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Drei Millionen Deutsche ohne schnelle Schlaganfall-Hilfe
Rund drei Millionen Menschen in Deutschland können bei einem Schlaganfall nicht innerhalb von 30 Minuten versorgt werden. Experten sehen komplexe Herausforderungen.
Rund drei Millionen Menschen in Deutschland können bei einem Schlaganfall nicht innerhalb von 30 Minuten versorgt werden. Experten sehen komplexe Herausforderungen.
Neurologie, Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie: In einer Stroke Unit müssen alle an einem Strang ziehen. Auf dem DSG25 diskutieren Experten, wie die Zusammenarbeit gelingt.
Wie weit soll – und darf – die Behandlung nach einem Schlaganfall im hohen Alter gehen? Auf dem Schlaganfallkongress DSG25 diskutieren Experten diese schwierige Frage und moralische Konflikte.
In Europa und in Deutschland sind fast 60% der Bevölkerung von einer neurologischen Erkrankung betroffen. Prof. Christian Grefkes-Hermann spricht über neue Therapien und künftige Fortschritte.
Werden Frauen mit Schlaganfall weniger gut versorgt als Männer? Eine neue Kohortenstudie widerlegt diese Vermutung. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch ein höheres Risiko schwerer Schlaganfälle.
Wie kann die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) dabei helfen, Patienten nach einem Schlaganfall besser zu versorgen? Ein neues Verbundprojekt geht verschiedenen Anwendungen auf den Grund.
Durch den Klimawandel werden die Nächte auch in unseren Breiten immer wärmer – mit gefährlichen Folgen: Eine neue Studie zeigt die erhöhte Schlaganfall-Gefahr durch nächtliche Hitze.
Deutschland ist bei der Akutversorgung nach einem ischämischen Schlaganfall hervorragend aufgestellt, erklärt Professor Dr. Peter Schramm anlässlich des heutigen Tags gegen den Schlaganfall.
Wie kann verhindert werden, dass Menschen nach einem Schlaganfall erneut davon betroffen werden? Das internationale CRESCENDO-Konsortium geht dieser Frage auf molekularer Ebene auf den Grund.
Bei einer Carotisstenose – Ursache für rund jeden siebten bis zehnten Schlaganfall – erweist sich Experten zufolge die offene Operation in Lokalanästhesie als erste Wahl.
„Mobile Stroke Units“ (MSU), speziell ausgestattete Rettungswagen für die Versorgung ischämischer Schlaganfälle am Einsatzort, reduzieren Folgeschäden bei Betroffenen signifikant.
"Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall!": So knapp wie präzise umreißt Prof. Dominik Michalski, Oberarzt der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober die Bedeutung dieses Ereignisses, das für viele Betroffene einschneidende Auswirkungen auf ihr Leben mit sich bringen kann.
Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute bis zum Beginn der Behandlung – dabei kommt der Telemedizin mittlerweile eine zentrale Bedeutung zu. Über hundertmal pro Tag unterstützt ein Neurologe aus einem spezialisierten Schlaganfallzentrum über eine Videoverbindung einen Kollegen aus einer Partnerklinik bei der Diagnose und Behandlung eines Erkrankten. Die Teleneurologie kommt mittlerweile…
Mehr als eine Million Schlaganfälle jährlich und 460.000 Sterbefälle – der Hirninfarkt trifft in Europa jedes Jahr sehr viele Menschen. Rund zehn Millionen Europäer leben mit den Folgen eines Schlaganfalls. Um die medizinische Versorgung und das Wohl dieser Patienten zu verbessern, haben die European Stroke Organization (ESO) und die Stroke Alliance for Europe (SAFE) den Stroke Action Plan…
Spezielle Rettungswägen können Patienten nach einem Schlaganfall schwere Behinderungen ersparen, so eine aktuelle Studie im renommierten JAMA-Magazin.
Die ANIM 2021, der hochkarätige Expertenaustausch der Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin, ging vom 21. bis 23. Januar 2021 erfolgreich über die Bildschirme der knapp 1.000 Teilnehmer: Ärzte, Wissenschaftler, Pflegekräfte und Therapeuten nutzten das vielfältige Kongressprogramm für ein weitreichendes Update der NeuroIntensivmedizin, Neurologie und Neurochirurgie.
Während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 haben Patienten mit Schlaganfallsymptomen viel seltener ärztliche Hilfe in Anspruch genommen als in normalen Zeiten, das belegen aktuelle Zahlen. Da jedoch auch ein leichter Schlaganfall sofort behandelt werden muss, ist dies im Hinblick auf Langzeitschäden riskant und gefährlich. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) betont…
Wer an dem Coronavirus erkrankt, hat häufig ein erhöhtes Schlaganfallrisiko – das belegen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse.
Ein Schlaganfall ist immer ein medizinischer Notfall. Bei der Diagnose und Therapie eines Hirninfarkts entscheiden oft wenige Minuten darüber, wie groß der durch die Unterversorgung verursachte Schaden im Hirn ist. Um die Patientenversorgung, insbesondere in ländlichen Kliniken, in denen häufig kein Neurologe 24-Stunden an sieben Tagen in der Woche im Einsatz ist zu verbessern, sind in…
Als erstes Krankenhaus in der Region Niederrhein ging das Evangelische Krankenhaus Wesel (EVK) im August 2019 mit einem Robotersystem an den Markt. Das Senhance® Surgical Robotic System der Firma Transenterix wurde zunächst für minimal-invasive Operationen in der Allgemeinchirurgie eingesetzt, inzwischen konnte der Einsatzbereich deutlich erweitert werden. Die Erfahrungen sind durchweg…
Nach einem Schlaganfall variieren die Überlebenschancen und das Risiko eines zweiten Anfalls innerhalb der folgenden Jahre stark – je nach Auslöser. Das haben Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Würzburg in einer gemeinsamen Studie herausgefunden. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Stroke veröffentlicht.
In diesem Jahr steht der bundesweite Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai unter dem Motto "Die digitalen Helfer kommen". Laut "Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe", dem Ausrichter des Tages, gibt es mittlerweile rund 140.000 Apps in den Bereichen Medizin, Gesundheit und Fitness. Digitale Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch, könnten aber durchaus sinnvoll für die Vor-…
Beunruhigend sind die Rückmeldungen, die die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft derzeit aus den großen Schlaganfallzentren bekommt: Die Zahl der Patienten mit leichteren und mittleren Schlaganfällen hat in den Krankenhäusern deutlich abgenommen. Grundsätzlich wäre das zwar eine gute Nachricht, doch liegt die Vermutung nahe, dass nicht etwa weniger Menschen einen Schlaganfall erleiden,…
Die Akutversorgung von Schlaganfallpatienten ist in Deutschland im internationalen Vergleich schon auf einem sehr hohen Niveau – doch sie könnte noch weiter optimiert werden, mahnen Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG). Wenn vermehrt speziell ausgerüstete Krankenwagen – sogenannte Mobile Stroke Units (MSU) – zum Einsatz kämen, könnte das die Behandlungsergebnisse noch…
Schlaganfall: Fraunhofer-Forscher setzen auf Künstliche Intelligenz, um den Katheter autonom, computergesteuert, zuverlässig und schnell zum Ort des Eingriffs zu navigieren.
Noch immer sind in Deutschland Schlaganfälle die dritthäufigste Todesursache. Der jährlich am 29. Oktober stattfindende Welt-Schlaganfall-Tag steht in diesem Jahr im Zeichen der Risikoreduktion durch Prävention. Mit dem Aktionstag soll das öffentliche Bewusstsein für das Thema geschärft sowie über die Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten eines Schlaganfalls informiert werden. Eine…
Schlaganfälle sind die zweithäufigste Todesursache weltweit und eine der häufigsten Ursachen für Behinderungen im Erwachsenenalter. Aufgrund der immer besseren Versorgung sinkt die Sterblichkeit von Schlaganfallpatienten in Deutschland zwar, und auch das Pro-Kopf-Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, nimmt ab. Dennoch rechnen Experten angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung mit…
„Time is brain“ ist nicht die ganze Wahrheit, die so häufig zitiert wird, wenn es um den Schlaganfall geht: Dr. Heinz Voit-Höhne vom Klinikum Nürnberg Süd erklärt, warum Geschwindigkeit bei der Versorgung von Schlaganfallpatienten zwar wichtig, aber längst nicht alles ist und welche Möglichkeiten moderne neuro-interventionelle Verfahren bieten.
Ein spezifischer Kernspintomografie-Befund markiert das 4,5-Stunden-Zeitfenster, in dem die Thrombolyse nach einem Schlaganfall wirksam und sicher ist. „Das eröffnet völlig neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit unklarem Beginn der Schlaganfallsymptome“, berichtete Professor Waltraud Pfeilschifter beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
Etwa die Hälfte aller rund 260.000 Patienten, die in Deutschland jährlich einen Schlaganfall erleiden, hat nach dem Hirninfarkt ein bleibendes neurologisches beziehungsweise neuropsychologisches Defizit. Um diese Folgeschäden zu minimieren und um weiteren Komplikationen und Rezidiven vorzubeugen, ist im Anschluss an Akut- und Reha-Behandlung eine umfassende Nachsorge notwendig. Hier gibt es…
Rund 260.000 Menschen erleiden hierzulande jährlich einen Schlaganfall. Bei vielen besonders schwer betroffenen Patienten ist die Methode der mechanischen Thrombektomie (MTE) wirkungsvoll: Hier können große Blutgerinnsel mittels eines Mikrokatheters entfernt werden. Das hoch wirksame Verfahren wird in Deutschland bereits seit vielen Jahren angewendet und stellt seit drei Jahren eine fest…
„Die Schlaganfalltherapie endet nicht mit der Entlassung aus der Stroke Unit“, sagt Professor Gereon R. Fink auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Leipzig.
Musterablauf für die Versorgung von Schlaganfallpatienten an der UMG verkürzt Behandlungszeit erheblich und reduziert dadurch Behinderungsgrad von Schlaganfallpatienten deutlich. Veröffentlichung in PLOS ONE.
"Seit Anfang 2015 haben wir endlich wissenschaftliche Evidenz dafür, dass es sinnvoll ist, bei Patienten mit einem Verschluss einer Hirnbasisarterie nach einem Schlaganfall den Thrombus mechanisch zu aspirieren oder mit einem Stent-Retriever herausziehen“, bekräftigt Prof. Dr. Ansgar Berlis, Chefarzt für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie an der Klinik für Diagnostische…
Bei der Versorgung eines Schlaganfallpatienten zählt jede Minute. Im spezialisierten Schlaganfall-Einsatzmobil (STEMO) können notwendige Therapien, beispielsweise eine Thrombolysetherapie, bereits im Rettungswagen eingeleitet werden. Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben jetzt untersucht, ob dieser Zeitgewinn zu einer verbesserten Prognose führt. Patienten, die…
Bei Verdacht auf Schlaganfall müssen Betroffene schnellstmöglich in ein Krankenhaus mit spezieller Schlaganfallstation, einer Stroke Unit, gebracht werden. Diesen Aufruf kann man nicht oft genug wiederholen, wie eine Studie unter Federführung der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg nun gezeigt hat: 60 Prozent aller Schlaganfall-Patienten in Baden-Württemberg erreichen die Klinik…
Das mechanische Entfernen von Blutgerinnseln im Gehirn mit einem Katheter (Thrombektomie) setzt sich in Deutschland durch. Die bahnbrechende neue Methode kann schwere Behinderungen nach einem schweren Schlaganfall vermeiden, indem sie eine verstopfte Hirnarterie von einem Blutgerinnsel (Thrombus) befreit. Eine neue Leitlinie empfiehlt in bestimmten Fällen eine Kombination aus bewährter…
Die Lysetherapie rettet seit 20 Jahren vielen Menschen mit Schlaganfall das Leben oder bewahrt sie vor schweren Behinderungen. Nach zwei Jahrzehnten Erfahrung und Millionen von Patienten weltweit wird diese Therapie häufig auch bei Patienten eingesetzt, für die sie ursprünglich nicht vorgesehen war. Die American Stroke Association hat nun zu den zahlreichen Einschränkungen der…
Zu Beginn kommenden Jahres nimmt ein Flüchtlingslotse seine Tätigkeit am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden auf. Die von den Erlösen des Benefiz-Laufs „Run and Roll – Dresden bewegt sich“ finanzierte Stelle entlastet die Ambulanzen und Stationen des Uniklinikums von einer Vielzahl spezieller, vor der Behandlung der Asylsuchenden notwendigen Aufgaben. Dies sind zum Beispiel…
Schlaganfall-Experten von vier Fachgesellschaften und einem Berufsverband begrüßen die neue Therapie der „mechanischen Thrombektomie (MTE)“ bei schweren Schlaganfällen als dringend benötigte Ergänzung des Therapieangebotes. Sie betonen jedoch, dass die endovaskuläre Therapie besondere Anforderungen an die behandelnden Ärzte und die Ausstattung der Kliniken stelle. Die Experten fordern,…
Eine neue Therapie bewahrt Schlaganfall-Patienten mit großen Blutgerinnseln im Gehirn vor dauerhaften Behinderungen: Dies zeigen aktuelle Studien zur so genannten Thrombektomie, bei der Ärzte den Blutpfropf mechanisch aus dem Gefäß ziehen, anstatt ihn medikamentös aufzulösen. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) fordert, diese endovaskuläre Therapie flächendeckend verfügbar zu…
Prof. Dr. Olav Jansen, Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologe des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, ist besonders engagiert auf dem Gebiet des Schlaganfalls. Sein Interesse gilt sowohl der Diagnostik als auch den neuen endovaskulären Therapien. Im Interview gibt er einen Ausblick auf die nahe Zukunft der Bildgebung an den intrakraniellen Gefäßen.
Rund 10 000 Menschen mit einem schweren Schlaganfall könnten jährlich in Deutschland vor dauerhaften Behinderungen und Tod bewahrt werden, wenn Neuroradiologen das Blutgerinnsel, das eine Hirnarterie blockiert, frühzeitig mit einem Spezialkatheter entfernen können. Dies zeigen die Ergebnisse von gleich drei neuen Studien, die vergangene Woche auf der International Stroke Conference in…
Die Behandlung eines Schlaganfalls muss schnellstmöglich beginnen, um bleibende neurologische Ausfälle oder gar den Tod zu verhindern. Je früher die sogenannte Lysetherapie einsetzt, desto besser sind die Behandlungsergebnisse für die Patienten. Dies geht aus einer Meta-Analyse aller größeren Therapiestudien hervor.
Die Rehabilitationstherapie für neurologische Patienten nach Schlaganfall, Blutungen, Schädel-Hirn-Trauma oder nach Herz-Kreislauf-Reanimation hat große Fortschritte gemacht. „Die Auswahl, Intensität und Dauer hängt dabei maßgeblich von der Prognose des Patienten ab und diese kann man am besten anhand einer MRT einschätzen“, schildert Prof. Dr. Mario Siebler, Chefarzt der Fachklinik…
Das Gehirn verbraucht etwa 20 Prozent des Sauerstoffs im Gesamtkörper. Ist die Blutzufuhr eingeschränkt oder ganz unterbrochen, kommt es zu irreparablen Zellschäden.
Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Erkrankungen in der westlichen Welt. Als Ursache für Behinderung, Arbeitsunfähigkeit bzw. Tod rangiert der Hirninfarkt in der volkswirtschaftlichen Bedeutung noch vor den Tumorerkrankungen, unterstreicht Prof. Dr. Tobias Engelhorn.
Die Interventionelle Radiologie befindet sich beim Thema Gefäße in einem ständigen Wettstreit mit den Gefäßchirurgen. Umso wichtiger, dass angehende Radiologen das Rüstzeug für diesen Teilbereich der Radiologie erwerben, selbst wenn er in ihrer praktischen Ausbildung vielleicht keine Rolle spielt.
Beim Patient mit Schlaganfallsymptomen ist ein Verschluss eines den Kopf versorgenden Gefäßes diagnostiziert – was sind die nächsten Schritte? Wer denkt, das Vorgehen in Krankenhäusern sei weitgehend einheitlich, täuscht sich. Dr. Thomas Finkenzeller stellt die Herangehensweise im Klinikum Nürnberg vor und erklärt, warum sie seiner Meinung nach Vorteile hat.
Rund 270.000 Bundesbürger erleiden jährlich einen Schlaganfall, er ist hierzulande die dritthäufigste Todesursache.
Speziell für die telemedizinische Versorgung von Schlaganfallpatienten geschulte Neurologen können auch von einem anderen Ort aus in guter Qualität CT-Bilder von akut betroffenen Patienten beurteilen.
Deutlich mehr Schlaganfall-Patienten als bisher sollten eine Lyse-Therapie erhalten. Das ist die Kernaussage der weltweit größten Thrombolyse-Studie IST-3 und einer Meta-Analyse mehrerer wissenschaftlicher Arbeiten, die vor Kurzem im renommierten Fachblatt The Lancet veröffentlicht wurden.
Wie wird die neuroradiologische Bildgebung des Zentralnervensystems im Jahr 2020 aussehen? Für RöKo Heute wirft Prof. Dr. Olav Jansen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR), einen Blick in die Zukunft und nennt die wichtigsten technischen Fortschritte, die zu erwarten sind.
Die Chance, einen Schlaganfall ohne anschließende Behinderungen zu überleben, ist deutlich höher, wenn an der Klinik bestimmte Behandlungsstandards gelten. Sie steigt, wenn Ärzte Begleitsymptome wie hoher Blutzucker, Fieber und Schluckstörungen bereits früh behandeln.
In ihrer bayerischen Metropole finden die Münchener eine engmaschige Versorgung mit ärztlichen Zentren jeder Couleur vor. Das trifft auch auf den Schlaganfall zu. Gleich vier Neurologische Kliniken mit eigener überregionaler Stroke-Einheit stehen über die Stadt verteilt zur Verfügung.In gemeinsamen Fortbildungen und Aktionen findet ein intensiver Austausch zwischen den vier Teams statt.
Nach den anregenden Ausflügen nach Linz, Murnau und Bad Windsheim findet sich die Bayerische Röntgengesellschaft zu ihrer 64. Jahrestagung vom 07. - 08. Oktober wieder in der weißblauen Landeshauptstadt ein.
Um nach einem Schlaganfall den Eintritt eines weiteren zu vermeiden, ist das Erkennen der Schlaganfall-Ursache von zentraler Bedeutung. Vor diesem Hintergrund hat Prof. Dr. Roland Veltkamp im Rahmen der 20. European Stroke Conference (ESC) in Hamburg die Ergebnisse seiner bislang noch nicht veröffentlichten prospektiven Studie zur ‘Detektion von paroxysmalem Vorhofflimmern auf einer…
Bei etwa 80 Prozent aller Schlaganfälle ist der Auslöser eine Minderdurchblutung des Gehirns. Häufig wird diese durch ein Blutgerinnsel verursacht, das ein Hirngefäß verstopft. Mit einer neuen Technik können Neuroradiologen die Länge des Gerinnsels messen. Diese ist von entscheidender Bedeutung für die Wahl des Therapieverfahrens.
Jährlich ereignen sich in Deutschland über 250 000 Schlaganfälle. Nur durch eine umgehende Behandlung lassen sich Folgeschäden wie bleibende Behinderungen vermeiden. Doch in ländlichen Regionen ist der Weg zur nächsten Klinik mit einer Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) häufig sehr weit. Telemedizinische Strukturen können hier Abhilfe schaffen.
Mit sovika hat die HVM Medical GmbH aus Rotenburg an der Fulda 2010 ein neuartiges, mobiles und flexibles Thermosystem vorgestellt. Kernstück ist die mobile Kopfkühlung zur schnellen und frühzeitigen Neuroprotektion nach kardiopulmonaler Reanimation oder anderen Indikationen, bei denen eine milde Hypothermie von Nutzen sein kann, wie z. B. Schlaganfall.
In Deutschland verfügen etwa 180 Kliniken über eine zertifizierte Schlaganfall-Spezialabteilung, eine sogenannte Stroke Unit. Doch in ländlichen Regionen ist der Weg zur nächsten Stroke Unit häufig immer noch sehr weit. Eine telemedizinische Anbindung regionaler Krankenhäuser an überregionale Stroke Units kann hier Abhilfe schaffen.
Laut aktueller Studien, veröfffentlicht in "Stroke" und im "Lancet" erhöht sich der Therapieerfolg nach Schlaganfall, wenn nach der Thrombolyse eine Katheterbehandlung zum Einsatz kommt.
Schlaganfall-Patienten können heute nicht nur früher die Klinik verlassen als noch vor einigen Jahren. Auch der Gesundheitszustand der Patienten bei der Entlassung oder Verlegung in eine Rehabilitationsklinik hat sich verbessert. Darauf weist die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft anlässlich einer aktuellen Studie hin.
Seit der Einführung der Mehrzeilen-Computertomographen findet ein Wettrennen der vier großen Hersteller um höchste Zeilenzahl statt. Doch wie viele Zeilen braucht der Mensch? Denken wir zurück an die Anfänge des CTs. Von den vier heute führenden Herstellern redete damals kaum jemand in diesem Segment. Das erste CT eines Schallplattenproduzenten drehte vereinfacht ausgedrückt dreimal…