News • Forschung zu VOC-Diagnostik
Neue Methode erkennt Krankheiten am Geruch
Riecht nach Infektion: Forscher arbeiten an einer neuen Methode, die Erkrankungen wie Mukoviszidose oder Covid anhand individueller Geruchs-Muster aufspüren kann.
Riecht nach Infektion: Forscher arbeiten an einer neuen Methode, die Erkrankungen wie Mukoviszidose oder Covid anhand individueller Geruchs-Muster aufspüren kann.
Bei einem geschwächten Beckenboden kann die Gebärmutter operativ fixiert werden, um eine Absenkung zu beheben. Chirurgen haben diese OP nun durch den Einsatz von Robotik weiterentwickelt.
Seltene Erkrankungen sind eine Herausforderung für die Diagnostik per KI, weil es kaum Trainingsdaten gibt. Ein neues Tool kann nun auch mit Daten von häufigen Befunden diese Krankheiten erkennen.
Verbessert eine zusätzliche Strahlentherapie das Behandlungsergebnis nach einer erfolgreichen Magenkrebs-OP? Eine internationale Studie ist dem Nutzen der Behandlung auf den Grund gegangen.
Um das Dünndarm-Fehlbesiedlungssyndrom (SIBO) besser diagnostizieren zu können, entwickelt das Unternehmen VOC-Advanced Breath Diagnostics einen Test zur Sammlung von Atemproben für Zuhause.
Neue Diagnostik, neue Therapiepfade, neue Bezeichnungen: Die aktualisierte S3-Leitlinie zu HCC-Leberkrebs und zu Gallenblasenkrebs spiegelt aktuelle Erkenntnisse zu den beiden Tumorarten wider.
Selbst kleine Änderungen im Körper von Patienten können bei der Strahlentherapie von Krebs eine Rolle spielen. Ein neuer Workflow sorgt für einen tagesaktuellen Behandlungsplan.
Zur Prävention von Vorhofflimmern wird Patienten nach einer Bypass-OP oft Kalium in relativ hohen Dosen verabreicht. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass dies nicht sinnvoll ist.
Die Wartezeit auf ein Spenderherz ist lang, oftmals zu lang für die schwerkranken Patienten. Kunstherzen können dabei helfen, die Wartezeit bis zur lebensrettenden Transplantation zu überbrücken.
Meilenstein für die Telemedizin: Über eine Distanz von 9300 Kilometern führten Chirurgen in Zürich und Hongkong erstmals einen endoskopischen Eingriff durch.
Lupus erythematodes kann zu schweren Nierenschäden führen. Bislang war jedoch unklar, warum das so ist. Neue Forschung hat jetzt den zugrundeliegenden Mechanismus aufgedeckt.
Die bariatrische Operation ist eine weithin anerkannte Intervention zur Behandlung von Adipositas. Der Eingriff verändert auch den Stoffwechsel – was das für Menschen mit Diabetes bedeutet.
Das Mikrobiom ist hochkomplex und wird von vielen unserer täglichen Entscheidungen beeinflusst. Ein neues Videospiel zeigt, wie sich der Lebensstil auf die Viren, Bakterien und Pilze auswirkt.
Inzwischen gelten KI-Modelle als ähnlich kompetent bei der Beantwortung medizinischer Fragen wie menschliche Experten. Bislang fehlt es aber an einer einheitlichen Validierung. Das soll sich ändern.
Moderne Bildgebung ermöglicht die gezieltere Strahlentherapie von Prostatakrebs – doch führt die deutlich höhere Strahlendosis zu Nebenwirkungen? Eine neue Studie liefert Antworten.
Je häufiger ein Krankenhaus Magenkrebs-OPs durchführt, desto höher die Behandlungsqualität, zeigt eine Untersuchung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).
Ein tschechisch-bayerisches Forschungsteam arbeitet daran, eine Künstliche Intelligenz als Spezialistin für Magenspiegelungen zu entwickeln. Die KI soll Ärzte bei Diagnosen unterstützen.
Das Uniklinikum Dresden erweitert seine roboterassistierte Chirurgie: In der Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie komplementiert ein neuer OP-Roboter die bestehenden Da-Vinci-Systeme.
Forscher haben ein Gel entwickelt, das Alkohol im Magen-Darm-Trakt abbaut, ohne dem Körper dabei zu schaden. Das soll helfen, die gesundheitsschädigende Wirkung von Alkohol zu reduzieren.
Darmkrebs-Vorsorge „light"? Die Sigmoidoskopie umfasst nur den Mastdarm und unteren Dickdarm und ist damit weniger belastend. Forscher untersuchten das präventive Potenzial der Untersuchung.
Nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt steigt das Risiko für Infektionen – bislang war jedoch kaum bekannt, warum. Forscher fanden nun eine bisher unbekannte Ursache – und einen Therapieansatz.
Der Übergang von der Speiseröhre zum Magen ist aus medizinischer Sicht eine heikle Region. Jetzt hat ein Forschungsteam mithilfe von Organoiden neue Einblicke in diese Region gewonnen.
Die personalisierte multimodale Krebschirurgie trägt viel dazu bei, der Diagnose Speiseröhrenkrebs ihren Schrecken zu nehmen. Auf dem DCK werden aktuelle Therapiefortschritte näher thematisiert.
Die Kombination mehrerer Therapieverfahren kann die Überlebensdauer bei Bauchfellkrebs deutlich verbessern. Entscheidend ist dabei eine spezialisierte chirurgische Behandlung des Primärtumors.
Welche Rolle spielt das Mikrobiom bei Alzheimer? Eine neue Studie der Universität Kiel und des UKSH zeigt Auffälligkeiten bei Mundbakterien schon Jahre vor Ausbruch der Erkrankung.
Obwohl die Frühentdeckung bei Magenkrebs entscheidend für die erfolgreiche Behandlung ist, gibt es in Europa keine wirksame Screening-Methode. Das Europäische Konsortium TOGAS will das ändern.
Warum kann eine Coronavirus-Infektion neurologische Symptome wie Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme oder Fatigue auslösen? Eine neue Studie zeigt eine andere Ursache als bisher vermutet.
Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben ein Vorhersagemodell entwickelt, um anhand von Darmbakterien den Schweregrad einer Pankreatitis vorauszusagen.
Ist der Körper eines Patienten einmal mit gegen Antibiotika resistenten Bakterien besiedelt, kann er es auch für lange Zeit bleiben, wie eine neue Studie aus Basel zeigt.
Forscher haben die Zunahme von Antibiotikaresistenz in den letzten 20 Jahren untersucht und dabei festgestellt, dass der Einsatz von Antibiotika nicht der einzige Faktor für den Anstieg ist.
Stammzelltransplantationen können bei Krebs Leben retten, doch häufig kommt es zu gefährlichen Immunreaktionen. TUM-Forscher haben entdeckt, dass bestimmte Darm-Mikroben dies verhindern können.
Forscher des Uniklinikums Würzburg zeigen, wie Zellen vom Gehirn in den Darm wandern und so die Ausbreitung neurologischer Erkrankungen wie Parkinson vermitteln.
Neue Wege in der Therapie und Nachsorge für Patienten mit Speiseröhrenkrebs: Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zu Plattenepithel- und Adenokarzinomen des Ösophagus aktualisiert.
Wenn Gallensteine Beschwerden verursachen und beispielsweise eine Kolik verursachen, wird meist die Gallenblase operativ entfernt. Doch das ist nicht immer sinnvoll, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Demenzerkrankungen wie Alzheimer werden in einer alternden Bevölkerung weiter zunehmen – dazu trägt offenbar auch der Magenkeim Helicobacter pylori bei, wie neue Forschung zeigt.
Bei Patienten mit Blasenkrebs ist die Entfernung der Harnblase aktuell Standard – obwohl es ebenso wirksame organerhaltende Optionen gibt. DEGRO-Experten fordern bessere Aufklärung.
Ein defekter Eisentransportweg könnte der Schlüssel zu neuen Behandlungen von Herzmuskelschwäche sein. Forscher aus Göttingen entdeckten den Defekt – und wie er behoben werden kann.
Anlässlich des 25. Kongresses der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) berichtet Priv.-Doz. Dr. Stephan Kirschner, wie sich optimale Voraussetzungen für ein gutes OP-Ergebnis schaffen lassen.
Eine Schwellung an der Hand, Lippe oder Augenlid, die innerhalb eines Tages wieder verschwindet? Angioödeme sind selten, können aber lebensgefährlich sein. Ein neuer Wirkstoff soll vorbeugen.
Bei einem Bauchaorten-Aneurysma empfiehlt sich ab einem bestimmten Durchmesser eine OP – doch gilt das auch für Tumorpatienten mit begrenzter Lebenserwartung? Experten der DGCH ordnen ein.
Hoffnung für Parkinson-Patienten: Eine neue Studie zeigt nun, dass auch vermeintlich „austherapierte“ Fälle noch von einem Therapiewechsel profitieren können.
Eine Magnetische Sphinkter-Augmentation (MSA) könnte bei gastroösophagealer Refluxkrankheit besser helfen als andere operative Verfahren. Eine Studie soll das Potenzial der Methode ergründen.
Ein neues Behandlungskonzept soll Patienten helfen, nach komplexen Eingriffen schneller wieder in ihr normales Leben zurückzukehren. Die Premiere nach einer Speiseröhren-OP verlief erfolgreich.
Wissenschaftler am Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) finden Mechanismen, die Prädiabetes in Remission bringen können, was besseren Schutz vor Typ-2-Diabetes bedeutet.
Neue Bluttests zur Früherkennung von Krebs werden derzeit intensiv beworben und auch als zusätzliche Versicherungsleistung angeboten. Zwar sind diese Tests vielversprechend, allerdings fehlen bisher belastbare Daten über ihren tatsächlichen Nutzen.
Ein neuentwickeltes Verfahren erlaubt es, die Aggressivität bestimmter Tumoren mit großer Sicherheit einzuschätzen und eine Verlaufsprognose für Magen- oder Dickdarmkrebs abgeben.
Ein CT-Screening könnte dazu beitragen, Lungenkrebs früher zu erkennen und besser zu behandeln. Experten am Universitätsklinikum Leipzig erörtern das Potenzial der Maßnahme.
Forscher konnten das molekulare Profil einer Subgruppe von Gallenwegstumoren mit PBRM1-Mutationen charakterisieren und zielgerichtete Therapieoptionen identifizieren.
Über das Zusammenspiel von Leber und Darm haben Forscher in Aachen und Dortmund eine überraschende Entdeckung gemacht. Dabei spielte funktionelle Bildgebung eine Schlüsselrolle.
Damit Wunden nach einer Operation im Bauchraum dicht verschlossen bleiben, haben Forschende der Empa und der ETH Zürich ein Pflaster mit Sensorfunktion entwickelt.
Die Einnahme von Antibiotika stört die Darmflora, was widerum die Erfolgsaussichten von Immuntherapien bei Krebs mindern kann. Das fand ein deutsch-französisches Forscherteam heraus.
Die Behandlung mit Antibiotika führt nicht nur zum Verlust der Artenvielfalt von Mikroorganismen im Darm, sondern begünstigt oft auch die Selektion resistenter Bakterienstämme, zeigt eine präklinische Studie des DZIF.
Wissenschaftler beginnen mit der klinischen Erprobung der nächsten Generation der CAR-T-Zelltherapie. Sie soll bei Tumoren helfen, die bisher nicht mit dem Verfahren behandelbar waren.
In jüngster Zeit treten vermehrt Erreger auf, die selbst gegen das Reserveantibiotikum Colistin resistent sind. Forscher am DZIF haben diese Entwicklung näher untersucht.
In einer internationalen klinischen Studie haben Wissenschaftler eine neue Substanz untersucht, die das Überleben von Magenkarzinom-Betroffenen verlängern soll.
Die Behandlung des malignen Melanoms (schwarzer Hautkrebs) hat sich auch bei fortgeschrittener Erkrankung in den letzten zehn Jahren stark verbessert.
Forschenden des Uniklinikums und der Universität Ulm ist es gelungen, erstmals sowohl exokrine als auch endokrine Organoide der Bauchspeicheldrüse zu „züchten“.
Darmbakterien sind häufiger Auslöser von Komplikationen nach einer OP. Das zeigt eine neue Studie von Forschungsteams aus Würzburg und Bern. Eine Lösung könnte aus der Leber kommen.
Nachdem mehrere Patienten nach einer Botox-Injektion in die Magenwand wegen lebensbedrohlicher Vergiftungen behandelt werden müssen, arbeiten DGN-Experten die Fälle wissenschaftlich auf.
Anlässlich des Darmkrebsmonats März erklärt Prof. Dr. Thilo Hackert vom UKE in Hamburg, warum die Früherkennung bei Darmkrebs so wichtig ist und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.
Forschende aus Hamburg haben einen Zusammenhang zwischen der Wirkung der Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Stoffwechselprodukten im Darm festgestellt.
Die Regeneration der Leber hängt maßgeblich von den Bakterien im Darm ab, wie Forscher der TUM berichten. Ihre Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Prognosen bei Leber-OPs bei Krebs und anderen Erkrankungen zu verbessern.
Der winzige Wurm C. elegans ermöglicht es Forschern, die aufkommende Theorie zu untersuchen, dass Parkinson im Darm seinen Ausgang nimmt.
Bakterien, Viren, Pilze: Eine neue Abteilung des Uniklinikums Erlangen geht dem Zusammenspiel der Mikroorganismen in unserem Körper auf den Grund. Wer dabei nur an die Darmflora denkt, liegt falsch.
Die sogenannte isolierte REM-Schlaf-Verhaltensstörung ist eine Krankheit, die bereits weit im Vorfeld auf eine Parkinson-Erkrankungen hinweisen kann. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Erdem Gültekin Tamgüney von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) zeigt, dass im Stuhl der Betroffenen eine erhöhte Konzentration von α-Synuclein-Aggregaten nachgewiesen werden kann.
Impulsgeber bei Tinnitus oder bei Funktionsstörungen des Verdauungstrakts, Reha-Helfer für Greiftraining und mehr: Experten entwickeln eine neue Generation interaktiver Mikroimplantate.
Bei der operativen Entfernung der Speiseröhre senkt ein roboterassistierter minimalinvasiver Eingriff das Risiko für Muskelschwund (Sarkopenie) gegenüber einer offenen Operation erheblich.
Krebs der Gallengänge und Gallenblase ist selten, aber häufig tödlich. Die Aktualisierung der Behandlungsleitlinien bildet Fortschritte in der Medizin und Forschung ab, die Hoffnung machen.
Die Verbreitung von Mikro- und Nanoplastik wird weltweit intensiv erforscht. Doch das EU-Projekt „PlasticsFatE“ zeigt: Wir wissen noch vergleichsweise wenig über die Risiken für den Menschen.
Innovative gastrointestinale Bildgebung, medizinische Panel-PCs mit Hygieneoptimierung, Smartphone-basierte Diagnosetools und nachhaltige Hardware-Setups: Auf der Medica 2022 zeigten Hersteller aus Taiwan erneut ihre Anpassungsfähigkeit mit Lösungen für eine durch die Covid-19-Pandemie radikal veränderte Welt. In Düsseldorf wurden den Besuchern mit dem "Taiwan…
Patienten mit bösartigen Tumoren der Gallenwege haben oft eine schlechte Prognose. Forscher untersuchen nun eine kombinierte Behandlungsstrategie aus Immun- und Chemotherapie.
Eine neue Studie zeigt, dass der Effekt einer bariatrischen Operation nicht auf einer simplen Magenverkleinerung basiert, sondern auch das Gehirn eine wesentliche Rolle spielt.
Ein Forschungsteam des UKSH, Campus Lübeck, untersucht, ob eine alleinige Chemotherapie oder Bestrahlung für manche Patienten mit Speiseröhrenkrebs vorteilhafter ist als eine Operation.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen verursachen nicht nur Bauchschmerzen und Durchfälle, sondern können auch hinter schwerer Erschöpfung (Fatigue) oder Depressionen stecken.
Künstliche Intelligenz (KI) fasst auch in der Endoskopie zunehmend Fuß. Die Algorithmen entdecken Pathologien zwar oft schneller als der Mensch, werfen aber auch neue Probleme auf. PD Dr. Alexander Hann bescheinigt den KI-Helfern großes Potenzial. Der stellvertretende Schwerpunktleiter Gastroenterologie am Universitätsklinikum Würzburg gibt jedoch zu bedenken, dass ihr Einsatz nicht nur die…
Spina bifida, besser bekannt als "offener Rücken", lässt sich künftig schon vor der Geburt heilen. Eine neue Therapie beinhaltet neben dem chirurgischen Eingriff eine Stammzellbehandlung.
MIT-Forscher haben eine Kapsel entwickelt, die sich durch Schleimbarrieren wühlt. Damit könnte man künftig Insulin und andere biologische Medikamente statt per Spritze oral verabreichen.
Der neue, innovative Bluttest PanTum Detect® vom Darmstädter Biotechnologieunternehmen Zyagnum AG könnte die Früherkennung von Krebs verbessern und neue Wege im Gesundscreening eröffnen.
Rückenwind für vielversprechenden Therapieansatz: Studie der Uni Hohenheim bereitet Weg für breitere klinische Anwendung der Übertragung von Darmbakterien.
Patienten im Krankenhaus, die an Infektionen leiden, bei denen zehn Prozent der Betroffenen in der Folge sterben, wird im Rahmen einer neuen Studie eine doppelt so lange Behandlung angeboten.
Forschende haben in einer gemeinsamen Studie erstmals Mikroplastik in menschlichem Lebergewebe nachgewiesen – betroffen waren Patienten mit Leberzirrhose.
Die Anwesenheit von Probiotika wie Milchsäurebakterien verändert die Umgebung im Darm und zwingt den Hefepilz Candida albicans, seinen Stoffwechsel umzustellen, wodurch er weniger infektiös wird.
Forscher am DKFZ kombinieren mikroskopische und genetische Hochdurchsatzverfahren mit maschinellem Lernen und zeigen so im Organoid-Modell, welche Medikamente Potenzial gegen Darmkrebs haben.
Ein multidisziplinäres Zürcher Forschungsteam behandelte eine ursprünglich geschädigte Spenderleber drei Tage ausserhalb eines Körpers in einer Maschine und setzte das erholte Organ danach einem krebskranken Patienten ein.
Forschende haben einen Film entwickelt, der Wunden wie ein Pflaster schützt, die Wundheilung beschleunigt, Bakterien abweist, Entzündungen hemmt und sich von selbst auflöst.
Mit einer neuen Dreifachtherapie haben Mukoviszidose-Patienten deutlich weniger Schleim in der Lunge und ihre Atemwege sind wesentlich besser belüftet.
Zwei Jahre Corona-Pandemie haben die Grundlagen der Hygiene bei vielen Menschen gefestigt. So lautet das Fazit von Experten am Universitätsklinikum Leipzig zum Welt-Händehygiene-Tag am 5. Mai.
Die Darmflora des Menschen rückt bei vielen Krankheiten immer mehr in den Fokus. Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Darm-Mikrobiom auch bei der Alzheimer-Krankheit eine wichtige Rolle spielen kann.
Mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) ist kürzlich die erste umfassende S3-Leitlinie zur Pankreatitis in Deutschland erschienen. Dabei spielt der Ultraschall eine zentrale Rolle.
Wissenschaftler*innen identifizieren den menschlichen OPN5 Rezeptor als neues Target zur Steuerung der Zellaktivität und Untersuchung der Zellkommunikation mit Licht.
Neuartige Immuntherapien zeigen vielversprechende Ergebnisse bei Darmkrebs, doch bislang sprechen nicht alle Untergruppen auf sie an. Forscher haben nun Proteine als neue Ziele identifiziert.
Escherichia coli ist im Darm meist harmlos, kann aber unter bestimmten Umständen Blasenentzündungen oder Blutvergiftungen hervorrufen. Doch warum ist das so? Forscher sind dieser Frage nachgegangen.
Ein Forscherteam in Mannheim geht der Frage nach, ob sich durch Akupunktur Schmerzen und Störungen der Magen-Darm-Funktion nach Bauchoperationen verringern lassen.
Forschende haben ein Protein entdeckt, das die Bildung von Metastasen unterdrückt. Die Ergebnisse könnten dabei helfen, die Aggressivität eines Tumors einzuschätzen und die Therapie entsprechend anzupassen.
Forschende analysieren umfangreiche Mikrobiomdaten, um die Beteiligung der Archaeen an der mikrobiellen Besiedlung des Körpers aufzuklären.
Forscher haben herausgefunden, wie eine bisher noch wenig erforschte Gruppe von lymphoiden Immunzellen, die sogenannten Innate Lymphoid Cells (ILC) 3, Multiple Sklerose (MS) Entzündungsreaktionen fördern oder verstärken kann. Die Ergebnisse bieten einen neuartigen Ansatz für die Entwicklung von Therapien bei MS und anderen entzündungsbedingten Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS),…
Ein internationales Forschungsteam konnte nun nachweisen, wie Verunreinigungen durch Darmbakterien als zentrale Auslöser bei der Bildung von Verwachsungen im Bauch nach Operationen fungieren.
Während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 ging die Zahl der im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden vorgestellten Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes um knapp zehn Prozent zurück.
Ein Herz-Kreislauf-Leiden beeinflusst das Leben im Darm. Umgekehrt gilt das Gleiche: Die Keime des Darms wirken sich auf den Verlauf der Krankheit aus.
Wissenschaftler der Gladstone Institutes haben herausgefunden, wie sich eine neue Art von Organoid züchten lässt, der nachahmt, wie Darm- und Herzgewebe kooperativ aus Stammzellen entstehen.
Krankenhausinfektionsraten stagnieren, Infektionen mit multiresistenten Erregern nehmen sogar ab. Dennoch ist Prof. Dr. Petra Gastmeier davon überzeugt, dass sich die Krankenhaushygiene in den kommenden Jahren deutlich verändern wird und muss. Im Interview spricht die Direktorin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Charité über aktuelle Herausforderungen und künftige Trends.
Die Ursachen für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), zu denen auch Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehören, sind nach wie vor unbekannt. Obwohl nachgewiesen wurde, dass Gene zum CED-Risiko beitragen, entwickelt nur eine Minderheit der Menschen, die genetische Risikovarianten in sich tragen, die Krankheit. Dies deutet darauf hin, dass andere Umweltfaktoren eine wichtige Rolle bei…
Antibiotika helfen bei der Behandlung bakterieller Infektionen und retten jedes Jahr Millionen von Leben. Sie können aber auch die hilfreichen Mikroben in unserem Darm schädigen, eine der ersten Verteidigungslinien unseres Körpers gegen Krankheitserreger schwächen und die positiven Auswirkungen körpereigener Mikrobiota auf unsere Gesundheit beeinträchtigen. Häufige Nebenwirkungen dieser…
Hunderte verschiedener Bakterien tummeln sich im Darm eines gesunden Menschen und schützen effizient vor Infektionen. Wird jedoch das Gleichgewicht dieser als Mikrobiota bezeichneten Gemeinschaft gestört – beispielsweise durch eine Antibiotikatherapie –, können Krankheitserreger wie Salmonellen oder multiresistente Krankenhauskeime wie Klebsiella pneumoniae die Oberhand gewinnen – mit…
Eine neue bildgebende Untersuchungsmethode zur Erkennung des MALT-Lymphoms, bösartigen Tumoren des Lymphsystems, könnte Betroffenen zahlreiche Magenspiegelungen ersparen. Eine Studiengruppe der MedUni Wien erzielte mittels PET/MR und in Verwendung eines gegen einen bestimmten Zellrezeptor gerichteten PET-Tracers eine hohe Treffsicherheit.
Die beschleunigte Entwicklung von Covid-Impfstoffen hat gezeigt, dass Anwendung biomedizinischer und datenwissenschaftlicher Innovationen entscheidend zur Eröffnung neuer Wege für die Impfstoffentwicklung beitragen kann. Der jetzt gestartete Inno4Vac-Verbund will diese Innovationen gezielt beschleunigen.
Eine neue Kombination zweier antimikrobieller Substanzen galt als Hoffnungsträger für die Behandlung von Infektionen durch Enterobakterien – doch eine aktuelle Studie an der Justus-Liebig-Universität (JLU) und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) machte diese Hoffnung nun zunichte. Schon vor dem Einsatz der Substanzen in Deutschland fanden die Wissenschaftler Bakterien,…
Wunden im Verdauungstrakt zu verschließen, ist eine Herausforderung. Empa-Forschende haben daher ein Polymer-Pflaster für den Darm entwickelt, mit dem Verletzungen stabil verklebt und abgedichtet werden können.
Sie sind an der Türklinke, im Waschbecken und am Boden: Jedes Zimmer wird von ganz bestimmten Arten von Bakterien besiedelt – natürlich auch im Krankenhaus. Ein Forschungsteam aus Jena und Berlin untersuchte über ein halbes Jahr lang, wie Bakterien Stationszimmer in einem Klinikneubau besiedeln. Darunter sind auch Krankheitserreger, deren Menge jedoch relativ konstant bleibt. In der jetzt im…
Warum Menschen an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie der Colitis ulcerosa erkranken, ist nur bruchstückhaft verstanden. Man weiß jedoch, dass die Bakterien der Darmflora und eine Fehlsteuerung des Immunsystems eine wichtige Rolle spielen. Bei CED-Erkrankten sterben vermehrt Zellen in der Darmwand, die sogenannten Epithelzellen, ab. Daraufhin gelangen Bakterien aus dem Inneren…
Ist die Covid-19-Impfung sicher für mein Kind und mich? Welcher Impfstofftyp ist am besten geeignet? Ist die Impfung an jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft gleich sicher und wirksam? Die häufigsten Fragen zum Thema Corona-Schutzimpfung für schwangere und stillende Frauen beantwortet jetzt ein aktuelles FAQ der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Wie gelingt es dem Coronavirus sich so effektiv auszubreiten? Das liegt unter anderem daran, dass es sich ursprüngliche Gegner zu Helfern macht. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Ulm haben in einer Studie gezeigt, dass SARS-CoV-2 sogenannte Interferon-induzierten Transmembranproteine (IFITMs) benutzt, um effektiver in Wirtszellen einzudringen. IFITMs sind eigentlich für ihre antivirale…
Forschern der Universitätsmedizin Mainz ist es in Zusammenarbeit mit internationalen Kooperationspartnern gelungen, eine neue und erfolgversprechende Behandlungsoption für Patienten mit wiedergekehrtem Speiseröhren- oder oberen Magenkrebs zu entdecken. Wird die bisherige Standardbehandlung, bestehend aus Chemo- und Bestrahlungstherapie sowie einer Operation, um eine postoperative…
Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und vom Universitätsklinikum Heidelberg konnten erstmals die Entstehung von erblichem Darmkrebs mit einer Schutzimpfung hinauszögern. Mäuse mit einer erblichen Veranlagung für Darmkrebs überlebten nach Impfung signifikant länger als ungeimpfte Artgenossen. Eine Kombination der Impfung mit einem entzündungshemmenden Medikament steigerte…
Darmkrebs ist deutschlandweit die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Frauen und die dritthäufigste bei Männern. Nicht selten bilden Tumoren des Darms gefährliche Metastasen in anderen Organen aus. Ein Team unter Leitung von Wissenschaftlern am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Dresden und Heidelberg und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat nun einen neuen…
Gemeinsam mit den Dresdener Start-Up asgen wird am Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiertes Softwaresystem für die Verwendung in der Krebsdiagnostik erprobt. Das Vorhaben, das sich aktuell in der Validierungsphase befindet, ist Teil des BMWi-geförderten Leuchtturmprojektes EMPAIA und fügt sich in die Strategie…
Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Universität Bonn haben analysiert, wie SARS-CoV-2 den Stoffwechsel der Wirtszelle zu seinen Gunsten umprogrammiert. Wie sie im Fachblatt Nature Communications berichten, konnten sie so vier Wirkstoffe identifizieren, die die Vermehrung des Virus in Zellen hemmen: die…
Seltene Krebsarten sind oft schwer zu behandeln. Wissenschaftler konnten erstmals belegen, dass Betroffene mit seltenen Tumorerkrankungen von einer umfassenden molekularen Analyse profitieren.
Das Magenkarzinom ist die fünfthäufigste Krebserkrankung weltweit. Bei den krebsbedingten Todesursachen steht es auf einem traurigen dritten Platz. Schuld daran ist die späte Diagnose und die rasche Ausbreitung von Tumorzellen im Körper. Experten der Leipziger Universitätsmedizin haben untersucht, wie die Behandlung verbessert sowie individualisiert werden kann und ihre Ergebnisse in der…
Die seit anderthalb Jahren währende Covid-19-Pandemie hat einen beispiellosen Wettlauf um wissenschaftliche Erkenntnisse angestoßen, wie die Ansteckung zurückgedrängt und die Ausmaße und Folgen der Erkrankung begrenzt werden können. Die daraus entstehende Flut von wissenschaftlichen Daten nahezu aller biomedizinischen Fachdisziplinen ist selbst für Experten kaum noch beherrschbar. Es…
Die Kieler Neurologin Daniela Berg lenkt mit ihrem Team in einer aktuellen Publikation den Blick auf die Frühphase der Parkinsonkrankheit, da diese eine Vorhersage über den Krankheitsverlauf ermöglicht. Die Parkinsonkrankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die durch das Absterben von speziellen Nervenzellen verursacht wird.
Eine Infektion mit parasitischen Eingeweidewürmern, sogenannten Helminthen, kann augenscheinlich dafür sorgen, dass virale Infektionen anderswo im Körper erheblich schwerwiegender verlaufen. Das zeigt eine Studie unter Federführung der Universitäten Kapstadt und Bonn. Demnach entwickelten Helminthen-befallene Mäuse nach einer Infektion mit Genital-Herpesviren deutlich gravierendere…
Das intrahepatische Cholangiokarzinom (ICC) entsteht innerhalb der Leber. Mit ein bis zwei Fällen pro 100.000 Einwohnern in Deutschland zählt das ICC zwar insgesamt zu den seltenen Erkrankungen, ist aber der zweithäufigste Leberkrebs. Der aggressive Gallengangtumor bleibt lange klinisch unauffällig, so dass er oft erst spät erkannt wird. Weil der Tumor zudem nur eingeschränkt auf…
Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Die Basisdiagnostik für Nahrungsmittelallergien – eine spezielle Form von Unverträglichkeiten – stellen weiterhin sogenannte Prick-Tests auf der Haut und laborchemische Untersuchungen von spezifischen Antikörpern im Blut dar. Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Kohlenhydraten können mithilfe von…
Zum Rare Disease Day, dem Tag der seltenen Erkrankungen, der seit 2008 jedes Jahr am letzten Tag im Februar stattfindet, weist die Deutsche Leberstiftung auf seltene Erkrankungen hin, die insgesamt recht häufig sind. Viele von ihnen können auch zu einer Leberschädigung führen. Inzwischen gibt es für etliche Erkrankungen Behandlungsmöglichkeiten – deshalb ist die entsprechende Diagnose…
Um die Wirksamkeit der Vorsorge-Darmspiegelungen in Deutschland möglichst genau zu beurteilen, haben Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums gemeinsam mit dem Krebsregister des Saarlands über 17 Jahre hinweg mehr als 9000 Studienteilnehmer beobachtet.
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen eröffnet eine Welt voller unglaublicher Technologien, die alle Bereiche der Medizin verändern wird. „Wir befinden uns mitten in einer Cyberrevolution in der Medizin“, sagt Professor Konrad Karcz vom Klinikum der LMU München. „So entwickelt sich der Einsatz von KI in der Chirurgie rasant weiter. Intelligente Geräte werden die…
Teleradiologie ist ein probates Mittel, Radiologen in Kliniken zu entlasten und Befundung auch außerhalb regulärer Dienstzeiten sicherzustellen. Daher greifen mittlerweile viele Kliniken und Praxen auf externe Unterstützung aus der Ferne zurück. Die Qualität der abgelieferten Befunde, die verwendeten Technologien und die umgesetzten Prozesse entsprechen dabei nicht immer den Erwartungen.
Wissenschaftler weltweit erforschen seit einigen Jahren, inwiefern die Mikroorganismen, die in und auf dem menschlichen Körper leben, zentrale Lebensprozesse und damit Gesundheit und Krankheit beeinflussen. Sie gehen heute davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen der Gesamtheit der mikrobiellen Besiedlung, dem menschlichen Mikrobiom, und der Entstehung von Krankheiten gibt. Speziell…
Forschende am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) haben eine neue Variante der CAR-T-Zell-Therapie entwickelt. Im Fachblatt „Nature Communications“ zeigt das Team, dass sich das Verfahren vor allem bei follikulären Lymphomen und chronisch-lymphatischer Leukämie, der häufigsten Form von Blutkrebs, als sehr effektiv erweist.
Darmkrebsstammzellen haben einen wunden Punkt: das Enzym Mll1. Wird es blockiert, entstehen keine neuen Tumore im Körper. Dies hat nun ein MDC-Team um Walter Birchmeier in Nature Communications gezeigt. Seitdem in Deutschland die Darmspiegelung zur Krebsfrüherkennung eingeführt wurde, sank die Zahl der jährlichen Krebsdiagnosen im fortgeschrittenen Stadium. Denn Krebsvorstufen können nun…
Forscher am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) sowie der Hochschulmedizin Dresden und des Universitätsklinikums Heidelberg entwickeln eine Methode der Künstlichen Intelligenz (KI), mit der Computer das Risiko für Komplikationen vor, während und nach einer Krebsoperation vorhersagen sollen.
Ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat anhand von Gewebeproben verstorbener COVID-19-Patienten analysiert, auf welche Weise das neuartige Coronavirus ins Gehirn eindringen kann und wie das Immunsystem dort auf das Virus reagiert.
Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) erhält von der US-amerikanischen Initiative „Aligning Science Across Parkinson’s“ (ASAP) drei Millionen US-Dollar an Forschungsförderung. Die Mittel gehen zu gleichen Teilen an die DZNE-Standorte in Bonn und Tübingen.
Zu Beginn der Coronavirus-Pandemie galt Covid-19 als reine Atemwegserkrankung mit Symptomen von Husten bis zur Lungenentzündung. Doch mittlerweile sind ganz andere Krankheitszeichen bekannt, darunter Übelkeit und Durchfall. Solche Auswirkungen auf den Magen-Darmtrakt weisen sogar auf einen schweren Verlauf hin.
In der abdominalen Radiologie gibt es Spezialisten für Organe wie Leber, Pankreas oder Darm. Das Peritoneum jedoch ist verwaist, kaum jemand widmet sich explizit seinen feinen Anatomien und Besonderheiten.
Wie können Diagnosen mit Hilfe topaktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse noch sicherer und schneller erfolgen? Und wie lassen sich eine Vielzahl von Informationen so verknüpfen und auswerten, dass sich daraus neue Therapieoptionen ergeben? Um diese und viele weitere Fragen geht es beim MEDICA LABMED FORUM, das in diesem Jahr pandemiebedingt digital und für registrierte Online-Besucher…
Dass ein übermäßiger Verzehr von rotem Fleisch das Risiko erhöht, an Darmkrebs zu erkranken, ist bekannt. Die organische Verbindung „Häm-Eisen“ steht im Verdacht, für die krebsfördernde Wirkung verantwortlich zu sein. Einem Forscherteam der TU Kaiserslautern um Professor Jörg Fahrer ist es jetzt gelungen, die toxische Wirkung von Häm-Eisen in gesunden Darmzellen zu beschreiben. Dabei…
2,7 Millionen EU-Bürger werden im Jahr 2020 an Krebs erkranken, fast die Hälfte wird an der Krankheit sterben. Bereits jetzt leben 12 Millionen Europäer mit einer Krebserkrankung, Tendenz steigend. Ob und wie Betroffene überleben, hängt nicht zuletzt davon ab, in welchem Land sie leben. Um das zu ändern und die Krebsbehandlung in Europa zu verbessern, luden das Deutsche…
Forscher haben zelluläre Faktoren untersucht, die für eine Infektion von Bedeutung sein könnten. Sie analysierten dazu die Aktivität von 28 spezifischen Genen in einer Vielzahl menschlicher Gewebe.
Ein neuer Algorithmus zeigt, dass die Zellen eines Tumors fortlaufend ihr Genom umgestalten – eine Evolution im Schnelldurchlauf, die bei zahlreichen Tumorarten vorkommt. Doch welche Veränderungen nützen dem Tumor und tragen zur Metastasierung bei? Sie zu erkennen, könnte zu neuen Therapien beitragen.
Forscher haben den molekularen Mechanismus aufgeklärt, mit dem sich Bakterien an Zellulosefasern im Darm anheften. Indem sie auf zwei verschiedene Arten an die Fasern binden, können sie den Schwerkräften im menschlichen Körper standhalten.
Unsere Darmflora enthält Billionen von Bakterien, die nicht nur für unsere Verdauung, sondern auch für ein gesundes Immunsystem unerlässlich sind. Forschende des Departments für BioMedical Research (DBMR) der Universität Bern und des Inselspitals, Universitätsspital Bern, konnten nun zeigen, wie diese gutartigen Darmbakterien die weißen Blutkörperchen zur Produktion von Antikörpern…
Erbgutveränderungen können in bestimmten Fällen dazu führen, dass Proteine länger werden als vorgesehen. Das kann gravierende Folgen haben, wie Forscher jetzt nachgewiesen haben. Gemeinsam identifizierten und analysierten die Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit Partnern im Deutschen Konsortium für Translationale…
Forschende der Universitäten Stuttgart und Adelaide sowie weiterer Forschungseinrichtungen in Australien entwickelten eine im 3D-Druck hergestellte Mikrooptik mit einem Durchmesser von nur 125 Mikrometern. Dies ermöglicht erstmals endoskopische Untersuchungen von Ablagerungen in Herzkranzgefäßen oder in der Halsschlagader und hilft, die Gefahr eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts frühzeitig…
Eine Ansammlung fehlgefalteter Proteine im Darm trägt laut einer Studie der Chinese University of Hong Kong bei Mäusen zum Entstehen von Alzheimer-ähnlichen Symptomen bei. Die im "Journal of Physiology" veröffentlichten Forschungsergebnisse legen einen neuen Behandlungsansatz nahe, der auf den Darm abzielt, noch bevor bei Patienten Symptome einer kognitiven Beeinträchtigung…
Meist sind es mehrere Mutationen im Zell-Erbgut, die der Entstehung einer Krebszelle vorausgehen. Besonders häufig entstehen solche genetischen Veränderungen, wenn die Reparaturmechanismen der DNA defekt sind – sie tragen normalerweise dafür Sorge, dass Fehler beim Kopieren des Erbguts, die etwa durch Bestrahlung oder durch Gifte auftreten, sofort korrigiert werden. Zwei Forschungsarbeiten,…
Im Rahmen einer Studie, die den Einfluss des Bakteriums Prevotella spp. auf entzündliche Darmerkrankungen in der Maus untersucht, konnte Dr. Meina Neumann-Schaal, Leiterin der Nachwuchsgruppe Bakterielle Metabolomik am Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH in Braunschweig zeigen, dass das Vorhandensein des Bakterium die Stoffwechselprodukte im Darm…
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme (MPI-IS) in Stuttgart haben einen winzigen Mikroroboter entwickelt, der einem weißen Blutkörperchen ähnelt, das sich seinen Weg durch den Blutkreislauf bahnt. Der Roboter hat die Form und Größe eines Leukozyten und bewegt sich wie dieser rollend vorwärts. Möglicherweise ist der Mikroroller damit auf dem besten Weg, die…
An der Entstehung einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) sind Mutationen in einem Ionenkanal in der Zellmembran beteiligt, der eine spezifische Durchlässigkeit für Kalziumionen besitzt. Diese bahnbrechende Entdeckung machte ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) zusammen mit weiteren Gruppen aus Deutschland, Japan und Frankreich. Damit könnten…
Weil sie sich vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 fürchten, bleiben viele Menschen aktuell Arztpraxen und Kliniken lieber fern. Doch das kann zu einer Verzögerung in der Diagnostik und Therapie anderer, lebensgefährlicher Erkrankungen führen. Das betrifft auch Krebserkrankungen.
Eine internationale Expertengruppe unter Führung des Frankfurter Universitätsklinikums hat untersucht, welche frühzeitig bestimmbaren Endpunkte in klinischen Studien mit dem längerfristigen Therapieerfolg einer Krebstherapie korrelieren.
Darmkrebs zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es große Unterschiede zwischen den Tumoren einzelner Patienten gibt – auf genetischer Ebene und daher auch beim Ansprechen auf die Therapie. Forscher des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) haben eine Methode entwickelt, um diese Unterschiede besser identifizieren zu können.
Das Immunsystem verteidigt uns nicht nur gegen Infektionen, sondern auch gegen Krebs. Der Schutz beruht insbesondere auf der Aktivierung von speziellen Zellen des Immunsystems, den CD8+ T-Zellen. Diese können Zellen als infiziert oder entartet erkennen und gezielt töten.
Zwei Zelltypen in der Nase sind wahrscheinlich die ersten Eintrittspforten für das neue Coronavirus. Anhand von Daten aus dem Human Cell Atlas haben Forscher bei Becherzellen und Flimmerepithel in der Nase besonders viele der Proteine entdeckt, die SARS-CoV-2 nutzt, um in unsere Zellen zu gelangen. Dass Forscher des Wellcome Sanger Institutes, des Universitätsklinikums Groningen, der…
Forschenden an der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es erstmals gelungen nachzuweisen, dass ein im Mund häufig vorkommender einzelliger Parasit bei Gewebezerstörungen und starken Entzündungsreaktionen beteiligt ist.
Die durch SARS-CoV-2 verursachte Pandemie schränkt öffentliches Leben und Wirtschaft in bisher ungekannter Weise ein. Entsprechend groß sind die weltweiten Forschungsanstrengungen, die Wissenslücken in Bezug auf den neuen Erreger zu füllen und wirksame Therapien zu entwickeln. Auch in Würzburg arbeiten Forscher des Fraunhofer-Translationszentrums für Regenerative Therapien gemeinsam mit…
Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der Universität und vom Universitätsspital Zürich sowie vom Beatson Institut in Glasgow haben bei Mäusen mit MLC1 ein Protein identifiziert, das offenbar vor Darmkrebs schützt. Bislang war MLC1, das den programmierten Zelltod verhindert, als Zielstruktur neuer Krebstherapien untersucht worden. Die aktuellen Ergebnisse zeigen…
Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und von der Hebrew University in Jerusalem zeigten bei Mäusen: Darmbakterien programmieren in Zellen der Darmschleimhaut die Aktivität des Erbguts um und nehmen damit erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des gesunden Darms. Eine experimentell hervorgerufene akute Darmentzündung führte in den Schleimhautzellen der keimbesiedelten…
Tückisch, gefährlich und häufig: Darmkrebs verursacht im frühen Stadium oft keine Symptome, ist jedoch bei Frauen in Deutschland die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Tumorerkrankung. Die Endosonographie spielt bei den Enddarmtumoren eine äußert wichtige Rolle, um das Tumorstadium exakt einzugrenzen und damit die notwendige Therapie gezielt zu planen. Bisher gelingt es…
Körpereigene Signale spielen eine wesentliche Rolle bei der Steuerung unseres Energiehaushalts. Wenn wir beispielsweise etwas essen, helfen uns Empfindungen wie Geruch und Geschmack bei der Vorbereitung der passenden Verdauung der Nahrung. Signale aus dem Magen liefern dabei eine wichtige Rückmeldung an das Gehirn, die wir als Sättigung empfinden. Das können zum Beispiel der Nährwert des…
Um bei einer Darmspiegelung noch mehr und kleinere Krebsvorstufen sicher zu entdecken, setzen Endoskopie-Experten des Universitätsklinikums Freiburg jetzt auf Künstliche Intelligenz (KI). Das System analysiert während der Darmspiegelung (Koloskopie) die Live-Videobilder und markiert verdächtige Stellen auf dem Monitor mit einem grünen Rechteck. Studien zeigen, dass Ärzte damit etwa zehn…
Das krankheitserregende Bakterium Clostridium difficile (C. diff) kann lebensgefährlichen Durchfall erzeugen und wird für die Mehrzahl von Darminfektionen in Spitälern verantwortlich gemacht. Obwohl bislang oft ein Zusammenhang mit der Gabe bestimmter Antibiotika vermutet wurde, zeigt nun eine Studie des Mikrobiologen Martin Polz in Nature Microbiology, dass dies nur eine lückenhafte…
Regulatorische T-Zellen regulieren eigentlich die Funktion von anderen Immunzellen. So sorgen sie dafür, dass Immunantworten kontrolliert ablaufen und es zu keiner unerwünschten Immunantwort kommt. Ein Teil dieser Zellen kann sich aber auch zu gewebeständigen regulatorischen T-Zellen spezialisieren, welche durch die Freisetzung von Substanzen zur Heilung verletzter Gewebe beitragen. Wo und wie…
Viele bakterielle Krankheitserreger scheiden Giftstoffe aus, sobald sie sich im Wirt befinden, um dessen Immunantwort zu unterdrücken. Was genau auf molekularer Ebene passiert, wenn der Durchfallerreger Yersinia pseudotuberculosis auf Angriff schaltet, haben Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) untersucht. Sie nahmen dazu sogenannte RNA-Thermometer unter die Lupe, die den Bakterien…
Erst seit wenigen Jahren ist schwarzer Hautkrebs, auch Melanom genannt, medikamentös behandelbar. Allerdings kommt es bei jedem zweiten Patienten zu starken Autoimmunreaktionen wie Hautausschlag oder Durchfall. Dass sich diese mit einer speziellen Lichttherapie aufhalten lassen, haben jetzt Forscher des Universitätsklinikums Freiburg mit schweizerischen Kollegen gezeigt.
Auftakt in ein hochinteressantes Kongressjahr und in eine für die Endoskopie vielversprechende neue Dekade: Vom 6. bis 8. Februar 2020 findet das Internationale Endoskopie Symposium Düsseldorf statt, und das bereits zum 22. Mal. Im Maritim Hotel Düsseldorf werden die Fortschritte in der gastroenterologischen Praxis und dazugehörige aktuelle Entwicklungen der endoskopischen Medizintechnik…
Ein multidisziplinäres Forscherteam am Forschungsplatz Zürich hat eine Maschine entwickelt, die eine Leber außerhalb des Körpers für eine Woche am Leben erhalten kann. Dies ermöglicht eine Behandlung der Leber vor der Transplantation und dürfte künftig vielen Menschen mit schweren Lebererkrankungen und Krebs das Leben retten. Bislang konnten Lebern nur für wenige Stunden außerhalb des…
Menschen, deren direkte Verwandte an Darmkrebs erkrankt sind, haben selbst ein erhöhtes Darmkrebsrisiko und sollten daher bereits ab dem Alter von 40 Jahren mit der Vorsorge beginnen. Dies gilt in Deutschland für etwa eine von zehn Personen zwischen 40 und 54 Jahren. Doch fast die Hälfte der Betroffenen nimmt diese Chance der risikoangepassten Früherkennung nicht wahr, wie Wissenschaftler aus…
Der gleichzeitige Einsatz von Antikörpern, die auf zwei verschiedenen Wirkungsmechanismen beruhen, führt zu einer effektiveren Zerstörung von Tumoren. Dies zeigt eine im Fachjournal "PNAS" veröffentlichte Studie von medizinischen Onkologen und Wissenschaftlern der Universität Basel an Tiermodellen. Davon profitieren könnten vor allem Patienten mit Tumoren, die nicht auf bereits…
Infektionskrankheiten ausgelöst durch Bakterien und andere Mikroben stellen weltweit die häufigsten Todesursachen beim Menschen dar. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung trägt das Bakterium Helicobacter pylori (H. pylori) im Magen, welches als wichtigster Risikofaktor für Geschwüre, MALT-Lymphom und Adenokarzinom im Magen gilt. Eine erfolgreiche antimikrobielle Therapie dieser Infektion…
Am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) startet eine Studie zu einem innovativen Therapieansatz für Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs. Die dabei angewandte Immuntherapie soll die Heilungschancen bei diesem nach wie vor oft unheilbaren Krebsleiden verbessern. Dazu wird die neue Behandlungsoption in einer internationalen Studie unter Leitung des UKL-Onkologen Prof. Florian Lordick in zehn…
Der Darm steht schon länger im Verdacht, eine Rolle bei der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose (MS) zu spielen. Ein Forschungsteam hat nun Hinweise auf einen möglichen Mechanismus entdeckt. Welche Faktoren dazu führen, dass sich das Immunsystem bei Patienten mit MS gegen körpereigene Zellen richtet, sind weitgehend unbekannt. Einen potenziellen Faktor beschreiben die Forscher in der…
Eine Tryptophan-freie Diät verändert bei Mäusen die Zusammensetzung der Darmbakterien und schützt vor Symptomen einer experimentell erzeugten Multiplen Sklerose.
Krankheiten der Verdauungsorgane nehmen in Deutschland weiterhin zu. Schätzungen zufolge haben bereits rund 42 Prozent der Deutschen eine Fettleber. Eine Verfettung der Leber kann langfristig zur Zirrhose und Leberkrebs führen. Fehlfunktionen der Verdauungsorgane wirken aber auch außerhalb des Magen-Darm-Trakts. Sie gelten als Motor für viele Zivilisationskrankheiten: So weisen Studien darauf…
Die Differentialdiagnose des akuten Abdomens gilt immer als medizinischer Notfall. Da potenziell Lebensgefahr besteht, bedarf es daher einer schnellen und klar strukturierten Diagnostik. „Es ist unsere Aufgabe als Radiologen zu prüfen, ob ein sofortiges operatives Eingreifen notwendig ist; wir müssen uns deshalb auch das entsprechende Rüstwerkzeug für eine solche Notfalldiagnostik…
„Auch ein Abdominalradiologe darf davon träumen, dass das eine oder andere Organ mehr in den Fokus des Interesses rückt.“ Prof. Dr. Johannes Weßling, Leiter des Zentrums für Radiologie und Neuroradiologie im Clemenshospital Münster wünscht sich, dass das Mesenterium aus dem übergroßen Schatten der parenchymatösen Organe wie Leber und Pankreas tritt und stärker als eigenständiges…
Forschung und Praxis der Medizin, Ausbildung und Managementmethoden der Leistungserbringung – mit den Statements und Präsentationen auf der Xpomet Medicinale ermöglichen wir die tragfähige Versorgung in der Zukunft. Dies war der positive Tenor bei den rund 2600 Teilnehmern dieses Festivals, das Mitte Oktober internationale und deutsche Stakeholder nach Berlin holte. Der dritte Tag bot auch…
Systeme Künstlicher Intelligenz entwickeln sich derzeit auch in der Medizin rasant und lösen vielfach Hoffnung, aber mitunter auch Ängste aus. Fest steht: Die Medizin wird sich durch KI in den kommenden Jahren in vielen Aspekten verändern. Aktuelle Studien zeigen jetzt bereits, welches große Potential die lernfähigen Systeme etwa bei der Früherkennung von Krebserkrankungen des…
Ein Forschungsteam des Uni-Klinikums Erlangen hat entdeckt, dass Makrophagen geschlossene Barrieren bilden können und Gelenke so vor Entzündungen schützen. Bislang standen die Fresszellen des Immunsystems im Verdacht, für entzündliche Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis mitverantwortlich zu sein. Möglich wurde diese Entdeckung durch ein neuartiges bildgebendes Verfahren, mit dem…
Digitale Technologien sind aus der Medizin nicht mehr wegzudenken und werden diese in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Das Potenzial der neuen Technik ist jedoch noch längst nicht ausgeschöpft. Mit dem Innovationspreis „Digitale Gastroenterologie“, der in diesem Jahr erstmals vergeben wird, möchte die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und…
Obwohl Gallensteine zu den zehn häufigsten Gründen für einen Krankenhausaufenthalt gehören, lag die Entstehung der Fremdkörper im Körper bislang weitgehend im Dunkeln. Ein Forschungsteam am Universitätsklinikum der FAU ist dem Geheimnis der Gallensteine nun auf den Grund gegangen. Die Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Immunity veröffentlicht. Steinleiden sind sehr häufig. Etwa…
Bakterien sind immer häufiger resistent gegen die gängigen Antibiotika. Vermittelt werden die Resistenzen häufig durch Resistenzgene, welche von einer Bakterienpopulation zur nächsten springen können. Eine gängige Annahme: Die Resistenzgene verbreiten sich vor allem dann, wenn Antibiotika im Einsatz sind. Erklären lässt sich dies mit Darwins Lehre: Nur wo Antibiotika eingesetzt werden,…
Dr. Elvira Mass vom LIMES-Institut der Universität Bonn erhält einen begehrten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Damit ist in den nächsten fünf Jahren eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro verbunden. Die Wissenschaftlerin möchte den Einfluss von Nanoplastik auf die Entwicklung von neurologischen Krankheiten erforschen.
Das Vorhandensein zweier X-Chromosome erhöht laut einer Studie der University of Kentucky die im Blut zirkulierende Fettmenge. Die Folgen sind eine Verengung der Arterien, schließlich ein höheres Risiko eines Herzinfarkts oder einer koronaren Herzkrankheit. Eine Erkrankung der Herzkranzgefäße ist bei Frauen die führende Todesursache. Sie erkranken jedoch durchschnittlich zehn Jahre später…
Die Bakterien im menschlichen Darm, in ihrer Gesamtheit als Darmmikrobiom bezeichnet, produzieren eine große Anzahl von Molekülen, die einen Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Sowohl Ernährung als auch Medikamenteneinnahme wirken sich auf die Zusammensetzung und die Funktionen des Darmmikrobioms aus. Ein Medikament, das im Zusammenhang mit Veränderung der Bakterienzusammensetzung steht,…
Mit zunehmender Gefahr durch multiresistente Keime werden neue Antibiotika dringender denn je benötigt. Allerdings unterscheiden Antibiotika nicht zwischen Krankheitserregern und nützlichen Mikroben. Sie können die empfindliche Balance des Mikrobioms zerstören – mit bleibenden Schäden. Forscher sind nun der Lösung dieser Probleme einen Schritt näher gekommen.
Für seine wegweisenden Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wurde Dr. Sebastian Zundler aus der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. Markus F. Neurath) des Universitätsklinikums Erlangen nun erneut ausgezeichnet. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für chronisch-entzündliche…
Zellen des Immunsystems, allgemein als „Fresszellen“ bekannt, schützen uns einerseits vor Infektionen durch verschiedene Mikroorganismen und tragen andererseits dazu bei, dass Gewebeschäden wieder repariert werden. Letzteres ist besonders in Organen mit Kontakt zur Umwelt sehr wichtig, wie Haut, Lunge und Darm. In diesem Zusammenhang spielen sogenannte „alternativ aktivierte“…
Krebs entsteht oft durch Veränderungen in Genen, die für die Kommunikation und die Informationsverarbeitung in Zellen wichtig sind. Viele moderne Therapien setzen daher darauf, in diese veränderten Informationskanäle der Zellen einzugreifen. Wissenschaftlern vom Deutschen Krebskonsortium DKTK an der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es nun gelungen, auf Einzelzellebene Auswirkungen…
Angesichts des stetigen Anstiegs von multiresistenten Erregern hat die Weltgesundheitsorganisation WHO die zunehmenden Antibiotika-Resistenzen bei ansteckenden Krankheiten als eine der derzeit größten Gesundheitsbedrohungen eingestuft. Insbesondere in Krankenhäusern sind sie ein anwachsendes Problem.
Kurzkettige Fettsäuren könnten dazu beitragen, Allergien zu therapieren oder gar zu verhindern. Darauf gibt es Hinweise aus zahlreichen Studien. „Kurzkettige Fettsäuren stabilisieren die sogenannten regulatorischen T-Zellen. Letztere „beruhigen“ gewissermaßen die entzündlichen T-Zellen, die bei Allergien eine zentrale Rolle spielen“ erklärte Prof. Dr. Harald Renz, 2. Vizepräsident…
Veränderungen von bestimmten Abschnitten im Erbgut einer Krebserkrankung sind ein wichtiger Hinweis darauf, ob bei einem Patienten mit Magen- oder Darmkrebs eine Immuntherapie erfolgreich sein könnte. Wissenschaftler haben einen lernfähigen Algorithmus entwickelt, der eine solche Mikrosatelliteninstabilität (MSI) direkt aus den Bildern von Gewebeproben vorhersagen kann.
Die Vor- und Nachteile der CT, MRT und des kontrastverstärkten Ultraschalls (CEUS) in der abdominellen Notfalldiagnostik waren Thema der Session „Abdominal Emergencies: advanced imaging in daily routine“ beim ECR 2019. Professor Etienne Danse von der Bildgebungsabteilung des St. Luc Universitätskrankenhauses der Katholischen Universität Leuven, Belgien, legte den Schwerpunkt auf den…
Das muss die Fachwelt erst einmal verdauen: Unsere Nahrung löst im Dünndarm eine Immunantwort aus, die dadurch in Schach gehalten wird, dass die beteiligten Immunzellen absterben. Das hat ein Forschungsteam um den Marburger Immunologen Professor Dr. Ulrich Steinhoff herausgefunden. Bisher galt es unter Fachleuten als ausgemacht, dass die Nahrung keine Immunantwort im Darm auslösen darf.
Patienten, bei denen der Blinddarm entfernt wurde, erkranken laut einer Studie unter der Leitung der Case Western Reserve University wahrscheinlicher an Parkinson. Für die retrospektive Analyse wurden Daten von mehr als 62,2 Mio. Patienten aus 26 US-Gesundheitssystemen ausgewertet.
Biotechnologen, Physiker und Mediziner der FAU haben eine Technologie für mikroskopische Aufnahmen im lebenden Organismus entwickelt. Ein miniaturisiertes Multiphotonen-Mikroskop, das künftig endoskopisch eingesetzt werden kann, regt körpereigene Moleküle zum Leuchten an und ermöglicht die Abbildung von Zellen und Gewebestrukturen ohne künstliche Kontrastmittel. Die Ergebnisse wurden jetzt…
Im Darm leben 38 Billionen Bakterien und diese sind maßgebend, ob wir gesund bleiben oder krank werden. Eine Arbeitsgruppe an der Universitätsmedizin Greifswald hat bei 1.800 SHIP-Probanden (Study of Health in Pomerania) entdeckt, dass die Zusammensetzung der Darmbakterien viel stärker von der Funktion der Bauchspeicheldrüse kontrolliert wird als von allen anderen bekannten Faktoren. „Was…
Übergewicht fördert die Entstehung von Insulinresistenz und die Häufigkeit an Darmkrebs zu erkranken. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung identifizieren eine neue Wirkungsweise des Insulinsignalweges in der Darmschleimhaut, der für die Aufrechterhaltung der Darmbarriere verantwortlich ist und den Zusammenhang von Insulinresistenz und Darmkrebs erklärt.
Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung von Universität Bern und Inselspital, Universitätsspital Bern konnte einen bislang unbekannten Schutzmechanismus des Darms identifizieren. Eine gezielte Beeinflussung dieses Mechanismus könnte in Zukunft die Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen verbessern.
Signalmoleküle der Wnt-Familie gehören zu den wichtigsten Botenstoffen, damit sich unsere stark beanspruchte Darmschleimhaut fortwährend erneuern kann. Gleichzeitig ist ein „Zuviel" an Wnt ein häufiger Auslöser für Darmkrebs. Wnt gilt deshalb als wichtiger Biomarker und therapeutischer Angriffspunkt. Welche zelluläre Antwort durch Wnt ausgelöst wird, kann dabei einen günstigen…
Wenn die innere Gefäßwand der Hauptschlagader einreißt und sich zwischen den inneren Gefäßwänden Blut ansammelt, sprechen die Ärzte von einer lebensbedrohlichen Aortendissektion. Die Symptome des Patienten gleichen dem eines Schlaganfalls und die Sterblichkeit liegt bei ein bis zwei Prozent pro Stunde. „Neben der schnellen und richtigen Diagnostik ist die richtige OP-Technik für den…
Das Darm-Mikrobiom leistet nicht nur unverzichtbare Dienste bei der Verdauung, sondern spielt auch bei verschiedensten Krankheiten eine Rolle. Neue Erkenntnisse über den Einfluss von Nanopartikeln auf Darm-Mikroorganismen haben nun Forscher unter Federführung der Universitätsmedizin Mainz erzielt: Die Kleinstpartikel binden an Darm-Mikroorganismen und beeinflussen so deren Lebenszyklus. Die…
Mehr als 1.700 Mediziner aus mehr als 50 Nationen holen sich vom 7. bis 9. Februar 2019 beim 21. Internationalen Endoskopie Symposium Düsseldorf Input für ihren Klinikalltag: Als eine der weltweit bedeutendsten Fortbildungsveranstaltungen in der Gastroenterologie und Endoskopie ebnet das Symposium innovativen Verfahren und Neuheiten aus der Medizintechnik den Weg in die Praxis – und ist so…
Eine anhaltende Entzündung des Darms ist ein bekannter Risikofaktor für Darmkrebs. Forscher des Medical College of Georgia haben jetzt erforscht, wie das Entstehen dieser häufigen und oft tödlichen Krebsart ermöglicht wird. Bleibt die Entzündung bestehen, kann sie zu einer Vielzahl anderer Erkrankungen beitragen. Die Bandbreite reicht dabei von Krebs bis zu Herz-Kreislauf-Leiden. Das Team…
Viele Menschen entscheiden sich für eine glutenfreie Ernährung. Während einige glauben, sie würden Gluten nicht vertragen, hören andere, dass das Klebereiweiß z.B. im Brot schädlich sei. Tatsächlich ist die Materie komplex – es gibt viele medizinische Fakten, aber auch viele Halbwahrheiten. Im englischen Sprachraum wird eine Glutenunverträglichkeit ohne Zöliakieerkrankung präzise als…
Krebs ist nicht gleich Krebs. Jede Leukämie hat ihre Besonderheiten, jeder Tumorpatient eine einzigartige Erkrankung. Der Grund: Krebszellen sind entartete Körperzellen, deren Wachstum durch diverse Genveränderungen außer Kontrolle geraten ist. Diese Mutationen variieren selbst unter Patienten, die an der gleichen Krebsart leiden. Sogar Zellen innerhalb eines Tumors können sich genetisch…
Die Rolle des Magen für die Gesundheit des Magendarmtrakts gibt der Wissenschaft noch Rätsel auf: Die Zusammensetzung der Mikroorganismen im Magen schwankt sehr stark, über den Einfluss dieser Schwankungen auf den Darm konnte man bislang nur spekulieren. Jetzt hat ein Forschungsteam der Universität Hohenheim in Stuttgart gemeinsam mit der Medizinischen Universität Graz eine Methode…
Hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU) ist eine vergleichsweise junge Technik, die bei der Therapie von Tumoren allerdings schon vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat. PD Dr. Dr. Milka Marinova arbeitet in der Radiologischen Klinik des Universitätsklinikums Bonn mit einem der aktuell zwei in Deutschland installierten HIFU-Systeme.
Lange wurden Mikroglia unterschätzt – doch inzwischen weiß man, dass die kleinen Nervenzellen im Gehirn viel mehr sind als Helfer der Immunabwehr: „Mikrogliazellen übernehmen eine zentrale Rolle bei der Gehirnentwicklung und der Vernetzung von Nervenzellen während der Gehirnreifung bei jungen Erwachsenen. Sie sind außerdem von großer Bedeutung für die Entfernung von Abbauprodukten des…
Ärzte auf der Acht-Betten-Pädiatrie-Intensivstation des Universitätskrankenhauses Ramón y Cajal in Madrid setzen Ultraschall im Point-of-Care intensiv ein, um den Zustand schwer kranker Kinder zu begutachten. Es wird als unverzichtbar betrachtet. Dr. José Luis Vázquez Martínez, Leiter der postchirurgischen Intensivstation des Hospital Ramón y Cajal, hat über 25 Jahre Erfahrung in…
Wie ist die Aktivität aller Gene in Zellen höherer Organismen miteinander verschaltet? Und wie sind die genetischen Schaltpläne der Zellen in komplexen Geweben untereinander koordiniert? Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem European Molecular Biology Laboratory und der Universität Heidelberg wollen dies nun an zwei Modellorganismen – Drosophila und…
Bei der Multiplen Sklerose wird das Hirngewebe von einer fehlgeleiteten Antwort des körpereigenen Abwehrsystems geschädigt. Bei der Entstehung der Krankheit könnten bakterielle Darmbewohner eine viel grössere Rolle spielen als bisher angenommen, wie Forschende der Universität Zürich in ihren Arbeiten zeigen.
Bei einigen Menschen wirken Cholesterinsenker sehr gut, bei anderen kaum. Berliner Forscher haben jetzt möglicherweise die Erklärung dafür gefunden: Wie die Wissenschaftler der Charité feststellten, ist das cholesterinsenkende Medikament Atorvastatin bei Mäusen ohne natürliche Darmflora weniger effektiv, wenn diese sich fettreich ernähren. Die Forschergruppe stellte ihre Erkenntnisse auf…
Im Rahmen einer industriellen Kooperation wurde an der TU Wien ein Medizinprodukt entwickelt, das die Symptome von Zöliakie lindern oder sogar vollständig beseitigen kann. Es soll bereits 2021 erhältlich sein.
20 Prozent aller Patienten mit der chronisch entzündlichen Darmkrankheit Morbus Crohn haben eine Veränderung an dem Gen ATG16L1. Das Gen ist am Autophagieapparat beteiligt, der eine Art Verdauungsmechanismus innerhalb von Zellen darstellt. Was diese Genveränderung im Detail bewirkt, wird schon seit längerem im Exzellenzcluster Entzündungsforschung untersucht. Jetzt hat ein Team um…
Die strukturierte Befundung ermöglicht es Medizinern auch komplizierte Einteilungen und Klassifikationen sicher innerhalb eines Befunds anzuwenden. Das schafft mehr Sicherheit und ist auch als Mittel zur Qualitätskontrolle geeignet, ist Dr. Thomas Huber, Radiologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München, überzeugt: „Durch eine strukturierte Befundung erhält man zuverlässig…
Zellstress treibt in Kombination mit einer veränderten Mikrobiota im Dickdarm das Tumorwachstum an. Zuvor herrschte die Annahme, dass diese Kombination lediglich zu entzündlichen Darmerkrankungen beiträgt.
Eine überraschende Verbindung zwischen Zuckerstoffwechsel und Anpassung des Darmgewebes an den Ernährungszustand entdeckten Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Universität Heidelberg.
Die Entwicklung von Systemen mit Künstlicher Intelligenz (KI) schreitet rasend schnell voran – auch in der Medizin. 2017 hat in China mit dem kleinen Roboter-Arzt „Xiaoyi“ erstmals ein System mit Künstlicher Intelligenz das ärztliche Examen bestanden. Auch die Früherkennung von Darmkrebs könnte in Zukunft durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz verbessert werden. In aktuellen…
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) sind Produkte,die aus Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung in konzentrierter Form bestehen. Das können Vitamine, Mineralstoffe und Spuren-elemente, Aminosäuren, aber auch Ballaststoffe, Pflanzen oder Kräuterextrakte sein.
Patienten mit CDDs (congenital diarrheal disorders), einer Gruppe seltener, weitgehend unerforschter Erbkrankheiten, leiden häufig bereits bei der Geburt an schweren, oft lebensbedrohlichem Durchfall. Wissenschaftler haben nun die molekularen Mechanismen der Erkrankungen erforscht. Dabei sind sie auf ein Protein gestoßen, das eine entscheidende Rolle in der Fettverdauung spielt.
Per Computer erkennen, ob ein neu auftretender Salmonellenstamm eher eine gefährliche Infektion in der menschlichen Blutbahn oder eine Lebensmittelvergiftung verursacht – das kann ein neu entwickeltes maschinelles Lern-Tool. Die Software entstand im Rahmen eines internationalen Projekts von Wissenschaftlern des Wellcome Sanger Institute (Großbritannien), der University of Otago (Neuseeland)…
Ergebnisse einer neuen Studie aus den USA und China machen den rund sieben Millionen Diabetikern in Deutschland neue Hoffnung: Spezielle Bakterien im menschlichen Darm können demnach dabei helfen, Diabetes vom Typ 2 zu lindern, indem sie so genannte kurzkettige Fettsäuren produzieren. Die gute Nachricht für Zuckerkranke: Diese Darmbakterien lassen sich durch eine gezielte ballaststoffreiche…
Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum haben untersucht, wie es dem Immunsystem gelingt, Krankheitserreger in Schach zu halten. Dabei entdeckten die Forscher erstmals Antikörper, die nicht nur ein bestimmtes Bakterium, sondern verschiedene Mikroorganismen zugleich unschädlich machen können. Die neu entdeckten Antikörper erkennen eine Zuckerstruktur, die sich auf der…
Was in der Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz immer weiter verbessert wird, wünschen sich vermutlich Ärzte und Patienten vieler Kliniken. Dort entstehen per 3D-Druck Simulationsmodelle von Gefäßsystemen und -erkrankungen, um Operationen zu planen, Behandlungen zu trainieren und dies alles Patienten greifbar näherzubringen. Das hilft nicht nur bei hochkomplexen Einzelfällen wie…
Viele Krebserkrankungen sind die Folge eines ungesunden Lebensstils und somit vermeidbar. Doch aus einer jahrelangen Routine auszubrechen und das Verhalten auch langfristig zu ändern, stellt eine enorme Herausforderung dar. Eine Änderungsbereitschaft ergibt sich oftmals erst dann, wenn bestimmte Ereignisse eintreten, die zum Nachdenken über die eigene Gesundheit anregen. Auch das Auftreten von…
„Wir können extrem übergewichtigen Menschen mit einem Body Mass Index über 40, bei denen alle anderen Möglichkeiten der Gewichtsabnehme erfolglos ausgeschöpft wurden, heute mit chirurgischen Verfahren effektiv helfen. Mit Methoden wie einem Magenbypass oder einer Magenverkleinerung lässt sich eine Reduktion von 60 bis 80 Prozent des Übergewichts erreichen“, berichtet Prof. Dr. Dieter…
Die Entfernung eines einzigen Gens bei der Stechmückenart Anopheles gambiae (dem wichtigsten Überträger des Malaria-Erregers auf den Menschen) kann diese gegenüber dem Malaria-Erreger Plasmodium resistent machen und somit ihre Fähigkeit der Übertragung auf den Menschen begrenzen. Die Ergebnisse der Studie (an dem auch das Inserm beteiligt war) wurde in der Fachzeitschrift PLoS Pathogens…
Forscher der Katholischen Universität Löwen (KU Löwen) haben ein neues Medikament entwickelt, das gegen ganze Familien von antibiotikaresistenten Bakterien wirkt. Es dringt in die Bakterien ein und sorgt dort für eine Zusammenballung von Proteinen, also Eiweißen. Dieser Prozess ähnelt dem, was beim Kochen von Eiern passiert: Das Eiweiß wird fest. Das neue Medikament braucht dazu keine…
Seit vielen Jahrzehnten ist der Botenstoff TGF-β1 bekannt, doch seine Bedeutung wird immer noch kontrovers diskutiert. Ärzte und Wissenschaftler des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der LMU-Medizin haben im Rahmen eines internationalen Netzwerkes jetzt erstmals Kinder mit einem TGF-β1-Funktionsverlust identifiziert. Damit könnten sich Möglichkeiten für die Therapie dieser seltenen…
Mit seinen "ERC-Consolidator Grants" unterstützt der Europäische Forschungsrat (ERC) exzellente Wissenschaftler beim Ausbau ihrer unabhängigen Karriere. Ana Martin-Villalba vom Deutschen Krebsforschungszentrum kann sich nun über diese prestigeträchtige ERC-Förderung freuen. Mit den zwei Millionen Euro Fördermitteln will die Wissenschaftlerin erforschen, wie auch im erwachsenen…
Prof. Dr. Lothar Thomas fordert mehr Information über die neuen Laborparameter bei der Diagnostik und dem Monitoring des Eisenmangels und der Eisensubstitutionstherapie. Eisenmangel und die Eisenmangelanämie sind weltweit verantwortlich für fatale Begleiterkrankungen und werden dennoch allseits unterschätzt. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie…
In Deutschland mangelt es an repräsentativen Langzeitdaten zur Versorgung und zu den Therapieergebnissen von Patienten mit Eisenmangel. Um diese Datenlücke zu schließen, hat die Klinik für Innere Medizin I der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) jetzt eine umfassende Versorgungsforschungsstudie zu diesem Thema initiiert. In Zusammenarbeit mit einer interdisziplinären Expertengruppe…
Jedes Jahr lösen Bakterien der Gattung Yersinia mehrere Tausend Magen-Darminfektionen in Deutschland aus. In den meisten Fällen schafft es das menschliche Immunsystem, die Bakterien zu beseitigen. Doch bei einem Teil der Betroffenen stellt sich eine chronische Infektion ein, die langfristig die Ausbildung von Autoimmunerkrankungen fördern kann. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für…
Vom 1. bis 3. Februar findet das 20. Internationale Endoskopie Symposium mit 1.500 Gastroenterologen aus 50 Ländern im Maritim Hotel in Düsseldorf statt. In einem Mix aus wissenschaftlichen Vorträgen und Live-Demonstrationen präsentieren nationale und internationale Experten die neusten Entwicklungen in der Endoskopie. Seit inzwischen 20 Jahren ist das Internationale Endoskopie Symposium eine…
Schlafstörungen sind ein typisches Symptom vieler psychiatrischer Erkrankungen, unter anderem von Depression, Angst und bipolarer Störung. Unbehandelt erhöhen Probleme mit dem Schlaf das Risiko, an einer psychiatrischen Störung zu erkranken. Ungefähr zwei von drei Patienten, die in eine Schlafklinik überwiesen werden, leiden parallel an einer Störung der Psyche. Wissenschaftler am…
Vitamin D hat eine Sonderstellung unter den Vitaminen: Es wird in unserem Körper selbst hergestellt, genauer gesagt in der menschlichen Haut. Dort entsteht es allerdings nicht von allein: Man braucht dazu das Licht der Sonne. Nur die ultravioletten Strahlen der Sonne sind in der Lage, die in der Haut lagernden Vorstufen von Vitamin D zu aktivieren und in Vitamin D umzusetzen. Dieses Vitamin ist…
Welche Teilbereiche des Faches Gastroenterologie gibt es und wie sieht der Berufsalltag dort aus? Ist eine Laufbahn in der Klinik oder eher in der Praxis das Richtige für mich? Und welche PJ-Angebote stehen für junge Mediziner mit Interesse an der Gastroenterologie zu Verfügung? Das neue Internetportal www.gastroenterologe-werden.de bietet angehenden Ärzten Wissenswertes rund um das Fach…
Die kurzkettige Fettsäure Butyrat wird von Darmbakterien gebildet und ist die Hauptenergiequelle der Darmzellen. Sie ist ein wichtiger Faktor für die Gesunderhaltung des Menschen, da sie das Darmepithelium stärkt und die lokale Immunabwehr stabilisiert. Ein chronischer Mangel an Butyrat steht in Verbindung mit Erkrankungen wie Typ 2-Diabetes, Fettleibigkeit oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.…
Dass eine gesunde Ernährung unser allgemeines Wohlbefinden steigert, ist altbekannt. Jetzt haben Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) herausgefunden, dass eine ballaststoffreiche Kost den Krankheitsverlauf von chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen positiv beeinflussen und zu einer Stärkung der Knochen führen kann. Ihre Ergebnisse haben die…
Durch den Einsatz einer speziellen Bildübertragung während der Operation können die Viszeralchirurgen am Universitätsklinikum Leipzig noch präziser operieren und damit die Sicherheit noch weiter erhöhen. Möglich wird dies durch die intraoperative Hyperspektral-Bildgebung, die die Leipziger als erstes viszeralchirurgisches Zentrum in Deutschland einsetzen. Das neue Verfahren der…
Die Ernährung kann ganzheitliche und örtliche Entzündungen des Darms beeinflussen, die in der Wissenschaft schon häufig mit der Entstehung von Darmkrebs in Verbindung gebracht wurden. Außerdem ist bekannt, dass chronische Entzündungen die Immunabwehr negativ beeinflussen können. Es stellt sich daher die Frage, ob durch die Ernährung verursachte Entzündungen im Darm das Immunsystem soweit…
Die Mikrobe des Jahres verzehren wir täglich: als Sauerteigbrot mit Käse oder Salami, im Joghurt oder in Form von Sauerkraut, roter Bete, eingelegten Gurken oder Oliven. Lactobacillus begleitet uns von Geburt an und unterstützt unsere Verdauung, das Immunsystem und sogar unser Wohlbefinden. Die von ihm hergestellte Milchsäure macht Lebensmittel haltbar und dient als Grundlage für abbaubare…
An den bevorstehenden Feiertagen wird in Deutschland wieder viel und gut gekocht – und in geselliger Runde hat man schnell einmal mehr gegessen, als man eigentlich wollte und sollte. Vielen bekommt das nicht gut: Völlegefühl, saures Aufstoßen oder Sodbrennen sind die Folge. Wer ein paar einfache Regeln beachtet, kann seinem Magen helfen, gut über die Feiertage zu kommen. Die Deutsche…
Etwa 64.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an einem kolorektalen Karzinom (KRK), ca. 26.000 Menschen sterben jährlich daran. Diese Zahlen weisen das kolorektale Karzinom als einen der häufigsten malignen Tumoren in Deutschland aus. 1999 veröffentlichte die DGVS in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft erstmalig eine S3-Leitlinie für das KRK. „Bei der…
Lena Maier-Hein vom Deutschen Krebsforschungszentrum verhilft Ärzten zu mehr Durchblick bei minimalinvasiven Eingriffen. Durch neuartige Bildanalyseverfahren will sie den Chirurgen zusätzliche Bildinformationen verschaffen. So können sie Tumoren zuverlässiger von gesundem Gewebe unterscheiden und chirurgische Tumortherapien sicherer durchführen. Für ihre Arbeit erhält die Wissenschaftlerin…
Spontane Kontraktionen des Verdauungstrakts spielen bei den allermeisten Lebewesen eine wichtige Rolle, um eine gesunde Darmfunktion zu gewährleisten. Von einfachen wirbellosen Tieren bis hin zum Menschen sind es durchweg ähnliche Bewegungsmuster, die durch das rhythmische Zusammenziehen der Muskulatur den Darminhalt transportieren und durchmischen. Diese Kontraktionen des Darms sind für den…
Spielt der Darm verrückt, kann eine Wurmkur Wunder wirken: Vergleichende Studien belegen, dass Würmer bei Autoimmunerkrankten helfen können. Leiden sie jedoch an entzündlichem Darmkrebs, schaden sie mehr als sie nützen. Das fanden Forscher des Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen)…
Der Wissenschaftler PD Dr. Alexander Mosig vom Universitätsklinikum Jena wurde mit dem Tierschutz-Forschungspreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnet. Der Preis würdigt die von dem Forscher und seiner Arbeitsgruppe entwickelten Biochips, die komplexe Organfunktionen z.B. der Leber oder der Blut-Hirn-Schranke nachbilden. Diese Organmodelle konnten bei der…