Quelle: Philips
Sponsored • Industrie-Symposium auf dem Röntgenkongress
Philips auf dem RöKo Digital: Klinisches Know-how und smarte Systeme
Was braucht es für eine effiziente Versorgung? Antworten auf diese Frage gab es bei einem Industrie-Symposium von Philips. Ein Bericht vom RöKo Digital.
3T-MRT: positive Patientenerfahrungen, bessere Bilder
Anfang des Jahres hat das Universitätsklinikum Bonn sein neues Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) eröffnet. Zur apparativen Ausstattung der hochmodernen Einrichtung für Geburtshilfe und Kinderheilkunde gehört auch ein Philips Ingenia Elition 3T. PD Dr. Julian A. Luetkens, Oberarzt an der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Bonn, stellte in seinem Vortrag die größten Vorzüge des MR-Systems heraus. VitalEye und die In-bore Connect-Lösung verkürzten die Vorbereitungszeit und erhöhten die Bildqualität, erklärte Luetkens. VitalEye überwacht mithilfe von Sensoren die Atembewegungen der Patienten und analysiert sie - ganz ohne Atemgurt.
Die In-bore Connect-Lösung sorge für Entertainment. Die Patienten können Videos auswählen, die an die Wand des Untersuchungsraums projiziert werden und gleichzeitig in der Röhre über einen Spiegel zu sehen sind. Außerdem gibt die Lösung optische Atemkommandos und zeigt die verbleibende Untersuchungsdauer an. „Wenn der Patient schneller vorbereitet ist und sich wohlfühlt, führt das zu deutlich besseren und artefaktfreieren Bildern“, so Luetkens. Als weiteren Vorteil nannte er die Verkürzung der Untersuchungszeiten durch Compressed Sense. Die Beschleunigungstechnologie erlaube es, schon bei fünfjährigen Kindern eine Traumadiagnostik ohne Narkose durchzuführen. Kinder mit schweren angeborenen Herzfehlern profitierten von der Zeitersparnis bei Herz-MRTs. Besonders begeistert zeigte sich Luetkens von den leistungsstarken Gradienten, die für eine höhere räumliche Auflösung und schnellere Diffusionsscans sorgten. In Kombination mit Compressed Sense ermöglichten sie, hochaufgelöste 3D-Bilder des Kopfes in einer Scanzeit von knapp fünf Minuten zu erstellen.
Wenn jedes Detail zählt: spektrale CT-Bildgebung in der Neuro-Notfallaufnahme
Prof. Dr. Olav Jansen, Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, sprach über das Potenzial der spektralen Computertomographie für die neurologische Notfalldiagnostik. Seit rund eineinhalb Jahren sammeln Jansen und sein Team Erfahrungen mit dem IQon Spectral CT von Philips. Dank Dual-Layer-Detektortechnologie akquiriert der IQon Spectral CT bei jedem Scan konventionelle plus spektrale Bilddaten. Anders als bei herkömmlichen Dual-Energy-CTs muss der Radiologe sich deshalb nicht im Voraus für ein Dual-Energy-Protokoll entscheiden, sondern kann bei Bedarf einfach auf die spektralen Datensätze zugreifen und sie nachverarbeiten. Diese Adhoc-Verfügbarkeit verbessere sowohl die Diagnostik von akuten zerebrovaskulären Erkrankungen als auch die Traumadiagnostik, sagte Jansen. Niedrige MonoE-Bildinformationen könnten den Kontrast zwischen grauer und weißer Substanz verstärken oder bei CT-Angiographien mit schlechter Kontrastmittelverteilung die Gefäßdarstellung optimieren.
Quelle: Philips
Virtuelle Non-Contrast-Bilder seien besonders interessant für die Verlaufskontrolle bei thrombektomierten Patienten, da sie postinterventionelle Hyperdensitäten eindeutig als Blutungen oder Kontrastmittel identifizierten. Weitere Vorteile für die CT-Bildgebung bei Schlaganfall seien die Artefaktreduktion, die einfachere Detektion von Thromben und In-Stent-Thrombosen sowie die genauere Differenzierung zwischen Embolisat und Kontrastmittel. Im Bereich der Traumadiagnostik hob der Neuroradiologe die positiven Effekte der Calciumsuppression auf die Differenzierung von Blut und Kalk sowie den Nachweis von schmalen subduralen Hämatomen und Knochenmarködemen hervor. „Die spektrale CT hat in der neuro-notfallmedizinischen Diagnostik völlig neue Möglichkeiten eröffnet“, resümierte Jansen.
13.10.2020