News • Onkologie
Forscher erstellen Täterprofil von Krebszellen
Erweiterung einer altbekannten Methode der Wahrscheinlichkeits- theorie eröffnet neue Einblicke in das Verhalten von Tumorzellen.
Erweiterung einer altbekannten Methode der Wahrscheinlichkeits- theorie eröffnet neue Einblicke in das Verhalten von Tumorzellen.
Auf einer Wissenschaftler-Tagung zum Thema „Big Data in der Medizin“ hat das gastgebende Hasso-Plattner-Institut (HPI) eine neue Lösung präsentiert, mit der in Minutenschnelle die für einen Krebspatienten optimale Chemotherapie ermittelt werden kann. Bislang dauerte es oft Wochen, bis Onkologen den weltweit wachsenden Bestand an Daten über Untersuchungs- und Test-Ergebnisse ausgewertet…
Für viele Menschen ist die Bestätigung des Krebsverdachts verknüpft mit geringen Heilungschancen und einer beträchtlichen Einschränkung ihres gewohnten Lebens. Doch kann vielen Patienten, besonders bei Magen- und Darmerkrankungen, durch Früherkennung geholfen werden. Möglicherweise künftig auchTyp-2-Diabetern, von denen es in Deutschland immerhin über 7 Millionen gibt. EH sprach mit dem…
Unter Krebsschmerz leiden besonders Patienten mit Krebsabsiedlungen im Knochen oder bestimmten Tumoren der Bauchspeicheldrüse. Wie dieser Schmerz seinen Anfang nimmt, haben Wissenschaftler am Universitätsklinikum Heidelberg um Professor Dr. Rohini Kuner und am Deutschen Krebsforschungszentrum um Professor Dr. Hellmut Augustin nun entdeckt: Schütten Tumoren bestimmte Botenstoffe aus, um das…
Trotz der hohen Präzision der heutigen Bestrahlungsgeräte sind die Behandlungsergebnisse nicht bei allen Patienten gleich. Den Grund sehen die Strahlentherapeuten und Strahlenbiologen in unterschiedlichen biologischen Eigenschaften der Tumore. Deren Erforschung soll künftig eine individuelle Strahlentherapie ermöglichen.
Bei Adenomen handelt es sich um seltene Geschwulste in der Leber, die sich zu einem bestimmten Prozentanteil in bösartige Tumore entwickeln können. Mittels einer neuartigen MR-Untersuchung an der MedUni Wien lassen sich nun Adenome klassifizieren, ohne dass invasiv Gewebeproben aus dem Körper der PatientInnen entnommen werden müssen.
Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum entwickelten den Wirkstoff PSMA-617, der spezifisch an Prostatakrebszellen andocken kann. Der Wirkstoff lässt sich mit verschiedenen radioaktiven Substanzen markieren: Gebunden an ein schwach strahlendes diagnostisches Radionuklid macht er Prostatatumoren und deren Absiedlungen im PET sichtbar.
What you see is what you get – leider stimmt das in der onkologischen Bildgebung nicht immer, wie sich später im pathologischen Befund herausstellt. Doch woran liegt es, wenn beispielsweise etwas in der Bildgebung auffällig aussieht und später doch kein Tumor ist? Und warum hat man etwas übersehen, das sich später doch als Krebs herausstellt? Damit die Radiologie ihre diagnostische…
Die Pathologie ist bei der Prostatadiagnostik der Goldstandard. Denn was der Radiologe anhand von Schatten und Grauwerten im Bild interpretiert, hat der Pathologe als vollendete Tatsache unter seinem Mikroskop liegen. Warum eine bildgestützte Biopsie jedoch auch nach Meinung des Pathologen Sinn machen würde und weshalb Prognosen beim Prostatakarzinom eine gesonderte Rolle spielen, darüber…
In einem Interview im Vorfeld des Deutschen Röntgenkongresses 2013 konstatierte Prof. Dr. Bernd Hamm, Direktor der Radiologischen Klinik der Charité in Berlin, dass die Zukunft der Prostatadiagnostik in der multiparametrischen MRT und der bildgestützten Biopsie liege. Nahezu zwei Jahre später wollten wir wissen, ob die Prognose auch gehalten hat, was sie damals versprach.
Prof. Dr. Marc-Eric Halatsch, Leitender Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie, hat für sein auf die Behandlung des Glioblastomrezidivs ausgerichtetes klinisches Therapiekonzept CUSP9 (Coordinated Undermining of Survival Paths by 9 repurposed drugs) den mit 10.000 US-Dollar dotierten Cures Within Reach Award der U.S.-amerikanischen Stiftung CWR erhalten.
Die Kombination aus Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und Magnetresonanz-Tomografie (MRT) hilft, eine Krebserkrankung so präzise wie möglich zu diagnostizieren und damit die Basis für eine wirksame Therapie zu schaffen. Der Umzug des PET-MRT vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ins Universitätsklinikum Carl Gustav Carus ist nun abgeschlossen: In diesem Jahr sollen rund 1.000 Patienten…
Jährlich erkranken zwischen 65.000 und 70.000 Männer an Prostatakrebs. Die bösartige Wucherung der Vorsteherdrüse ist damit die häufigste Krebsform bei Männern. In einer konzertierten Aktion wollen Ärzte, Patienten, Krankenkassen und Deutsche Krebshilfe die weltweit größte Studie zum Prostatakrebs zu einem Erfolg machen.
An Brustkrebs erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 72 000 Frauen. Die Strahlentherapie nach brusterhaltender Operation ist fester Bestandteil der Krebsbehandlung und dauerte bislang sechs bis sieben Wochen. Neue technische Entwicklungen ermöglichen es jetzt, die Zahl der Bestrahlungen zu verringern und auf etwa drei Wochen zu verkürzen. In Lübeck und Kiel startet dazu die größte…
Die Personalisierte Medizin spielt in der Brustkrebsbehandlung und -diagnostik eine große Rolle. Dabei werden für jede Patientin persönliche, hocheffektive Behandlungen und Diagnoseverfahren eingesetzt. In der Mammadiagnostik sind dies vor allem neue MRT-Verfahren, denn sie ermöglichen die Quantifizierung von biologischen und physiologischen Prozessen auf zellulärer und molekularer Ebene.
Die onkologischen Zentren des Caritas-Krankenhauses St. Josef Regensburg und des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) schließen sich im University Cancer Center Regensburg (UCC-R) zusammen. Das Behandlungsangebot und die Betreuung der Krebspatienten in Ostbayern werden damit weiter optimiert. Die Deutsche Krebsgesellschaft bescheinigte dem gemeinsamen Zentrum bereits hohe Qualität.
Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) kritisiert die Berichterstattung des Wochenmagazins „Focus“ über die sogenannte „Irreversible Elektroporation“ (IRE) bei Prostatakrebs. Diese Hoffnung machende Werbung für eine neue Technik im Kampf gegen Prostatakrebs sei ungerechtfertigt und gefährlich, da der Wert dieser Behandlung noch völlig ungesichert sei.
Anfang des Jahres ist der Preis für Carmustin, einem unersetzbaren Medikament bei der Vorbereitung von Patienten für eine Stammzelltransplantation, unangekündigt auf mehr als das Dreifache gestiegen. Der Vorgang zeigt die weiterhin bestehende Anfälligkeit der medikamentösen Versorgung von Krebspatienten, vor allem bei älteren Substanzen außerhalb des Patentschutzes.
Epidemiologen hatten es lange schon vorhergesehen, in diesem Jahr ist der Punkt erreicht: Erstmalig wird Brustkrebs als wichtigste Krebstodesursache bei Frauen abgelöst - durch Lungenkrebs. Dieser für ganz Europa ermittelte Wechsel an der Spitze der Krebssterblichkeit lässt sich auch in Deutschland beobachten, meldet das Deutsche Krebsforschungszentrum anlässlich des Weltkrebstags 2015.
Jeder vierte Deutsche stirbt aufgrund eines Krebsleidens. Damit sind hierzulande bösartige Neubildungen die zweithäufigste Todesursache. Doch die Betroffenen leben heute länger, das durchschnittliche Sterbealter steigt. Denn Früherkennung und Therapie werden immer erfolgreicher. Molekularbiologische Kenntnisse und Analysetechniken ermöglichen es Wissenschaftler besser zu verstehen, wie…
Wer eine Krebserkrankung von Enddarm oder Gebärmutter überlebt hat, erkrankt in den Folgejahren dreimal häufiger als andere Menschen erneut an einem bösartigen Tumor. Fester Bestandteil der Therapie ist heute die Bestrahlung der Beckenorgane. Eine aktuelle Studie aus den Niederlanden zeigt, dass die Radiotherapie nicht für diese erhöhte Rate von sekundären Krebserkrankungen verantwortlich…
Die beiden amerikanischen Immuntherapeuten James P. Allison und Carl H. June werden am 14. März 2015 mit dem 100.000€ dotierten Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis ausgezeichnet. Allison und June erhalten die renommierte Auszeichnung für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur Immuntherapie gegen Krebs.
Seit längerem wird weltweit in zahlreichen Studien an einer Alternative zur Chemotherapie geforscht. Experten glauben, das Immunsystem als wirksame Waffe gegen Tumore einsetzen zu können. Davon profitieren bereits erste Patienten, wie der Fall Georgios Kessesidis zeigt.
Der Vortrag „MRI of the Adnexa, Essentials and Beyond“ präsentiert nicht nur Tipps und Tricks für die klinische Routine, sondern gibt auch einen Einblick in die neueste Forschung: Die Integration von Bildgebungs- und Genomikdaten soll eine bessere Beurteilung des Eierstockkrebses ermöglichen.
Viele Patientinnen, die von einer Erkrankung der Gebärmutter betroffen sind, befinden sich in einer Lebensphase, in der sie sich wünschen, früher oder später schwanger zu werden. Für sie hat der Erhalt ihrer Fertilität oberste Priorität. Durch die genaue bildgebende Darstellung der gut- oder bösartigen Uterusveränderung, der Früherkennung des Cervixkarzinoms und schonendere…