-19, denn sie verlängert das Zeitfenster für eine Antikörpertherapie.
Die Digitalisierung schafft neue Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten und erleichtert die Kommunikation der Akteure. Professor Jochen Klucken fordert, die Patientinnen und Patienten stärker in die Behandlung einzubinden.
Schwerste Kopfschmerzen im Stehen, die im Liegen schnell verschwinden: Ein Team aus Freiburg stellt in einer neuen Arbeit Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zum spontanen Liquorverlustsyndrom vor.
Mediziner erwarten unter den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine auch Tuberkulose-Patienten. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin fordert deren lückenlose Weiterversorgung.
Die Hauptauswertung einer Studie legt nahe, dass die Erkrankung mittels Computertomografie (CT) des Herzens ähnlich sicher erkannt werden kann, bei geringerem Komplikationsrisiko.
Seit rund einem Jahr können Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) auf Rezept verordnet werden. Doch wie steht es um den tatsächlichen Nutzen?
Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in den Alltag, auch in der Krebsmedizin. Sie hat das Potential, bei Entscheidungen zu unterstützen und Diagnosen und Therapien zu verbessern.
Niedriger Blutdruck als Schlüssel zum Altwerden? Nicht unbedingt, wie eine neue Studie zeigt. Auch andere Faktoren sind wichtig – und Bluthochdruck kann für manche Senioren sogar ein Vorteil sein.
Das Interesse an Hochfeld- sowie Niedrig- bzw. Ultraniedrigfeld-Magnetresonanztomographie (MRT) ist unter Radiologen enorm. Prof. Dr. Elmar M. Merkle beleuchtet das obere und untere Ende des Feldstärke-Spektrums.
Auf dem Garmisch-Symposium widmet sich Prof. Dr. Moritz Wildgruber, Leitender Oberarzt am LMU Klinikum München, der kontrastmittelgestützten CT bei traumatischen Gefäßverletzungen der zentralen großen Gefäße sowie der parenchymatösen Organe.
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie und der Bundesverband Niere e.V. kritisieren in einer aktuellen Stellungnahme die S1-Leitlinie „Entscheidungen über die Zuteilung intensivmedizinscher Ressourcen im Kontext der COVID-19-Pandemie“.
Die Bauchlagerung von Patienten mit akutem Lungenversagen hat sich bei schweren Covid-19-Fällen bewährt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist sie sogar besonders erfolgreich, zeigt eine neue Studie.
Soll bei einer Mitralklappen-Rekonstruktion die Trikuspidalklappe gleich mit behandelt werden? Patienten profitieren auch im Falle einer leicht insuffizienten Trikuspidalklappe von einer Mitbehandlung.
Der Aufsichtsrat der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH hat in seiner jüngsten Sitzung Prof. Dr. Uwe Wagner einstimmig zum neuen Ärztlichen Geschäftsführer des Universitätsklinikums Marburg bestellt. Damit ist die fünfköpfige Geschäftsführung des UKGM wieder komplett. Prof. Wagner bleibt neben seiner Funktion als Ärztlicher Geschäftsführer weiterhin Direktor der Marburger…
Um die vierte Welle der Corona-Pandemie zu brechen, fordert die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), umgehend ein umfassendes Maßnahmenpaket in allen Bundesländern umzusetzen.
Das Screening zur Früherkennung von Prostatakrebs ist ein kniffliger Balanceakt: Einerseits sollen möglichst alle relevanten Tumoren erkannt werden, andererseits können zu gründliche Verfahren zur Entdeckung ungefährlicher Befunde und Übertherapie samt Nebenwirkungen führen.
Auf dem Online-Kongress „Digital Health: NOW!“ im November stand die Entwicklung und der Transfer einer telemedizinischen, digital unterstützten Versorgung in Deutschland und in Europa im Fokus. Unter dem Motto „Digitale Innovationen im Gesundheitsbereich: Was Europa jetzt braucht!“ gingen die teilnehmenden Experten der Frage nach, was erforderlich ist, um die digitale Versorgung zu…
Mit einem Klick zur optimalen Prävention, Diagnose und Therapie: Sieben Fraunhofer-Institute präsentieren im Rahmen des Leitprojekts Med²icin den ersten Prototyp eines digitalen Patientenmodells. Die personalisierte und kostenintelligente Behandlung wird damit auf eine ganz neue Basis gestellt und eröffnet neue Perspektiven. Getestet wird der Prototyp bereits am Universitätsklinikum…
Anlässlich der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO, OeGHO, SGMO und SGH) betonten Fachexperten die Wichtigkeit valider, gut aufbereiteter Informationen für den klinischen Alltag und für versorgungspolitische Diskussionen.
Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen – 10-15% der Patienten klagen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 über mehr als 200 Symptome. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin hat zusammen mit anderen Fachgesellschaften und Betroffenen die Patientenleitlinie „Long-/Post-Covid-Syndrom“ veröffentlicht, die sich speziell an Betroffene und Angehörige richtet.
Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersuchen derzeit Wissenschaftler unter der Federführung der „Gesundheit Österreich GmbH“ die Frage, ob es für Frauen mit einer unkomplizierten wiederkehrenden Blasenentzündung eine (pflanzliche) Alternative zur Behandlung mit Antibiotika gibt.
Luftverschmutzung am Wohnort kann mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall und koronare Herzkrankheiten verbunden sein, selbst wenn die Werte unter den von der Europäischen Union und der Weltgesundheitsorganisation festgelegten Grenzwerten liegen. Dies haben Forschende des Helmholtz Zentrums München und des Karolinska Instituts in Schweden gemeinsam mit einem europäischen Team in einer…
Patienten mit der Lungenerkrankung COPD erhalten Medikamente zur Verbesserung der Atmungsfähigkeit kombiniert mit Kortikosteroiden, die das Risiko einer akuten Verschlechterung der Lunge verringern. Die Balance zwischen dieser Verringerung und der Zunahme schädlicher Nebenwirkungen hängt von der Dosierung und Patientenmerkmalen ab, wie Forschende der Universität Zürich nun zeigen. Dank den…
Was läuft bei einer SARS-CoV-2-Infektion im Körper ab, warum erkranken Infizierte unterschiedlich schwer und weshalb erholen sich manche Menschen deutlich rascher von der Infektion als andere? Auch nach rund eineinhalb Jahren der Corona-Pandemie sind diese Fragen noch nicht im Detail beantwortet.
Professor Dr. Torsten T. Bauer hat das Amt als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) angetreten. Professor Bauer folgt auf Professor Dr. Michael Pfeifer, der die Fachgesellschaft durch die herausfordernde Zeit der Coronapandemie geführt hat und als Pastpräsident den Vorstand für weitere zwei Jahre unterstützen wird. Zu den Zielen des neuen…
Atemnot, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Angstzustände – die Liste der Long-Covid-Symptome ist lang. Eine neue Leitlinie soll Medizinern helfen, Symptome schnell zu erkennen und ihren Patienten Therapieoptionen aufzeigen zu können.
Der neue Facharzt für Infektiologie, Antibiotikaverordnungen und natürlich Covid-19 waren Themen auf dem 15. Kongresses für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT 2021).
Die führenden radioonkologischen Fachgesellschaften DEGRO, ESTRO und ASTRO haben im Rahmen ihrer Empfehlungen zum Management der Covid-19-Pandemie auch Hinweise zu hochwirksamen Behandlungsansätzen gegeben. Auf diese Weise lässt sich die Zahl der Sitzungen deutlich reduzieren. Unter dem Aspekt nosokomiale Infektionen zu vermeiden, stellt der verstärkte Einsatz hypofraktionierter…
Gebärmutterhalskrebs ist eine der wenigen Krebserkrankungen, die sich durch eine Impfung gegen die auslösenden Viren und regelmäßige Vorsorge in vielen Fällen verhindern lässt. Die Tumoren entwickeln sich meist aus Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals. Weil dieser für Untersuchungen gut zugänglich ist, können Auffälligkeiten oft rechtzeitig erkannt werden.
Qualitätssicherung in der Krebsmedizin hat den Ruf, aufwändig und teuer zu sein. Eine Kosten-Effektivitäts-Analyse zeigt jetzt erstmals, dass Patienten, die in zertifizierten Krebszentren behandelt wurden, nicht nur länger überlebten als Patienten in nicht-zertifizierten Kliniken, sondern auch geringere Kosten verursachten – trotz des Mehraufwands. Dies ermittelten Wissenschaftler am DKFZ…
Falsch-positive Befunde bei der Brustkrebsfrüherkennung können starke Ängste auslösen und sind daher für das Image des Screening-Programms nicht gerade förderlich. Dabei können Fehlalarme sogar für die Qualität der Tests sprechen.
Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie werden sich Experten zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen austauschen – nach einem Jahr Covid-Pause wieder persönlich.
In Deutschland ist die Versorgung von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) im ambulanten Sektor mangelhaft. Sie werden nicht entsprechend den Leitlinien behandelt und nur selten durch Gefäßspezialisten versorgt. Dies zeigt eine Analyse der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Essen aller gesetzlich versicherten Patienten.
Die Vernetzung von nationalen und europäischen Brustkrebs-Initiativen ist ein zentraler Punkt im Kampf gegen die Krankheit. Die 2015 ins Leben gerufene Brustkrebs-Initiative der Europäischen Kommission (ECIBC) hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen Frauen in ganz Europa eine qualitativ hochwertige Versorgung zu ermöglichen.
Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) wurde die 6. Fassung der S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom im Rahmen des Leitlinienprogramms umfangreich aktualisiert. Priv.-Doz. Dr. Lars Schimmöller vom Universitätsklinikum Düsseldorf fasst die Rolle der MRT in der Primärdiagnostik zusammen.
Prostatakrebs gilt als hartnäckig: nach der Erstbehandlung entwickeln viele Patienten Metastasen oder biochemische Rezidive. Doch Fortschritte bei der Diagnose sowie bei lokalen und systemischen Behandlungen haben die Prognose erheblich verbessert.
Im Rahmen ihrer Jahrestagung diskutierte die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN), welche Lehren mit Blick auf die zukünftige intensiv- und notfallmedizinische Versorgung gezogen werden müssen. Außerdem sprachen Experten darüber, was nötig ist, um den Pflegemangel langfristig zu bewältigen.
Forscher am LMU Klinikum München haben eine neue Strategie für die zielgerichtete Behandlung des Pankreaskarzinoms entwickelt.
Den jährlichen Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai nehmen viele zum Anlass, von den Zigaretten wegzukommen. Dabei sollte man aber nicht auf E-Zigaretten als "Ausstiegshilfe" setzen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Es sei nicht belegt, dass das "Dampfen" den Tabakausstieg tatsächlich erleichtert, betonen die Lungenärzte.
Prof. Dr. Jörg Barkhausen, Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, hat am 13. Mai 2021 sein Amt als Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) angetreten. Schwerpunkte seiner Präsidentschaft werden die Sichtbarkeit der Radiologie in der Patientenversorgung und die Stärkung des berufspolitischen Engagements…
Das inzwischen fünfte und sehr umfangreiche Update der „S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom“ wurde erneut unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) erstellt und ist ab sofort online abrufbar.
Frauen und Männer sind unterschiedlich. Kaum jemand wird diese Aussage anzweifeln, dennoch spielt das Geschlecht in der Medizin eine untergeordnete Rolle. Weder in der Forschung noch in der Prävention noch in der Therapie wird dieser Unterschied angemessen berücksichtigt. „Das ist nicht länger akzeptabel“, findet Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek.
Nach der Brustkrebs-OP wird in der Regel zusätzlich zur Bestrahlung der gesamten Brust die unmittelbare Umgebung des entfernten Tumors gesondert intensiv bestrahlt. Diese „Boost“-Bestrahlung muss allerdings nicht zwangsläufig – wie bisher empfohlen – im Anschluss an die mehrwöchige Bestrahlung stattfinden. Sie ist ebenso wirksam, wenn sie simultan in ein modernes Bestrahlungskonzept…
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) kann im schlimmsten Fall zu Gefäßverschlüssen führen und Amputationen notwendig machen; auch das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall ist bei den Betroffenen deutlich erhöht. Trotz dieser Risiken wird die PAVK noch immer unterschätzt und oft nicht leitliniengerecht behandelt, kritisiert die DGIM.
Während die einen den Brexit vollziehen, steht mit Prof. Dr. Dr. Arnulf Stenzl ein überzeugter Europäer an der Spitze der deutschen Urologie. Der amtierende Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) hat sich seit Jahren der internationalen Zusammenarbeit in der Urologie verschrieben, ist, neben seinem Engagement in der deutschen Fachgesellschaft, Adjunct Secretary Science…
Das Pharmaunternehmen Novartis hat angekündigt, das Krebsmedikament Alpelisib (Handelsname: Piqray) zum 1. Mai 2021 vom deutschen Markt zu nehmen. Alpelisib ist seit Juli 2020 in der EU zur Behandlung einer molekulargenetisch definierten Gruppe von Patienten mit metastasiertem Brustkrebs zugelassen. Die Marktrücknahme von zeigt eine Lücke im Prozess der Preisbildung, die jetzt zulasten der…
In den vergangenen zehn Jahren ist die Intensivmedizin in Deutschland sehr viel moderner geworden, was dazu geführt hat, dass immer mehr Patienten überleben. Die Kehrseite der Medaille zeigt jedoch, dass ein Drittel der Überlebenden zum Teil ein Leben lang an kognitiven, physischen und psychischen Gebrechen leidet. Um das zu verhindern, haben die Charité – Universitätsmedizin Berlin und…
Herz- und Gefäßkrankheiten, darunter insbesondere der akute Myokardinfarkt, gehören sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu den häufigsten Todesursachen in Industrienationen. Bei Verlauf und Symptomen der Erkrankung gibt es jedoch Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Dennoch sind Frauen in großen Gesundheitsstudien zu diesem Thema oftmals stark unterrepräsentiert.
Die ANIM 2021, der hochkarätige Expertenaustausch der Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin, ging vom 21. bis 23. Januar 2021 erfolgreich über die Bildschirme der knapp 1.000 Teilnehmer: Ärzte, Wissenschaftler, Pflegekräfte und Therapeuten nutzten das vielfältige Kongressprogramm für ein weitreichendes Update der NeuroIntensivmedizin, Neurologie und Neurochirurgie.
Die European Respiratory Society (ERS) hat erstmals eine europäische Leitlinie zur stationären Behandlung von COVID-19- Patientinnen und-Patienten herausgegeben.
Vor einem Jahr erreichte die Coronavirus-Pandemie auch Deutschland - und stellte Pneumologen und Intensivmediziner vor enorme Herausforderungen. Seitdem hat sich viel getan: die Deutsche Atemwegsliga fasst die Entwicklungen und Fortschritte bei der Behandlung von Covid-19-Patienten zusammen. Zu Beginn der Pandemie wurden hohe Sterberaten von über 80% bei intubierten Corona-Patienten beobachtet.…
Über telemedizinische Anwendungen reden viele – insbesondere in der Covid-19-Pandemie. Nun haben der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) und die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) gemeinsam die S2k-Leitlinie „Teledermatologie“ veröffentlicht. Sie definiert auf wissenschaftlicher Grundlage erstmals für ein medizinisches Fachgebiet Qualitätsstandards zur…
Risikoabschätzung bei Bauchaortenaneurysmen (BAA) mittels 4D-Ultraschallscreening: Forschende der Frankfurt University of Applied Sciences und des Universitätsklinikums Frankfurt am Main entwickeln eine neue Methode zur Charakterisierung von Gefäßwänden. Durch Nutzung eines modifizierten Echtzeit-3D-Echokardiographie-Geräts (4D-Ultraschall) wurde eine nicht-invasive, strahlungsfreie und…
Die Corona-Pandemie stellt medizinisches Personal in Kliniken und Krankenhäusern vor zahlreiche Herausforderungen. Um Ärzten fächerübergreifende Handlungsanweisungen an die Hand zu geben, wurden die Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit Covid-19 aktualisiert.
Eine aktuelle Studie definiert konkrete Schwellenwerte, ab wann für Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkrebs mit und ohne vorbestehende koronare Herzkrankheit (KHK) ein erhöhtes Risiko für kardiale Folgeerkrankungen nach Strahlentherapie besteht. Die moderne Hochpräzisionsbestrahlung erlaubt eine exakte Bestrahlung und so könnte durch Therapieanpassung das Risiko für strahlenbedingte…
Hans-Ulrich Kauczor, Professor für Radiologie am Universitätsklinikum Heidelberg, arbeitet seit längerem an der KI-basierten Erkennung von Lungenpathologien, zu denen auch Covid-19 gehört. In einem im Rahmen des RSNA 2020 von Philips veranstalteten Webinar mit dem Titel „Making Artificial Intelligence natural: the Philips approach” zeigte er am Beispiel von Lungenrundherden und…
Wie lässt sich Künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll in radiologische Workflows einbinden? Eine Expertengruppe aus den USA und China beleuchtete den Einsatz von KI während der Covid-19-Pandemie und identifizierte aktuelle Herausforderungen während der ‚Hot Topic‘-Sitzung des RSNA-Meetings 2020.
Entscheidungen der Gesundheitspolitik sollen künftig grundsätzlich auf Basis der besten verfügbaren Evidenz erfolgen. Das ist eine der wesentlichen gesundheitspolitischen Forderungen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e.V. für die nächste Legislaturperiode. Im Rahmen der Delegiertenkonferenz der AWMF diskutierten die Teilnehmer wichtige…
Herzrhythmusstörungen zählen zu den häufigsten Herzerkrankungen. Eine Studie unter der Leitung von Prof. Georg Schmidt von der Technischen Universität München (TUM) zeigt erstmals auf, dass die nächtliche Atemfrequenz bei einer wichtigen Vorhersage helfen kann: Sie zeigt an, ob ein Defibrillator bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen lebensverlängernd wirkt oder nicht.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner jüngsten Sitzung gegen den PSA-Test als Kassenleistung entschieden: Anders als von der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) empfohlen, wird die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA) nicht Teil der gesetzlichen Prostatakrebs-Früherkennung, sondern bleibt weiterhin eine Selbstzahlerleistung. Die DGU bedauert diese…
Die so plötzlich ausgebrochene Pandemie von SARS-Cov-2 (Covid-19) stellt eine ernsthafte Bedrohung für Millionen von Menschen auf der Welt dar. Die vollständige Bekämpfung des Virus hängt weitgehend vom Immunsystem ab, das insbesondere bei Krebspatienten schwächer sein kann. In einer sich ständig weiterentwickelnden Situation sind die klinischen Daten zur Prävalenz von Covid-19 bei…
Die letzten Monate der Corona-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig fundierte medizinisch-wissenschaftliche Informationen sind – insbesondere auch in Online-Angeboten. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e. V. befasst sich mit der Frage, wie die Qualität digitaler Anwendungen durch evidenzbasiertes Wissen gesichert werden kann.
Zum Schutz vor dem plötzlichen Herztod bekommen zurzeit alle Patienten mit einer schweren Herzschwäche, bei der die Pumpleistung des Herzens hochgradig eingeschränkt ist, einen Defibrillator implantiert. Doch der Eingriff ist riskant und häufig unnötig. Jährlich löst das Gerät nur bei rund fünf Prozent der Patienten einen lebensrettenden elektrischen Schock aus. Eine Studie des Deutschen…
Es ist ein Novum in der Andrologie: Erstmals in ihrer Geschichte veranstalten die International Society of Andrology (ISA), die European Academy of Andrology (EAA) und die Deutsche Gesellschaft für Andrologie (DGA) einen gemeinsamen Kongress. Nach der Devise „drei Gesellschaften ein Kongress“ wurde der 12. International, 11. European and 32. German Congress of Andrology, kurz Andrology 2020,…
Eine neue S2k-Leitlinie ist öffentlich, die Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit Covid-19 umfasst. Sie erweitert die bereits seit März 2020 vorliegende intensivmedizinische S1-Leitlinie um den gesamtstationären Bereich und gibt damit Krankenhausärzten erstmals eine ganzheitliche und fächerübergreifende Handlungsanweisung an die Hand. Federführend waren drei…
COVID-19, das DIVI-Intensivregister und wichtige Triage-Empfehlungen: Für seinen besonderen Einsatz während der Corona-Pandemie wurde Professor Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), mit dem Zukunftspreis 2020 des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) ausgezeichnet.
Obwohl eine koronare mikrovaskuläre Dysfunktion die Lebensqualität und die Prognose der Patienten deutlich beeinträchtigt, wird diese Möglichkeit bei der Diagnose immer noch zu selten abgeklärt.
Bilder statt Geräte kaufen: Mit flexibler Diagnostik-on-Demand können Krankenhäuser selbst Kardio-MRT-Untersuchungen durchführen und abrechnen, ohne Investitions-, Technologie- oder Auslastungsrisiken einzugehen.
Die Qualität der Prostata-MRT und warum diese Methode noch immer nicht von den Krankenkassen bezahlt wird: ein Gespräch mit Prof. Dr. Dirk Blondin, Städtische Kliniken Mönchengladbach.
Bei Verdacht auf Prostatakrebs ermöglicht die MRT-/Ultraschall-Fusionsbiopsie eine gezielte Gewebeentnahme aus verdächtigen Arealen, die in der MRT identifiziert wurden. Dafür werden die entsprechenden Aufnahmen aus der multiparametrischen MRT mit dem Ultraschall-Livebild zur Biopsie überlagert (fusioniert).
Unter dem Motto „Interoperabilisiert Euch! Durch die Krise aus der Krise“ fand der 5. Deutsche Interoperabilitätstag (DIT) erstmals als Onlineformat. Namhafte Gäste aus Politik, Selbstverwaltung, Wissenschaft und Industrie diskutierten zu den Themen Interoperabilität, Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), digitale Leitlinien, PROMS und Terminologien. Etwa 450 Teilnehmerinnen und…
Eine diabetische Retinopathie entwickelt sich lange Zeit unbemerkt. Zu Sehstörungen kommt es erst, wenn die Netzhaut des Auges bereits behandlungsbedürftige Schäden aufweist. Regelmäßige Augenarzttermine gehören zu einer leitliniengerechten Diabetestherapie dazu, werden jedoch zu selten umgesetzt, kritisiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Wie das Augen-Screening im Idealfall…
Ob und wann eine Untersuchung zur Glaukom-Früherkennung erfolgen sollte, ist zwischen Experten und Krankenkassen umstritten. Jetzt haben die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) eine neue Leitlinie zur Glaukom-Früherkennung vorgelegt.
Die MRT stellt die sensitivste Methode zur Detektion von Mammakarzinomen dar. Dennoch wird ihr Einsatz in den aktuellen Brustkrebs-Leitlinien für Europa, Deutschland und Österreich nur bei bestimmten Indikationen empfohlen: zur Früherkennung in Hochrisikosituationen, zur Differenzierung zwischen Narbe und Rezidiv nach brusterhaltender Therapie und bei der Suche nach einem unbekannten…
Das neue Ultraschallsystem RS85 Prestige der Firma Samsung erweitert die diagnostischen Möglichkeiten zur Quantifizierung von Lebersteatose um drei neue Messtechniken.
Die CAR-T-Zell-Therapie eröffnet neue Perspektiven für eine gezielte Immuntherapie maligner Erkrankungen. Die beiden ersten kommerziell verfügbaren Präparate wurden vor zwei Jahren für Patienten mit rezidivierten/refraktären, aggressiven B-Zell-Lymphomen und rezidivierter/refraktärer B-Linien-ALL zugelassen.
Auf dem MS Experts Summit stellten internationale Kliniker und Forscher ihre jüngsten Erkenntnisse zum Management von Patienten mit Multipler Sklerose vor. In seinem Vortrag erläuterte Professor Dr. Mike P. Wattjes, wie MS mithilfe der Magnetresonanztomografie (MRT) des Gehirns und des Rückenmarks früh und korrekt diagnostiziert werden kann.
Der Ärztliche Direktor der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum Ulm, Professor Dr. Thomas Seufferlein, ist zum Präsidenten der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) gewählt worden. Das höchste Organ der DKG, die Delegiertenversammlung, hat am 19.06.2020 einen neuen Vorstand bestimmt. Für die nächsten zwei Jahre wählten die Mitglieder Professor Seufferlein in das Amt des…
Therapieoptionen für essentiellen Tremor (ET) haben einen hohen Stellenwert in der neurologischen Forschung. Und das aus gutem Grund: Der zentral im Gehirn ausgelöste ET zählt zu den häufigsten Bewegungsstörungen.
In Spanien ist die Röntgen-Thorax das erste Bildgebungsverfahren zur Diagnose von Covid-19. Angesichts neuer Erkenntnisse könnte sich das jedoch schon bald ändern, so Milagros Martí de Gracia, Vizepräsidentin der Spanischen Radiologischen Gesellschaft (SERAM) und Leiterin der Notfallradiologie des La Paz Hospital in Madrid, einem der Hotspots der Covid-19-Pandemie.
Weil sie sich vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 fürchten, bleiben viele Menschen aktuell Arztpraxen und Kliniken lieber fern. Doch das kann zu einer Verzögerung in der Diagnostik und Therapie anderer, lebensgefährlicher Erkrankungen führen. Das betrifft auch Krebserkrankungen.
Aktuell diskutieren Politiker und Wissenschaftler über den passenden Zeitpunkt und den richtigen Weg, die Corona-Maßnahmen zu lockern und den gesellschaftlichen Stillstand aufzulösen – obwohl noch täglich neue Infizierte und Tote hinzukommen. Dabei ist es noch nicht allzu lange her, dass über klinisch-ethische Empfehlungen diskutiert wurde, um die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall-…
Eine neue Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), die unter Beteiligung von zwölf weiteren Fachgesellschaften im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) erarbeitet wurde, liefert Medizinern wichtige Informationen und Entscheidungshilfen bei der Untersuchung und Behandlung hormoninaktiver Hypophysentumoren. Die…
Das Dilemma ist groß: Die Angst vor einer möglichen Infektion mit SARS-CoV-2 darf die lebensnotwendige Behandlung einer Krebserkrankung nicht verhindern, aber ein bereits infizierter Krebspatient soll auch nicht zusätzlich gefährdet werden. Wie differenziert das Vorgehen bei den Krebspatienten sein muss, zeigen die aktuellen Empfehlungen der DGHO im Onkopedia-Portal.
Corona und die Möglichkeiten, sich gegen das Virus zu schützen, werfen aktuell in der Öffentlichkeit viele Fragen auf. Eine zentrale Rolle spielen dabei auch der Einsatz und die Verfügbarkeit von Atemschutzmasken. 3M ist einer der weltweit führenden Anbieter von persönlicher Schutzausrüstung und medizinischen Lösungen, die gerade jetzt als Reaktion auf den Ausbruch von Covid-19 eingesetzt…
Das Medizintechnikunternehmen Mint Medical GmbH hat eine neue Befundungsvorlage für die quantitative Diagnose von Anomalien entwickelt, die für die Coronavirus-Krankheit (COVID-19) charakteristisch sind, und stellt diese jetzt zur Verfügung. Das Ziel der Vorlage ist es, die Beurteilung und Datenerfassung der COVID-19-Krankheit zu standardisieren. Hiermit schafft Mint Medical die Infrastruktur…
Der AI-Pathway Companion Prostate Cancer, ein digitaler Companion zur klinischen Entscheidungsunterstützung von Siemens Healthineers, hat kürzlich eine CE-Kennzeichnung für den Einsatz im klinischen Behandlungspfad für Prostatakrebs erhalten, der zweithäufigsten Krebserkrankung (nach Lungenkrebs) bei Männern weltweit. Das Prüfzeichen bestätigt, dass AI-Pathway Companion Prostate Cancer…
Eine doppelblinde Placebo-kontrollierte Studie untersuchte die Wirksamkeit von Ingwerextrakt zur Prophylaxe von Migräneanfällen. Im Vergleich zur Placebotherapie gab es keinen Vorteil – allerdings sank in beiden Studiengruppen die Häufigkeit schwerer Migräneanfälle. Laut DGN-Pressesprecher spricht das für einen Placeboeffekt in beiden Studienarmen. Helfen können Pestwurzextrakt…
Nach einer brusterhaltenden Brustkrebs-Operation schließt sich bei Patientinnen fast immer eine Strahlentherapie an. Doch muss bei allen Patientinnen wirklich die gesamte Brust bestrahlt werden? Nein, befinden Experten der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).
Wie soll ein Sepsispatient künstlich beatmet und gelagert werden, welches Nierenersatzverfahren sollte bei akutem Nierenversagen angewandt werden, wie sollten Patienten mit schwerem septischen Schock ernährt werden – bei diesen Entscheidungen helfen Leitlinien dem behandelnden Arzt. "Leitlinien sind keine juristisch verbindlichen Richtlinien oder Universalrezepte", stellt Professor…
Berichte über die Verwendung des umstrittenen Medikaments Cytotec in der Geburtshilfe haben bei vielen Schwangeren für Verunsicherung gesorgt. Experten mehrerer Fachgesellschaften wollen nun mit einer gemeinsamen Stellungnahme Missverständnisse ausräumen und für Aufklärung sorgen. Zum Hintergrund: Es wurde berichtet, dass mit Cytotec ein Magenmedikament in rund der Hälfte in Rahmen einer…
Der Glaube ist gemeinhin weit verbreitet, die akute Pankreatitis sei eine der häufigen, klar beschriebenen Erkrankungen wie die Appendizitis, über die Ärzte viel wüssten. „Doch der Eindruck täuscht, denn es ist noch nicht vollständig klar, wie die akute Pankreatitis exakt entsteht. Es gibt keine klare Abfolge bei dieser Erkrankung“, betont Prof. Dr. Andreas G. Schreyer, Direktor des…
Verkehrslärm macht krank. Insbesondere für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist er ein Risikofaktor. Eine neue internationale Übersichtsstudie unter der Federführung des Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz zeigt nun auf, dass insbesondere eine gestörte Nachtruhe das Risiko erhöht, dass sich eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickelt. Wesentliche…
Bessere Therapieergebnisse und günstigere Prognosen – für Onkologen, die Patienten mit Lungenkrebs behandeln, war dies über lange Zeit Zukunftsmusik. Die Checkpoint-Inhibitoren scheinen nun vieles möglich zu machen. Aber nicht immer und nicht bei jedem Patienten. Und auch sonst sind diese Medikamente ein zweischneidiges Schwert. Professor Cornelia Schäfer-Prokop, seit 2009 Radiologin am…
Die häufigste Krebserkrankung des lymphatischen Systems ist das sogenannte aggressive B-Zell-Lymphom, das unbehandelt rasch zum Tod führt. Mit einer Immunochemotherapie können hohe Heilungsraten erreicht werden. Viele Patienten leiden jedoch unter den Nebenwirkungen. Einem Team unter der Federführung saarländischer Mediziner ist es gelungen, die Chemotherapie um ein Drittel zu reduzieren –…
Um die immergrüne Pflanze ohne irdische Wurzeln ranken sich seit jeher Legenden und Mythen. Zum Schutz vor dem Bösen, als Symbol für Fruchtbarkeit oder die ewige Liebe – gerade zur Weihnachtszeit haben die grünen Zweige mit den weißen Früchten Hochsaison. Auch eine heilende Wirkung wird der Mistel nachgesagt: Sogar gegen Krebs sollen Arzneien aus der Mistel helfen. Laut…
Etwa zwei Drittel aller bösartigen Brusttumore wachsen hormonabhängig. Weibliche Hormone wie das Östrogen lösen in den Tumorzellen einen Wachstumsreiz aus. Um das zu verhindern und das Rückfallrisiko zu senken, erhalten viele Brustkrebspatientinnen nach einer Operation zur Entfernung des Tumors über mehrere Jahre eine antihormonelle Therapie. Experten stufen die Begleiterscheinungen der…
Kaum ein Tag vergeht, an dem Mediziner, Forscher oder Unternehmen nicht über ein KI-System berichten, das potenziell bösartige Läsionen, gefährliche Herzmuster identifizieren oder Therapien personalisieren kann. „Wir sind derzeit zu fokussiert auf das Thema“, bemängelt Prof. Dr. Christian Johner, Inhaber und Gründer des Johner Instituts für IT im Gesundheitswesen. Zugleich sieht er…
Am 2. Oktober 2019 veröffentlichte das Fachblatt BMJ eine neue Empfehlung zum Darmkrebs-Screening. Die Kernaussage: Eine Screening-Teilnahme wird nur Personen empfohlen, die mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens drei Prozent in den kommenden 15 Jahren an Darmkrebs erkranken. Einem Großteil der Frauen würde damit vom Screening abgeraten werden – obwohl der Nutzen für sie klar belegt…
Immer mehr Diabetespatienten greifen auf technologische Hilfe zurück, um mit ihrer Erkrankung umzugehen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Sie zeigt: Immer mehr Menschen mit Diabetes Typ 1 nutzen eine Insulinpumpe. Insbesondere bei Kindern unter 15 Jahren ist sie inzwischen eine Standardtherapie. Auch Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM), wie Glukosesensoren, die Patienten…
Nach einem Herzinfarkt oder bei einer instabilen Angina pectoris ist die blutplättchenhemmende Behandlung mit Prasugrel für die Patienten besser als mit Ticagrelor...
Das Adenokarzinom des Pankreas gehört zu den Malignomen mit der höchsten krebsspezifischen Mortalität. Therapie und Prognose des Pankreaskarzinoms sind abhängig vom Krankheitsstadium bei Erstdiagnose. „Ob operiert werden kann oder nicht, entscheidet letztlich der Chirurg – aber bei der Entscheidungsfindung hat die Radiologie einen hohen Stellenwert“, betont Univ.-Prof. Dr. Helmut…
Die MRT spielt bei der Detektion von Prostatakarzinomen zur Zeit noch eine Nebenrolle – zu Unrecht, findet PD Dr. Friedrich Aigner, Leiter des Bereiches Uroradiologie am Department Radiologie der Medizinischen Universität Innsbruck, denn das Verfahren gewährt Einblicke, die der konventionellen Sonografie verwehrt bleiben.
Der große Durchbruch in der Behandlung von Schlaganfällen liegt mittlerweile fast fünf Jahre zurück: Im ersten Halbjahr 2015 wurden fünf prospektiv randomisierte Studien publiziert, die eine Überlegenheit der mechanischen Thrombektomie beim Verschluss eines großen hirnversorgenden Gefäßes im Vergleich zur damaligen Standardtherapie, der IV-Thrombolyse, belegten. Seither hat sich einiges…
Rektumkarzinome werden von der Union internationale contre le cancer (UICC) als Tumore definiert, deren Unterrand bei der Messung mit dem starren Rektoskop 16 Zentimeter oder weniger von der Anokutanlinie entfernt sind. „Um ein Rektumkarzinom adäquat behandeln zu können, brauchen wir eine gute Bildgebung“, weiß Prof. Dr. Kai Nowak, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und…
Fast immer, wenn in Deutschland in den letzten Jahren in den Medien über die Laboratoriumsmedizin berichtet wurde, standen honorarpolitische Themen im Vordergrund. Stets ging es um die Frage, wie die angebliche Überbewertung labormedizinischer Leistungen abgebaut werden kann und wie die dadurch freiwerdenden Gelder am besten unter den übrigen haus- und fachärztlichen Disziplinen aufgeteilt…
Knochenmetastasen gehören zu den schwerwiegendsten Spätkomplikation vieler Tumorerkrankungen. Lange galt die Skelettszintigraphie als Goldstandard zur Detektion solcher Knochenmetastasen. Doch Prof. Dr. Andrea Baur-Melnyk plädiert für die Ganzkörper-MRT, da sie „Knochenherde und Organmetastasierungen früher und besser erkennen kann“.
Arzneimittel haben nicht bei allen Patienten die gleiche Wirkung. Da viele Faktoren das Ansprechen auf Medikamente beeinflussen, müssen Ärzte ein für jede Person geeignetes Medikament auswählen und die Dosis sorgfältig anpassen. Was viele nicht wissen und daher bei einer Medikamententherapie häufig nicht berücksichtigt wird: auch Varianten der DNA - also genetisch bedingte Veränderungen…
Seit kurzem stehen zur Behandlung von schweren Augenentzündungen auch Biologika und Biosimilars zur Verfügung. Bei zwei Dritteln der Patienten mit Uveitis oder Skleritis schlagen die Medikamente erfolgreich an und halten eine Sehverschlechterung auf. Auch für Kinder können die Substanzen eine sinnvolle Alternative zur Kortisontherapie sein.
„Die Medizininformatik-Initiative (MII) hat in vergleichsweise kurzer Zeit wesentliche Voraussetzungen geschaffen, um Routinedaten aus der Patientenversorgung standortübergreifend digital zu vernetzen – für bessere Forschungsmöglichkeiten und gezieltere Therapien“, sagte Sebastian C. Semler, Geschäftsführer der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische…
Eine Verengung der Aortenklappe (Aortenklappenstenose) zählt zu den häufigsten Herzklappenerkrankungen in Deutschland. Etwa drei bis vier Prozent der 60- bis 70-Jährigen sowie bis zu zehn Prozent der über 80-Jährigen leiden darunter. Ist die Herzklappe so stark verengt, dass es zu Luftnot bei Belastung oder sogar in Ruhe kommt, raten Kardiologen in der Regel zu einem Ersatz der Herzklappe.…
„Brokkoli killt Krebszellen", „Cannabis heilt Krebs" – immer wieder geistern Meldungen über Substanzen durch die Medien, die eine krebsheilende Wirkung haben sollen. Für viele Betroffene sind diese Nachrichten ein Hoffnungsschimmer. Vielleicht ist jetzt der Durchbruch im Kampf gegen Krebs gelungen und damit die Heilung in Reichweite – so der verständliche Gedanke. Doch in der…
Beim 29. Deutschen Hautkrebskongress vom 11. bis 14. September 2019 in Ludwigshafen werden von internationalen Experten die neuesten dermato-onkologischen Studien zur Prävention, Diagnostik und Therapie vorgestellt und diskutiert. In der Melanomtherapie, bei der Behandlung des Basalzellkarzinoms, bei aktinischen Keratosen, bei kutanen Lymphomen und anderen Hautkrebsarten gibt es weitere…
Eine neue Leitlinie fasst den aktuellen Erkenntnisstand zu Diagnose, Prävention und Behandlung von Virusinfektionen bei Organ- und Stammzelltransplantierten zusammen. Die Leitlinie wurde von der Gesellschaft für Virologie (GfV) und der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung von Viruskrankheiten (DVV) in Kooperation mit 18 weiteren wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet. Die…
Interessenskonflikte bei Ärzten ist ein Thema, mit dem sich Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner schon seit vielen Jahren beschäftigt. Der Experte für evidenzbasierte Medizin berichtet im Interview darüber, wie die Industrie versucht, Ärzte bei Therapieentscheidungen zu beeinflussen.
Patienten mit Verdacht auf akuten Herzinfarkt können auf eine schnellere und sicherere Diagnose hoffen: Dank eines neuen auch online verfügbaren Risiko-Kalkulators „Compass MI“ können Kardiologen nun früher und sicherer als bislang abschätzen, ob tatsächlich ein Infarkt vorliegt. Entwickelt wurde die Diagnosehilfe von einem internationalen Wissenschaftlerteam unter Federführung der…
Klagt ein Patient über Schmerzen in der Brust, wird meist mithilfe eines Katheters überprüft, ob sein Herz noch ausreichend durchblutet ist. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben jetzt festgestellt: In bestimmten Fällen kann eine nicht invasive Computertomographie (CT) eine ebenso verlässliche Diagnose liefern wie eine Herzkatheter-Untersuchung – ganz ohne Eingriff…
In der Prostatadiagnostik hat die multiparametrische MRT (mpMRT oder auch MR-Prostatographie genannt) einen regelrechten Hype ausgelöst. Wermutstropfen war bislang die schwankende Bildqualität, mit der das Verfahren belastet war – nun sollen die von der AG Uroradiologie und Urogenitaldiagnostik in der DRG eingeführten Spezialzertifizierungen Q1 und Q2 Abhilfe schaffen. Wir sprachen mit…
Mit jährlich rund 4000 Neuerkrankungen sind Keimzelltumoren des Hodens die häufigste Krebserkrankung bei Männern zwischen 20 und 44 Jahren. „Die bereits jetzt guten Heilungschancen der Betroffenen weiter zu verbessern, ist das Ziel der ersten deutschen evidenzbasierten und interdisziplinären S3-Leitlinie zu Hodentumoren“, sagt Prof. Dr. Christian Wülfing (DGU).
Für seine Studie „Detection of Deteriorating Patients on Surgical Wards Outside the ICU by an Automated MEWS-Based Early Warning System With Paging Functionality“ erhielt Prof. Dr. med. Axel Heller, MBA, DEAA, Universitätsklinikum Augsburg, den diesjährigen Heinrich-Dräger-Preis. Prof. Dr. med. Rolf Rossaint, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie &…
Künftig werden wir immer häufiger direkt mit Künstlicher Intelligenz interagieren. Ein Team der Technischen Universität München hat jetzt erstmals systematisch untersucht, wie „verkörperte KI“ schon heute hilft, psychische Erkrankungen zu behandeln. Das Fazit: Wichtige ethische Fragen sind unbeantwortet, es besteht dringender Handlungsbedarf für Regierungen, Fachverbände und Forschung.
Hohe Qualität garantieren und die Kosten in den Griff bekommen: Optimale Prozesse im Sinne der Patienten stehen im Mittelpunkt der med.Logistica, Internationaler Kongress mit Fachmesse für Krankenhauslogistik (5. und 6. Juni 2019). In 77 Kongressbeiträgen beleuchten 109 Referenten aus fünf Ländern alle Aspekte der Kliniklogistik von der Beschaffung über die innerklinischen Material-,…
Auch gesunde Menschen werden immer häufiger als krank bezeichnet – bloß weil ein paar Werte von der Norm abweichen. Eine Gruppe internationaler Ärzte und Wissenschaftler hat deswegen einen Appell in der Fachzeitschrift „BMJ Evidence-Based Medicine“ veröffentlicht: Sie wollen die Regeln, nach denen gegenwärtig Krankheiten definiert und Grenzwerte für Diagnosen festgelegt werden,…
Der zukünftige Bedarf an Blutkonserven lässt sich kaum vorhersagen. Der medizinische Fortschritt wird zwar die Nachfrage durch verfeinerte Techniken oder neue Medikamente senken, die demografische Entwicklung wird aber transfusionsbedürftige Krankheiten ansteigen lassen und damit auch den Bedarf an Blutkonserven.
Ethische Konflikte beim Thema Organspende sollen unter Medizinern vermieden werden – zu diesem Zweck hat die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) nun ein neues Positionspapier veröffentlicht. Konflikte treten dann auf, wenn Organfunktionen eines verstorbenen Patienten intensivmedizinisch aufrechterhalten werden, dies dem Verstorbenen aber nicht mehr…
Jedes Jahr erleiden ca. 65.000 Menschen in Deutschland ein plötzliches Herzversagen und über 60.000 versterben daran. Das müsste nicht sein. Viele könnten gerettet werden, wenn Zeugen (zumeist medizinische Laien) sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen würden. Dies tun in Deutschland aber nur etwa 40 %. „Wir haben in Deutschland immer noch das Problem, dass Ersthelfer häufig nur die…
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen weltweit, deshalb ist es heute wichtiger denn je, das eigene Herz zu kennen. Die ideale Methode zur Erkennung von Herzereignissen besteht darin, in regelmäßigen Abständen EKG-Messungen durchzuführen. Die Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und der Deutschen Gesellschaft für…
Vorhofflimmern kann von kommerziell erhältlichen Smartwatches korrekt erkannt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) an der Universitätsmedizin Greifswald und Wissenschaftlern des Universitätsspitals Basel.
Die Strahlen-Chemotherapie stellt eine entscheidende Therapiesäule bei Mund-Rachen-Krebs dar. Die Chemotherapie kann allerdings mit Nebenwirkungen einhergehen, weshalb man nach besser verträglichen Konzepten sucht.
Erfreuliche Entwicklungen, aber auch großen Handlungbedarf sieht die Deutsche Herzstiftung bei Vorstellung des neuen Herzberichts 2018. Die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr insgesamt gesunken. Besonders deutlich zeigt sich eine Sterblichkeitsabnahme für die Herzschwäche (Herzinsuffizienz), die um mehr als 7.000 Sterbefälle innerhalb eines Jahres…
Krebspatienten sollen schneller von Forschungsergebnissen profitieren. Das ist das Ziel der gerade ausgerufenen Nationalen Dekade gegen Krebs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Wie Künstliche Intelligenz (KI) in naher Zukunft die Heilungschancen für Krebspatienten verbessern kann, zeigt die Plattform Lernende Systeme in ihrem neuen Anwendungsszenario. Das Szenario…
Capsaicin ist den meisten aus der Küche bekannt, wo es vielen Gerichten die nötige Schärfe verleiht. Doch der feurige Inhaltsstoff der Chili heizt nicht nur dem Gaumen ein, sondern auch neuropathischen Schmerzen. Immer mehr Studien attestierten dem Alkaloid eine sehr gute Wirksamkeit beim Kampf gegen Nervenschmerzen, die durch Verletzungen oder Erkrankungen von schmerzleitenden Fasern…
Das Ringen um den PSA-Test in der Früherkennung des Prostatakarzinoms geht in eine neue Runde: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Einleitung eines Beratungsverfahrens zur Bewertung eines Prostatakrebs-Screenings mittels Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA) auf seiner Sitzung am 20. Dezember 2018 beschlossen. Damit wurde der entsprechende Antrag der Patientenvertretung im…
"Der Tumor ist etwas größer geworden“ – macht der Radiologe in seinem Befund ein solche Angabe, ist das nicht für jeden Zuweiser verständlich. Die strukturierte Befundung setzt deshalb auf objektive Bezeichnungen statt unscharfer Formulierungen. PD Dr. Harald Kramer beschreibt die Vorteile der strukturierten Befundung in der MRT-Bildgebung der Leber. Individualität kann in der…
Ungefähr 25 Prozent aller Krebserkrankungen des Mannes in Deutschland sind Prostatakarzinome. Die Mortalitätsrate liegt bei rund 11 Prozent und damit hinter dem Lungenkarzinom an zweiter Stelle der Todesursachen für Männer. Derzeit ist der PSA-Test der Laborparameter für die Früherkennung von Prostatakarzinomen. Doch die multiparametrische MRT hat enorm an Stellenwert gewonnen.
Mehr Informationen aus Daten zu gewinnen und die daraus resultierenden Erkenntnisse in die klinische Praxis zu überführen: Zu diesem Zweck setzt der Clinical-Data-Science-Schwerpunkt an der Klinik und Poliklinik für Radiologie am Klinikum der Universität München auf maschinelles Lernen. „Die Digitalisierung ist in der Radiologie schon sehr weit fortgeschritten – das bedeutet, dass die…
Am Nationalen Referenzzentrum für invasive Pilzinfektionen (Hans-Knöll-Institut Jena) und dem Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg, nutzen Professor Dr. Oliver Kurzai und sein Team den β-D-Glucan Test der FUJIFILM Wako Pure Chemicals GmbH Corporation, um bei immungeschwächten Patienten rasch und anwenderfreundlich auf Anzeichen für lebensbedrohliche invasive…
Zur Behandlung aktueller oder chronischer Wunden stehen verschiedene innovative Verfahren zur Auswahl. Aber Wundbehandlungen sind nicht miteinander vergleichbar. Unterschiedliche Rahmenbedingungen in der stationären und ambulanten Versorgung erschweren die Therapie. Auch bringt jeder Patient andere Heilungsvoraussetzungen mit. Schließlich käme eine bessere Kommunikation aller am…
Agfa Medical Imaging zeigt sein Direktradiographie-Portfolio auf dem 18. Internationalen MRI Symposiums in Garmisch-Partenkirchen.
Künstliche Intelligenzen (KI) haben ein unvorstellbares Potenzial, um die Medizin zu revolutionieren. KI-Systeme verarbeiten verblüffende Mengen an Daten, erkennen kleinste Details in diagnostischen Bildern und helfen Medizinern bei der Gestaltung von Behandlungsplänen. Doch unter die anfänglich überschwänglichen Stimmen mischen sich in der Öffentlichkeit zunehmend mahnende, sogar…
Neue Behandlungsempfehlungen für Asthma-Patienten: In der neu aufgelegten Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) Asthma ist nun die spezifische Immuntherapie (SIT) zur Behandlung von Asthma ausdrücklich empfohlen. „Für Asthmapatienten ist das fast wie eine Revolution“ beurteilt Prof. Dr. med. Eckard Hamelmann, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische…
Keime auf Implantaten wie Kunstgelenken, Metallplatten, Schrauben oder Nägeln bedeuten für Patienten oft erhebliche Unannehmlichkeiten: Schmerzen, mehrfache Operationen und häufig ein schlechteres Behandlungsergebnis können die Folge solcher sogenannten „implantatassoziierten Infektionen“. Auf dem diesjährigen Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) setzen…
Schlaganfallpatienten könnten viel länger von einer mechanischen Thrombektomie profitieren als bislang angenommen. Aktuelle Leitlinien empfehlen bei einem großen arteriellen Gefäßverschluss die Entfernung des Blutgerinnsels bis zu sechs Stunden nach Auftreten der Symptome. Es gibt allerdings Anzeichen, dass dieses Zeitfenster bei einigen Patienten noch weit größer sein könnte.
Bei Patientinnen mit Verdacht auf Brustkrebs, bei denen weder Mammographie noch Sonographie eine eindeutige Klärung des Befunds bringen, hilft in der Regel nur die MRT als bildgebendes Diagnoseverfahren weiter. Was aber, wenn eine MRT-Untersuchung nicht verfügbar ist? PD Dr. Eva Maria Fallenberg, Leiterin des Arbeitsbereichs Mammadiagnostik an der Klinik für Radiologie der Charité…
Das Konzept der Oligometastasierung hat zu einem radikalen Umdenken in der Behandlung fortgeschrittener Krebserkrankungen geführt. Dank der Erkenntnisse aus der Radioonkologie weiß man heute, dass eine lokale Therapie bei Patienten mit limitierten Metastasen die Überlebenszeit signifikant verlängern kann.
Die Kombination von Fusionsbiopsie mit der herkömmlichen Zwölffach-Stanzbiopsie ist der alleinig durchgeführten Zwölffach-Stanzbiopsie bei der Diagnose von Prostatakrebs überlegen. In den Leitlinien wird eine primäre Fusionsbiopsie allerdings noch nicht empfohlen.
Der multiparametrischen MRT kommt seit Kurzem bei der Primärdiagnose des Prostatakarzinoms eine wesentliche Rolle zu. Eigentlich unerklärlich, warum sich ausgerechnet bei der Prostatadiagnostik die Bezeichnung ‚multiparametrische MRT‘ (mpMRT) etabliert hat“, wundert sich Prof. Dr. Michael Lell, Chefarzt für Radiologie und Nuklearmedizin und Lehrstuhlinhaber für Radiologie der Paracelsus…
Die strukturierte Befundung ermöglicht es Medizinern auch komplizierte Einteilungen und Klassifikationen sicher innerhalb eines Befunds anzuwenden. Das schafft mehr Sicherheit und ist auch als Mittel zur Qualitätskontrolle geeignet, ist Dr. Thomas Huber, Radiologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München, überzeugt: „Durch eine strukturierte Befundung erhält man zuverlässig…
Bei der Aufdeckung einer Kindesmisshandlung kommt der Kinderradiologie eine Schlüsselrolle zu. Ob die Verletzung eines Kindes durch Unfall oder Gewalt entstanden ist, kann meist erst mit Hilfe von Sonographie, Röntgen, Magnetresonanz- bzw. Computertomografie beurteilt werden.
Ein pflanzlicher Wirkstoff aus der chinesischen Medizin zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Gewichtsreduktion. Das berichten Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München. Sollte sich der Celastrol genannte Wirkstoff auch in klinischen Studien beweisen, wäre er eine neue Behandlungsoption gegen krankhaftes Übergewicht.
Bypass-OP oder Herzkatheter-Stent? Beim weltgrößten Kardiologenkongress in München wurden jetzt neue Leitlinien in Bezug auf diese Entscheidung veröffentlicht. Der ärztliche Direktor des Deutschen Herzzentrums Berlin, Prof. Dr. Volkmar Falk, gehört zu den Autoren. Die Blutgefäße, die den Herzmuskel mit sauerstoffreichem Blut versorgen, werden Herzkranzarterien oder auch Koronararterien…