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Sensor-Gurt als Frühwarnsystem für Alzheimer
Harmlose Vergesslichkeit oder ein Indiz für Alzheimer? Mithilfe eines Sensor-Gurts wollen Schweizer Forscher die Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen verbessern.
Harmlose Vergesslichkeit oder ein Indiz für Alzheimer? Mithilfe eines Sensor-Gurts wollen Schweizer Forscher die Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen verbessern.
Lungenkrebs ist heilbar – aber nur, wenn er frühzeitig erkannt wird. Die radiologische Früherkennungsuntersuchung mittels Niedrigdosis-CT bietet eine Chance, die Heilungsaussichten zu verbessern.
Eine strukturierte Lungenkrebs-Früherkennung mit Untersuchungen per Niedrigdosis- Computertomographie (CT) kann bei aktiven und ehemaligen Rauchern die Sterblichkeit durch Lungenkrebs reduzieren.
Das Screening zur Früherkennung von Prostatakrebs ist ein kniffliger Balanceakt: Einerseits sollen möglichst alle relevanten Tumoren erkannt werden, andererseits können zu gründliche Verfahren zur Entdeckung ungefährlicher Befunde und Übertherapie samt Nebenwirkungen führen.
Das Screening von Neugeborenen auf Immun-, Hormon- und Stoffwechselstörungen hat seit seiner Einführung vor rund 60 Jahren viele Menschen vor schweren Krankheitsverläufen bewahrt. Die Möglichkeiten der systematischen Frühtests sind durch Einsatz der Massenspektrometrie (MS) erheblich erweitert worden.
Epileptische Anfälle lassen sich dank eines neuen Verfahrens von Forschern der Mayo Clinic vorhersagen. Die Experten haben Patienten am Handgelenk ein Überwachungsgerät sechs bis zwölf Monate tragen lassen und somit Muster identifiziert. Damit wurde 30 Minuten vor einem Anfall eine Warnung möglich. In den meisten Fällen funktionierte es bei fünf von sechs an der Studie teilnehmenden…
Krebs kann an zahlreichen Stellen in Körpergeweben wachsen und stellt eine enorme Bedrohung für unsere Gesundheit dar. Könnte man Krebswachstum jedoch frühzeitig erkennen, wären die Chancen, ihn zu besiegen, realistischer. Das Broadband Infrared Diagnostics (BIRD) Forschungsteam in der attoworld-Gruppe des Lehrstuhls für Laserphysik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)…
Forscher der Concordia University haben ein neues Flüssigbiopsie-Verfahren entwickelt, bei dem eine Lab-on-a-Chip-Technik eingesetzt wird. Sie soll Krebs entdecken, noch bevor sich ein Tumor bildet. Mittels Magnetpartikeln, die mit einem speziellen Bindemittel überzogen sind, zieht der Chip Partikel an, die krebsverursachende Biomarker enthalten, und fängt sie auch ein. Eine genaue Analyse…
Forschende des DZNE und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben im Blut Moleküle aufgespürt, die auf eine bevorstehende Demenz hindeuten können. Ihre Befunde, die sie im Fachjournal „EMBO Molecular Medicine“ vorstellen, stützen sich auf Untersuchungen an Menschen und auf Laborstudien. An den Untersuchungen waren bundesweit auch diverse Universitätskliniken beteiligt.
Wenn eine eingeschränkte Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) diagnostiziert wird, ist unklar, wie schnell die Krankheit fortschreitet und wann die Nieren vollständig ihren Dienst versagen, so dass eine Dialyse erforderlich wird. Das kann bei einem Patienten sehr schnell gehen, während sich bei einer anderen Patientin die Nierenfunktion jahrelang kaum verschlechtert. Für die Therapieplanung…
Schleicht sich der Verdacht auf eine Alzheimer-Erkrankung ein, müssen sich die Betroffenen auf langwierige und aufwändige Prozeduren einstellen, bis der Fall klar ist. Ein Team der Empa und des Kantonsspital St. Gallen ist nun dabei, einen Bluttest zu entwickeln, der die Diagnose mittels Rasterkraftmikroskopie (AFM) ermöglichen soll.
Ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Programm erkennt Anzeichen von Lungenkrebs auf CT-Scans ein Jahr früher als üblich, wie eine Studie des National Institute for Research in Digital Science and Technology (Inria) an der Université Côte d'Azur zeigt. Lungenkrebs ist die häufigste Todesursache weltweit. Jedes Jahr sterben daran rund 1,8 Mio. Menschen.
Ein Netzwerk von Klinikern, Wissenschaftlern und Datenmanagern hat sich zur Aufgabe gemacht, Methoden zu entwickeln, um Patienten mit einem hohen Risiko für ein Leberkarzinom (Hepatozelluläres Karzinom, HCC) frühzeitig, in Vorstadien der Tumorentwicklung, identifizieren zu können.
Künstliche Intelligenz (KI) wird die Medizin und das Gesundheitswesen reformieren: Diagnostische Patientendaten, z.B. von EKG, EEG oder Röntgenaufnahmen, können in Zukunft mit Hilfe von maschinellem Lernen analysiert werden, sodass Krankheiten anhand von subtilen Veränderungen schon sehr frühzeitig erkannt werden können. Allerdings ist die Implementierung von KI innerhalb des menschlichen…
Über die Bestimmung von sieben Mikro-RNAs (miRNAs) im Blut lässt sich das Risiko für Darmkrebs besser vorhersagen als mit herkömmlichen Methoden - bereits viele Jahre vor der Diagnose. In einer aktuellen Studie konnten Wissenschaftler zeigen, dass das miRNA-Profil eine höhere Vorhersagekraft als genetische oder Lebensstil-basierte Verfahren zur Risikostratifizierung hat.
Eine neue Organoid-on-a-Chip-Plattform ahmt die wichtigsten Merkmale der Entwicklung der menschlichen Bauchspeicheldrüse robust nach. Dies ist ein Meilenstein auf dem Weg, Bauchspeicheldrüsenkrebs künftig in einem frühen Stadium diagnostizieren zu können.
Jeder vierte Erwachsene über 40 und jedes dritte übergewichtige Kind in Deutschland haben eine Fettleber. In den meisten Fällen handelt es sich um die nichtalkoholische Fettlebererkrankung NAFLD, die hauptsächlich durch Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel verursacht wird und unbehandelt zu Leberentzündungen, Leberzirrhose oder Krebs führen kann. Durch einen Ultraschall…
Gebärmutterhalskrebs ist eine der wenigen Krebserkrankungen, die sich durch eine Impfung gegen die auslösenden Viren und regelmäßige Vorsorge in vielen Fällen verhindern lässt. Die Tumoren entwickeln sich meist aus Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals. Weil dieser für Untersuchungen gut zugänglich ist, können Auffälligkeiten oft rechtzeitig erkannt werden.
Einen neuen Ansatz, Krankheiten wie Parkinson noch vor Auftreten von Symptomen mit Hilfe von Biomarkern im Blut nachzuweisen, erforscht die Humangenetikerin Caroline Diener im Team von Professor Eckart Meese am Institut für Humangenetik der Universität des Saarlandes. Ihre Ergebnisse zu microRNAs in T-Zellen könnten auch zu neuen Therapieverfahren führen. Die Hans-und-Ruth-Giessen-Stiftung…
Das Blut von Rauchern sagt einen künftigen Herzinfarkt vorher - und zwar Jahre, bevor er dann auftritt, wie Forscher der Universität Örebro ermittelt haben. Biomediziner Mulugeta Melkie Zegeye und sein Team haben anhand von tiefgekühlten Blutproben herausgefunden, dass Interleukin-6 (IL-6) ein Indiz für das Infarktrisiko ist. Der Biomarker IL-6 ist Teil des körpereigenen Immunsystems und…
Chemiker der University of California, Riverside können mittels einer neuen "chemischen Nase" erkennen, wenn Teile der DNA in einer unüblichen Art und Weise gefaltet sind. Kleine Veränderungen in der Struktur der DNA wurden bereits zuvor mit Brustkrebs und anderen Krankheiten in Verbindung gebracht. Details wurden in "Nature Chemistry" veröffentlicht.
Die Kieler Neurologin Daniela Berg lenkt mit ihrem Team in einer aktuellen Publikation den Blick auf die Frühphase der Parkinsonkrankheit, da diese eine Vorhersage über den Krankheitsverlauf ermöglicht. Die Parkinsonkrankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die durch das Absterben von speziellen Nervenzellen verursacht wird.
Im Vergleich zur transrektalen Ultraschallbiopsie ist für die Fusionsbiopsie der mögliche Nutzen oder Schaden nicht ausreichend belegt. Es gibt aber Anzeichen für eine Reduzierung unnötiger Biopsien und Überdiagnosen. Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) haben Wissenschaftler des Essener Forschungsinstituts für Medizinmanagement in…
Der Herzinfarkt kommt plötzlich, aber nicht aus heiterem Himmel. Umso tragischer, dass pro Jahr über 46.000 Herzinfarkttote in Deutschland zu beklagen sind. Denn viele der Sterbefälle wären zu verhindern, weil etwa 30 Prozent der Patienten am akuten Herzinfarkt versterben, noch bevor sie die Klinik erreichen.
Die Menschen werden älter und der Anteil an Demenzerkrankten steigt. Am häufigsten tritt die Alzheimer-Krankheit auf, deren Entstehung noch nicht vollständig erforscht ist. Man weiß jedoch, dass das Alter ein wichtiger Risikofaktor ist. Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg, vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn sowie aus…