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KI-gestützte App hilft bei der Wundbehandlung
Eine neue App soll Gesundheitsfachleuten die klinischen Entscheidungsprozesse bei der Behandlung von Wunden erleichtern und deren Schulung unterstützen.
Eine neue App soll Gesundheitsfachleuten die klinischen Entscheidungsprozesse bei der Behandlung von Wunden erleichtern und deren Schulung unterstützen.
Gefäßerkrankungen sind Volkskrankheiten – mehr als zehn Millionen Menschen sind in Deutschland davon betroffen. Das sogenannte diabetische Fußsyndrom – eine gefäßbedingte Folge des Diabetes mellitus – ist ein Beispiel: Hierzulande leben circa acht Millionen Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2, jeder Vierte davon entwickelt ein diabetisches Fußsyndrom. Mit über 40 000 jährlichen…
Es ist der alte Traum der Medizin: Ein abgeschnittener Finger, der komplett wieder nachwächst – oder Gewebe, das sich nach einer Verletzung vollständig und ohne Narbenbildung regeneriert. An diesem Punkt ist die Menschheit zwar noch lange nicht, aber Forscher aus Gießen und Bad Nauheim haben jetzt einen wichtigen Mechanismus entdeckt, über den die Narbenbildung oder die Regeneration von…
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung in Heidelberg und des DWI Leibniz-Instituts für Interaktive Materialien in Aachen haben synthetische Exosomen entwickelt, die die Signalübertragung zwischen den Zellen beim Wundverschluss steuern. Die künstlichen Strukturen sind analog zu den natürlich vorkommenden extrazellulären Vesikeln (EV) aufgebaut. Sie übernehmen…
Wunden im Verdauungstrakt zu verschließen, ist eine Herausforderung. Empa-Forschende haben daher ein Polymer-Pflaster für den Darm entwickelt, mit dem Verletzungen stabil verklebt und abgedichtet werden können.
Ein Gerät des Produktdesign- und Technologie-Studenten Joseph Bentley von der Loughborough University könnte für Opfer von Stichwunden ein Lebensretter sein: Das System mit dem Namen "REACT" ("rapid emergency actuated tamponade") verschließt die Wunde in kürzester Zeit provisorisch, sofern die Stichwaffe - zum Beispiel ein Messer oder ein Glassplitter - nicht mehr im…
Kaltes atmosphärisches Plasma kann auf physikalisch-chemischem Weg effektiv Bakterien, multiresistente Erreger und auch Pilze abtöten. Sein Einsatz in der Medizintechnik kann konventionelle Behandlungsmethoden revolutionieren, ergänzen und z.T. auch ablösen, beispielsweise in der Chirurgie postoperativ zur Vermeidung von Infektionen.
Forscher der schwedischen Chalmers University of Technology haben ein neues Hydrogel entwickelt, das die Infektion von Wunden verhindert. Es soll gegen alle Arten von Bakterien, auch gegen antibiotikaresistente Erreger, wirken. Laut dem leitenden Wissenschaftler Martin Andersson wurde bei Tests eine hohe Wirksamkeit festgestellt. Details wurden in "ACS Biomaterials Science &…
Forscher der australischen RMIT University haben eine Technik entwickelt, mit der sich Wundauflagen beschichten lassen. Zum Einsatz kommt schwarzer Phosphor, der Mikroorganismen und selbst "Superbugs" abtötet. Der Film ist nur so dick wie ein einziges Phosphoratom, lässt aber weder Bakterien noch Pilzen eine Chance. Menschliche Zellen greift er nicht an. Wunden durch OPs oder…
Eine Entdeckung von Wissenschaftlern der Universität Augsburg hat das Potenzial, die Wundheilung zu beschleunigen. Durch akustische Oberflächenwellen – das sind Schallwellen, die sich entlang von Flächen ausbreiten – bringen sie unter Laborbedingungen Zellen in Bewegung und regen das Zellwachstum an, wodurch sich Wunden schneller schließen. Bisher konnten die Forschenden an…
Damit bakterielle Infektionen direkt in der Wunde bekämpft werden können, haben Schweizer Forscher Membranen aus Cellulose entwickelt, die mit antimikrobiellen Eiweißbausteinen ausgestattet sind. Erste Ergebnisse zeigen: Die hautfreundlichen Membranen aus Pflanzenmaterial töten Bakterien äußerst effizient ab. Dringen Keime in eine Wunde ein, können sie eine dauerhafte Infektion auslösen,…
Forscher der ETH Zürich haben die Mechanismen genauer aufgeschlüsselt, welche die Wundheilung und die Narbenbildung steuern. Dazu entwickelten Biologinnen und Ingenieure eine neue Methode, mit der sich erstmals die biomechanischen Eigenschaften des heilenden Gewebes in vivo messen lassen. Wenn die Konzentration bestimmter Wachstumsfaktoren zu stark ansteigt und der Heilungsprozess über das…
Nach einer Operation, bei der Behandlung von Wunden oder bei der Gewebezucht sind Infektionen eine gefürchtete Bedrohung, die lebensgefährlich werden kann. Biomimetische Hydrogele mit „eingebauten“ antimikrobiellen Eigenschaften können diese Gefahr deutlich mindern. In der Zeitschrift Angewandte Chemie stellen Wissenschaftler jetzt ein Gel vor, das bei Bestrahlung mit rotem Licht reaktive…
Eine kleine Verletzung im Gewebe kann große Auswirkungen haben. Viele unserer körperlichen Beschwerden hängen mit biomechanischen Einwirkungen zusammen – von Verletzungen der Haut bis hin zu Gelenks- oder Knorpelentzündungen, die durch übermäßige Beanspruchung entstehen. Winzige Gewebeschäden waren bisher allerdings schwer zu untersuchen, nicht zuletzt deshalb, weil der Heilungsprozess…
Wenn eine Wunde sich entzündet und schlecht heilt, hat das zum Teil schwerwiegende Folgen für die Betroffenen. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben jetzt einen körpereigenen Abwehrmechanismus entdeckt, mit dem die Haut Bakterien aktiv abtötet. Dabei spielt der Botenstoff Interleukin-6 eine zentrale Rolle. Sein Wirkprinzip könnte zukünftig genutzt werden, um…
Eine Narbe am Ellbogen, die bei jeder Bewegung spannt, oder ein Fuß, an dem sich eine Wunde einfach nicht schließen will – schlecht heilende Verletzungen sind eine verbreitete Ursache von gesundheitlichen Einschränkungen. Und obwohl Millionen von Menschen in ihrem Alltag betroffen sind, ist der komplexe Prozess der Wundheilung noch nicht vollständig verstanden oder gar steuerbar.…
Das Thema Wundinfektionen ist im Bereich der Krankenhausversorgungen und der ambulanten Betreuung von Patienten ein bekanntes und kostenintensives Problem. Durch die Ausbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien wird diese Situation weiter verschärft. Verfügbare Budgets können die Kosten für derartige Behandlungen meist nicht vollständig decken. In diesem Zusammenhang haben…
60.000 Amputationen werden jährlich in Deutschland im Beinbereich durchgeführt. Viel zu viele, sagt Dr. Michael Lichtenberg, Chefarzt der Klinik für Angiologie am Klinikum Hochsauerland in Arnsberg. Der 1. Nationale interdisziplinäre Kongress zur kritischen Extremitätenischämie vom 13.-14. Juni in Düsseldorf soll daher Mediziner aus allen beteiligten Fachdisziplinen zusammen bringen, um…
Der Mensch ist verletzlich: Ein Schnitt, und es blutet. Glücklicherweise hält die Natur körpereigene Lösungen parat, um zumindest kleinere Verletzungen selbst zu versorgen: Um die Wunde schnell zu schließen und einen Heilungsprozess zu ermöglichen, wird das im Blutplasma enthaltene Protein Fibrinogen in Fibrin umgewandelt und bildet dabei Nanofasern. Die oft „Borke“ oder „Schorf“…