
News • Forschung zu Gliazell-Transplantation
Gesunde Hirnzellen helfen kranken Gehirnen
Forscher der Universität Kopenhagen untersuchen, ob sich Gehirnerkrankungen wie Huntington durch Transplantation gesunder Hirnzellen behandeln lassen.
Forscher der Universität Kopenhagen untersuchen, ob sich Gehirnerkrankungen wie Huntington durch Transplantation gesunder Hirnzellen behandeln lassen.
Fachgesellschaften nehmen den heutigen internationalen Tag der Organspende zum Anlass, um auf den Mangel an Spenderherzen in Deutschland aufmerksam zu machen und fordern ein Umdenken.
Eine klinische Studie, in der Patienten mit Herzschwäche künstliches Gewebe implantiert wird, um den Herzmuskel dauerhaft zu stärken, hat den ersten wichtigen Meilenstein erreicht.
Mögliche Alternative zur Transplantation: Forscher in Berlin und Salzburg konnten zeigen, wie menschliche Vorläuferzellen große Knochendefekte heilen und neues Knochengewebe bilden können.
Welchen Einfluss hat ein Entschluss zu Lebzeiten auf die Entscheidung für eine Organspende? Transplantationsbeauftragte werteten in einer Studie die Zustimmungsrate von Angehörigen aus.
Aspergillus fumigatus kann für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zur ernsten Gefahr werden. Forscher haben jetzt einen möglichen neuen Angriffspunkt gegen die Pilzinfektion entdeckt.
Zuerst Stammzelltransplantation oder Chemotherapie? Bei der Behandlung einer Akuten Myeloischen Leukämie (AML) sind noch viele Fragen offen. Eine neue Studie vergleicht verschiedene Therapiekonzepte.
Ingenieure der TH Köln haben mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung ein Konzeptgerät entwickelt, das Spenderorgane beim Transport auf Körpertemperatur hält und mit Nährstoffen versorgt.
Eine neue Studie bestätigt die Wirksamkeit der hämatopoetischen Stammzelltransplantation zur Behandlung von HIV-Infektionen. Der „Düsseldorf-Patient“ ist der Dritte, bei dem die Heilung gelang.
Eine Lebertransplantation in zwei Schritten, insbesondere mit einer Lebendspende, ist eine für Spender und Empfänger sichere Therapiemöglichkeit bei nicht-zirrhotischen Lebererkrankungen.
Eine Knochenmarktransplantation ist bei Leukämie oft die einzige Chance auf langfristige Heilung. Forscher fanden nun heraus, dass es dabei nicht nur auf möglichst passende Gewebemerkmale ankommt.
Die Hemmung eines Proteinkomplexes in Zellen des Immunsystems verhindert, dass ein transplantiertes Organ abgestoßen wird – dies zeigten Wissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz und China.
2012 zeigte der Organspendenskandal, dass es in vielen Transplantationskliniken in Deutschland nicht mit rechten Dingen zuging. Eine Studie zeigt, dass sich seitdem viel bei der Kontrolle getan hat.
Highlights:Dosimyco, a ready-to-use reagents kit for the quantification of MPA and its metabolite MPAG in plasma by LC-MS / MS. Mycophenolic acid is an immunosuppressant drug used to prevent rejection in organ transplantation and also for the treatment of autoimmune diseases. Dosimyco enables simultaneous quantification of mycophenolic acid and its metabolite mycophenolate glucuronide in plasma…
Forscher haben die Zellatmung von 50 potentiellen Spenderlebern untersucht. Der Blick auf den klinischen Verlauf der Patienten zeigte: Je besser die Zellatmung, desto besser die Prognose.
Die Themen Ambulantisierung, Zentralisierung und Mindestmengen betreffen die gesamte stationäre Versorgung in Deutschland und beschäftigen derzeit viele Krankenhäuser und Fachgesellschaften. Über Vor- und Nachteile sowie Gefahren und Chancen sprachen Experten beim Viszeralmedizin-Kongress 2022, dem größten Kongress für Gastroenterologie und Viszeralchirurgie im deutschsprachigen Raum.
Mithilfe einer App und KI sollen Komplikationen nach einer Nierentransplantation zukünftig schneller erkannt werden und so die Lebensdauer von Organtransplantationen verlängert werden.
Der Operateur steuert per Roboter winzige Instrumente, während ein weiterer Roboter das Geschehen automatisch im Blick behält: Mit dieser neuartigen Kombination haben Chirurgen in Münster erstmals erfolgreich vollständig robotergestützte mikrochirurgische Eingriffe durchgeführt.
Rückenwind für vielversprechenden Therapieansatz: Studie der Uni Hohenheim bereitet Weg für breitere klinische Anwendung der Übertragung von Darmbakterien.
Das Screeningtool DETECT hilft bei der Früherkennung eines bevorstehenden Hirntods von Patienten auf der Intensivstation und trägt so dazu bei, potenzielle Organspender zu identifizieren.
Neuartige Leukämiebehandlung kann stark belastende Chemotherapie bei Risikopatient*innen ersetzen oder ergänzen. Eine „epigenetische“ Therapie hatte deutlich weniger Nebenwirkungen.
Ein multidisziplinäres Zürcher Forschungsteam behandelte eine ursprünglich geschädigte Spenderleber drei Tage ausserhalb eines Körpers in einer Maschine und setzte das erholte Organ danach einem krebskranken Patienten ein.
Anhaltende Atemprobleme nach einer COVID-19-Erkrankung können ein Hinweis auf eine Lungenfibrose sein, auch wenn der Krankheitsverlauf dafür keine Anzeichen gab.
Dr. Urte Sommerwerck erklärt, welche Patienten für eine Lungentransplantation in Frage kommen und warum die Nachsorge ebenso wichtig ist wie der lebensrettende Eingriff an sich.
Forschende haben nachgewirsen, dass das Geschlecht spielt eine Rolle: Chronische Nierenerkrankung wirken sich stärker auf die Gefäße von Mädchen aus als auf die von Jungen.
WissenschafterInnen haben herausgefunden, dass sich eine genaue Analyse des Lungenmikrobioms zur Vorhersage zukünftiger Veränderungen der Lungenfunktion eignet.
Forscher der Kumamoto University haben aus embryonalen Stammzellen der Maus ein komplexes 3D-Nierengewebe gezüchtet, das künftig die Herstellung von Ersatzorganen ermöglichen könnte.
Vor fünf Jahren retteten genveränderte Hauttransplantate aus eigenen Stammzellen einem Kind das Leben. Auf so großer Fläche war neue Haut aus genmodifizierten Stammzellen noch nie eingesetzt worden.
Eine vielversprechende neue Immuntherapie gegen Leukämie lässt die Immunabwehr glauben, der Krebs sei ein transplantiertes Organ, das vom Körper abgestoßen wird.
Wenn bei Leukämie-Erkrankung eine Chemotherapie nicht hilft, bleibt als letzter Ausweg nur eine Stammzelltransplantation. Wie wirksam diese Therapie ist, ließ sich bislang aber erst Monate später sagen. Jetzt hat ein Forschungsteam der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) eine Methode entwickelt, schon elf Monate vor einer möglichen klinischen Diagnose festzustellen, ob eine Infusion mit…
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation hat eine Aktualisierung der Verfahrensanweisungen und des Leitfadens für die Organspende veröffentlicht.
Das Deutsche Herzzentrum Berlin setzt ein neuartiges System zur Konservierung von Spenderherzen ein.
Medizinische Expertise standortunabhängig verfügbar machen – das ist der Grundgedanke des Virtuellen Krankenhauses (VKh) NRW. So kann etwa bei einem komplexen Fall ein Spezialist einbezogen werden, der die Fallakte sichtet und per Telekonsil sein Fachwissen beisteuert. Seit Kurzem läuft die Pilotphase des Projekts, in der finalen Version soll es landesweit verfügbar sein.
Forscher des Korea Institute of Science and Technology (KIST) und der Yonsei University arbeiten derzeit an einer Beschichtungstechnologie für medizinische Geräte, die in den menschlichen Körper wie auch das Gehirn implantiert werden. Laut den in "Advanced Science" veröffentlichten Ergebnissen ist es gelungen, die Gewebeschädigung während des Implantationsvorganges zu verringern…
Patienten, die regelmäßig an die Dialyse müssen oder eine Nierentransplantation hinter sich haben, können trotz eines geschwächten Immunsystems von einer Impfung gegen Covid-19 profitieren. Das berichtet ein Forschungsteam unter Leitung der Universitätsklinik Dresden und des Centrums für Translationale Medizin der Medizinischen Klinik I des Marien Hospitals Herne – Klinikum der…
Die regelmäßige Einnahme von Immunsuppressiva kann verhindern, dass sich bei einer Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 ausreichend Antikörper bilden. Mediziner empfehlen daher Antikörpertests und plädieren für eine dritte Impfung der Risikogruppen. Eine sächsische Studie soll die Wirkung dieser dritten Impfung belegen. Bis Ende 2022 werden die Daten ausgewertet.
Eine europäische Vergleichsstudie bewertet nationale Organspende-Politiken in sieben Ländern unter ethischen Gesichtspunkten. Zum ersten Mal wurden dabei Wissen und Einstellung zur Organspende-Regelung in verschiedenen europäischen Ländern kombiniert untersucht. Die Studie wurde veröffentlicht im Journal „PLOSone“.
Ist weniger wirklich mehr? Um Tumore zu behandeln, reduzieren gängige Krebstherapien die Sauerstoffzufuhr zum kranken Gewebe. Ärzte des Universitätsspital Zürich (USZ) prüfen jetzt den genau umgekehrten Weg: Sie fördern die Sauerstoffzufuhr zum Tumor, statt sie zu verhindern.
Etwa sieben Jungen werden jedes Jahr in Deutschland geboren, deren Harnröhre und Blasenschließmuskel unvollständig ausgebildet sind. Trotz komplizierter Operation bleiben die sonst gesunden Kinder oft ihr Leben lang inkontinent. In einer klinischen Studie wollen Wissenschaftler vom ECRC, dem gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center der Charité – Universitätsmedizin Berlin und…
In Deutschland gibt es nicht genug Organspender. Rund 9.000 Patienten warten derzeit auf eine Organspende. Lediglich 913 Menschen haben im Jahr 2020 hierzulande Organe gespendet. Auf eine Million Einwohner kommen damit statistisch gesehen rund zehn Organspenden. Weil Spender fehlen, warten viele Patient noch immer vergeblich auf eine Organspende und sterben. Das will der Verein Gegen den Tod auf…
In den vergangenen zehn Jahren ist die Intensivmedizin in Deutschland sehr viel moderner geworden, was dazu geführt hat, dass immer mehr Patienten überleben. Die Kehrseite der Medaille zeigt jedoch, dass ein Drittel der Überlebenden zum Teil ein Leben lang an kognitiven, physischen und psychischen Gebrechen leidet. Um das zu verhindern, haben die Charité – Universitätsmedizin Berlin und…
Die Nieren sind Multitalente, reinigen täglich das Blut, balancieren den Wasser- und Salzhaushalt und regulieren den Säure- und Basenhaushalt, sorgen für starke Knochen und steuern die Produktion von roten Blutkörperchen. Warum es so wichtig ist, die Nieren gesund zu erhalten, erklärt anlässlich des Weltnierentags am 11. März Prof. Dr. Tobias B. Huber, Direktor der III. Medizinischen…
Weit verbreitet ist mittlerweile die Erkenntnis, dass Rauchen, Übergewicht und Fehlernährung Krebs auslösen können. Weniger bekannt ist hingegen, dass auch Pathogene ein Krebsrisikofaktor sind. Prof. Dr. Ralf Bartenschlager stellte im Rahmen der DKFZ-Jahrespressekonferenz die wichtigsten Infektionserreger vor sowie neue Verfahren, die Hoffnung auf künftige Impfungen und neue Therapien machen.
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen eröffnet eine Welt voller unglaublicher Technologien, die alle Bereiche der Medizin verändern wird. „Wir befinden uns mitten in einer Cyberrevolution in der Medizin“, sagt Professor Konrad Karcz vom Klinikum der LMU München. „So entwickelt sich der Einsatz von KI in der Chirurgie rasant weiter. Intelligente Geräte werden die…
Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) mit zehn Ingenieuren des Integrated Actuators Laboratory (LAI) der EPFL einen elektrisch angetriebenen Aktuator entwickelt, der die natürlichen Bewegungen der Aorta nachbildet. "Mit neuen Entwicklungen bei Herzunterstützungssystemen können wir die Notwendigkeit einer Transplantation verzögern - oder sogar ganz…
Diese FAQ des Bundesministeriums für Gesundheit hilft bei der Beantwortung von Patientenfragen zu COVID-19-Impfstoffen.
Unter einer „Liquid Biopsy“ versteht man die Probeentnahme und Analyse von flüssigem Gewebe, hauptsächlich Blut, aber auch von Urin. Dieses Verfahren hat den Vorteil gegenüber einer Gewebeprobe aus festem Gewebe leicht und mit minimaler Belastung von Patienten durchführbar zu sein. Das Epigenetische Labor des Instituts für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika, geleitet von…
Wissenschaftler des Universitätsklinikum Heidelberg entwickeln einen „Kognitiven medizinischen Assistenten“. Der Algorithmus soll das individuelle Operationsrisiko des Patienten im Vorfeld erkennen, Therapieentscheidungen erleichtern und Komplikationen vorbeugen. Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit 2 Millionen Euro gefördert.
Forscher am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) sowie der Hochschulmedizin Dresden und des Universitätsklinikums Heidelberg entwickeln eine Methode der Künstlichen Intelligenz (KI), mit der Computer das Risiko für Komplikationen vor, während und nach einer Krebsoperation vorhersagen sollen.
Die Arbeitsgruppe „Experimentelle Thoraxchirurgie“ der Universitätsmedizin Magdeburg unter der Leitung von Dr. Cornelia Wiese-Rischke wurde für die innovative Forschungsarbeit von Promotionsstipendiatin Isabell Knoblich mit dem Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie 2020 ausgezeichnet. Unter dem Titel „Optimierung der Organperfusion in einem präklinischen…
Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist nach wie vor eine der häufigsten Folge- und Begleiterkrankungen bei Diabetes Typ 1 und Typ 2. Hierzulande werden jährlich bis zu 50.000 Amputationen aufgrund eines DFS durchgeführt. Durch flächendeckende, gezielte Maßnahmen könnte diese Zahl deutlich reduziert werden, so die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG).
Entscheidende Frage am Lebensende eines Patienten: Wer kommt bei schwerster Hirnschädigung aus ärztlichen Gesichtspunkten als Organspender infrage? Klarheit schafft nun die jetzt im Herbst in Kraft getretene Richtlinie „Spendererkennung“ der Bundesärztekammer. „Diese hat eine entscheidende Bedeutung für die Abläufe im Rahmen der Organspende auf den Intensivstationen“, sagt Professor…
Mit zunehmender Dauer der COVID-Pandemie werden Stimmen lauter, die als Gegenstrategie auf die natürliche Durchseuchung großer Bevölkerungsteile mit dem Ziel der Herdenimmunität setzen - darunter die Befürworter der Great Barrington Declaration. In einer Stellungnahme warnen Experten der Gesellschaft für Virologie (GfV) ausdrücklich davor, diesen Weg gegen das Coronavirus zu beschreiten.
Die Corona-Pandemie war das zentrale Thema bei der 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) Mitte September. Im Fokus standen die Fragen, ob sich das Blutplasma von genesenen Patienten für eine Therapie eignet, und ob die Versorgung mit Blutprodukten durch Covid-19 gefährdet ist.
Frauen sind im Bereich der führenden Forschung zu fortgeschrittener Herzinsuffizienz und Transplantationskardiologie laut einer Studie von Penn Medicine weiter unterrepräsentiert - und das, obwohl rund ein Viertel der Mediziner und Forscher, die in den Bereichen arbeiten, weiblich sind. Details wurden in "Circulation: Heart Failure" publiziert.
Was vor rund 25 Jahren als Grundlagenforschung begann, führte nun zur erfolgreichen Zulassung eines Medikaments: Der von Forschenden des Universitätsklinikums (UKHD) und der Medizinischen Fakultät Heidelberg gemeinsam mit dem DZIF und weiteren Partnern entwickelte Virusblocker Bulevirtide (Handelsname Hepcludex, ehemals Myrcludex B) wurde jetzt von der Europäischen Kommission zugelassen.…
Über zehn Jahre lang erforschte das Team um Prof. Dr. Andreas Burchert vom Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg, wie man die Behandlung einer speziellen Form der akuten myeloischen Leukämie (AML) verbessern kann – zunächst im Labor, danach in einer klinischen Studie. Die vielversprechenden Ergebnisse dieser Arbeiten wurden nun im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.…
Das Multiple Myelom ist eine der häufigsten Formen des Knochen- bzw. Knochenmarkkrebses in den westlichen Ländern. Neben der Hochdosis-Chemotherapie gefolgt von einer Blutstammzelltransplantation haben vor allem neue Medikamente die Situation der Betroffenen in den letzten Jahren deutlich verbessert. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und des Nationalen Centrums für…
Ende Oktober 2019 ist der Siemens Healthineers AG ein erster großer Schritt hin zur Behandlung von Patienten entlang des gesamten klinischen Pfades gelungen: Die Übernahme von Corindus Vascular Robotics, Inc. sollte bildgestützte Diagnose und robotergestützte Therapie zusammenbringen. Dank des von Corindus entwickelten, produzierten und vertriebenen endovaskulären Robotersystems CorPath GRX…
Durch eine Kombination aus Bildgebung von verformten Zellen und künstlicher Intelligenz ist es Forschern am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts und dem Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin in Erlangen gelungen, eine Hochgeschwindigkeitsmethode zur Identifikation und Sortierung von Zellen zu entwickeln, die ohne eine externe Markierung der Zellen auskommt. Die Methode wurde nun…
In Innsbruck wurde als eines der ersten Zentren weltweit Anfang 2018 das Gerät „Metra“ für Lebertransplantationen in Betrieb genommen. Durch den Ausbau des multidisziplinären Programms wurde die Aufbewahrung des Spenderorgans außerhalb des Körpers für bis zu 40 Stunden möglich. In einer aktuellen Studie präsentiert das Innsbrucker Expertenteam ein Konzept, wie die Behandlung der…
Ein neuer Diagnostiktest für Patienten nach einer Nierentransplantation weist Infektionen und Abstoßungen mithilfe einer einfachen Urinprobe und der CRISPR-Technologie nach.
Am 6. März um 23:50 Uhr Lokalzeit startete von Cape Canaveral (USA) der Versorgungsflug Space-X CRS-20 zur Internationalen Raumstation ISS. Mit an Bord sind zweihundertfünfzig Teströhrchen der Universität Zürich mit adulten menschlichen Stammzellen. Aus diesen werden sich während des einmonatigen Aufenthalts im All Gewebe von Knochen, Knorpel und anderen Organen entwickeln. Mit diesem…
Darmkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen. In Deutschland erkranken jährlich rund 60.000 Menschen neu daran. Im Frühstadium ist heute bei 90 Prozent der Patienten eine Heilung möglich. „Häufig wird Darmkrebs aber erst spät erkannt, weil er zunächst kaum Beschwerden verursacht“, sagt Univ.-Prof. Dr. Andreas Pascher, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und…
Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem man per Wangenabstrich bestimmen kann, ob ein Mensch aufgrund einer früheren Infektion Antikörper gegen das Cytomegalievirus (CMV) in sich trägt. Eine entsprechende Publikation ist jetzt im „Journal of Infectious Diseases“ erschienen. Das Verfahren wurde im Life Science Lab der DKMS (früher Deutsche Knochenmarkspenderdatei) entwicklet. Mit…
Erstmals ist es Wissenschaftlern gelungen, intakte menschliche Organe durchsichtig zu machen. Mittels mikroskopischer Bildgebung konnten sie die zugrunde liegenden komplexen Strukturen der durchsichtigen Organe auf zellulärer Ebene sichtbar machen. Solche strukturellen Kartierungen von Organen bergen das Potenzial, künftig als Vorlage für 3D-Bioprinting-Technologien zum Einsatz zu kommen. Das…
Eine neu entwickelte App wird im Rahmen eines Pilotprojektes in der Herztransplantationsambulanz der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg getestet. Ziel ist es, für den Patienten und den Arzt wichtige Informationen zu bündeln und aktuell zur Verfügung zu stellen. Dies ist die erste App am Universitätsklinikum Heidelberg, die in bestehende…
An der Klinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie des Universitätsklinikums Heidelbergs ist ab sofort die Behandlung einer bestimmten Form der Erbkrankheit Thalassämie, der seltenen transfusionsabhängigen β-Thalassämie (TDT), mit einer neuen Gentherapie möglich. „Diese Form der Thalassämie stellt eine enorme Belastung der Betroffenen dar und kann deren…
Die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten hat den Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn zur Einführung der doppelten Widerspruchslösung in der Organspende nach intensiver Debatte abgelehnt – obwohl in der deutschen Bevölkerung in aktuellen Umfragen eine Zustimmungsquote von fast 70 Prozent für die Widerspruchslösung erreicht wurde.
Den möglichen Einfluss von Killerzell-Immunoglobulin-ähnlichen Rezeptoren (KIR) auf den Erfolg von Stammzelltransplantationen hat jetzt ein interdisziplinäres Forscherteam der DKMS untersucht. Das Ergebnis: Bei 2222 Patient-Spender-Paaren mit bestimmten KIR-HLA-Kombinationen konnten die Wissenschaftler keine signifikanten Auswirkungen feststellen. Jetzt wollen die Forscher weitere…
Ein multidisziplinäres Forscherteam am Forschungsplatz Zürich hat eine Maschine entwickelt, die eine Leber außerhalb des Körpers für eine Woche am Leben erhalten kann. Dies ermöglicht eine Behandlung der Leber vor der Transplantation und dürfte künftig vielen Menschen mit schweren Lebererkrankungen und Krebs das Leben retten. Bislang konnten Lebern nur für wenige Stunden außerhalb des…
Ab sofort bringt Roche die Tests cobas EBV und cobas BKV auf den Mittel- und Hochdurchsatzsystemen cobas 6800 und cobas 8800 für die Transplantationsmedizin in den deutschen Markt. Mit dem bereits verfügbaren Nachweis für das humane Cytomegalievirus (CMV) stehen mit den Tests für das Epstein-Barr-Virus (EBV) und das humane Polyomavirus 1 (BKV) nun die drei relevanten Parameter der…
Frühzeitig und nicht-invasiv die Abstoßung einer Spenderniere nach erfolgter Transplantation zu erkennen, ist das erklärte Ziel der Zusammenarbeit der Abteilung für Nephrologie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR), unter Leitung von Professor Dr. Bernhard Banas, und des auf In-vitro-Diagnostik spezialisierten Unternehmen numares. Die Ergebnisse der ersten gemeinsamen Studie…
Ärzte haben erstmals am Universitätsklinikum Freiburg eine neuartige Gentherapie gegen Krebs eingesetzt – mit großem Erfolg. Die Patientin leidet an einem diffus großzelligen Lymphom, der häufigsten Form von Lymphdrüsenkrebs, die unbehandelt schnell zum Tode führt. Im Rahmen einer sogenannten CAR-T-Zell-Therapie wurden Abwehrzellen der Patientin, die sogenannten T-Lymphozyten, im Labor…
Die maschinelle Perfusion von Spenderorganen hat der Transplantationsmedizin und ihren Patienten in den letzten Jahren neue Perspektiven eröffnet. Transplantationsmediziner gehen davon aus, dass mit Hilfe der Maschinenperfusion die Erfolge der Transplantation verbessert werden können und mehr Patienten ein Organ zur Verfügung gestellt werden kann. In Deutschland kommt das System derzeit zwar…
In Deutschland mangelt es noch immer massiv an Spenderorganen. Mediziner untersuchen deshalb, wie man auch bislang nicht verwertbare Organe so aufbereiten kann, dass sie zur Transplantation geeignet sind. Ein interdisziplinäres Team der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Uniklinikum Essen hat seine Kompetenzen gebündelt, um sich das genauer anzusehen. Sie wollten…
Induzierte pluripotente Stammzellen, kurz iPSC, sind ein vielversprechender Weg, den Mangel an menschlichen Spenderorganen zu überwinden. Denn wie embryonale Stammzellen sind iPSC in der Lage, sich in jede beliebige Körperzelle zu verwandeln.
Jahrelang warten sie auf die eine Nachricht, die ihr Leben wieder zum Besseren wenden soll: die Patienten auf der Warteliste für ein lebensrettendes Organ. Doch auch wer dieses Geschenk bekommt, kann dauerhaft nicht richtig aufatmen – zu häufig noch werden transplantierte Organe vom Körper wieder abgestoßen. Neben akuten Abstoßungen gibt es auch die chronische Transplantatvaskulopathie…
Forschenden des Helmholtz Zentrums München und des Biomedizinischen Zentrums der Ludwig-Maximilians-Universität München ist ein entscheidender Erfolg zur Wiederherstellung spezifischer Nervenzellen gelungen: Sie entwickelten eine Methode, mit der körpereigene Zellen, die infolge akuter traumatischer Hirnverletzungen zugrunde gegangen sind, zu Neuronen umprogrammiert werden. Vorteil dieser…
Patienteneigene induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) sind immunologisch so verändert, dass sie vom Immunsystem des Patienten als fremd erkannt und abgestoßen werden. So lautet die Kernbotschaft der aktuellen Forschungsarbeiten des Teams um Prof. Dr. Sonja Schrepfer, Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). „Diese neuen Erkenntnisse…
Eine neue Leitlinie fasst den aktuellen Erkenntnisstand zu Diagnose, Prävention und Behandlung von Virusinfektionen bei Organ- und Stammzelltransplantierten zusammen. Die Leitlinie wurde von der Gesellschaft für Virologie (GfV) und der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung von Viruskrankheiten (DVV) in Kooperation mit 18 weiteren wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet. Die…
In den Sommermonaten suchen viele Menschen Spaß und Abkühlung beim Baden. Doch in Badegewässern und Ökobadeteichen finden sich bisweilen Vibrionen, die für Schreckensmeldungen in den Schlagzeilen sorgen. Wie gefährlich sind die Bakterien wirklich? Auch wenn freigegebene Badegewässer in Deutschland in der Regel eine ausgezeichnete Qualität haben, sind immer Algen und Bakterien, wie z. B. …
Was darf die Wissenschaft, was darf die Medizin? Unser Erbgut lässt sich gezielt im Labor verändern. Die Techniken der Genomeditierung, als deren vielversprechendste derzeit die CRISPR/Cas-Technik gilt, bilden einen zentralen Schlüssel zur Therapie und Erforschung bisher nicht oder schwer therapierbarer Erkrankungen – aber auch ein Feld, auf dem noch zahlreiche wissenschaftliche, ethische…
Forscher des Mount Sinai haben ein neues Verfahren zur Behandlung von therapieresistenten Non-Hodgkin-Lymphomen entwickelt. Dabei werden Medikamente der Immuntherapie mit einer Stammzelltransplantation kombiniert. Laut den in "Cancer Discovery" veröffentlichten Ergebnissen verbesserte sich der Behandlungserfolg der Medikamente auch bei Melanomen und Lungenkrebs sehr deutlich. Bei…
Bioprinting ist zwar noch eine recht neue Technologie, doch betrachten Fachleute sie als eine der bahnbrechendsten Innovationen für die Zukunft der Medizin. Und obwohl das Potenzial für den 3D-Druck mit organischen Substanzen groß ist, der Weg bis die Technik zur klinischen Anwendung kommt, ist noch lang. Dies war die Kernaussage der Referenten des von der VDI-Gesellschaft Technologies of Life…
Blockchain ist derzeit ein heiß diskutiertes Thema und viele Experten prognostizieren enorme Auswirkungen dieser Technologie auf die Gesundheitssysteme. Einer der Blockchains eher skeptisch sieht, ist Prof. Dr.-Ing. Christoph M. Friedrich, Professor für die Lehrgebiete Informatik und Biomedizinische Informatik an der Fachhochschule Dortmund: „Zwar bringt die Beschäftigung mit der Blockchain…
Die Transplantation blutbildender Stammzellzellen eröffnet heutzutage zahlreichen Kindern und Jugendlichen, die unter einer malignen hämatologischen Erkrankung oder einer angeborenen Störungen der Blutbildung oder des Immunsystem leiden, eine realistische Heilungschance. Schwere Infektionen, insbesondere solche mit Erregern, die sich auf eine antimikrobielle Therapie refraktär zeigen, stellen…
Der zukünftige Bedarf an Blutkonserven lässt sich kaum vorhersagen. Der medizinische Fortschritt wird zwar die Nachfrage durch verfeinerte Techniken oder neue Medikamente senken, die demografische Entwicklung wird aber transfusionsbedürftige Krankheiten ansteigen lassen und damit auch den Bedarf an Blutkonserven.
Das INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) hat in Kooperation mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes bioinspirierte Haftstrukturen für die Behandlung von Trommelfellverletzungen entwickelt. Die Haftstrukturen sollen nun im Sinne des Technologietransfers zu einem biomedizinischen Produkt weiterentwickelt.
Ethische Konflikte beim Thema Organspende sollen unter Medizinern vermieden werden – zu diesem Zweck hat die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) nun ein neues Positionspapier veröffentlicht. Konflikte treten dann auf, wenn Organfunktionen eines verstorbenen Patienten intensivmedizinisch aufrechterhalten werden, dies dem Verstorbenen aber nicht mehr…
Die Marmorknochenkrankheit (Osteopetrose) ist eine meist genetisch bedingte Krankheit, die durch das Fehlen oder die Unterfunktion von knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) verursacht wird. Dadurch kommt es zu erheblichen Störungen der Knochenstruktur und mechanischen Stabilität. Trotz der erheblichen Vermehrung von Knochenmasse neigen die Patienten häufig zu Knochenbrüchen, die oft nur…
Rund 1.000 junge und etablierte Wissenschaftler aus der ganzen Welt und aus allen Bereichen der Virologie werden vom 20. bis 23. März 2019 zur 29. Jahrestagung der Gesellschaft für Virologie e. V. (GfV, Society for Virology) in Düsseldorf erwartet. Bei der größten wissenschaftlichen Fachgesellschaft der Virologie in Europa werden aktuelle Erkenntnisse im Zusammenhang mit Viren und viralen…
Bei der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS) greifen die Zellen des Immunsystems fälschlicherweise die eigenen Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark an. Um das zu verhindern, kommen verschiedene Therapien zum Einsatz – Antikörper, die gezielt in das Krankheitsgeschehen eingreifen, oder Immuntherapeutika, die das Immunsystem unterdrücken. Eine Art Neustart („Reboot“) des…
Ein interdisziplinäres Forscherteam hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum künstlichen Eierstock gemeistert. Das könnte künftig Patientinnen helfen, die an Krebs erkrankt sind. Das Team der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) unter Leitung von Prof. Aldo R. Boccaccini vom Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien) und Prof. Dr. Ralf Dittrich aus der…
Zur Behandlung aktueller oder chronischer Wunden stehen verschiedene innovative Verfahren zur Auswahl. Aber Wundbehandlungen sind nicht miteinander vergleichbar. Unterschiedliche Rahmenbedingungen in der stationären und ambulanten Versorgung erschweren die Therapie. Auch bringt jeder Patient andere Heilungsvoraussetzungen mit. Schließlich käme eine bessere Kommunikation aller am…
Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben die EU-Kommission mit der Qualität ihrer Forschungsvorhaben überzeugt: Im Rahmen des europäischen Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ werden jetzt drei Verbundprojekte unter Leitung der Charité gefördert, an sechs weiteren ist die Berliner Universitätsmedizin beteiligt. Sie erhält dafür insgesamt mehr…
„Wollen wir eine Transplantationsmedizin, und wenn ja, was sind wir bereit politisch, gesellschaftlich und medizinisch dafür zu ändern?“ Diese Frage kennzeichnet die aktuelle Situation dieser medizinischen Disziplin. Seit dem Transplantationsskandal ist laut der Deutschen Stiftung für Organtransplantation ein stetiger Rückgang an Organspenden zu verzeichnen. Die Gründe sind vielfältig.
Blut ist ein ganz besonderer Saft: Es erfüllt unterschiedliche Aufgaben, zum Beispiel transportieren rote Blutkörperchen Sauerstoff und weiße Blutkörperchen wehren Krankheitserreger ab. Bisher kann man Blut nicht künstlich in großem Maßstab herstellen, sondern nur durch Spenden generieren. Ein interdisziplinäres Forscherteam der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat nun eine…
Deutschland liegt bei den Organspenden auf einem der hintersten Plätze in Europa, täglich sterben drei Patienten auf der Warteliste. Um die Situation zu verbessern, fordert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), Professor Dr. Matthias Anthuber, die doppelte Widerspruchslösung. Sie ist in vielen Nachbarländern bereits üblich. „Deutschland importiert viel mehr…
Die so genannte Widerspruchlösung steht in Deutschland momentan in der politischen und medialen Debatte. Viele Unklarheiten kursieren: Bin ich automatisch Spender, wenn ich nicht widersprochen habe? Wo soll der Widerspruch dokumentiert werden? Um Klarheit zu schaffen, sprachen wir mit Univ.-Prof. Dr. Paolo Fornara, federführender ärztlicher Interessenvertreter bei diesem Thema.
Ein Team von Wissenschaftler hat im Rahmen einer Studie gezeigt, dass der Transport und die Lagerung von Spenderlungen im Organ Care System (OCS) der Firma Transmedics im Vergleich zum derzeit üblichen Standardverfahren sicher und wirksam ist.
Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie vom 28. September bis 2. Oktober 2018 in Wien diskutieren und bewerten Expertinnen und Experten im interprofessionellen Dialog neueste Daten aus der Grundlagen-, der angewandten und translationalen Forschung sowie moderne Therapieansätze bspw. aus den Bereichen…
Seit dem Erfurter Ärztetag spricht die deutsche Ärzteschaft mit starker Stimme: Laut Entschließung vom 10. Mai 2018 fordert die Bundesärztekammer (BÄK) den Gesetzgeber auf, die Widerspruchslösung zur Organspende mit einer Änderung des Transplantationsgesetzes einzuführen. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) begrüßt diese Forderung im Vorfeld des Tags der Organspende am…
Organe aus dem 3-D-Drucker, der permanente Körperscan oder Nanobots zur Zellreperatur – viele Deutsche stehen diesen Zukunftsszenarien der Gesundheitsindustrie offen gegenüber, so das Ergebnis der internationalen Studie zum Zukunftsprojekt »Homo Digitalis« von BR, ARTE und dem Fraunhofer IAO. Über 22 000 Teilnehmende aus Deutschland und Frankreich hatten in einem Online-Test ihre Akzeptanz…
Lungenhochdruck ist nicht heilbar. Es gibt lediglich Medikamente, mit denen die Lebensqualität der Betroffenen Menschen verbessert wird – und letztlich die Möglichkeit der Lungentransplantation. Doch nun hat ein Wissenschaftlerteam der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) einen neuen und vielversprechenden Ansatz zur Behandlung von Lungenhochdruck und der damit verbundenen Pumpschwäche…
Das humane Herpesvirus 6 ist beim Menschen weit verbreitet. In der Regel wird es vom Körper unter Kontrolle gehalten, bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem kann es aber zu Krankheiten führen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München, Mitglied im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), haben nun Virusbestandteile identifiziert, an denen so genannte…
Bei Herzinsuffizienz können verschiedene medizinische Geräte schwachen Herzen helfen und diese unterstützen. Die Maßnahmen reichen inzwischen von der Implantation eines Defibrillators, der mit einem elektrischen Impuls das Herzflimmern beseitigt und den plötzlichen Herztod zu verhindert, bis hin zu diversen Herzunterstützungssystemen und dem „Wirklichen Kunstherz“.
Aufgrund der vermehrt auftretenden Antibiotikaresistenzen gibt es für schwere Lungenentzündungen immer öfter keine alternative Behandlungsmöglichkeit mehr. Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben erstmals mit dem Organ Care System (OCS) erfolgreich eine von antibiotikaresistenten Bakterien verursachte Lungenentzündung außerhalb des Körpers behandelt. Der Vorteil: Wenn die…
Forscher des Universitätsklinikums Freiburg haben eine neue, sehr wirksame Therapie für die häufigste Leukämie bei Erwachsenen gefunden, die Akut Myeloische Leukämie (AML). Bei etwa jedem achten AML-Patienten lässt sich der Krebs weder mit Chemotherapie noch mit einer Stammzelltransplantation langfristig zurückdrängen. Die Freiburger Forscher zeigten nun, dass diese Patienten von einer…
Eine neue Studie hat jene Gene, die am besten den langfristigen Erfolg einer Nierentransplantation vorhersagen, auf einen kurzen DNA-Abschnitt eingeengt. Forscher unter der Leitung des National Institute for Health Research Biomedical Research Centre bei der Guy's and St Thomas' NHS Foundation Trust unter Beteiligung des King's College London haben dafür Transplantationsdaten aus ganz…
Die bundesweite herzchirurgische Versorgung zeigt unverändert ein hohes Qualitätsniveau. Das bestätigen die Zahlen, Daten und Fakten des neuen Deutschen Herzberichtes 2017, vorgestellt am 17. Januar 2018 in Berlin. Die rund 1.000 in Deutschland tätigen Herzchirurgen führten im Jahr 2016 insgesamt 184.789 Herzoperationen durch, wovon 12,4 Prozent der Patienten als Notfälle operiert werden…
Durch den Einsatz einer speziellen Bildübertragung während der Operation können die Viszeralchirurgen am Universitätsklinikum Leipzig noch präziser operieren und damit die Sicherheit noch weiter erhöhen. Möglich wird dies durch die intraoperative Hyperspektral-Bildgebung, die die Leipziger als erstes viszeralchirurgisches Zentrum in Deutschland einsetzen. Das neue Verfahren der…
Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben erstmals eine erfolgreiche Zell- und Gentherapie für eine genetisch bedingte Infektionskrankheit entwickelt. Sie verspricht eine vielversprechende Therapie für die lebensbedrohliche und seltene Erkrankung „Mendelian Susceptibility to Mycobacterial Disease (MSMD)“ zu sein, indem sie die Erkrankten vor mykobakteriellen…
Etwa eines von 3.300 Kindern kommt in Deutschland jährlich mit Mukoviszidose zur Welt. Bei dieser Erkrankung ist ein Kanaleiweiß auf der Zelloberfläche durch Mutationen gestört. Dadurch wird der Wasseranteil verschiedener Sekrete im Körper gesenkt – es entsteht ein zäher Schleim. Funktionsstörungen bei inneren Organen sind die Folge. Zudem setzt der Schleim die Atemwege zu. Dadurch wird…
Point-of-Care-Ultraschall ist ein wertvolles Hilfsmittel für eine erfolgreiche Fistelchirurgie zur Hämodialyse. Er dient sowohl dazu, vor dem Eingriff eine geeignete Stelle zu finden, als auch für postoperative Scans der Fisteln, um Stenosen zu entdecken und den angemessenen Blutfluss zu überprüfen. Anna Jerram, Wissenschaftlerin im Bereich Gefäßchirurgie am Manchester Royal Infirmary,…
Vor 50 Jahren, am 3. Dezember 1967, führte der südafrikanische Herzchirurg Christiaan Barnard die weltweit erste Herztransplantation am Groote-Schuur-Hospital in Kapstadt durch. Sein Patient, der 55-jährige, schwer herzkranke Gemüsehändler Louis Washkansky, überlebte nur 18 Tage nach der Transplantation des weiblichen Spenderherzens, ehe er an den Folgen einer bakteriellen Lungenentzündung…
Zum ersten Mal hat ein Behandlungsteam des Brandverletztenzentrums der Ruhr-Universität Bochum und des Center for Regenerative Medicine der Universität Modena (Italien) einen Jungen mit großen Hautschäden erfolgreich mit Transplantaten aus genmodifizierten Stammzellen behandelt. Der Junge leidet an der sogenannten Schmetterlingskrankheit, einer genetisch bedingten Hautkrankheit, die rund 80…
Hepatozelluläre Karzinome (HCC) zählen nach wie vor zu den Krebsarten mit einer schlechten Überlebensprognose, da der Tumor häufig mit einer Funktionseinschränkung der Leber im Rahmen einer Leberzirrhose verbunden ist. Prof. Dr. Ralph Kickuth, Interventioneller Radiologe am Universitätsklinikum Würzburg, gibt einen Überblick über die wichtigsten Verfahren zur Behandlung von HCCs.
Im internationalen Vergleich hat trotz hoher Qualität der deutschen Transplantationsmedizin die entsprechende quantitative Versorgung der betroffenen Patienten einen besorgniserregenden Tiefstand erreicht. Bezogen auf je 1 Mio. Bürger betrug die Rate an transplantierten Patienten im Jahr 2016 in Deutschland 44,4, in Österreich hingegen 87,2 und in Spanien 102,3. Die Deutsche…
Biomedizinischen Technikern der University of Alabama at Birmingham ist ein Fortschritt bei der Reparatur eines durch einen Herzinfarkt geschädigten Herzens gelungen. Sie haben transplantierte Herzmuskelzellen zur Herstellung eines Pflasters genutzt. Entscheidend für den Erfolg war die Überexpression eines Genes, das den Zellzyklus der transplantierten Muskelzellen aktivierte. Durch das neue…
Eine der sogenannten „Schattendisziplinen“ in der Medizin, die Virologie, hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, immense Fortschritte zu verzeichnen und durch die fortschreitende Globalisierung wichtige Beiträge etwa zur Virusdiagnostik und Bekämpfung von Virusepidemien geleistet.
Interview mit Prof. Dr. med. Thomas Klingebiel, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt am Main und Mitglied im Medizinischen Beirat der DKMS Stiftung Leben Spenden.
Ansässig in Dresden, ist das DKMS Life Science Lab (LSL) eines der größten und fortschrittlichsten Gewebetypisierungslabore der Welt.
Die Sportmedizin der JGU zusammen mit der Universitätsmedizin Mainz ein neues ultra-sensitives Nachweisverfahren für Krebserbsubstanz im Blut entwickelt.
Das Interuniversitäre Zentrum für Medizinische Technologien Stuttgart – Tübingen (IZST) und der Verein zur Förderung der Biotechnologie und Medizintechnik e. V. luden erneut gemeinsam mit der BioRegio STERN Management GmbH Entwickler aus Medizintechnik-Unternehmen zum Workshop „Einschnitte – Einblicke“ ein.
Forschern aus Rostock ist es gelungen, einen zentralen Krankheitsmechanismus für Herzinsuffizienz zu entschlüsseln.
Roche hat die kommerzielle Verfügbarkeit von cobas CMV (Cytomegalovirus) für sein automatisiertes cobas 4800 System in Ländern bekanntgegeben, die die CE-Kennzeichnung akzeptieren. Gesundheitsfachkräfte können mit dem CMV-Test beurteilen, wie therapierte Patienten nach einer Organtransplantation oder hämatopoetischen Stammzelltransplantation auf die Behandlung ansprechen.
Ein internationales Team von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, des Cincinnati Children’s Hospital Medical Center, USA, und der Yokohama City University, Japan, hat herausgefunden, wie einzelne Zellen zusammenarbeiten und ihr Genom einsetzen, um sich in menschliches Lebergewebe zu entwickeln.
Stammzellen im Knochenmark versorgen uns ein Leben lang mit neuen Blut- und Immunzellen. Sind sie defekt – etwa durch eine Erbkrankheit oder Blutkrebs – ist die Transplantation von Knochenmarkzellen eines geeigneten Spenders meist die einzige Therapieoption. Der Fokus der Forschung liegt dabei vor allem auf der Gesundheit des Empfängers.
Zellen, die sich einer Nekroptose, also einem regulierten Absterben unterziehen, sind nicht immer unmittelbar dem Tode geweiht. In einem aktuellen Beitrag im Fachjournal Cell beschreibt ein internationales Forscher-Team um Privat-Dozent Dr. Andreas Linkermann, Nephrologe am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, die Wirkung des sogenannten ESCRT-III-Komplexes. Er hilft bei der Erhaltung der…
Die dramatische Geschichte der Kanadierin Melissa Benoit, die sechs Tage ohne Lunge überlebte, offenbart Einblicke in ein neues Kapitel in der Geschichte der Medizintechnik. Die iLA Membranlunge von novalung, die die Funktion der Lunge übernommen hat, ist aus dem Hause der XENIOS AG. Als strategischer Partner der XOR Labs Toronto wollen beide Unternehmen gemeinsam die Bedingungen für…
Heute ist Weltnierentag. Ziel des weltweiten Aktionstags ist es, die Prävention von Nierenerkrankungen in den Vordergrund zu stellen. Über 2 Mio. Menschen sind in Deutschland von einer chronischen Nierenkrankheit betroffen. Derzeit sind über 100.000 Menschen in Deutschland auf ein Nierenersatzverfahren - Dialyse oder Transplantation - angewiesen. Ein Nierenversagen kann grundsätzlich jeden…
Interdisziplinäre Herzteams sichern bestmögliche Patientenversorgung; Vielfältige herzchirurgische Operationstechniken zum Wohle der Patienten; Koronare Bypass-Operation kann Lebenserwartung verbessern; Mangel an Spenderherzen führt zu neuem Rekordtief der Herztransplantationen
Sechs Millionen Euro aus dem Innovationsfonds / „NTx 360°“soll langfristige Versorgung der Betroffenen nachhaltig verbessern / 1.000 Patienten beteiligt
Im Rahmen des Forschungsprojekts ImSpec entwickelten Forscher des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien Jena (Leibniz-IPHT), Intensivmediziner des Universitätsklinikums Jena (UKJ/CSCC) und Partner aus der Industrie eine Nachweismethode mit der krankheitserregende Pilze zukünftig schneller und zuverlässiger identifiziert werden können. Integriert in ein neues optisches Analysesystem…
Unter der Ökonomisierung der Medizin leiden Kinderkliniken besonders. Einer Umfrage zufolge mussten rund 40 Prozent ihre Betreuungskapazitäten in 2015 wegen Personalmangels reduzieren. Jetzt schreibt eine neue Qualitäts-Richtlinie eine hohe Fachkraftquote für die Frühgeborenen-Versorgung vor. „Angesichts der derzeitigen Finanzierungslage ist die Umsetzung einer solchen Vorgabe vollkommen…
Nach grossen Herz-Operationen tritt selten eine gefährliche Bakterien-Infektion auf. Ein Gerät zur Regulation der Körperwärme ist dafür verantwortlich. Seit der Entdeckung erarbeitet das Berner Inselspital Richtlinien zur Infektions-Prävention.
Das Team um Professor Dr. Ayman Agha unter der Leitung von Professor Dr. Hans-Jürgen Schlitt am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) entwickelte einen neuen chirurgischen Therapieansatz, mit dem eine dauerhafte Unterfunktion der Nebenschilddrüse behandelt werden kann. Drei Jahre nach dem Eingriff ziehen die Mediziner Bilanz.
Der zfhn Zukunftsfonds Heilbronn, einer der großen privaten Risikokapitalgeber Deutschlands, hat das Heilbronner Med-Tech-Unternehmen XENIOS AG an die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (kurz: Fresenius Medical Care) verkauft. Die XENIOS AG ist ein international agierendes Medizintechnikunternehmen mit Fokus auf die Behandlung von Lungen- und Herzversagen.
Eine neue Behandlungsstrategie hat das Potenzial, lebensbedrohliche Immunreaktionen nach einer Knochenmarktransplantation zu verhindern. Entwickelt wurde die Therapieoption von einer Forschergruppe des Uniklinikums Würzburg.
Die deutsche Urologie feiert einen großen Fortschritt: Erstmals führten Teams um Prof. Dr. Michael Stöckle, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie in Homburg/Saar und Prof. Dr. Paolo Fornara, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie und des Nierentransplantationszentrum der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, in beiden…
„Der praktische Nutzen für Ärzte und Patienten, der durch die Verwendung von 3D-Mappingsystemen und mehrpoligen intrakardialen Kathetern entsteht, wird mit der steigenden Anzahl von Patienten mit komplexen Herzrhythmusstörungen nach operativen Eingriffen und/oder vorangegangenen Katheterverödungen (Ablationen) noch deutlich an Bedeutung zunehmen“, so die Studienautorinnen Dr. Valentina…
Dass sich die Chirurgie in Zukunft verändern wird, zeichnet sich vor dem Hintergrund von Herausforderungen wie Big Data deutlich ab. Doch wie weit diese Veränderungen greifen werden, ist derzeit kaum überschaubar. Ein relativ junges Forschungsfeld befasst sich mit der umfassenden Vernetzung aller bei einer Operation eingesetzten Komponenten. Professor Beat Müller, Mitinitiator des von der…
Die Skepsis bei Eingriffen mit roboter-assistierten Systemen ist auf allen Seiten noch immer groß, auch wenn der Da Vinci-OP-Roboter von Intuitive Surgical schon seit langem etabliert ist. Nur wenige Arbeitsgruppen widmen sich allerdings der Frage, wie sich das chirurgische Instrumentarium weiter verbessern lässt. Die Universitätsklinik Tübingen, speziell die Arbeitsgruppe chirurgische…
Was früher mehrere Wochen dauerte, geht jetzt in zwei Tagen: Dank neuer molekularer Methoden können krank machende Mykobakterien, die Lungeninfektionen oder Tuberkulose auslösen, viel schneller nachgewiesen werden. Aus den Patientenproben müssen keine langwierigen Bakterienkulturen mehr gezogen werden, entsprechend rasch kann eine geeignete Therapie beginnen.
Eine von der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) initiierte internationale Studie hat gezeigt, dass Medikamente mit dem Wirkstoff Sirolimus bei Leberkrebs-Patienten nach einer Lebertransplantation zu einer höheren Überlebensdauer führen.
Überlebenschancen und Lebensqualität von Kindern mit schwerem Lungenhochdruck haben sich in den vergangenen Jahren wesentlich verbessert. Trotzdem sterben immer noch viele dieser Patienten. Erstmals in Europa haben nun 25 internationale Experten unter der Leitung von Professor Dr. Georg Hansmann von der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule…
Nicht jeder starke Trinker entwickelt eine Leberzirrhose. Warum manche Menschen die lebensbedrohliche Erkrankung eher bekommen als andere, hat ein Forscherteam nun in einer großen Genom-Studie herausgefunden. Demnach hängt das individuelle Risiko unter anderem davon ab, welche Varianten dreier Gene ein Mensch im Erbgut trägt. Wie Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie,…
Seit dem 1. Oktober ist eine Gesetzesänderung für Implantate in Kraft. Gemäß der neuen Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) müssen Kliniken ab sofort jedem Betroffenen nach der Operation einen Implantatpass aushändigen. Somit soll die Patientensicherheit weiter verbessert werden. Die Qualität des künstlichen Gelenkersatzes wird hierzulande durch das Endoprothesenregister…
Kunstherzen könnten langfristig Herztransplantationen ersetzen. Ähnlich einem Hilfsmotor unterstützt dieses Pumpsystem kranke Herzen. Schon jetzt nimmt die Zahl der häufig lebensrettenden Kunstherz-Transplantationen stetig zu. Um Komplikationen, wie etwa Schlaganfälle, vorzubeugen und akut zu behandeln, sollten Kunstherz-Patienten jedoch immer auch von einem Neurologen nachbetreut werden,…
Weltweit erstmals beschreibt die Forschergruppe von Prof. Claudia Waskow an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden jetzt einen neuen Mechanismus, bei dem die Länge der G1-Phase des Zellzyklus die Fitness humaner Blutstammzellen beeinflusst. Die verkürzte G1-Phase sorgte in der Studie dafür, dass die Blutstammzellen über einen längeren Zeitraum und…
Ein Team um Professor Dr. Mario Schiffer von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat mit Partnern der Harvard University am Massachusetts General Hospital in Boston eine neue Therapieoption zur Behandlung chronischer Nierenerkrankungen entwickelt. Die Ergebnisse veröffentlichte die renommierte Fachzeitschrift „Nature Medicine“.
Bekommt ein Patient eine neue Hüfte, wird diese bislang nur grob an die Beinlänge angepasst – es mangelt an den genauen Messverfahren sowie an einstellbaren Implantaten. Eine neuartige Messmethode und ein modulares Implantat erlauben es den Ärzten künftig, die Beinlänge nach der Operation exakt wieder in die ursprüngliche Länge zu bringen.
Der Gastroenterologe Professor Dr. med. Michael Manns, langjähriger Sekretär und ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) aus Hannover, ist von der Europäischen Kommission in das „Scientific Panel for Health“ berufen worden. Aufgabe des Expertengremiums ist die wissenschaftliche Beratung der EU zur Förderung…
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) fordert vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) die Korrektur des Umsatzsteueranwendungserlasses, der seit 1.1.2015 menschliche Knochenspenden nicht mehr als Organspenden ansieht. Die neue Auslegung des Organbegriffes durch das BMF führt zukünftig zur Besteuerung von sogenannten allogenen menschlichen Knochen.
Anfang des Jahres ist der Preis für Carmustin, einem unersetzbaren Medikament bei der Vorbereitung von Patienten für eine Stammzelltransplantation, unangekündigt auf mehr als das Dreifache gestiegen. Der Vorgang zeigt die weiterhin bestehende Anfälligkeit der medikamentösen Versorgung von Krebspatienten, vor allem bei älteren Substanzen außerhalb des Patentschutzes.
Wundinfektionen, die nach offenen Bauchoperationen bei bis zu 16 Prozent aller Patienten auftreten, können durch ein spezielles antibakterielles Nahtmaterial nicht signifikant verringert werden.
Dr. Katja Hüper vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover gewinnt den Coolidge Award 2014 mit ihrer Studie: „Multiparametrische, funktionelle Magnetresonanztomografie zur Diagnostik des akuten Nierenversagens und zur Beurteilung der Prognose der Nierenfunktion".
… sagt Prof. Dr. Bernward Passlick, der am Freitag den Vorsitz beim Thoraxtag zur Diagnostik und Therapie des Emphysems beim diesjährigen Röntgenkongress in Hamburg hat. Sprechen wird er dann über die chirurgische Therapie des Emphysems.
Die Gesamtzahl der Eingriffe in den 79 herzchirurgischen Abteilungen in Deutschland ist weiterhin auf hohem Niveau stabil, die herzchirurgische Versorgung damit bundesweit gesichert. Das machen die Zahlen des Herzberichtes 2013 deutlich, der am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. So wurden wie in den Vorjahren auch im Jahr 2012 rund 100.000 Herzoperationen durchgeführt.
Seit über 15 Jahren forscht die Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie von Prof. Axel Haverich an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) an dezellularisierten Herzklappen. Zunächst im Labor und in Tierversuchen erprobten sie ein Verfahren, das keine Abstoßungsreaktion hervorruft, ein Leben lang halten und bei Kindern sogar mitwachsen soll.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Helios Hanseklinikums Stralsund wurden am 14. November im Rahmen einer Festveranstaltung für ihren Einsatz für die Organspende ausgezeichnet. Nikolaus Voss, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern, und Dr. med. Detlef Bösebeck, Geschäftsführender Arzt der Deutschen Stiftung Organtransplantation…
Im Jahr 2012 wurde nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) 2586 Patienten in Deutschland eine neue Niere transplantiert.
Menschliche Inselzellen produzieren in implantiertem Bio-Reaktor knapp ein Jahr Insulin im Körper eines Typ-1-Diabetikers.
Diese Weltneuheit hat es einem Kehlkopfkrebspatienten ermöglicht, wieder normal über die oberen Atemwege zu atmen
Weder ist es ein pulsatiles Kunstherz noch eines der inzwischen weithin bekannten nichtpulsatilen Linksherz-unterstützungssysteme, das C-Pulse der australisch-amerikanischen Sunshine Heart, Inc.
Das Veranstaltungsformat ist neu und richtet sich insbesondere auch an die Medienvertreter: In sogenannten Öffentlichkeitsforen greift die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) auf ihrer 65. Jahrestagung in Dresden kontroverse Themen aus der Urologie auf.
Der Skandal um gefälschte Laborwerte bei Lebertransplantationen ist für den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), Professor Karl-Walter Jauch, nicht zuletzt auch zurückzuführen auf „Systemfehler“ in der deutschen Transplantationsmedizin. Dies betont Jauch im Vorfeld des 130. Chirurgenkongresses.
Unter Berufung auf Ergebnisse einer in der Fachzeitschrift „Critical Care“ veröffentlichten Studie sagte der CEO von Astute Medical, Chris Hibberd, er sei zuversichtlich hinsichtlich der Aussichten der neu geprüften Biomarkern zur Risikoeinschätzung von akutem Nierenversagen, die im NephroCheck-Test des Unternehmens genutzt werden.
Die Myokarditis ist eine tückische Erkrankung: Ihre klinische Erscheinung tritt häufig relativ unspektakulär auf und äußert sich nur wie eine allgemeine Herzschwäche.
Sterblichkeit bei Herzkrankheiten nimmt ab, Versorgung wird immer besser, alte Menschen profitieren am meisten von Innovationen
In der derzeitigen Transplantationsdebatte fordert die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), das Augenmerk auf die Patienten zu lenken, die auf ein Spenderorgan warten.
Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) begrüßt die im Mai vom Bundestag beschlossene Neuregelung zur Organspende. Danach wird jeder Erwachsene in Deutschland künftig dazu aufgefordert, sich für oder gegen eine Organspende nach seinem Ableben zu entscheiden.
Die Wiederherstellung des Gesichtsschädels nach Krebsoperationen stellt sehr hohe Anforderungen an den Chirurgen. Er muss den Tumor restlos entfernen, dabei aber ein ästhetisch befriedigendes Ergebnis anstreben. Die Einbeziehung von Computern und Bildsoftware bei der Planung und Durchführung der Operation hat die Ergebnisse deutlich verbessert, so ein Experte im Vorfeld des 129. Kongresses der…
Eine siebenköpfige Delegation aller Fraktionen des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages besuchte am 9. Mai 2011 unter der Führung der Vorsitzenden des Ausschusses Frau Dr. Carola Reimann MdB (SPD) TransMedics, ein internationales Medizingeräteunternehmen und Hersteller der Organ Care System-Technologie (OCS) in Andover, Massachussets.
Über 300 Veranstaltungen mit 1.800 Referenten umfasst die 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Dabei spiegelt das Kongressprogramm das gesamte Spektrum der Herz-Kreislauf-Erkrankungen von der Grund-lagenforschung bis zur klinischen Routine wider. Auf besonderen Wunsch von Tagungspräsident Prof. Dr. Gerd Hasenfuß wird ein Gros der Sitzungen im Zeichen der…
Bei der kathetergestützten Therapie des Bauchaorten-Aneurysmas handelt es sich um eine wahre Linzer Spezialität. Denn einer der Pioniere der Methode ist Prim. Dr. Manfred Gschwendtner, diesjähriger Kongresspräsident und interventioneller Radiologe am Krankenhaus der Elisabethinen hier in Linz. Bereits Mitte der 1990er-Jahre setzte er die erste Prothese an der Bauchaorta ein, seither haben…
Das Kompetenznetz Diabetes mellitus und die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) haben in einem offenen Brief an die Bezirksregierung Köln erhebliche Bedenken gegen deren Genehmigung von Stammzelltherapien zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 geäußert. Eine Wirksamkeit der Behandlung ist nach Einschätzung der Experten wissenschaftlich nicht belegt.
Unter dem Motto „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig!“ findet die zentrale Veranstaltung zum bundesweiten Tag der Organspende am 5. Juni erstmals in Hannover statt. Die Schirmherrschaft haben der Niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff und Aygül Özkan, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, übernommen. Die Grußworte zur…
Erkrankungen der Hornhaut des Auges sind eine der häufigsten Erblindungsursachen. Ist die Hornhaut getrübt, hilft oft nur eine Transplantation. Eine neue Operationstechnik erlaubt es Ärzten jetzt, statt der gesamten Hornhaut nur eine hauchdünne Schicht zu übertragen. Davon erholen sich die Augen wesentlich schneller als bei dem herkömmlichen Vorgehen. Zudem treten Hornhautverkrümmungen und…
Tübinger Wissenschaftler der Eberhard Karls Universität entwickeln den weltweit ersten therapeutischen Impfstoff zur Behandlung von Leberkrebs. Derzeit gibt es nach der chirurgischen Entfernung von Lebertumoren keine erfolgreiche begleitende Therapie, die ein mögliches Wiederauftreten des Krebses verhindert. Chemotherapeutische Ansätze zeigen bisher nur eine enttäuschende Wirkung.
Das Jahr 2009 brachte keine nennenswerte Steigerung der Organspende in Deutschland. . „Der Organmangel in Deutschland ist nach wie vor alarmierend. Wir dürfen nicht länger zuschauen, wie drei Menschen täglich auf der Warteliste für ein Spenderorgan versterben“, erklärt der Medizinische Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Prof. Dr. Günter Kirste.
Moderne Kunstherzsysteme dienen sowohl der akuten Lebensrettung als auch zur Langzeit-Überbrückung. Auf ihrem vierten Gipfeltreffen tauschten sich 350 Kunstherzexperten aus Europa und den USA über mechanische Kreislaufunterstützungssysteme und Kunstherzen vom 2. bis 5. Dezember 2009 in Paris aus.
Eine ungewöhnliche Studie an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg hat erstmals untersucht, ob die Schnittführung bei einer großen Bauchoperation Auswirkung auf die Ergebnisse hat. Weder Arzt noch Patient wussten, wie der Schnitt gesetzt worden war. Die Studie an 200 Patienten hat gezeigt, dass Schmerzempfinden und Heilungsverlauf unabhängig davon sind, wie die Bauchhöhle…
Jährlich verpflanzen Augenärzte in Deutschland etwa 6 000 Hornhäute. Sie geben damit Menschen ihr Sehvermögen zurück. In knapp einem Fünftel der Fälle stößt jedoch der Körper des Patienten das Trans¬plantat ab. Bluttests könnten zukünftig vorhersagen, wie das Auge auf eine Spenderhornhaut reagiert. Den Nutzen solcher Tests für die Hornhauttransplantation untersuchen Forscher der…
Jeder vierte Patient, der aufgrund einer irreversiblen Herzerkrankung im Endstadium für eine Herztransplantation angemeldet wurde, stirbt trotz Einsatz extrakorporaler Blutpumpen noch während der Wartezeit auf ein Spenderorgan. Diese Situation könnte das sich beim German Aerospace Center (DLR) in Entwicklung befindliche Ventricular Assist Device (VAD) zukünftig verbessern: Das…
Das Hörsystem Carina der Firma Otologics kann die Lebensqualität vieler Schwerhöriger verbessern. Die vollimplantierbare Mittelohrprothese überträgt den Schall über einen Wandler direkt auf die Gehörknöchelchen, wodurch der Klang als natürlich wahrgenommen wird. Die Implantation erfolgt in einer einfachen und risikoarmen Operation.
Der Weltkongress der International Confederation of Plastic, Reconstructive and Aesthetic Surgery (IPRAS) findet in diesem Jahr erstmalig in Deutschland statt. In der Zeit vom 26. Juni bis 29. Juni werden über 3.000 Fachärzte in Berlin über aktuelle Entwicklungen in der Plastischen Chirurgie diskutieren.