
Prof. Dr. Ivonne Regel
Epigenetik als Schlüssel zur Krebsfrüherkennung
Prof. Dr. Ivonne Regel verstärkt seit dem 1. Juli 2025 als Professorin für Tumorimmunologie die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).
Prof. Dr. Ivonne Regel verstärkt seit dem 1. Juli 2025 als Professorin für Tumorimmunologie die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).
Professor Dr. Dirk Vordermark ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO). Damit steht der Experte von der Universitätsmedizin Halle an der Spitze der wissenschaftlichen Fachgesellschaft mit über 2.400 Mitgliedern.
Eine Ausgründung der Technischen Universität München (TUM) entwickelt virenbasierte Krebstherapien, die körpereigene Abwehrkräfte im Kampf gegen die Krankheit mobilisieren.
Eine neue Deep-Learning-basierte Software identifiziert krankheits- und therapiebedingte Veränderungen der Lunge auf CT-Bildern noch schneller und genauer – und verbessert so die Heilungschancen.
Jeder achte Patient ist wegen einer Infektion im Krankenhaus, doch in vielen Kliniken fehlen entsprechende Strukturen, um sie optimal zu behandeln, mahnen Infektiologen der DGI.
Mit Antikörpern beladene Gewebe aus Kieselgel, die das Immunsystem stimulieren, sollen künftig das Auftreten von Metastasen nach einer überstandenen Brustkrebs-Erkrankung verhindern.
Ein neues Strahlentherapiesystem passt Behandlungspläne in Echtzeit an die tagesaktuelle Anatomie der Patienten an und soll so eine präzisere und individuellere Krebstherapie ermöglichen.
Störungen der körpereigenen inneren Uhr – also der zirkadianen Uhr – können laut einer neuen Studie die Nebenwirkungen einer gängigen Krebstherapie verstärken.
Neue Einblicke in das Innenleben eines frühen Lungentumors: Ein Forschungsteam beschreibt eine Methode zur 3D-Kartierung, die neue Ansätze für personalisierte Krebstherapien öffnen könnte.
Zum 1. Mai übernimmt Prof. Judith Gebauer die neugeschaffene Professur „Cancer Survivorship“ an der Universitätsmedizin Leipzig. Die 38-Jährige wechselt vom Universitätsklinikum Schleswig Holstein (Campus Lübeck) nach Leipzig. Dort hat sie seit 2014 die Langzeitnachsorge für Erwachsene nach Krebs im Kindes- und Jugendalter erfolgreich aufgebaut.
Einem Team der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, eine abnehmende Nierenfunktion infolge bestimmter Krebstherapien mit einem KI-gestützten Tool frühzeitig vorherzusagen.
Für ihre herausragende Forschung im Bereich der personalisierten Krebstherapie wird Prof. Dr. Dr. Melanie Börries mit dem Deutschen Krebspreis 2025 in der Kategorie „Translationale Forschung“ ausgezeichnet.
Im Zuge des Gemeinschaftsprojektes DECIPHER-M nutzen Forschende Künstliche Intelligenz (KI), um die Ausbreitung von Krebszellen anhand klinischer Routinedaten besser zu verstehen.
Wie Darmkrebs verläuft und welche Therapien wirksam sind, unterscheidet sich von Patient zu Patient stark. Tumor-Organoide und digitale Zwillinge sollen die Ungewissheit aus der Diagnose nehmen.
Ein internationales Forschungsteam hat eine KI-basierte Software neu trainiert, um Bilder von Geweben, Zellen und ähnlichen Strukturen präzise und benutzerfreundlich zu segmentieren.
Weltkrebstag: Im Interview spricht Prof. Dr. Rainer Claus vom Universitätsklinikum Augsburg über molekulare Diagnostik, interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Wert von Forschungsnetzwerken.
mRNA-basierte Impfungen schalten das Immunsystem scharf. Zum Weltkrebstag spricht die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie über das Potenzial der Behandlung in Kombination mit Strahlentherapie.
Viele Erkenntnisse über einen Patienten aus wenigen Parametern gewinnen – daran arbeiten Forscher mithilfe von KI, um die personalisierte Krebsbehandlung zu verbessern.
Warum unterscheidet sich Dickdarmkrebs so stark von Patient zu Patient, und wie können Pathologen diese Unterschiede für bessere Therapien nutzen? Diesen Fragen sind Forscher auf der Spur.
Bei fast jeder sechsten Person mit der Diagnose Krebs ist die Erkrankung letztlich nicht die Todesursache, zeigt eine neue Studie. Stattdessen sterben viele in den ersten Jahren an Lebererkrankungen, Suizid oder Infektionen.
Auswahl geeigneter Krebs-Therapien, Prognose des Therapieansprechens und mehr: Ein neuer Übersichtsartikel beschreibt das große Potenzial KI-basierter Biomarker in der Onkologie.
Forscher haben eine neue Familie proteinbasierter Antagonisten entwickelt, die die die Therapie von Leukämie und anderen entzündlichen Erkrankungen revolutionieren könnten.
Eine neue Veröffentlichung prognostiziert, wie autonome KI-Agenten die Arbeitsabläufe in der Krebsforschung verändern werden - und den Forschern dabei mehr Zeit für das Wesentliche geben.
Ein Prototyp zur Herstellung von CAR-T-Zellen für die Krebstherapie soll per KI dafür sorgen, dass die lebensrettenden Zellen künftig patientennah direkt in der Klinik hergestellt werden können.
Neuartige Nanopartikel aus Gold, die Strahlen- und Chemotherapie gleichzeitig einsetzen und dadurch Krebszellen gezielt abtöten: Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert ein Projekt der Hochschule Aalen.
Metastasierender Brustkrebs (MBC) ist bislang häufig unheilbar. Forscher haben nun die Vielfalt der metastatischen Zellen und ihrer Interaktion mit der Umgebung analysiert.
Um den Verlauf bei Kopf-Hals-Krebs besser vorherzusagen und das Ansprechen auf Therapien zu beurteilen, analysiert eine neue Technik Krebszellen und das umgebende Gewebe auf Einzelzell-Ebene.
Die Corona-Pandemie hat die medizinischen Versorgungssysteme für Krebskranke vor große Herausforderungen gestellt: Behandlungsstrategien mussten geändert werden.
Seit einigen Jahren arbeiten Forschungsinstitute und Pharmaunternehmen an Medikamenten, die als problematisch erkannte MicroRNAs gezielt inaktivieren können. Forscher erhalten nun den Medizin-Nobelpreis für die Entdeckung der MicroRNAs und ihrer Rolle in der Regulation der Genregulation.
Gentechnisch veränderte T-Zellen haben großes Potenzial für die Bekämpfung von Krebs. Wissenschaftler haben nun einen Weg gefunden, diese Zellen noch leistungsfähiger zu machen.
Neue Testmethode für bessere Krebs-Diagnostik: Forschende aus Zürich haben eine neue Art der Flüssigbiopsie entwickelt, mit der nicht mehr Organe oder Gewebe, sondern Blutproben untersucht werden.
Molekulare Klassifizierung für personalisierte Therapien, moderne Strahlentherapien und mehr: Auf dem 30. DEGRO-Kongress wurden wegweisende Erkenntnisse in der Radioonkologie vorgestellt.
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) kann schwere Erkrankungen auslösen, darunter auch Krebs. Forscher konnten den Stoffwechsel infizierter Zellen so beeinflussen, dass Folgeerkrankungen reduziert wurden.
Frauen mit Krebs laufen nach einer Chemotherapie Gefahr, unfruchtbar zu werden. Ein neues Verfahren führte nun erstmals in Europa zu einer erfolgreichen Entbindung bei einer früheren Krebspatientin.
Wissenschaftlern gelang in einer Studie, über die diagnostische Leukapherese ausreichend zirkulierende Tumorzellen zu gewinnen, um den Tumor und dessen Heterogenität umfassend zu analysieren.
Patienten mit Lungenkrebs reagieren auf eine Immuntherapie häufig mit einer Lungenentzündung. Warum das der Fall ist, war bislang unklar. Nun liefert eine neue Studie eine Erklärung.
Ein Team aus Apothekern und Ärzten will herausfinden, ob eine engmaschige telemedizinische Begleitung von Krebstherapien genauso großen Nutzen für Betroffene bringt wie eine Betreuung vor Ort.
Die Kombination mehrerer Therapieverfahren kann die Überlebensdauer bei Bauchfellkrebs deutlich verbessern. Entscheidend ist dabei eine spezialisierte chirurgische Behandlung des Primärtumors.
Die ersten Patienten profitieren von den erfolgversprechenden weltweiten Neuentwicklungen in der Krebstherapie, die einen gezielten Angriff der Krebszellen ermöglichen.
Bösartige Tumore tarnen sich, um ungestört zu wachsen. Neue Immuntherapien ermöglichen es, die Tarnung zu umgehen. Onkologe Prof. Dr. Sascha Dietrich stellt die vielversprechendsten Verfahren vor.
Der weltweit erste Prototyp zur Echtzeit-Verfolgung beweglicher Tumore mittels Magnetresonanz-Tomographie (MRT) während der Protonentherapie geht in den wissenschaftlichen Betrieb.
Bestimmte genetische Merkmale sind für die Diagnostik der AML-Leukämie entscheidend. Ein neues KI-basiertes Verfahren kann diese Merkmale aus Aufnahmen von Knochenmarkausstrichen vorhersagen.
Bioinformatiker der HHU stellen ein neues Verfahren vor, um Epitope in Krankheitserregern zu identifizieren, die bei einer möglichst breiten Bevölkerungsgruppe eine sichere Impfreaktion versprechen.
Die Früherkennung entstehender Tumoren und die engmaschige Überwachung von Krebstherapien sind für das Überleben von Patienten entscheidend. PSI-Forscher berichten über einen Durchbruch in beiden Punkten.
Berliner Forscher haben untersucht, ob generative Künstliche Intelligenz (KI), wie sie etwa bei ChatGPT zum Einsatz kommt, bei der personalisierten Behandlung von Krebs helfen kann.
Forschende haben einen neuen Behandlungsansatz für Bauchspeicheldrüsenkrebs entwickelt, mit der die Krankheit künftig gezielter und mit weniger Nebenwirkungen behandelt werden kann.
Anlässlich des internationalen Lungenkrebs-Awareness-Monats November berichtet der Verein "Leben mit Krebs" über bahnbrechende Fortschritte in der Behandlung des Lungenkarzinoms.
Weg von ad-hoc-Lösungen, hin zu stabilen Lieferketten bei der Arzneimittelversorgung: Mit einer Status-Quo-Analyse wollen Forscher der Uni Würzburg Lösungen für den Medikamentenmangel erarbeiten.
Anlässlich der DGKL-Jahrestagung in Mannheim präsentiert die Fachgesellschaft Einblicke in die Entwicklungen und den Fortschritt der klinischen Chemie und Laboratoriumsmedizin.
Im Rahmen des Projekts "Clinic 5.1" wurden Anwendungen und Prototypen für bessere Krebstherapien entwickelt. Zum Abschluss zogen die Teilnehmer Bilanz.
Patient-reported outcomes (PRO) zeigen, wie ein Patient etwa eine Krebsbehandlung erlebt. Diese wertvolle Perspektive sollte in der Onkologie mehr Gewicht erhalten, sagen Experten.
Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) haben auch bei Melanom-Patienten die Überlebenschancen verbessert. Forscher haben nun entdeckt, warum nicht alle Erkrankten gleichermaßen profitieren.
Forscher zeigen, dass eine Fernüberwachung von Vitalparametern bei Krebspatienten mittels KI und smarter Technologie mögliche Komplikationen frühzeitig detektieren und vorhersagen kann.
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat jetzt in London die Präsidentschaft der European University Hospital Alliance (EUHA) für die kommenden Monate übernommen.
Die Einnahme von Antibiotika stört die Darmflora, was widerum die Erfolgsaussichten von Immuntherapien bei Krebs mindern kann. Das fand ein deutsch-französisches Forscherteam heraus.
In der richtigen Kombination eignen sich radioaktive Präparate sowohl für die Bildgebung als auch für die Therapie von Krebserkrankungen. Forscher konnten nun ein großes Problem für den praktischen Einsatz lösen.
Die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten, die an Lungenkrebs erkrankt sind, ist das Ziel eines neuen gemeinsamen Projekts der Universität Bayreuth, der Universität Regensburg und des Universitätsklinikums Regensburg.
Können Patientinnen über 65 auf die Radiotherapie eines HR+-Brusttumors verzichten? Eine neue Studie legt das nahe, doch Experten der DEGRO warnen vor einer zu einfachen Auslegung.
Eine Chemotherapie bringt vielen Krebspatienten keinen oder nur geringen Nutzen. Brüsseler Forscher fanden jetzt heraus, wie sich Krebszellen gegen die aggressiven Medikamente schützen.
Forschende aus Hamburg haben einen Zusammenhang zwischen der Wirkung der Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Stoffwechselprodukten im Darm festgestellt.
Mit seiner jüngsten Überarbeitung hat die S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom wesentliche Zusätze erhalten - unter anderem gibt es erstmals ein Kapitel zu Diagnostik und Therapie des nicht-klarzelligen Nierenzellkarzinoms.
Frankfurter Forschende konnten bei Mäusen zeigen, wie Ferroptose die Wirkung einer Immuntherapie gegen Leberkrebs verstärkt. Der Ansatz könnte auch bei anderen Krebsarten funktionieren.
Das Blutplasma genesener Covid-19-Patienten kann Krebspatienten mit schweren Covid-Symptomen dabei helfen, die Infektion zu überleben, wie eine neue Studie zeigt.
Integrative Behandlungsangebote können Frauen mit Brustkrebs helfen, die empfundene Belastung durch Therapie-Nebenwirkungen zu verringern, wie eine nun ausgezeichnete Studie zeigt.
Ein neues Bildgebungsverfahren mit hyperpolarisiertem Kontrastmittel erlaubt die Abbildung des Tumorstoffwechsels. Der Einsatz von Quantentechnologie soll das Verfahren deutlich vereinfachen.
Forscher möchten magnetische Bakterien zur Bekämpfung von Krebsgeschwüren nutzen. Die Mikroorganismen können die Blutgefäßwand durchdringen und anschließend einen Tumor besiedeln.
Das alveoläre Rhabdomyosarkom, ein bösartiger Tumor, der vom Muskelgewebe ausgeht, ist der häufigste Weichteiltumor im Kindesalter. Forschenden um Prof. Dr. Anton Henssen von der Charité Berlin ist es nun gelungen, eine neue Therapiemaßname mit einem Medikament zu identifizieren, das gerade für andere Krebsarten untersucht wird.
Forschende in Bern liefern einen Überblick über die neuesten Technologien in der Präzisionsonkologie. Diese in die klinische Anwendung zu überführen, ist immer noch eine große Herausforderung.
Beim CUP-Syndrom (Cancer of Unknown Primary) könnte ein erheblicher Teil der Betroffenen von einer umfangreichen molekularen Analyse und darauf basierenden zielgerichteten Therapien profitieren.
Um die Wirksamkeit des Immunsystems gegenüber schwarzem Hautkrebs zu verbessern, erforschen Experten das Potential immunmodulierender Medikamente, die direkt in die Metastasen injiziert werden.
Forscher haben in Laborversuchen durch einen neuen Wirkstoff Melanome im Zellkultur-Modell in der Ruhephase halten und somit angreifbar für eine medikamentöse Behandlung machen.
Neueste Entwicklungen im computergestützten Proteindesign erlauben es, Sequenz- und Strukturänderungen von Proteinmolekülen zu simulieren, um neuartige Wirkstoffe in der Humanmedizin zu entwickeln. Genau dieser Vorstoß ist jetzt Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen gelungen.
Forschende haben den Resistenzmechanismus gegen ein Leukämie-Medikament aufgeklärt – und finden einen Ausweg um einer medikamentösen Behandlung zum Erfolg zu verhelfen.
Hyperpolarisierte Kernspinresonanz ermöglicht große medizinische Fortschritte in der molekularen Diagnostik, etwa für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder die Krebstherapie.
Ein deutsch-dänisches Forscherteam hat eine Technologie entwickelt, die mit zellspezifischen, protein-basierten Informationen hilft, Krebserkrankungen besser zu analysieren.
Obwohl es immer mehr Krebsfälle in Deutschland gibt, geht die Sterblichkeit zurück. Einen großen Anteil daran hat die Strahlentherapie – die DEGRO-Kongresspräsidenten erklären, warum.
Strahlentherapie könnte gleichzeitig das Immunsystem stimulieren und so den Krebs noch intensiver bekämpfen. Denn die Röntgenstrahlung löst eine Calcium-Signalkaskade in Zellen des Immunsystems aus.
Vielversprechende Ergebnisse: Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE untersuchen, wie es Tumoren gelingt, sich gegen Therapien und Medikamente erfolgreich zu wehren.
Neuartige Immuntherapien zeigen vielversprechende Ergebnisse bei Darmkrebs, doch bislang sprechen nicht alle Untergruppen auf sie an. Forscher haben nun Proteine als neue Ziele identifiziert.
Bislang gibt es keine Bildgebung, die die Einwanderung von Immunzellen in Tumoren am lebenden Organismus zeigt. Wissenschaftler in Heidelberg wollen das ändern.
Einem Forschungsteam ist es erstmals gelungen, eine Bestrahlung mit Laser-Protonen erfolgreich im Tiermodell zu testen – so kann die Behandlung auch ohne große Teilchenbeschleuniger funktionieren.
Forschenden ist es gelungen, Metalloxid-Nanopartikel als "Radiosensitizer" einzusetzen – und diese auch gleich im industriellen Massstab herzustellen.
Ein neues System enermöglicht es, die Entwicklung von Tumorzellen außerhalb des menschlichen Körpers im dreidimensionalen Verbund zu untersuchen.
Welchen Einfluss hat Corona auf Patienten mit Krebserkrankungen und wie entwickelt sich die Krebsforschung? Prof. Dr. Carsten Bokemeyer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zur aktuellen Lage.
Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in den Alltag, auch in der Krebsmedizin. Sie hat das Potential, bei Entscheidungen zu unterstützen und Diagnosen und Therapien zu verbessern.
Forscher der Universitätsmedizin Göttingen haben Biomarker entdeckt, mit dem sich das Ansprechen von Immuntherapien bei Hautkrebs vorhersagen lässt.
Forschende haben mit MFmap (Model Fidelity Map) ein Software-Tool entwickelt, das bei der Suche nach der geeigneten Zelllinie helfen soll.
Nicht-kleinzellige Lungenkarzinome sind eine besonders therapieresistente Krebsart. Forscher wollen nun herausfinden, ob dieser Krebs durch die Hemmung eines bestimmten Proteins bekämpft werden kann.
Die WHO veröffentlicht die erste Ausgabe ihrer Klassifikation kindlicher Krebserkrankungen. Die wichtigsten Erkenntnisse und Prinzipien des Nachschlagewerkes wurden nun veröffentlicht.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Krebszellen den Succinat-Rezeptor benötigen, um den Umsatz ihres Stoffwechsels zu kontrollieren. Dies soll bei der Entwicklung neuer Therapeutika helfen.
Ein internationales Forschungsteam konnte nun nachweisen, wie Verunreinigungen durch Darmbakterien als zentrale Auslöser bei der Bildung von Verwachsungen im Bauch nach Operationen fungieren.
Forschende am Universitätsklinikum Tübingen konnten eine neue Methodik entwickeln, die es ermöglicht, die Erfolgsaussicht von Immuntherapien bei Lungenkrebs besser vorherzusagen.
Viele Krebspatienten zögern, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen, weil sie denken, die Impfung würde bei ihnen ohnehin nicht wirken oder es könne zu Interaktionen mit der Krebstherapie kommen, insbesondere wenn eine immunmodulierende Therapie verabreicht wird. Neue Studien zeigen nun, dass diese Ängste unbegründet sind.
Die Studie einer interdisziplinären Forschergruppe des Universitätsklinikums Bonn (UKB) konnte zeigen, dass neuartige Immuntherapien gegen Krebs den Herzmuskel in bisher unbekanntem Ausmaß subklinisch beeinträchtigen kann. Neuartige Immuntherapien mit sogenannten „Checkpoint-Hemmern“ (Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI)) haben in den vergangenen Jahren die Behandlung von Krebserkrankungen…
Der Austausch in der Krebsmedizin ist gerade während der Pandemie wichtiger denn je. . Im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie hielten die Experten fest: Onkologische Innovation kommt früher bei Patienten an.
Woher zieht ein bösartiger Tumor die Energie, die er braucht, um immer weiter wachsen zu können? Das ist eine zentrale Frage der Krebsforschung. Denn: Kennt man die Energiequelle, könnte man dem Tumor vielleicht die Zufuhr abschneiden, ihn sozusagen „aushungern“. Die Grundlagen genau dafür haben jetzt Forscher und Mediziner der Technischen Universität München (TUM) am…
Auf therapeutischen Antikörpern ruht eine große Hoffnung der Krebstherapie. Forschende der TU Darmstadt und der Firma Merck haben einen Weg gefunden, Antikörper erst am Tumor selbst zu aktivieren. So werden unerwünschte Nebenwirkungen in gesundem Gewebe vermieden. Die Ergebnisse der Forschung wurden in der Fachzeitschrift „Frontiers in Immunology“ veröffentlicht.
Naturheilkunde und Homöopathie, Misteltherapie, Ayurveda und Zen-Meditation, Krebsdiäten und Nahrungsergänzungsmittel – viele Krebspatienten interessieren sich für komplementäre und alternative Methoden. Angst vor Nebenwirkungen oder einem Rückfall oder der Wunsch selbst aktiv zu werden und die Kontrolle zu behalten, können mögliche Beweggründe sein. Das ist verständlich. Trotzdem ist…
Qualitätssicherung in der Krebsmedizin hat den Ruf, aufwändig und teuer zu sein. Eine Kosten-Effektivitäts-Analyse zeigt jetzt erstmals, dass Patienten, die in zertifizierten Krebszentren behandelt wurden, nicht nur länger überlebten als Patienten in nicht-zertifizierten Kliniken, sondern auch geringere Kosten verursachten – trotz des Mehraufwands. Dies ermittelten Wissenschaftler am DKFZ…
Gemeinsam mit den Dresdener Start-Up asgen wird am Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiertes Softwaresystem für die Verwendung in der Krebsdiagnostik erprobt. Das Vorhaben, das sich aktuell in der Validierungsphase befindet, ist Teil des BMWi-geförderten Leuchtturmprojektes EMPAIA und fügt sich in die Strategie…
Ist weniger wirklich mehr? Um Tumore zu behandeln, reduzieren gängige Krebstherapien die Sauerstoffzufuhr zum kranken Gewebe. Ärzte des Universitätsspital Zürich (USZ) prüfen jetzt den genau umgekehrten Weg: Sie fördern die Sauerstoffzufuhr zum Tumor, statt sie zu verhindern.
Ziel der modernen Krebstherapie ist das Erreichen einer optimalen Tumorkontrolle bei möglichst wenig Nebenwirkungen. Die STRIPE-Studie zeigte eine sehr gute Tumorkontrolle und Lebensqualität nach stereotaktischer Strahlentherapie von kleinen Lungentumoren bei älteren, inoperablen Patienten. Angesichts der hohen Tumorkontrolle könnte in dieser Situation die Strahlentherapie womöglich auch…
Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs. Jeder Tumor bringt seine individuellen genetischen Eigenschaften mit sich, sagt Prof. Dr. Gernot Rohde im Rahmen des 61. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).
Das Magenkarzinom ist die fünfthäufigste Krebserkrankung weltweit. Bei den krebsbedingten Todesursachen steht es auf einem traurigen dritten Platz. Schuld daran ist die späte Diagnose und die rasche Ausbreitung von Tumorzellen im Körper. Experten der Leipziger Universitätsmedizin haben untersucht, wie die Behandlung verbessert sowie individualisiert werden kann und ihre Ergebnisse in der…
Den weltweit ersten Prototypen zur Echtzeit-Verfolgung für bewegliche Tumoren mittels Magnetresonanz-Tomographie (MRT) während der Protonentherapie wollen Forscher des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) aufbauen. Dazu kombinieren sie ein drehbares, offenes MRT-Gerät mit einem beweglichen Protonenstrahl klinischer Qualität.
Stefan Pfister, Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Kinderonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), wurde mit dem Léopold Griffuel Award der französischen Association pour la Recherche sur le Cancer (ARC) ausgezeichnet. Der mit 150.000 Euro dotierte Preis in der Kategorie Grundlagenforschung gilt als…
Ein Forschungsteam an der Universität zu Köln um die Biologin Dr. Silvia von Karstedt hat bei der Untersuchung von Proben kleinzelliger Lungentumoren zwei neue Möglichkeiten entdeckt, das Absterben der Tumorzellen herbeizuführen. Eine von zwei Untergruppen der Tumorzellen kann durch die Aktivierung von Ferroptose, den eisenabhängigen Zelltod durch oxidativen Stress, bekämpft werden. Im…
Der digitale Wandel macht die Medizin besser und effizienter: Bei der Medikation werden die Prozesse durch die Digitalisierung vereinfacht, verbessert und sicherer. Vor allem in der Krebstherapie kann das überlebenswichtig sein. Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat daher als erstes Krankenhaus in Deutschland den Medikationsprozess für onkologische Therapien lückenlos…
Krebszellen haben Mechanismen entwickelt, um der körpereigenen Immunabwehr zu entkommen. Wirkstoffe, die das unterbinden können, sind attraktive Ziele in der Entwicklung neuer Krebstherapien. Eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie (MPI) in Dortmund hat ein neuartiges Testsystem zur Suche nach immunregulatorischen Substanzen in Zellen entwickelt, mit dem eine…
Eine internationale Forschungsgruppe unter Leitung der Universität Basel hat eine vielversprechende Strategie für therapeutische Krebsimpfungen entwickelt. Mit zwei unterschiedlichen Viren als Vehikel verabreichten sie im Tierversuch krebskranken Mäusen spezifische Tumorbestandteile und regten damit ihr Immunsystem an, den Tumor anzugreifen. Der Ansatz wird nun in klinischen Studien getestet.
Eine aktuelle Studie definiert konkrete Schwellenwerte, ab wann für Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkrebs mit und ohne vorbestehende koronare Herzkrankheit (KHK) ein erhöhtes Risiko für kardiale Folgeerkrankungen nach Strahlentherapie besteht. Die moderne Hochpräzisionsbestrahlung erlaubt eine exakte Bestrahlung und so könnte durch Therapieanpassung das Risiko für strahlenbedingte…
Gleich drei Metaanalysen klinischer Studien kamen in den letzten Jahren zu dem Ergebnis, dass eine Vitamin D-Supplementierung mit einer Verringerung der Sterberate an Krebs um etwa 13 Prozent einherging. Diese Ergebnisse übertrugen Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) nun auf die Situation in Deutschland und errechneten: Bei einer Vitamin D-Supplementierung aller Deutschen…
Dr. Kerstin Brinkmann, ehemalige Stipendiatin des Mildred-Scheel-Postdoktorandenprogramms der Deutschen Krebshilfe, konnte in Laborversuchen zeigen, dass ein Protein mit dem kryptischen Namen BCL-XL die Nieren vor Schädigungen durch eine Krebstherapie schützt. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten wurden im Fachmagazin The EMBO Journal veröffentlicht. „Wir wussten bereits, dass BCL-XL in bestimmten…
Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine neuartige Form der Krebstherapie unter Verwendung von Licht. Mit ihrer Hilfe lassen sich bösartige Tumore sehr gezielt behandeln. Sie hat sich bislang schon bei vielen Krebsformen bewährt - wie bei Hautkrebs, Blasen-, Lungen- und Gallengangskarzinomen. Auch bei Brustkrebs und Gehirntumoren sind Behandlungserfolge bekannt. Bislang gab es keine…
Eine Störung der Blutbildung – eine B-Zell-Lymphozytose – führt in einigen Fällen zu Blutkrebs. Doch die epigenetische Signaturen beider Erkrankungen gleichen sich und bilden sich sehr früh. Dies zeigte nun ein internationales Team mit Hilfe von Proben von Betroffenen. Chronische Leukämien beginnen häufig schleichend. Erst nach und nach breiten sich weiße Blutzellen oder ihre…
Forschende am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) haben eine neue Variante der CAR-T-Zell-Therapie entwickelt. Im Fachblatt „Nature Communications“ zeigt das Team, dass sich das Verfahren vor allem bei follikulären Lymphomen und chronisch-lymphatischer Leukämie, der häufigsten Form von Blutkrebs, als sehr effektiv erweist.
Wissenschaftler des Innovationszentrums für Computerassistierte Chirurgie (ICCAS) der Universität Leipzig und des Nationalen Zentrums für Strahlenforschung in der Onkologie (OncoRay) in Dresden haben aussichtsreiche Ergebnisse bei einer neuen Krebstherapie aus fokussiertem Ultraschall (FUS) und ionisierender Strahlung erzielt. Die Resultate der Forschungsgruppe um ICCAS-Direktor Prof. Dr.…
Ein neu entwickelter Wirkstoff lässt Krebszellen aushungern, indem er ihre „Kraftwerke“ - die sogenannten Mitochondrien - angreift. Der neue Wirkstoff verhindert das Ablesen der genetischen Information der Mitochondrien. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns, des Stockholmer Karolinska Instituts und der Universität Göteborg berichten in ihrer in der…
Strahlentherapie kommt heute bei der Behandlung vieler Krebsarten zum Einsatz, weil sie direkt am Tumorgewebe ansetzt. Großes Innovationspotenzial birgt die Partikeltherapie, die mit Protonen oder schweren Ionen als beschleunigten Teilchen besonders zielgenau arbeitet. Begleitende bildgebende Verfahren erleichtern das Planen und dokumentieren die Treffsicherheit der Behandlung. Um die…
Krebs ist eine Krankheit der Gene - aber nicht nur. Denn für das Krankheitsgeschehen ist es auch entscheidend, welche Proteine tatsächlich entstehen und wie aktiv diese sind. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg belegen jetzt: Eine gezielte Proteinanalyse führt bei einigen Betroffenen zu einer…
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) hat Dr. biol. hum. Peter Kletting, Medizinphysiker an der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Ulm, für seine Forschungen zur gezielten Bestrahlung von Tumorgewebe mit radioaktiv markierten Peptiden mit dem Wissenschaftspreis 2020 ausgezeichnet.
Sport und Bewegung scheinen neben den verschiedenen positiven Auswirkungen auf Körper und Geist auch einen direkten Einfluss auf die Entstehung und das Fortschreiten einer Krebserkrankung zu haben. Nun konnte ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Erlangen der FAU zeigen, dass diese direkten anti-tumoralen Mechanismen auch bei schwer erkrankten Krebspatienten durch eine Sporttherapie…
2,7 Millionen EU-Bürger werden im Jahr 2020 an Krebs erkranken, fast die Hälfte wird an der Krankheit sterben. Bereits jetzt leben 12 Millionen Europäer mit einer Krebserkrankung, Tendenz steigend. Ob und wie Betroffene überleben, hängt nicht zuletzt davon ab, in welchem Land sie leben. Um das zu ändern und die Krebsbehandlung in Europa zu verbessern, luden das Deutsche…
Konventionelle Therapien wie Androgenentzug, Chemotherapie oder Strahlentherapie sollen Stress in Prostatakrebszellen auslösen, der den programmierten Zelltod (Apoptose) in Gang setzt. Die Krebszellen produzieren jedoch viele sogenannte anti-apoptotische Proteine, die wesentliche Elemente des Apoptosewegs blockieren. Dadurch kann es zum Therapieversagen und zur Tumorprogression kommen. In einem…
Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) ist es gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam in Laborexperimenten gelungen, besonders strahlenresistente Krebszellen von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich mithilfe einer zielgerichteten Immuntherapie – der UniCAR-T-Zell-Therapie – abzutöten. Die Forscher…
Die von Gesundheitsminister Jens Spahn geforderte Rückkehr in den Krankenhaus-Normalbetrieb macht sich nur zögerlich in der Versorgung von Krebspatienten bemerkbar. Zwar wird von einzelnen positiven Entwicklungen berichtet, jedoch ist noch keine deutliche Verbesserung spürbar. Nach wie vor werden Therapien verkürzt oder verschoben sowie die Nachsorge ausgesetzt. Es besteht zudem die…
Weil sie sich vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 fürchten, bleiben viele Menschen aktuell Arztpraxen und Kliniken lieber fern. Doch das kann zu einer Verzögerung in der Diagnostik und Therapie anderer, lebensgefährlicher Erkrankungen führen. Das betrifft auch Krebserkrankungen.
Eine internationale Expertengruppe unter Führung des Frankfurter Universitätsklinikums hat untersucht, welche frühzeitig bestimmbaren Endpunkte in klinischen Studien mit dem längerfristigen Therapieerfolg einer Krebstherapie korrelieren.
Warum reagiert jeder Mensch bei einer Infektion mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 anders? Warum zeigen einige Menschen gar keine oder nur leichte Symptome der davon verursachten Erkrankung COVID-19? Und warum erkranken manche Menschen so schwer, dass sie beatmet werden müssen oder sogar sterben? Diese Fragen untersucht Professorin Dr. Mascha Binder, Direktorin der Klinik für Innere Medizin IV des…
Ein bislang kaum erforschter Rezeptor in der Zellschicht, die die Blutgefäße von innen auskleidet, kurbelt sowohl die Neubildung von Blutgefäßen in Tumoren als auch die Metastasierung an.
Krebspatienten sind in Folge ihrer Erkrankung und deren Behandlung für Infektionen besonders gefährdet. Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in Europa standen Krebszentren innerhalb kurzer Zeit vor der Herausforderung, das Infektionsrisiko für diese Patienten zu minimieren und gleichzeitig die Versorgung mit den notwendigen Behandlungen nicht zu beeinträchtigen. Sieben führende…
Das Dilemma ist groß: Die Angst vor einer möglichen Infektion mit SARS-CoV-2 darf die lebensnotwendige Behandlung einer Krebserkrankung nicht verhindern, aber ein bereits infizierter Krebspatient soll auch nicht zusätzlich gefährdet werden. Wie differenziert das Vorgehen bei den Krebspatienten sein muss, zeigen die aktuellen Empfehlungen der DGHO im Onkopedia-Portal.
Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der Universität und vom Universitätsspital Zürich sowie vom Beatson Institut in Glasgow haben bei Mäusen mit MLC1 ein Protein identifiziert, das offenbar vor Darmkrebs schützt. Bislang war MLC1, das den programmierten Zelltod verhindert, als Zielstruktur neuer Krebstherapien untersucht worden. Die aktuellen Ergebnisse zeigen…
Die Zahl der weltweit und der in Deutschland an dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankten Menschen steigt rasch. Krebserkrankte sind besonders verunsichert. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. hat Empfehlungen für Ärzte sowie Informationen für Patienten herausgegeben. Kernpunkt ist die individuelle Abwägung des Risikos durch die Krebserkrankung…
Virusexperten gehen davon aus, dass es noch viele Monate dauern kann, bis in der Bevölkerung eine ausreichende Immunität aufgebaut ist, die vor einer weiteren Verbreitung des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 schützt. Was bedeutet das für Krebskranke und ihre medizinische Situation? „Diese Frage beschäftigt gerade Tausende von Krebspatienten in Deutschland", sagt Prof. Dr. Michael Baumann,…
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 500.000 Menschen an bösartigen Tumoren. Mit der Entwicklung neuer, hochwirksamer Medikamente hat sich die Behandlung vieler Tumoren in den letzten Jahren radikal verändert. So bekommen immer mehr Patienten die Chance auf eine personalisierte Therapie gegen Krebs. Damit ein solches Medikament zum Einsatz kommen kann, müssen wichtige Voraussetzungen…
Wenn Chromosomen bei der Zellteilung ungleichmäßig verteilt oder anderweitig verändert werden, schadet dies normalerweise den Tochterzellen und beeinträchtigt ihre Lebensfähigkeit. Anders bei Tumorzellen. Hier kann Chromosomen-Instabilität unter Umständen sogar Wachstumsvorteile bringen. Mehr noch: Wie Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) jetzt bei Mäusen…
Ein Team des Universitätsklinikums Freiburg und der Siemens Healthineers forscht an einem neuartigen Bildgebungsverfahren zur präziseren Behandlung von Leberkrebs. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit mehr als 3,3 Millionen Euro über drei Jahre. In dem Projekt wird die Magnetresonanztomografie (MRT), die derzeit überwiegend in der Diagnostik zum…
Am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) arbeiten Wissenschaftler mit patienteneigenen Krebszellen sowie aus diesen gezüchteten Mini-Tumoren und weiteren Tumormodellen daran, die bestmögliche Therapie für einzelne Patienten zu finden.
Die Immuntherapie hat sich als Standardtherapie bei zahlreichen Tumorarten etabliert. Checkpoint-Inhibitoren wirken wie Bremsen auf das Immunsystem und werden von den Tumorzellen gezielt aktiviert, um sich zu schützen. Indem man sie blockiert, können zuvor unerreichte Ansprechraten erzielt werden. Ob ein Patient auf eine Immuntherapie anspricht, ist allerdings schwierig zu klären.
Ein Wirkstoff soll eine Reaktion im Körper unterdrücken, stattdessen verstärkt er sie zusätzlich: Dieser Effekt kann zum Beispiel in der Krebstherapie fatal sein, wenn es darum geht, das unkontrollierte Wachstum erkrankter Zellen zu hemmen. Ein internationales Team unter Leitung der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat nun eine Erklärung für diesen paradoxen Effekt gefunden. Dass ein…
Erst seit wenigen Jahren ist schwarzer Hautkrebs, auch Melanom genannt, medikamentös behandelbar. Allerdings kommt es bei jedem zweiten Patienten zu starken Autoimmunreaktionen wie Hautausschlag oder Durchfall. Dass sich diese mit einer speziellen Lichttherapie aufhalten lassen, haben jetzt Forscher des Universitätsklinikums Freiburg mit schweizerischen Kollegen gezeigt.
Forschende des Helmholtz Zentrum München, der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) haben einen Algorithmus entwickelt, der automatisiert Metastasen erkennt. Die neue Technologie findet sogar einzelne streuende Krebszellen im gesamten Körper von Mäusen. Krebs ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Mehr als 90 Prozent der…
Um die immergrüne Pflanze ohne irdische Wurzeln ranken sich seit jeher Legenden und Mythen. Zum Schutz vor dem Bösen, als Symbol für Fruchtbarkeit oder die ewige Liebe – gerade zur Weihnachtszeit haben die grünen Zweige mit den weißen Früchten Hochsaison. Auch eine heilende Wirkung wird der Mistel nachgesagt: Sogar gegen Krebs sollen Arzneien aus der Mistel helfen. Laut…
Mit einem Festakt hat das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) sein neues Forschungszentrum für Bildgebung und Radioonkologie offiziell eingeweiht. Der Neubau ist ganz auf die Bedürfnisse patientennaher interdisziplinärer Forschung zugeschnitten: Hier arbeiten Radiologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmediziner mit weiteren Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen unter einem Dach…
Die gezielte Vernichtung von Krebszellen mit magnetischen Nanopartikeln ist der Dreh- und Angelpunkt von „MaNaCa“, einem EU-Projekt zur Tumorbekämpfung. Zugleich ist es aber auch ein Mentorenprogramm für die Akademie der Wissenschaften in Armenien: Das Projekt auf zwei Ebenen, an dem Physiker vom Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen maßgeblich beteiligt sind,…
Die Fortschritte der Onkologie in den letzten Jahren sind immens. Dazu trägt die moderne Radiotherapie maßgeblich bei. Auf dem größten Kongress für Radioonkologie, der American Societry for Radiation Oncology (ASTRO), die in diesem Jahr in Chicago stattfand, wurden Studienergebnisse vorgestellt, die deutliche Verbesserungen der Therapieergebnisse und Vorteile für die Patienten aufzeigen.
Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin hat den DKFZ-Wissenschaftler Andreas Fischer mit dem Gábor Szász Preis ausgezeichnet. Verliehen wurde ihm der Preis für seine Forschungsarbeit zum Stellenwert des Endothels – also den Zellen, die die Blutgefäße von innen auskleiden – in der Ausbreitung von Krebs. Blutgefäße versorgen die Organe und letztlich jede…
Viele Menschen, die an Blut- oder Krebserkrankungen leiden, weisen einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten) auf und sind deshalb auf Thrombozyten-Konzentrate angewiesen. Diese Konzentrate müssen innerhalb weniger Tage verbraucht werden, weil sie nicht gekühlt werden dürfen. Neue Methoden zur Pathogen-Inaktivierung könnten die Haltbarkeit jedoch verlängern. Auf der 52. Jahrestagung der…
„Brokkoli killt Krebszellen", „Cannabis heilt Krebs" – immer wieder geistern Meldungen über Substanzen durch die Medien, die eine krebsheilende Wirkung haben sollen. Für viele Betroffene sind diese Nachrichten ein Hoffnungsschimmer. Vielleicht ist jetzt der Durchbruch im Kampf gegen Krebs gelungen und damit die Heilung in Reichweite – so der verständliche Gedanke. Doch in der…
Eine bessere Versorgung der ländlichen Regionen, Interdisziplinäre onkologische Teams und telemedizinische Strukturen werden gebraucht, um die Krebsprävention künftig zu stärken. In der aktuellen Studie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) „Deutschlandweite Prognose der bevölkerungsbezogenen Morbiditätserwartung für häufige Krebserkrankungen. Auswirkungen…
Forscher unter der Leitung der Oregon State University haben einen neuen Ansatz für Krebstherapien gefunden, die nicht die derzeit bekannten Nebenwirkungen haben. Die Experten haben eine Proteinmodifikation identifiziert, die gezielt die Ausbreitung und das Überleben von Tumorzellen unterstützt. Details wurden im "Journal of Biological Chemistry" veröffentlicht. Die Entdeckung wurde…
Wissenschaftler der Universität Siegen legen umfassende Untersuchung zu „Oberflächen-Nanoblasen“ vor. Die winzigen, mit Gas gefüllten Bläschen versprechen zukünftig in zahlreichen Anwendungsbereichen revolutionäre Verbesserungen. Ihre Entdeckung vor rund 20 Jahren war reiner Zufall. Unter dem Mikroskop machten Wissenschaftler nanometerkleine Bläschen aus, die sich in Flüssigkeiten…
Gen-Veränderungen im Protein-Bauplan galten bislang als irrelevant, wenn trotzdem die gleichen Protein-Bausteine hergestellt werden. Nun zeigen Freiburger Forscher, dass diese Mutationen durchaus die Proteinaktivität in Krebszellen verändern können.
Über Leben und Tod einer Zelle entscheidet das Anti-Tumor-Protein p53: Erkennt es Schäden im Erbgut, treibt es die Zelle in den Selbstmord. Eine neue Forschungsarbeit an der Technischen Universität München (TUM) zeigt, dass diese körpereigene Krebsabwehr nur funktioniert, wenn bestimmte Proteine, die Chaperone, dies zulassen.
Jahrzehnte lang galten RNA-Moleküle fast ausschließlich als mobile Erbgut-Abschriften in der Zelle. Dass die fadenförmigen Moleküle weit stärker in die zellulären Abläufe eingreifen als bislang gedacht, haben jetzt Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg und des Deutschen Krebsforschungszentrums mit einer neu entwickelten Methode gezeigt. Damit erfassten sie alle Proteine, die…
Medizinphysiker des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden kündigen eine neue Epoche der Bestrahlungsplanung an: Ein neues, weltweit erstmals in die klinische Anwendung eingeführtes Verfahren erhöht Präzision, Sicherheit und wahrscheinlich auch Verträglichkeit der Protonentherapie.
Der zukünftige Bedarf an Blutkonserven lässt sich kaum vorhersagen. Der medizinische Fortschritt wird zwar die Nachfrage durch verfeinerte Techniken oder neue Medikamente senken, die demografische Entwicklung wird aber transfusionsbedürftige Krankheiten ansteigen lassen und damit auch den Bedarf an Blutkonserven.
Innovative immunonkologische Therapien vor dem Einsatz im Mensch noch effizienter in neuen Zellmodellen testen – das ist das Ziel eines Forschungsverbundprojekts. Bei Erfolg könnten durch die Arbeit von Experten des Uniklinikums Würzburg, der Uni Würzburg sowie des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung (ISC) zudem Tierversuche reduziert werden. Das Forschungsprojekt…
Die „CRISPR/Cas“-Technologie ermöglicht es, Gene gezielt auszuschalten, indem sie DNA an vorab festgelegten Stellen schneidet. Dazu versieht man das Cas-Enzym mit einer Art genetischer Postleitzahl. Mit einer ganzen Bibliothek solcher Postleitzahlen wäre es möglich, in einem einzigen Experiment viele Bereiche der Erbsubstanz parallel prüfen, um beispielsweise festzustellen, welche Gene…
Seit Langem wird angenommen, dass Stress zum Krebswachstum beiträgt. Forschende von Universität Basel und Universitätsspital Basel haben nun die molekularen Mechanismen aufgedeckt, die Brustkrebsmetastasen mit erhöhten Stresshormonen verbinden.
Die Strahlen-Chemotherapie stellt eine entscheidende Therapiesäule bei Mund-Rachen-Krebs dar. Die Chemotherapie kann allerdings mit Nebenwirkungen einhergehen, weshalb man nach besser verträglichen Konzepten sucht.
Glioblastome sind die häufigsten bösartigen Hirntumoren bei Erwachsenen. Da die Tumoren gegen gängige Krebstherapien resistent sind, haben sie eine sehr schlechte Prognose. Wissenschaftler zeigen nun, dass eine Bestrahlung mit Schwerionen diese Therapieresistenz möglicherweise überwinden und die Krebszellen vernichten könnte.
Um Metastasen bilden zu können, nutzen Krebszellen einen bestimmten Immunzell-Typ, die sogenannten Neutrophile. Eine Forschungsgruppe aus Basel hat die Mechanismen dieser Zusammenarbeit entschlüsselt und zeigt Strategien zu ihrer Blockierung auf. Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse jetzt im Fachblatt "Nature". Ein besseres Verständnis der vielfältigen Kooperationen…
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) arbeitet intensiv an der Zukunft der Krebsmedizin: Im April und Mai starten mehrere Studien für neue maßgeschneiderte Medikamente gegen Krebs.
Krebs ist nicht gleich Krebs. Jede Leukämie hat ihre Besonderheiten, jeder Tumorpatient eine einzigartige Erkrankung. Der Grund: Krebszellen sind entartete Körperzellen, deren Wachstum durch diverse Genveränderungen außer Kontrolle geraten ist. Diese Mutationen variieren selbst unter Patienten, die an der gleichen Krebsart leiden. Sogar Zellen innerhalb eines Tumors können sich genetisch…
In der Hämatologie und Medizinischen Onkologie gibt es laufend Neues. Die zunehmende Stratifizierung der Krebstherapien stellt jedoch für die klinische Forschung eine große Herausforderung dar. Tumorzellen sind durch Mutationen genetisch veränderte Zellen und müssten daher eigentlich von Immunsystem erkannt und zerstört werden.
Krebserkrankungen, die das Bauchfell betreffen, gehören zu den am schwersten zu behandelnden Tumorerkrankungen. Trotz enormer Anstrengungen haben klassische Therapieverfahren wie Chemotherapie oft keinen Erfolg. Die Virotherapie stellt eine vollkommen neue, biologische Krebstherapie dar.
Rauchen, Übergewicht, ungesunde Umwelteinflüsse: Wie viele Krebserkrankungen gehen in Deutschland auf das Konto von Risikofaktoren, die wir selbst beeinflussen können? Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums haben eine Antwort auf diese Frage in Zahlen gegossen. Sie sollen Politik und Medizin Anhaltspunkte darauf aufmerksam machen, wie Krebsprävention effektiver gestaltet werden…
Mit einer Erweiterung des Geräteparks stehen dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Dresden ab sofort ganz neue Möglichkeiten zur Erforschung von Krebserkrankungen offen. Ein integriertes Ganzkörpergerät für die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Positronen-Emissions-Tomographie (PET), ein Dual-Energy-Computertomograph sowie zwei hochmoderne Ultraschall-Systeme sollen im…
Bei der Analyse von großen Mengen an genetischen Krebsdaten, haben Wissenschaftler der ETH Zürich bisher unerforschte molekulare Veränderungen gefunden. Diese könnten helfen neue personalisierte Krebstherapien zu entwickeln.
Wie Krebszellen sich nach einer Therapie selbst reparieren, haben Forscher unter der Co-Leitung der Universität Bern und des Niederländischen Krebsforschungszentrums (NKI) untersucht. Ihre neuen Erkenntnisse zu den Mechanismen der Krebstherapieresistenz tragen dazu bei, resistente Tumore effizienter zu bekämpfen. Dafür nahmen die Wissenschaftler den Schutzmechanismus der Zellen Stück für…
Die sogenannten "Predatory Journals" beherrschen derzeit die Schlagzeilen – nur scheinbar seriöse wissenschaftliche Journale, deren Beiträge jedoch nicht die als „Peer Review“ bezeichnete Prüfung durch Fachkollegen durchlaufen haben. Experten vom DKFZ haben das Phänomen untersucht und eine Strategie gegen die "Fake News" in Krebsforschung und Krebsmedizin…
Mit einer pfiffigen Methode haben Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und des Universitätsklinikums Heidelberg Blutkrebszellen dazu gebracht, sich dem Immunsystem zu erkennen zu geben - und sich so angreifbar zu machen. Im Labor versahen die Forscher Zellen der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) mit einer auffälligen Markierung, die von Abwehrzellen leicht erkannt…
„Wenn die Leute von einer Krebstherapie hören, die wirksam und billig zugleich ist, wollen sie das kaum glauben. Doch die Behandlung mit Fieber, wir nennen sie heute PAMP-Therapie, hat schon vor über 100 Jahren zu spektakulären Heilungen geführt. Durch die Strahlen- und Chemotherapie ist sie weitgehend in Vergessenheit geraten.“ So beschreibt Prof. Dr. Uwe Hobohm von der TH Mittelhessen…
Die Medizinforschung hat im letzten Jahrzehnt entscheidende Fortschritte gemacht: Das neue Verständnis molekularer und zellulärer Grundlagen von Krankheiten lässt neue, innovative Ansätze bei Diagnostik, Therapie und Prävention zu. Das Verknüpfen von medizinischem Wissen mit Ingenieurs-Know-how ermöglicht neuartige Medizinprodukte. Eines der größten Hindernisse auf dem notwendigen Weg zu…
Menschen, die als Kind oder Jugendlicher an Krebs erkrankt waren, haben als Erwachsene ein erhöhtes Risiko einen hohen Blutdruck und eine Fettstoffwechselstörung zu entwickeln. Darüber hinaus haben sie ein beinahe zweifach erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das ist das Ergebnis der ersten Langzeitstudie, die systematisch die Gesundheit und insbesondere die kardiovaskulären…
Rund eine halbe Million Menschen trifft in Deutschland pro Jahr die Diagnose „Krebs“ – unabhängig von Alter, Geschlecht und Lebensstil. Etwa die Hälfte aller erwachsenen Krebspatienten kann dank vielfältiger Therapiemethoden derzeit geheilt werden. Beim Kampf gegen den Krebs kommt es allerdings nicht auf die medizinische Therapie allein an. Heute ist wissenschaftlich belegt: Auch Sport…
Mit den Erbinformationen tragen Spermien das Wunder des Lebens in sich. Für Dr. Veronika Magdanz, Postdoktorandin an der Professur für Angewandte Zoologie der TU Dresden, bergen sie aber auch diagnostisches und therapeutisches Potenzial: „Biohybride Sperma-beförderte Mikroschwimmer als Diagnosewerkzeuge“ ist das Thema ihrer Open Topic Postdoc Position: In dieser erhalten Promovierte an der…
Die Rate der Krebsneuerkrankungen ließe sich um bis zu 45 Prozent senken – würden alle Maßnahmen der Krebsprävention konsequent umgesetzt. Am 15. und 16. Februar tagen im Deutschen Krebsforschungszentrum international ausgewiesene Experten aus allen Gebieten der Krebsprävention. Ziel der Forscher ist es, gemeinsam Strategien zu entwickeln, um dieses enorme Potential in Zukunft besser…
Bis vor einem Jahr gab es für junge Krebspatientinnen und -patienten keine Gelegenheit für den persönlichen Austausch mit anderen jungen Betroffenen. Trotz Facebook und Co. sind jungen Krebskranken im Alter von 18 bis 39 Jahren gemeinsame Aktivitäten und Gespräche aber sehr wichtig. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs hat deshalb am Weltkrebstag 2017 ihr Projekt TREFFPUNKTE…
90 Prozent aller Krebstodesfälle gehen auf das Konto von Metastasen, wie Mediziner die Absiedlungen bösartiger Tumoren nennen. Hat sich der Krebs erst im Körper verbreitet, ist er in der Regel nicht mehr heilbar. Zum Weltkrebstag am 4. Februar informieren Experten aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, wie es zu dieser Ausbreitung kommt: Tumorzellen zweckentfremden Blutbahnen, sabotieren…
Wenn alles gut geht, hat das Herz bis zum 75. Geburtstag eines Menschen fast 180 Millionen Liter Blut durch den Körper gepumpt. Dafür schlägt es rund 100.000 Mal pro Tag, präzise und unermüdlich, und versorgt so den Körper bis in die kleinste Kapillare mit Sauerstoff und anderen lebensnotwendigen Substanzen. Doch bei bis zu 3 Millionen Menschen in Deutschland schwächelt die Pumpe: Sie…
Angiosarkome sind seltene bösartige Gefäßtumore mit einem aggressiven Verlauf. Derzeit stehen als Behandlungsmöglichkeiten neben der chirurgischen Entfernung noch Strahlen- und Chemotherapie zur Verfügung. Jedoch sprechen bösartige Gefäßtumore bislang meist nur schlecht auf solche Therapien an. Ein Team von Krebsforschern der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat einen grundlegend…
Der Naturstoff Carolacton wird von im Boden lebenden Mikroorganismen gebildet und hat antibiotische Eigenschaften. Forscher am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) fanden jetzt heraus, dass der bakterielle Wirkstoff ein Schlüsselenzym des Folsäurestoffwechsels hemmt. Dieser Stoffwechselweg kommt in den meisten…
Nicht alle Patienten sprechen auf medikamentöse Krebstherapien gleichermaßen gut an. Wissenschaftler vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), Universitätsklinikum Heidelberg und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) haben nun zusammen mit internationalen Kollegen in einer großen Studie untersucht, welche Mechanismen dem…
In jeder menschlichen Zelle tickt eine eigene innere Uhr, die sogenannte zirkadiane Uhr, die einem 24-Stunden-Rhythmus folgt. Sie steuert beispielsweise Stoffwechselprozesse und die Zellteilung. Der zentrale Taktgeber für die einzelnen Uhren sitzt im Gehirn und wird durch den Wechsel von Licht und Dunkelheit beeinflusst und folgt einem Tag-Nacht-Rhythmus. Ist der Ablauf der inneren Uhr permanent…
So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind bei Krebserkrankungen auch die Tumoren. Warum ein Tumor entsteht, warum er wächst und warum er streut, beruht auf hochkomplizierten Vorgängen in den Zellen, die bei jedem Patienten anders verlaufen können. Da sind Gene an- oder abgeschaltet, die es nicht sein sollten, Proteine aktiv statt inaktiv oder unter einer Vielzahl von…
Radiologie und Nuklearmedizin wachsen immer weiter zusammen, sowohl in medizinischer als auch in technischer Hinsicht. So ermöglichen moderne Hybridscanner heutzutage die Kombination von radiologischer Bildgebung in Form von CT oder MRT und molekularer Bildgebung in Form der Positronen-Emissions-Tomographie, kurz PET. Ergänzend zur Morphologie steuert die PET dabei wichtige funktionelle…
Im Interview mit European Hospital verrät PD Dr. med. Beniam Ghebremedhin, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, wie sich Migration auf Infektionen auswirkt und an welchen Stellschrauben im Kampf gegen multiresistente Keime gedreht werden muss, um dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Die Bildgebungsmethode der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit dem radioaktiven Markerstoff FMISO ermöglicht es, die Wirkung der kombinierten Radio-Chemotherapie bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren vorherzusagen.
Drei führende europäische Organisationen in der Bekämpfung von Krebserkrankungen haben die Europäische Union in einem Artikel des Online-Fachjournals ESMO Open der Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie dazu aufgerufen, die unabhängige akademische Forschung zugunsten von Krebspatienten dringend stärker zu fördern.
Wissenschaftlern des Dresdner OncoRay-Zentrums ist es in Kooperation mit ihren Kollegen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) gelungen, die Qualität der Bestrahlungsplanung für die Protonentherapie auf ein weltweit einmaliges Niveau zu heben. Sie entwickelten ein neuartiges Berechnungsverfahren zur Bestimmung der Reichweite des Protonenstrahls und zeigten dessen Gültigkeit für die…
Nanopartikel, kleiner als das menschliche Haar, können ganz unterschiedliche Eigenschaften und damit vielseitige Anwendungsmöglichkeiten haben. Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe, darunter Mitglieder des Forschungsschwerpunktes Nanowissenschaften und Oberflächenforschung und des Exzellenzclusters Entzündungsforschung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), hat eine Methode…
Die selektive Immuntherapie mit sogenannten Checkpoint-Inhibitoren hat bei vielen Krebserkrankungen zu einer deutlichen Verbesserung des Therapieergebnisses geführt. Laut neuesten Studienerkenntnissen kann die Strahlentherapie die Wirkung von Checkpointinhibitoren weiter erhöhen.
Laborversuche und Daten aus Untersuchungen von Menschen mit Schizophrenie deuten auf neue Möglichkeiten der Diagnose und individualisierten Behandlung hin. Dabei geht es um die Messung der Konzentration eines an der Genregulation beteiligten Proteins im Blut und darum, dessen Aktivität medikamentös zu beeinflussen.
Wer krank ist weiß, dass Gesundheit Gold wert ist. Dass Gold auch gut für die Gesundheit ist, weiß hingegen kaum jemand. Professor Manfred Sietz, Chemiker an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, hat mehrere Anwendungen von Nanogold entwickelt – aktuell stellt er ein Verfahren vor, um Textilien mit Goldpartikeln zu veredeln. Zielgruppe sind Betroffene von Hauterkrankungen. Nun sucht der…
Hybrides Nanomaterial zerstört hypoxische Krebszellen durch gezielte Freisetzung von reaktiven Radikalen
Tumorzellen entkommen bisweilen durch ausgefeilte Escape-Strategien der Immunabwehr. Eine neue Methode zur Auswertung von Biomarkern könnte diesen Schutzmechanismus bald aushebeln und den Weg für effektivere Krebsbehandlungen ebnen.
Am Berner Inselspital läuft die erste klinische Studie für eine neue Immuntherapie gegen Leukämie an. Im Labor entdeckte Antikörper sollen das Wachstum der Tumorzellen hemmen.
Jeder Tumor erhält bei seiner Entstehung ein spezifisches genetisches Profil, das sich für die personalisierte Krebstherapie nutzen lässt. Doch selbst innerhalb ein und desselben Tumors entwickeln sich Regionen mit unterschiedlicher genetischer Ausstattung. Mit Hilfe eines dreidimensionalen Tumormodells konnten Wissenschaftler im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)…
Wenn eine Krebserkrankung tödlich endet, geht dies meist auf Tochtergeschwülste (Metastasen) in anderen Organen des Körpers zurück. Wie sie entstehen, war bislang wenig bekannt. Nun wurde ein neuer Regulationsmechanismus entdeckt, der auch Ansatzpunkte für Behandlungen bietet, um künftig das Rückfallrisiko nach der Tumoroperation zu senken.
Um anhand von Bildaufnahmen zu prüfen, wie sich ein Tumor im Laufe einer Krebstherapie entwickelt, sind Ärzte bislang vor allem auf ihr Augenmaß angewiesen. Ein neues Programmpaket von Fraunhofer-Forschern macht Veränderungen in den Bildern sichtbar und erleichtert Medizinern die Arbeit mittels Deep Learning. Die Experten stellen die Software vom 27.11. bis 2.12. auf der weltgrößten…
Krebserkrankungen können durch unterschiedliche genetische Veränderungen des menschlichen Erbmaterials entstehen. Eine Herausforderung der Medizin besteht darin, für jeden Patienten eine auf diese genetischen Unterschiede zugeschnittene Behandlung zu finden. Wissenschaftler des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Charité Comprehensive Cancer Center Berlin…
Durch die Kombination von Strahlentherapie und fokussiertem Ultraschall wollen Forscher Tumorerkrankungen in Zukunft effektiver behandeln. Am 1. Oktober 2016 startete dazu das Kooperationsprojekt SONO-RAY des Innovationszentrums für computerassistierte Chirurgie (ICCAS) der Universität Leipzig und des OncoRay - Nationales Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie in Dresden. Das Projekt…
Biochemiker der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg haben eine wegweisende Entdeckung gemacht, die eine bislang kaum erforschte Ebene der Genregulation in den Fokus rückt. Das Forscherteam um Prof. Georg Stoecklin entdeckte einen Schalter, über den die Zelle quasi die gesamte Boten-RNA (mRNA) innerhalb kürzester Zeit eliminieren kann. mRNAs sind die Abschriften von…
Die Bestrahlung mit Protonen gilt als sehr wirksame und gleichzeitig schonende Methode der Krebsbehandlung. Ein interdisziplinäres Team von Physikern und Mediziner aus Düsseldorf, Essen und Braunschweig haben nun die grundsätzliche Eignung von Laser-beschleunigten Protonen für die Krebstherapie untersucht. Sie berichten, dass diese noch geeigneter sein können als Protonen aus klassischen…
Einer Online-Umfrage der Bertelsmann Stiftung/BARMER GEK bei Medizinern zufolge sehen niedergelassene Ärzte informierte Patienten kritisch. Fast die Hälfte der Befragten gab an, informierte Patienten hätten unangemessene Erwartungen und Ansprüche, wodurch die Behandlung erschwert werde. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) sieht das anders: „Wir schätzen Patienten, die…
Lange galt der Ursprungsort einer Krebserkrankung als entscheidend für die medikamentöse Behandlung. Diese Regel gilt nicht mehr. Sowohl bei den Arzneimitteln als auch bei der Immuntherapie richtet sich der Einsatz nach biologischen Kriterien. Dasselbe Immuntherapeutikum kann bei Lungen- und Nierenkrebs wirken, dasselbe gezielte Arzneimittel bei einer Leukämie und beim Melanom. Die…
Bösartige Krebszellen wachsen nicht nur schneller als die meisten Körperzellen. Sie sind auch besonders abhängig von dem zellulären Müllverwerter, dem Proteasom, das ausgediente Proteine zerlegt. Bei der Behandlung mancher Krebsarten macht man sich das zunutze: Patienten werden unter anderem mit Inhibitoren behandelt, die das Proteasom blockieren. Der folgende Entsorgungsstau lässt die…
Ärzte arbeiten immer häufiger mit großen Mengen von digitalisierten Patientendaten. Doch das darin schlummernde Wissen bleibt oft noch ungenutzt. Fraunhofer-Forscher haben eine Software entwickelt, die es den Ärzten erlaubt, aus vielen Patientenakten rasch neue Erkenntnisse für die Therapie von Prostatakrebs zu gewinnen.
Die Digitalisierung und mobile Kommunikationen werden die Gesundheitsversorgung in den nächsten Jahren revolutionieren. Dazu gehören medizinische Apps ebenso wie kognitive Systeme, die aus großen Datenmengen Muster erkennen und individuelle Therapievorschläge ableiten können. Das veranschaulichten die Experten des BVMed-Events „Die Digitalisierung der Gesundheit“ am 6. Juli 2016 in…
Ob Prävention, Therapiebegleitung oder Nachsorge: Bewegung ist ein wirkungsvolles Mittel gegen Krebs. „Körperliche Aktivität senkt das Risiko, an Krebs zu erkranken. Bei den häufigsten Krebserkrankungen – wie Brust- und Darmkrebs – ist das wissenschaftlich bewiesen“, bestätigt PD Dr. Freerk Baumann von der Deutschen Sporthochschule Köln. „Inzwischen zeigen Studien:…
Das Europäische Cyberknife Zentrum München-Großhadern hat heute den 10.000ten Patienten mit radiochirurgischen Techniken behandelt. Im Zeitraum von 1994 bis 2005 mit der Vorläufertechnologie und seit Mitte 2005 mit dem modernen Cyberknife-System.
Eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland ist der Darmkrebs. Prof. Dr. Sebastian Zeißig, Forschungsgruppenleiter am DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) – Exzellenzcluster an der TU Dresden, konnte erstmals eine entscheidende Rolle von Darmbakterien in der Regulierung von Stammzellen im Darm und der Entwicklung von Darmkrebs nachweisen. Diese Entdeckung…
Medikamente in genauer Dosierung lokal begrenzt im Körper anwenden – das ist nun dank einer Erfindung von Freiburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern möglich. Eine Nachwuchsforschungsgruppe des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools der Albert-Ludwigs-Universität um Dr. Maria Asplund und ihren Doktoranden Christian Böhler liefert die Grundlage für ein neues molekulares…
Amorphe Nanopartikel aus Eisen können in Tumorzellen eine tödliche Wirkung entfalten. Wie chinesische Wissenschaftler berichten, setzen Nanopartikel, die aus Eisen in einem glasartig-amorphen, das heißt nicht metallischen Zustand bestehen, im sauren, wasserstoffperoxidreichen Milieu von Krebszellen selektiv reaktive Eisenionen frei. Dies bietet neue Perspektiven für chemodynamische sowie…
Die seit einigen Jahren kontinuierlich steigende Anzahl verfügbarer Arzneimittel in der Hämatologie und Onkologie eröffnet viele neue Behandlungsperspektiven. Gleichzeitig stellt sie die behandelnden Ärztinnen und Ärzte vor große Herausforderungen. Neben dem Text der Zulassung sind Ergebnisse weiterer Studien, Leitlinien sowie externe Vorgaben bei Therapieberatung und Verordnung zu…
Für Hamburger Krebspatienten mit türkischem Migrationshintergrund ist ab sofort eine Behandlung ohne Barrieren in einem neu geschaffenen ärztlichen Netzwerk möglich: Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) startet zusammen mit klinischen und niedergelassenen Fachspezialisten der Onkologie, Chirurgie, Urologie und Strahlentherapie ein interkulturelles Netzwerk zur Krebstherapie. Ziel…
Lange Zeit bezweifelte die westliche ärztliche Wissenschaft den Nutzen vieler Behandlungsmethoden der traditionellen chinesischen Heilkunst. Doch inzwischen konnten sich Therapieansätze der jahrtausendealten asiatischen Lehre, wie zum Beispiel die Akupunktur, auch in der Schulmedizin etablieren.
Der medizinische Fortschritt in der Krebstherapie führt zu einem Paradigmenwechsel bei der Behandlung von Patienten: Rund 70 Prozent der Betroffenen haben nach ihrer Diagnose eine Lebenserwartung von über fünf Jahren. Auch nach erfolgreicher Therapie benötigen viele Patienten jedoch noch Hilfestellung im Umgang mit den physischen und psychischen Folgen der Behandlung. Seit 2011 bietet die…
Um Fortschritte in der Krebsbehandlung zu erzielen, muss dringend geklärt werden, wem die Patientendaten gehören und wie sie besser für die Forschung eingesetzt werden können. Das hat der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Prof. Christoph Meinel, anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar gefordert. Die Zusammenführung und Analyse medizinischer Daten spiele für individualisierte…
Der enorme Wissenszuwachs in der Krebsforschung stellt Ärzte und Wissenschaftler vor die Frage, wie Patienten von den neuen Erkenntnissen möglichst rasch profitieren können. Der Joint Funding Wettbewerb des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) setzt hier neue Impulse, um den Wissenstransfer in die Kliniken zu beschleunigen. In diesem Jahr zeichnete das Konsortium…
Interventionen unter CT-Kontrolle sind deutlich auf dem Vormarsch. Denn deren Vorteile liegen auf der Hand: mehr Kontrolle für den Arzt und hierdurch mehr Sicherheit für den Patienten. Der Anwendungsbereich für dieses Verfahren wächst obwohl sonographisch und magnetresonanztomographisch gesteuerte Interventionen ernstzunehmende Konkurrenzverfahren sind, da die Computertomographie als einzige…
Bei der Autophagozytose, dem Prozess der Abfallverwertung in den Zellen werden molekularen Müllbeutel hergestellt. Wie jetzt in Nature Communications berichtet, haben Wissenschaftler vom Max-Plack-Institut für Biochemie in Martinsried einen molekularen Klebstoff entdeckt, der das Ausgangsmaterial für die Müllbeutel, kleinen Fettbläschen, zusammenklebt.
Wie Krebszellen dem Angriff des Immunsystems entkommen, ergründen derzeit Wissenschaftler der Universität Frankfurt am Main. Im Blickpunkt der Forscher stehen die sogenannten Makrophagen (Fresszellen): Tumoren manipulieren diese so, dass sie das Krebswachstum aktivieren anstatt es zu stoppen. Die umgepolten Makrophagen können sogar die Wirkung einer Chemotherapie beeinträchtigen.
Nicht nur moderne Krebstherapien werden immer komplexer, sondern auch die Nebenwirkungen, die sie hervorrufen. Hinzu kommt, dass Krebspatienten durch die neuartigen Behandlungskonzepte sehr viel bessere Überlebenschancen haben als früher, sodass Spätfolgen unterschiedlichster Behandlungszyklen überhaupt erst in Erscheinung treten. Für den Radiologen bedeutet das, dass er sich immer öfter…
In der Hämatologie und Onkologie findet derzeit ein wahrer Forschungs- und Innovationsboom statt. Gleichzeitig nimmt die Halbwertszeit des medizinischen Wissens dramatisch ab. Welche Herausforderungen eine solche Entwicklung an die in der Therapie von Blut- und Krebserkrankungen Tätigen stellt, diskutieren etwa 5.000 Experten auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und…
Resistenzbildungen gegen Medikamente gehören zu den größten Herausforderungen bei der Behandlung von Krebs. Ein Team von Wissenschaftlern am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und bei Boehringer Ingelheim in Wien konnte Mechanismen aufklären, die Krebszellen immun gegen eine neue vielversprechende Art von Krebsmedikamenten machen. Ihre Erkenntnisse, die in NATURE…
Das Gift einer in Brasilien beheimateten Wespe könnte laut einer Studie von Wissenschaftlern der Universidade Estadual Paulista als Waffe im Kampf gegen Krebs eingesetzt werden. Das Gift tötete bei Versuchen im Labor Krebszellen ab, ohne dabei normale Zellen anzugreifen. Laut dem Team um Joao Ruggiero Neto führt der neue Behandlungsansatz mit dem Gift MP1 zur Anbindung an die Tumorzellen und…
Das menschliche Erbgut besteht aus einer Vielzahl von Genen. Darunter befinden sich auch Fremdgene: So wurden im Laufe der Evolution Gene von Viren integriert, von denen die meisten aber inaktiv sind. Werden sie jedoch aktiviert, können sie das menschliche Immunsystem stimulieren – und so bei der Behandlung gegen Krebs helfen. Das haben Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität…
Vom 9. bis zum 13. Oktober findet in Basel die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie statt. Schwerpunkte sind die zahlreichen neuen Therapieansätze und die Notwendigkeit der Interdisziplinarität bei der Versorgung von Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen.
40 Jahre nach dem Start des ersten Serienmodells Siretom blickt Siemens Healthcare auf die erfolgreiche Entwicklung seiner CT-Sparte zurück. Mit Innovationen wie der Spiral-, der Mehrschicht- und zuletzt der Dual-Source-Technologie hat Siemens dem CT-Markt und der klinischen Diagnostik über die Jahrzehnte hinweg wesentliche Impulse gegeben.
Roche schreibt den “3rd pRED Oncology Award” für Forschungsarbeiten zur Krebstherapie aus.
In Deutschland erkranken im Jahr rund 100 Kinder an einem Wilms-Tumor, einer seltenen Form von Nierentumoren. 90 Prozent der Betroffenen haben gute Chancen, den Krebs zu besiegen. Eine internationale Studie unter Leitung des Homburger Kinderonkologen Professor Dr. Norbert Graf hat nun gezeigt, dass Kinder, bei denen eine gute Heilungschance besteht, eine weniger intensive Chemotherapie…
Die European Society for Medical Oncology (ESMO) bietet als neuestes Projekt für die Interaktion mit Studierenden einen Kurs über medizinische Onkologie für Medizinstudenten in Valencia, Spanien, an. Ziel des Kurses ist es, Medizinstudenten für den Bereich der medizinischen Onkologie zu gewinnen, um eine ausreichende Versorgung der steigenden Anzahl von Krebspatienten sicherzustellen.
ERC-Grant-Projekte des KIT erhalten Fördermittel zur Kommerzialisierung ihrer Grundlagenforschungsergebnisse: Mit Methoden der Kernspinresonanz-Spektroskopie, auch NMR genannt (engl. nuclear magnetic resonance), lassen sich Moleküle im Detail analysieren beziehungsweise in Proben nachweisen.
Unter Krebsschmerz leiden besonders Patienten mit Krebsabsiedlungen im Knochen oder bestimmten Tumoren der Bauchspeicheldrüse. Wie dieser Schmerz seinen Anfang nimmt, haben Wissenschaftler am Universitätsklinikum Heidelberg um Professor Dr. Rohini Kuner und am Deutschen Krebsforschungszentrum um Professor Dr. Hellmut Augustin nun entdeckt: Schütten Tumoren bestimmte Botenstoffe aus, um das…
Während der 48. Jahrestagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e.V. (DDG) stellten Experten neue molekularmedizinische Erkenntnisse für Immuntherapien vor und zogen ein Resümee der wissenschaftlichen Entwicklung von Immunblockaden und dem therapeutischen Einsatz von Antikörpern.
Die Kombination aus Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und Magnetresonanz-Tomografie (MRT) hilft, eine Krebserkrankung so präzise wie möglich zu diagnostizieren und damit die Basis für eine wirksame Therapie zu schaffen. Der Umzug des PET-MRT vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ins Universitätsklinikum Carl Gustav Carus ist nun abgeschlossen: In diesem Jahr sollen rund 1.000 Patienten…
Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) laufen in den kommenden Jahren die Fäden eines großen europäischen Krebsforschungsprojektes zusammen. "Wir wollen Bluttests entwickeln, mit denen wir die therapie-relevanten Eigenschaften unterschiedlicher Krebsarten identifizieren können", sagt Prof. Dr. Klaus Pantel, Direktor des Instituts für Tumorbiologie des UKE.
Im Kampf gegen Krebserkrankungen werden aktuell große Hoffnungen auf eine neuartige Therapie mit Antikörpern gesetzt. Die Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) ist nun die weltweit erste Klinik, die die Immuntherapie im Rahmen einer klinischen Prüfung bei Patienten mit Harnblasenkrebs einsetzt. Die ersten Patienten wurden in eine Studie aufgenommen und können jetzt mit dem…
90 Vertreter aus Forschungseinrichtungen, Industrie und Behörden haben am 4. März 2015 im DECHEMA-Haus in Frankfurt die gemeinsame Deutsche Plattform NanoBioMedizin aus der Taufe gehoben.
Das Gründungs- und Kompetenzzentrum für Medizintechnologie CUBEX41 wurde auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim offiziell eröffnet.
Die onkologischen Zentren des Caritas-Krankenhauses St. Josef Regensburg und des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) schließen sich im University Cancer Center Regensburg (UCC-R) zusammen. Das Behandlungsangebot und die Betreuung der Krebspatienten in Ostbayern werden damit weiter optimiert. Die Deutsche Krebsgesellschaft bescheinigte dem gemeinsamen Zentrum bereits hohe Qualität.
Jeder vierte Deutsche stirbt aufgrund eines Krebsleidens. Damit sind hierzulande bösartige Neubildungen die zweithäufigste Todesursache. Doch die Betroffenen leben heute länger, das durchschnittliche Sterbealter steigt. Denn Früherkennung und Therapie werden immer erfolgreicher. Molekularbiologische Kenntnisse und Analysetechniken ermöglichen es Wissenschaftler besser zu verstehen, wie…
Epidemiologen hatten es lange schon vorhergesehen, in diesem Jahr ist der Punkt erreicht: Erstmalig wird Brustkrebs als wichtigste Krebstodesursache bei Frauen abgelöst - durch Lungenkrebs. Dieser für ganz Europa ermittelte Wechsel an der Spitze der Krebssterblichkeit lässt sich auch in Deutschland beobachten, meldet das Deutsche Krebsforschungszentrum anlässlich des Weltkrebstags 2015.
Der Vortrag „MRI of the Adnexa, Essentials and Beyond“ präsentiert nicht nur Tipps und Tricks für die klinische Routine, sondern gibt auch einen Einblick in die neueste Forschung: Die Integration von Bildgebungs- und Genomikdaten soll eine bessere Beurteilung des Eierstockkrebses ermöglichen.
Junge Erwachsene mit Krebs benötigen eine spezielle medizinische Behandlung und psychosoziale Versorgung. Die neu gegründete „Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs“ will die Therapiemöglichkeiten junger krebskranker Frauen und Männer verbessern. Zudem widmet sie sich dem Aufbau von Versorgungs- strukturen, mit denen spezifische Probleme dieser Patientengruppe besser adressiert…
Protonenstrahlen sind die Hoffnungsträger in der onkologischen Strahlentherapie. Dank modernster Lasertechnologie sollen sie schon in absehbarer Zeit mit vernünftigem Aufwand und in deutlich kompakterem Format produziert werden können.