
News • Forschungsförderung für neuen Ansatz
Hirntumore per MRT behandeln
Die im Kernspin (MRT) entstehende Wärme gilt eher als unerwünschter Nebeneffekt – ein neuer Ansatz will sie dazu nutzen, Hirntumore gezielt anzugreifen.
Mehr als 80 Milliarden Neuronen, Billionen von Synapsen und fast 6 Kilometer Nervenbahnen: Das Gehirn ist ein anatomisches Meisterwerk; es ist unsere Schaltzentrale, Speicher für Erinnerungen, Koordinator von Gedanken und Bewegung – und gibt der Wissenschaft nach wie vor Rätsel auf. In der Medizin stehen neben neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit und Parkinson auch zerebrovaskuläre Störungen wie der Schlaganfall sowie Hirntumoren wie Glioblastome im Fokus.
Die im Kernspin (MRT) entstehende Wärme gilt eher als unerwünschter Nebeneffekt – ein neuer Ansatz will sie dazu nutzen, Hirntumore gezielt anzugreifen.
Genauere Ergebnisse in kürzerer Zeit: Zwei neue Analysemethoden sollen die Einordnung von Tumoren verbessern, etwa während einer Hirn-OP oder wenn nur wenig Gewebe zur Verfügung steht.
Die Blut-Hirn-Schranke schützt das Gehirn vor Infektionen, kann aber Therapien gegen Multiple Sklerose behindern. Eine Studie zeigt einen neuen Weg, Entzündungen hinter der BHS gezielt zu behandeln.
Forschende entwickeln ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) beruhendes Computermodell, das Ärzte bei der Behandlung von Schlaganfällen unterstützen soll.
Was geschieht im Gehirn, bevor Parkinson sichtbar wird? Das europäische Verbundprojekt TRACE-PD erforscht mithilfe modernster Bildgebung die frühen, noch asymptomatischen Phasen der Erkrankung.
Ein neues Forschungprojekt untersucht die zellulären Abläufe im Gehirn nach einem ischämischen Schlaganfall. Das könnte der Schlüssel zu neuen Therapien sein.
Hirntumoren in einer einzigen ambulanten Sitzung behandeln: Das soll durch ein neues radiochirurgisches Verfahren möglich werden, das das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen ab 2026 einführen will.
Dexamethason wird bei operativen Eingriffen am Gehirn eingesetzt, um Schwellungen zu verhindern – doch eine zu hohe Dosis verschlechtert die Überlebenschance, wie eine neue Studie zeigt.
Das Medulloblastom ist bei Kindern und Jugendlichen einer der häufigsten bösartigen Tumoren des ZNS. Forscher haben nun die Entstehung der aggressivsten Untergruppen genauer untersucht.
Forschern ist es nun gelungen, die Nebenwirkungsrisiken einer Protonentherapie bei Hirntumoren besser abzuschätzen und durch neuartige Planungsverfahren deutlich zu senken.
Diagnostik und Therapie näher zusammenbringen – das ist die Grundidee hinter Theranostik. Mit der Weiterentwicklung seiner PET/MR-Scanner will Siemens Healthineers diesen Ansatz voranbringen. Andreas Schneck, Leiter des Bereichs MRT bei Siemens Healthineers, spricht über das auch auf dem Europäischen Radiologiekongress ECR in Wien vorgestellte neue System und seine Vorteile bei Diagnostik…
Parkinson früh und sicher diagnostizieren, das Fortschreiten der Erkrankung und Therapieansprechen verfolgen: Das soll ein in der Rückenmarksflüssigkeit entdeckter neuer Biomarker leisten.
Die EU-Zulassung von Lecanemab weckt Hoffnung in vielen Alzheimer-Patienten. Doch die Früherkennung muss sich bessern, damit das Medikament die richtigen Patienten erreicht, mahnen Experten.
Läsionen der weißen Substanz deuten im MRT auf Gefäßschäden im Gehirn hin. Forscher untersuchen, was ihr Auftreten begünstigt und wie sie mit Schlaganfall und Demenz zusammenhängen.
Neurale Stammzellen gibt es nicht nur in Gehirn und Rückenmark. Diese Erkenntnis widerlegt eine langgehegte Fehlannahme – und eröffnet Möglichkeiten zur Behandlung neurologischer Erkrankungen.
Wie kann die Neurophysiologie auch in Zeiten des technischen und gesellschaftlichen Umbruchs dazu beitragen, Hirnfunktionen weiterhin besser zu verstehen und zu erhalten? Diese Frage beschäftigt Prof. Dr. Jan Rémi, den neuen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) e.V.
Mit DNA-Methylierungsanalyse und Machine Learning wollen Forscher Hirntumore während einer OP in Echtzeit klassifizieren, um detaillierte Informationen über den Tumor zu erhalten.
Insulin hat eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Übergewicht. Eine Studie liefert neue Erkenntnisse zur Rolle des Gehirns als Schaltstelle und Ursprung von Adipositas und Typ-2-Diabetes.
Um zu verstehen, warum manche Therapien bei Patienten mit Glioblastom nicht wirken und wie diese Resistenzen überwunden werden können, haben Forscher ein 3D-Zellkultursystem entwickelt.