Sponsored • Klinische Anwendung pharmakogenetischer Informationen:
GIMS.pharma unterstützt personalisierte Medikamententherapie
Arzneimittel haben nicht bei allen Patienten die gleiche Wirkung. Da viele Faktoren das Ansprechen auf Medikamente beeinflussen, müssen Ärzte ein für jede Person geeignetes Medikament auswählen und die Dosis sorgfältig anpassen. Was viele nicht wissen und daher bei einer Medikamententherapie häufig nicht berücksichtigt wird: auch Varianten der DNA - also genetisch bedingte Veränderungen von Proteinen des Medikamentenstoffwechsels - können zu unerwünschten oder unzureichenden Arzneimittelwirkungen (UAW) führen. So haben viele wissenschaftliche Publikationen der letzten Jahre gezeigt, das mindestens 5–10% aller Krankenhauseinweisungen in Europa und Nordamerika auf UAW zurückzuführen sind. Damit verbundene längere Krankenhausaufenthalte bis hin zu Verläufen mit letalem Ausgang als Folge von UAW implizieren eine hohe ethische und ökonomische Relevanz für die Gesundheitssysteme.
Warum wird die Pharmakogenetik nicht angewendet?
Medikamenten-Gen-Interaktionen sind seit vielen Jahrzehnten bekannt, hinreichend wissenschaftlich validiert und haben Eingang in zahlreiche, nach rigorosen Qualitätsstandards erstellte Leitlinien hochkarätiger interdisziplinärer Expertengremien gefunden, wie z.B. der FDA (Food and Drug Administration). Auch die zwei internationalen wissenschaftlichen Konsortien für klinische Pharmakogenetik, CPlC (Clinical Pharmacogenomics lmplementation Consortium) in den USA und die DPWG (Dutch Pharmacogenetic Working Group) in Europa haben auf der Basis umfassender und systematischer Reviews mittlerweile mehr als 150 Leitlinien erstellt. Unter deren Berücksichtigung sind 95% aller Patienten Anlageträger von mindestens einem für eine Arzneimittel-Therapie zu beachtenden wichtigen Genotypen. Daraus folgt, dass die Arzneimittelsicherheit und -wirkung durch eine konsequente Berücksichtigung pharmakogenetischer Faktoren erheblich verbessert werden könnte.
Obwohl mit der Analyse auf DNA-Varianten, die solche UAW hervorrufen längst die Möglichkeit besteht, Medikamente und deren Dosierung an die genetische Ausstattung eines Patienten anzupassen, werden Patienten immer noch in Unwissenheit ihrer DNA-Varianten behandelt. Dies ist nicht nur in der noch nicht hinreichend geklärten Frage der Kostenerstattung begründet. So standen für eine praktische Anwendung pharmakogenetischer Erkenntnisse bisher keine Werkzeuge zur Verfügung, mit denen ein einfacher Zugriff auf die vielen Empfehlungen für die unmittelbare klinische Anwendung möglich ist.
Um diese Hürde zu überwinden und den längst vorhandenen Erkenntnissen der Pharmakogenetik den Weg in die Praxis zu ebnen, hat bio.logis die digital health Lösung „Genetic Information Management, GIMS.pharma“ entwickelt, die einfach und ohne großen Implementierungsaufwand in eine Labor- und Klinik/Praxis-IT-Infrastruktur zu integrieren ist.
Mit GIMS.pharma mehr Therapiesicherheit erhalten
GIMS.pharma ist im europäischen Projekt Ubiquitous Pharmacogenomics (U-PGx) an sieben europäischen Universitätskrankenhäusern im Einsatz. Das System erfüllt die zentrale Aufgabe, alle beteiligten Akteure dabei zu unterstützen, alle Informationen automatisiert und standardisiert zur Verfügung zu stellen, um einen pharmakogenetischen Bericht am Point of Care nutzbar zu machen.
GIMS fungiert hier als
1. zentrale Knowledge Base zur Kuratierung und Verbreitung der Medikamenten-Empfehlungen der unter dem Dach der niederländischen Pharmazeutischen Gesellschaft (KMNP) wirkenden Expertengruppe DPWG,
2. Portal zum Upload der Genotypisierungsdaten zur automatischen Übersetzung in Diagnosen und oben genannte Empfehlungen bzw. zur Befunderstellung und
3. clinical decision support tool mit Zugang zu konkreten Dosierungs- und Therapieempfehlungen für 12 Gene, 44 Varianten und 76 Wirkstoffe, die der klinisch arbeitende Arzt direkt am point of care anwenden kann. Außerdem kann GIMS.pharma pharmakogenetische Therapieempfehlungen über verschiedene digitale Medien sowie mit einer mit QR-Code versehenen Medikamenten-Checkkarte (Medication Safety Pass) an Ärzte und Patienten verteilen.
Mehr Informationen zu GIMS.pharma finden Sie hier!
Besuchen Sie bio.logis auf der der DGKL, 26.-28.09.2019 in Magdeburg, Stand Nr. 25 und informieren sich zu unseren digital health-Lösungen!
Kontakt: bio.logis Genetic Information Management GmbH, info@biologis.com
25.09.2019