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News • Stammzellbehandlung und Chirurgie
Spina bifida: Kombinationstherapie zeigt Erfolge
Spina bifida, besser bekannt als "offener Rücken", lässt sich künftig schon vor der Geburt heilen. Diana Farmer von der University of California, Davis (UC Davis) hat bisher 35 Föten behandelt, die diese Missbildung aufwiesen.
Die Therapie beinhaltet neben dem chirurgischen Eingriff eine Stammzellbehandlung. Drei der Babys sind bereits geboren worden. Sie und die nachfolgenden werden 30 Monate lang immer wieder daraufhin überprüft.
Spina bifida tritt auf, wenn das Wirbelsäulengewebe in den frühen Stadien der Schwangerschaft nicht richtig verschmilzt. Der Geburtsfehler kann zu einer Reihe von lebenslangen kognitiven, Mobilitäts-, Harn- und Darmstörungen führen. Es betrifft jedes Jahr 1.500 bis 2.000 Kinder allein in den USA. Die Krankheit wird durch Ultraschall diagnostiziert.
Während eine OP nach der Geburt dazu beitragen kann, einige der Auswirkungen zu reduzieren, kann diese vor der Geburt die Schwere der Wirbelsäulenschädigung des Fötus, die sich im Laufe der Schwangerschaft verschlimmert, verhindern oder verringern. Als Leiter der klinischen Studie "Management of Myelomeningocele Study" in den frühen 2000er-Jahren hatte Farmer zuvor belegt, dass fetale Chirurgie neurologische Defizite von Spina bifida reduziert. Viele Kinder in dieser Studie zeigten Verbesserungen, benötigten aber immer noch Rollstühle oder Beinspangen.
Farmer hat den Bioingenieur Aijun Wang rekrutiert, um die Arbeit auf die nächste Stufe zu heben. Gemeinsam gründeten sie das UC Davis Health Surgical Bioengineering Laboratory, um Wege zu finden, Stammzellen und Bioengineering zu kombinieren, was die Ergebnisse verbessern soll. Die genauen Zusammenhänge zwischen chirurgischem Eingriff und Stammzelltherapie sind noch nicht endgültig geklärt. Die Forscher vermuten, dass die Stammzellen beschädigtes Wirbelsäulengewebe reparieren und wiederherstellen, nachdem die "Grobarbeit" chirurgisch erledigt worden ist.
Quelle: UC Davis/pressetext
11.10.2022