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Neue Erkenntnisse zur Thrombose nach SARS-CoV-2-Impfung
Forschende untersuchen die Eignung von Antikoagulantien bei Patienten, die nach der Impfung gegen SARS-CoV-2 eine Thrombose an ungewöhnlichen Stellen entwickeln.
Forschende untersuchen die Eignung von Antikoagulantien bei Patienten, die nach der Impfung gegen SARS-CoV-2 eine Thrombose an ungewöhnlichen Stellen entwickeln.
Eine neue Studie konnte ausgedehnte mikrostrukturelle Veränderungen im Gehirn von an Covid-19 Verstorbenen identifizieren. Eine Ursache von Long-Covid sei dies jedoch nicht, so die Forscher.
"Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall!": So knapp wie präzise umreißt Prof. Dominik Michalski, Oberarzt der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober die Bedeutung dieses Ereignisses, das für viele Betroffene einschneidende Auswirkungen auf ihr Leben mit sich bringen kann.
Die Vorhersage, wann atherosklerotische Veränderungen der Arterien in einem stabilen Zustand zu akuten kardiovaskulären Erkrankungen übergehen, ist bislang ungelöst. Forscher um Prof. Dr. Ulrich Flögel, Institut für Molekulare Kardiologie, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, stellen ein Bildgebungsverfahren vor - die zielgerichtete und mehrfarbige…
Der Transfusionsmediziner Professor Dr. med. Andreas Greinacher erklärt, welche Mechanismen für Thrombosen nach der Gabe der Covid-19-Vakzine von AstraZeneca verantwortlich sind und welche Behandlungsmethoden es gibt.
Wissenschaftler der Abteilung Transfusionsmedizin der Universitätsmedizin Greifswald haben im New England Journal of Medicine neue Erkenntnisse zu seltenen Hirnvenenthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung veröffentlicht. „Die gefährlichen Anti-PF4-Antikörper, die zu Hirnvenenthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung gegen Covid-19 führen können, verschwinden bei den meisten Patienten…
Eine Hormontherapie zur Geschlechtsanpassung von Transsexuellen ist ein massiver Eingriff. Unsachgemäß angewandt birgt sie deutliche Risiken für Körper und Seele. Dies können etwa Leberschäden, hormonempfindliche Tumoren oder psychische Erkrankungen wie Depressionen sein. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE) warnt deshalb vor einer Eigentherapie ohne ärztliche Aufsicht…
Forscher der Universitätsmedizin Mainz haben herausgefunden, dass das Protein TBCE (Tubulin-folding cofactor E) einen wesentlichen Faktor für die Funktion der Blutgefäßinnenhaut (Endothel) darstellt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse bieten einen neuartigen Ansatz für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie der Koronaren Herzerkrankung (KHK). Die Studie der Mainzer Forscher um…
Die seit anderthalb Jahren währende Covid-19-Pandemie hat einen beispiellosen Wettlauf um wissenschaftliche Erkenntnisse angestoßen, wie die Ansteckung zurückgedrängt und die Ausmaße und Folgen der Erkrankung begrenzt werden können. Die daraus entstehende Flut von wissenschaftlichen Daten nahezu aller biomedizinischen Fachdisziplinen ist selbst für Experten kaum noch beherrschbar. Es…
Das Blut von Rauchern sagt einen künftigen Herzinfarkt vorher - und zwar Jahre, bevor er dann auftritt, wie Forscher der Universität Örebro ermittelt haben. Biomediziner Mulugeta Melkie Zegeye und sein Team haben anhand von tiefgekühlten Blutproben herausgefunden, dass Interleukin-6 (IL-6) ein Indiz für das Infarktrisiko ist. Der Biomarker IL-6 ist Teil des körpereigenen Immunsystems und…
Eine Impfung gegen Covid-19 schützt nicht nur vor der Viruserkrankung, sondern auch vor Schlaganfällen, da diese unter Corona-Patienten vermehrt auftreten – darauf macht die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) anlässlich des heutigen Tags gegen den Schlaganfall aufmerksam. Laut den Experten sind Schlaganfälle bei Covid-19-Erkrankten zudem häufig schwerer ausgeprägt und können…
Seit Mitte März 2021 sind in Deutschland und anderen Ländern nach Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 mit dem Impfstoff von AstraZeneca (Vaxzevria) seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) aufgetreten. Die Nebenwirkung der Impfung kann zur Folge haben, dass die Zahl der Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut der Betroffenen abnimmt und wird daher auch Vakzin-induzierte…
Eine der größten Gefahren bei Patienten, die schwer an einer SARS-CoV-2-Infektion erkrankt sind, ist die Entstehung von Thrombosen und Lungenembolien. Prof. Dr. Steffen Massberg sprach im Rahmen der virtuellen „Corona Lectures“ über die Mechanismen, die zu den thrombotischen Komplikationen führen und die Erkenntnisse, die sich daraus für die Therapie ergeben.
Bei einer Impfung gegen SARS-CoV-2 kommt es zu Reaktionen des Immunsystems. In sehr seltenen Fällen können dabei Komplikationen entstehen, wie beispielsweise Thrombosen. Experten der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e.V. (DGTI) haben jetzt jedoch herausgefunden, warum es zu solchen Reaktionen kommt und wie diese behandelt werden können. Die Fachgesellschaft…
Nach einer Infektion erhöht sich das Risiko für einen Herzinfarkt bei Herz-Kreislauf-Patienten bis zu zwanzigmal. Beteiligt daran sind Zellen des Immunsystems, fanden Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) in einem Mausmodell heraus. Bestimmte Moleküle und Antikörper können die Immunzellen allerdings ausbremsen und somit Risikopatienten nach einer…
Aneurysmen sind eine enorme Herausforderung für die Neurologie: Ihre Diagnose ist oft Zufall, doch bei einer Ruptur können die Folgen verheerend sein. Entsprechend ausgeklügelt ist das Instrumentarium, das mittlerweile für ihre Behandlung zur Verfügung steht. „Wir konnten unser endovaskuläres Behandlungsspektrum für die Aneurysmatherapie in den vergangenen Jahren merklich…
Bakterien wie Staphylococcus aureus, einem häufigen Verursacher von Krankenhausinfektionen, gelten als eines der größten Gesundheitsrisiken der Zukunft. Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes ist es gelungen, eine spezielle Beschichtung für zentrale Venenkatheter zu finden, die die Anhaftung solcher Bakterien reduzieren. Ihre wegweisenden Erkenntnisse haben sie in der…
Wer an dem Coronavirus erkrankt, hat häufig ein erhöhtes Schlaganfallrisiko – das belegen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse.
Ist COVID-19 eine Gefäßerkrankung? Anfangs als reine Lungenkrankheit betrachtet, deuten immer mehr Studien darauf hin, dass eine COVID-19-Erkrankung die Blutgefäße schädigt und Gefäßerkrankungen wie Thrombosen, Lungenembolien oder Schlaganfälle begünstigt. Mögliche Ursachen und der aktuelle Stand der Forschung waren Thema auf der Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für…
Eine große internationale Studie zur Bedeutung akuter Lungenembolien als globale Todesursache hat unerwartete Ergebnisse zur Sterblichkeit an Thrombosen und Lungenembolien hervorgebracht. Das Forscherteam unter der Leitung von Dr. Stefano Barco und Prof. Dr. Stavros Konstantinides vom Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz stellten für die Jahre 2000 bis 2017…
Was braucht es für eine effiziente Versorgung? Antworten auf diese Frage gab es bei einem Industrie-Symposium von Philips. Ein Bericht vom RöKo Digital.
Kardiologen der DZHK-Standorte RheinMain und Berlin finden SARS CoV-2 im Herzmuskel von Patienten mit Herzmuskelentzündung nach abgelaufener COVID-19 Erkrankung. In der medizinischen Fachwelt setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV2 nicht nur die Lunge schwer schädigen kann, sondern auch andere Organsysteme wie zum Beispiel die Nieren, das…
Das Coronavirus SARS-CoV-2 hat bis Mitte 2020 weltweit mehr als 600.000 Tote gefordert. Die Prozesse im Körper, die eine Infektion mit SARS-CoV-2 so gefährlich werden lassen, sind bislang nicht vollständig geklärt. Ein Forscherteam der FAU Erlangen-Nürnberg um Dr. Moritz Leppkes, Oberarzt der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie des…
Eine häufige Komplikation von COVID-19 sind Pulmonalembolien. „Den Verschluss eines arteriellen Lungengefäßes durch ein Blutgerinnsel sehen wir bei COVID-19-Patienten in der Bildgebung sehr häufig“, berichtet Assoc.-Prof. Dr. Helmut Prosch, Bereichsleiter für Thoraxradiologie an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der Medizinischen Universität Wien.
Die Ergebnisse einer aktuellen Obduktionsstudie zeigen, dass es bei COVID-19-Patienten zu einer Gerinnungsaktivierung mit einem gehäuften Auftreten von Beinvenenthrombosen und Lungenembolien kommt.
Weil sie sich vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 fürchten, bleiben viele Menschen aktuell Arztpraxen und Kliniken lieber fern. Doch das kann zu einer Verzögerung in der Diagnostik und Therapie anderer, lebensgefährlicher Erkrankungen führen. Das betrifft auch Krebserkrankungen.
Einen Handlungspfad zur Früherkennung und Behandlung von schweren Verläufen bei COVID-19 Infektionen hat ein Expertenteam der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) entwickelt. Ein einfacher Urintest soll dem ärztlichen Fachpersonal helfen, schon früher Warnzeichen für einen bevorstehenden schweren Verlauf der COVID-19 Erkrankung zu erkennen. Anhand weniger Parameter kann so, noch Tage, bevor…
Eine „Arterienverkalkung“ (Atherosklerose) kann lebensbedrohlich sein. Doch der Körper hilft sich bei einer Gefäßverengung selbst, indem er natürliche Gefäß-Bypässe erzeugt. Wie der Mechanismus der sogenannten Arteriogenese auf molekularer und zellulärer Ebene abläuft, haben die Teams von Prof. Dr. Klaus T. Preissner, Institut für Biochemie am Fachbereich Medizin der…
Paradoxerweise kann der viel verwendete Gerinnungshemmer Heparin bei einigen Patienten zur Bildung von Blutgerinnseln führen. Mediziner der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben nun gezeigt, dass die Hemmung eines bestimmten Enzyms dieses Risiko vermindern könnte. Heparin wird häufig verwendet zur postoperativen Prophylaxe von Beinvenenthrombosen, zur Therapie von venösen…
Die Art und Weise, wie Blut durch die Gefäße strömt, spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, etwa Thrombosen und Arteriosklerose. Allerdings sind die physikalischen Grundlagen des Blutstroms kaum bekannt. Blut ist heterogener als Wasser ist und wird von einer Pumpe, dem Herzen, angetrieben, es pulsiert. Bisherige Experimente zum Strömungsverhalten…
Wir leben in einer älter werdenden Gesellschaft, das hat sich inzwischen herumgesprochen. Umso überraschender ist es, dass der demographische Wandel nur wenig Berücksichtigung in der Labormedizin findet: Als Referenzwerte für Analysen dienen oft Daten jüngerer Jahrgänge – das kann zulasten der korrekten Interpretation bei Senioren führen.
Vorläufige Daten aus dem BIOSOLVE-IV Register bestätigen die klinischen Nachweise zugunsten des resorbierbaren Magnesium-Scaffolds Magmaris von Biotronik bei De-Novo-Läsionen der Koronararterien. Die 12-Monats-Ergebnisse der ersten 600 Patienten des Registers, die auf der Cardiovascular Research Technologies (CRT) Konferenz als aktuelle klinische Daten vorgestellt wurden, zeigten eine geringe…
Gute medizinische Versorgung braucht Statistik. Um Studienergebnisse zu verstehen, Risiken abschätzen zu können oder sich für eine Behandlungsmethode zu entscheiden, benötigen Mediziner*innen statistisches Wissen. Mit einem neu entwickelten Schnelltest konnten Forscher*innen des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in einer Studie zeigen, dass…
Eine der wichtigsten Ressourcen der Menschheit ist das Blut. Und das ist weltweit aus zwei Gründen knapp. Erstens wird immer weniger Blut gespendet bei gleichzeitig steigendem Bedarf durch mehr Operationen. Zweitens wird zuviel Blut verschwendet, zum einen bei teilweise überflüssigen Bluttests und zum anderen durch zu große Mengen, die für Untersuchungen entnommen werden. Deshalb wird von…
Sind Blutplättchen zu aktiv, kann es zu Thrombose, Herzinfarkt und Schlaganfall kommen. Deshalb werden häufig blutverdünnende Mittel verschrieben, obwohl darunter die Gerinnungsleistung leidet. Einen neuen Ansatz haben nun Wissenschaftler der Klinik für Neurologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit Tübinger Kollegen gefunden. Sie konzentrieren sich…
Sind Mikroblutungen im Hirn Demenz-Prädiktoren? Unter Experten gilt es zunehmend als erwiesen, dass die von Radiologen im MRT entdeckten mikroskopisch kleinen Hämosiderin-Ablagerungen mit der Entwicklung von Alzheimer in Verbindung stehen. Dr. Gabriel Krestin ist der Architekt der Bevölkerungsbildgebung in der Rotterdam-Studie, einer großen epidemiologischen Kohorte von 15.000 älteren…
Allein in Deutschland erleiden jedes Jahr 260.000 bis 280.000 Menschen einen Schlaganfall – also umgerechnet alle zwei bis drei Minuten. Forscher der LMU-Medizin haben gemeinsam mit einem internationalen Team Orte im Erbgut ermittelt, die an der Entstehung von Schlaganfall beteiligt sind. Aus dem Mammut-Projekt könnten neue Therapien erwachsen. Die neue Studie wurde angestoßen und im…
Die aktive Rolle von Blutplättchen bei der Immunabwehr wurde bislang unterschätzt: Sie übernehmen mehr Funktionen als bekannt war. Das zeigt eine Studie von LMU-Medizinern unter der Leitung von Dr. Florian Gärtner und Professor Steffen Massberg. Thrombozyten werden bisher vor allem in Verbindung mit Wundheilung gebracht. Doch sie sind nicht nur in der Lage, Gefäßverletzungen abzudichten.…
Point-of-Care-Ultraschall ist ein wertvolles Hilfsmittel für eine erfolgreiche Fistelchirurgie zur Hämodialyse. Er dient sowohl dazu, vor dem Eingriff eine geeignete Stelle zu finden, als auch für postoperative Scans der Fisteln, um Stenosen zu entdecken und den angemessenen Blutfluss zu überprüfen. Anna Jerram, Wissenschaftlerin im Bereich Gefäßchirurgie am Manchester Royal Infirmary,…
Thoraxschmerzen können viele Ursachen haben, lebensbedrohliche und (vermeintlich) weniger gefährliche. Umso wichtiger ist es, lebensbedrohliche Erkrankungen schnell und sicher zu erkennen.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) hat zusammen mit dem Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie der LMU München einen Rechner entwickelt, der das individuelle Risiko eines Patienten, bei einer Darmkrebsoperation Komplikationen zu erleiden, mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit kalkuliert.
Frauen mit Wechseljahresbeschwerden sollten viel häufiger eine effektive, maßgeschneiderte Hormontherapie erhalten. Dieses Fazit ziehen jetzt Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Damit endet eine jahrzehntelange Fehleinschätzung.
Eine Substanz aus dem Gift der Tempelotter könnte bei Durchblutungsstörungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen statt Thrombozytenaggregationshemmern eingesetzt werden. Die Besonderheit: Es gelingt, ohne zu verstärkter Blutungsneigung zu führen.
Groß angelegte Studie der Universitätsmedizin Mainz und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung liefert wichtige Erkenntnisse: Komplikationen bei bioresorbierbaren Stents lassen sich verringern, wenn der Stent mit einer modifizierten OP-Technik auf ein bestimmtes Mindestmaß aufgeweitet wird.
Siemens Healthineers präsentiert den vollautomatisierten Gerinnungsanalyzer Atellica Coag 360 System. Der Name Atellica steht für die Umsetzung der Kundenanforderungen, die in umfassenden Markttrendanalysen und anhand der Kundenbedürfnisse ermittelt wurden: Kontrolle, Einfachheit und Ergebnisse. Der CE-zertifizierte Analyzer optimiert und vereinheitlicht die Hämostase-Diagnostik in…
Thrombosen in den Venen sind eine Volkskrankheit. Treten sie in jungen Jahren auf, können sie ohne Behandlung zu Berufsunfähigkeit und Invalidisierung führen. „Doch soweit muss es nicht kommen“, ist Prof. Dr. Josef Tacke, Facharzt für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie am Klinikum Passau, überzeugt und erläutert eine Methode, die lange vernachlässigt wurde, trotz…
Blutgefäße sind das erste Organisations- und Transportsystem unseres Körpers schon während der Embryonalphase. Ohne Blutgefäße wären das Körperwachstum, und damit auch die Bildung von neuen Geweben und Organen, nicht möglich. Im Fokus neuer Forschungsarbeiten stehen zelluläre Prozesse, die für die Selbstheilung des Körpers eine immens wichtige Rolle spielen.
Heutzutage gehört Empfängnisverhütung für viele Paare zur Lebensplanung. Sie möchten entscheiden, ob und wann sie ein Kind bekommen. Nach wie vor sind es vor allem die Frauen, die sich um die Verhütung kümmern. Dabei könnte es schon längst andere Verhütungsmittel für den Mann geben. In Paris kamen daher im Mai 2016 internationale Hormonexperten zusammen und verabschiedeten ein Manifest…
Seit Jahren arbeiten Dr. Boris Schmitt, Kinderkardiologe am Deutschen Herzzentrum Berlin und sein Team an der Entwicklung von Herzklappen, die aus patienteneigenem Gewebe hergestellt werden können. Diese biologischen Ersatzklappen würden für viele herzkranke Kinder eine erheblich verbesserte Therapie ermöglichen. Für ihre Forschungsarbeit hat die Arbeitsgruppe nun den von der Charité und…
Das neue GKV-Versorgungsstärkungsgesetz sieht in § 27b einen regelhaften Anspruch auf eine ärztliche Zweitmeinung vor. Bei bestimmten planbaren, sogenannten mengenanfälligen Eingriffen haben Versicherte nun das Recht eine zweite unabhängige Meinung einzuholen.
Es ist eine der höchsten Auszeichnungen für einen Wissenschaftler und Prof. Dr. Hans-Christoph Becker hat sie erhalten: eine Berufung an die Eliteuniversität Stanford in Kalifornien. Seit gut einem Jahr forscht und arbeitet der Münchner Radiologe unter in mehrfacher Hinsicht sonnigen Bedingungen. „Es gibt klar zugewiesene Zeiten, um seine Projekte voranzubringen. Anders als in Deutschland…
Die Fortschritte in der Strahlen- und Chemotherapie sind immens, können aber – auch radiologisch erkennbare – Nebenwirkungen nicht ausschließen. Die Unterscheidung von therapie- und tumorassoziierten Veränderungen im Abdomen stellt selbst erfahrene Radiologen vor eine Herausforderung. Prof. Dr. Andreas Schreyer, leitender Oberarzt und stellvertretender Institutsdirektor Radiologie am…
Obwohl Interventionen am venösen System etabliert sind, wird die Behandlungsform sehr unterschiedlich von Radiologen angenommen. „Häufig liegt es an der richtigen Indikation zum Eingriff“, sagt Prof. Dr. Patrick Haage, Direktor des Lehrstuhls für Klinische Radiologie der Universität Witten/Herdecke, und möchte Radiologen zur minimal-invasiven Variante ermuntern. Denn gerade…
Mehr als 300 medizinische Gesellschaften, Gesundheitsbehörden und Interessengruppen aus 65 Ländern riefen ihre Gesundheitssysteme vereint dazu auf, für Krankenhäuser verpflichtende Untersuchungen zur Bestimmung des Risikos einer venösen Thromboembolie (VTE) – Blutgerinnsel, die in den Beinen und Lungen auftreten – einzuführen. Die „VTE ist eine der weltweit führenden vermeidbaren…
Die Ultraschalldiagnostik unterscheidet sich maßgeblich von anderen bildgebenden Verfahren darin, dass sie anwenderabhängig ist. Dank der Möglichkeit, Voreinstellungen zu verwenden, kann zwar inzwischen praktisch jeder Mediziner eine Ultraschalluntersuchung durchführen. „Doch der Untersucher muss wissen, was mit dem Ultraschallbild passiert, wenn er Knöpfe, Schalter, Hebel bewegt“, warnt…
Die vier wesentlichen Trends Digitalisierung, Miniaturisierung und Molekularisierung/Biologisierung und Personalisierung werden auch in den kommenden Jahrzehnten die Medzintechnik prägen, davon ist Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rode, Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Medizintechnik der Medizinischen Fakultät an der RWTH Aachen fest überzeugt. Report: Brigitte Dinkloh
Der wissenschaftliche Stiftungsrat der Bayer Science & Education Foundation hat Dr. Markus Bender die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung "Bayer Thrombosis-Research-Awards" zuerkannt. Damit werden seine Arbeiten zum Wiskott-Aldrich-Syndrom gewürdigt.
„Immer mehr Patienten mit Vorhofflimmern oder einem erhöhten Thrombose- und Embolie-Risiko profitieren von innovativen blutverdünnenden Substanzen, den neuen oralen Antikoagulantien (NOAKs), die diese Therapie in den vergangenen Jahren anwenderfreundlicher und sicherer gemacht haben. Zuletzt hat allerdings in der öffentlichen Diskussion eine oft einseitige Darstellung der möglichen Risiken…
Je nach Läsionslänge, Vorerkrankung und Schweregrad einer Verengung wächst ein zunächst erweitertes Gefäß bei bis zu 50 Prozent der Patienten innerhalb von sechs Monaten wieder zu. Eingesetzte Stents halten das Gefäß erwiesenermaßen zwar länger offen, zu einer Restenose kann es früher oder später aber dennoch kommen.
Nicht nur die Progression der onkologischen Grunderkrankung, auch therapiebedingte Nebenwirkungen können Beschwerden verursachen. Mithilfe der onkologischen Radiologie können die Ursachen dieser meist unspezifischen Symptome geortet und unmissverständlich zugeordnet werden.
Im Jahr 2012 wurde nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) 2586 Patienten in Deutschland eine neue Niere transplantiert.
Die Interventionelle Radiologie befindet sich beim Thema Gefäße in einem ständigen Wettstreit mit den Gefäßchirurgen. Umso wichtiger, dass angehende Radiologen das Rüstzeug für diesen Teilbereich der Radiologie erwerben, selbst wenn er in ihrer praktischen Ausbildung vielleicht keine Rolle spielt.
Eine frühzeitige Ultraschalluntersuchung in der Notfallambulanz kann die Verweildauer im Krankenhaus um mehrere Tage verkürzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Multicenter-Studie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM).
Die Hämatologie behandelt eine Vielfalt an Blut- und Lymphknotenerkrankungen und entsprechend unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die Bildgebung. Die konventionelle Bildgebung und vor allem Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) als Schnittbildverfahren stellen die Hauptpfeiler dar, ergänzt durch Ultraschall und nuklearmedizinische Verfahren.
Zwar gilt beim akuten Schlaganfall nach wie vor der Leitsatz „Time is brain“, die individuelle Zeitspanne, die für eine Intervention wie der Thrombolyse oder der mechanischen Rekanalisation zur Verfügung steht, kann jedoch je nach Patient sehr stark variieren.
Weibliche Geschlechtshormone in Antibabypille, Verhütungspflaster oder Vaginalring können die Blutgerinnung beeinflussen und – in seltenen Fällen – zu Blutgerinnseln führen. Die Folge können tiefe Beinvenenthrombosen, Lungenembolien, Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Eine aktuelle dänische Studie hat nun das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt über einen Zeitraum von 15 Jahren…
Anästhesisten wollen Komplikationen bei Operationen alter, vielfach erkrankter Patienten senken, indem sie etwa Vorerkrankungen noch besser berücksichtigen. Denn trotz fortgeschrittener chirurgischer und anästhesiologischer Techniken erhalten ältere Menschen nicht immer die bestmögliche Therapie, meint die Tagungspräsidentin des Hauptstadtkongresses der Deutschen Gesellschaft für…
Das deutsche Gesundheitssystem steht angesichts einer älter werdenden Bevölkerung vor großen Herausforderungen. Einerseits sollen alle Patienten am medizinischen Fortschritt teilhaben, andererseits gilt es, die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung zu stabilisieren.
Aktuelle Forschungsergebnisse eröffnen völlig neue Perspektiven im Verständnis der molekularen und zellulären Mechanismen, die beim Schlaganfall wirksam werden – einer der häufigsten und schwerwiegendsten Erkrankungen unserer Zeit. Auf dem ENS 2011 kritisierten Experten jedoch die schwache finanzielle Ausstattung der Forschung, die nötig ist, um diese Erkenntnisse in klinisch anwendbare…
Wer eine neue Herzklappe implantiert bekommen hat, wird oftmals dauerhaft mit Gerinnungshemmern behandelt. Die Wirkung dieser Mittel wird allerdings durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. Deshalb muss die verabreichte Dosis der Gerinnungshemmer individuell auf den Lebensstil der Patientinnen und Patienten eingestellt werden, um lebens-bedrohliche Komplikationen wie Blutungen oder Thrombosen zu…
28 Millionen Menschen sind laut Berechnungen der Europäischen Kardiologengesellschaft (ESC) von Herzinsuffizienz betroffen. „Nach heutigem Wissen haben rund 50 Prozent der Patienten mit Herzschwäche eine heart failure with normal ejection fraction“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Irene Lang von der Universitätsklinik für Innere Medizin II der Medizinischen Universität Wien. Bei dieser…
Nach dem sensationellen Siegeszug der drug-eluting stents zur Behandlung verengter Herzkranzgefäße, ist es lange Zeit still geworden im Bereich der Gefäßstützen-Technologie. Nun stehen zwei spannende neue Entwicklungen der Firmen Cordis und Biotronik in den Startlöchern, die zurzeit in ersten Studien getestet werden.
Nachdem wir 2x erfolgreich den RKR bestritten haben und dabei die ursprünglich gesteckten Ziele sogar übertreffen konnten, gehen wir davon aus, dass die Teilnehmer in diesem Jahr eine hohe Erwartungshaltung haben, der wir mit unserem Programm 2010 gerecht werden wollen, sagt Prof. Lothar Heuser, Präsident des Radiologie-KongressRuhr 2010. Hier gibt er einen 1. Themenüberblick des Kongresses,…
Die Notaufnahmen der Asklepios Kliniken erwarten in den kommenden Tagen einen verstärktes Aufkommen von Patienten mit hitzebedingten Beschwerden. In der Hamburger Asklepios Klinik St. Georg werden bereits erste Fälle eingeliefert. Für den Freitag werden deutschlandweit Temperaturen bis zu 34 Grad vorhergesagt. Dann wird erfahrungsgemäß etwa jeder zehnte Patient ein Hitzepatient sein.
Ein kleines Blutlabor für die Jackentasche, das vor einem Langstreckenflug rasch die Gefahr eines Blutgerinnsels in den Beinen analysiert, oder ein Sensorarmband, das Elektrosmog messen kann und Patienten mit Herzschritt-machern vor lebensbedrohlicher Strahlung warnt - "intelligentes Plastik" kann dies möglich machen. Daran arbeiten Forscher am Fraunhofer-Institut für…
Wissenschaftler des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) haben bei Personen mit Herzinfarkt Gene entdeckt, die in überraschender Weise mit diesem Krankheitsbild korreliert sind. Demnach sind viel mehr Mechanismen für die Vererbung des Herzinfarktes wichtig, als bisher bekannt. Neue Mechanismen bedeuten aber auch neue Ansätze für die Prophylaxe und Therapie des…
Der Nutzen von medikamenten-beschichteten Stents gegenüber Metall-Stents ist seit längerem in Verruf geraten - vor allem in Bezug auf spätere Stentthrombosen. Positive Publicity erhält das kleine Röhrchen mit den aktiven Substanzen nun durch zwei Langzeit-Studien aus dem deutschsprachigen Raum, die zeigen, dass medikamenten-beschichtete Stentimplantate eine deutliche Risikoreduktion im…