News • Autoimmune Lebererkrankungen
DGVS veröffentlicht Leitlinie zur Behandlung
Hinter einer chronischen Lebererkrankung wird schnell Alkoholmissbrauch oder ein Virusinfekt als Ursache vermutet. Doch das ist längst nicht immer der Fall.
Hinter einer chronischen Lebererkrankung wird schnell Alkoholmissbrauch oder ein Virusinfekt als Ursache vermutet. Doch das ist längst nicht immer der Fall.
Ein internationales Team von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, des Cincinnati Children’s Hospital Medical Center, USA, und der Yokohama City University, Japan, hat herausgefunden, wie einzelne Zellen zusammenarbeiten und ihr Genom einsetzen, um sich in menschliches Lebergewebe zu entwickeln.
In den letzten Jahren machen sich Radiologen zunehmend das Potenzial der hochspezifischen MRT zunutze, um zu erforschen, wie man dieses bildgebende Verfahren als nichtinvasiven Biomarker nutzen kann, um den Bedarf für Biopsien zur Messung des Therapieerfolgs zu senken.
Das Team um Professor Dr. Ayman Agha unter der Leitung von Professor Dr. Hans-Jürgen Schlitt am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) entwickelte einen neuen chirurgischen Therapieansatz, mit dem eine dauerhafte Unterfunktion der Nebenschilddrüse behandelt werden kann. Drei Jahre nach dem Eingriff ziehen die Mediziner Bilanz.
Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall ist im klinischen Alltag angekommen und trägt erheblich dazu bei, die diagnostische Aussagekraft der sonographischen Gefäß- und Organdiagnostik bei schwierigen Fragestellungen zu erhöhen.
Zwar nimmt die Inzidenz des hepatozellulären Karzinoms (HCC) seit Jahren stetig zu, nach wie vor gehört die Diagnostik des HCC jedoch nicht zur täglichen Routine in radiologischen Praxen.
Ein neu entwickelter Wirkstoff benutzt ein natürliches Hormon, um ein anderes gezielt in Leberzellen einzuschleusen – um dort den Stoffwechsel ankurbeln und damit die sogenannte Fettleber zu beheben. Zu den durchaus erwünschten „Nebenwirkungen“ gehören vermindertes Körpergewicht, verbesserter Cholesterinstoffwechsel und weniger Gefäßverkalkung. Basierend auf einem neuartigen Konzept…
In Deutschland werden viel zu wenige Thermoablationen in der Leber durchgeführt“, kritisiert Prof. Dr. Thomas Helmberger, Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Klinikum Bogenhausen. Laut dem bundesweiten Register der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DEGIR) werden im Land nicht einmal 3.000…
Nur etwa ein Viertel der Patienten, die unter Leberkrebs leiden, sind operabel. Als alternative therapeutische Möglichkeit bleibt – neben der Ablation – nur die Embolisation. Das am häufigsten angewendete Embolisationsverfahren beim hepatozellulären Karzinom (HCC) ist die transarterielle Chemoembolisation (TACE), die eine Kombination aus gefäßverschließender Intervention und…
Leberkrebs nimmt weltweit zu – Ausgangspunkt sind in Asien und Afrika Leberinfektionen wie die Hepatitis B und C, in Europa zusätzlich auch Alkoholkonsum und Überernährung, die zu Leberzirrhose und Fettleber führen: Mediziner sehen mit Sorge, dass immer mehr Menschen nach solchen Erkrankungen auch Leberkrebs bekommen. Dringend nötig sind daher Strategien, die Risikopatienten mit…
Eine von der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) initiierte internationale Studie hat gezeigt, dass Medikamente mit dem Wirkstoff Sirolimus bei Leberkrebs-Patienten nach einer Lebertransplantation zu einer höheren Überlebensdauer führen.
Das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht Hepatitis B, eine Infektion der Leber, die 230 Millionen Menschen weltweit betrifft, davon 440.000 allein in Deutschland. Meist versteckt sich das Virus über lange Zeit in den Leberzellen, was häufig zu Leberzirrhose und Leberkrebs führt. Forscher aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Zentrum für Infektiologie am Universitätsklinikum…
Bei tausenden Leberpatienten in Europa könnten in Zukunft die schmerzhaften und teuren Nadelbiopsien vermieden werden, nachdem ein Konsortium aus europäischen Krankenhäusern eine Multimillionen-Euro-Förderung erhielt, um ein schnelleres und sicheres MRT-Verfahren mit dem Namen LiverMultiScan zu testen, dass von Perspectum Diagnostics entwickelt wurde.
Europaweit arbeiten Forscher an Messverfahren, mit denen sich schädliche Nebenwirkungen von Medikamenten ohne Tierversuche bewerten lassen. Viele dieser alternativen Methoden aber bereiten noch Probleme. In einem europäischen Verbundprojekt wurde deshalb ein Mikrobioreaktor entwickelt, in dem sich Leberzellproben sehr gut kultivieren lassen. Anders als im Tierversuch kann man damit erstmals…
Obwohl es inzwischen wirksame Medikamente gegen Hepatitis-C-Virusinfektionen gibt, sind nach wie vor etwa 130 Mio Menschen weltweit chronisch mit dem Virus infiziert. Es ist die Hauptursache für Lebertransplantationen.Das Problem: Diese Medikamente gegen das Virus sind sehr kostspielig. Um neue, kostengünstige Therapiemöglichkeiten für Patienten mit chronischen HCV-Infektionen zu finden,…
Rund 70 Prozent der Füchse in Ulm und Umgebung tragen den Erreger der Fuchsbandwurmerkrankung in sich. Und zunehmend sind auch Städter von der potentiell tödlichen Krankheit, die die Leber zerstört, betroffen. Ein interdisziplinäres Expertenteam an der Universitätsklinik Ulm behandelt die deutschlandweit meisten Fälle von Fuchsbandwurmerkrankungen. Zudem kommen wichtige…
Die Größe der durch einen Dickdarmkrebs gebildeten Lebermetastase ist dabei entscheidend für das Risiko, ob von dieser Metastase Tumorzellen in die Blutbahn gestreut werden, welche möglicherweise zu Fernmetastasen in weiteren Organen, wie zum Beispiel der Lunge führen können. Das spricht für eine besonders engmaschige Überwachung nach der Operation und gegebenenfalls eine Chemotherapie…
Jeder Facharzt hat in seiner theoretischen und praktischen Ausbildung die Bildgebung der Leber erlernt. Doch in der beruflichen Praxis bleibt dieses Wissen nicht immer präsent, denn abhängig von der Spezialisierung und Größe einer Abteilung oder Praxis variiert die Anzahl der Leberläsionen, die der Radiologe zu sehen bekommt.
Nicht jeder starke Trinker entwickelt eine Leberzirrhose. Warum manche Menschen die lebensbedrohliche Erkrankung eher bekommen als andere, hat ein Forscherteam nun in einer großen Genom-Studie herausgefunden. Demnach hängt das individuelle Risiko unter anderem davon ab, welche Varianten dreier Gene ein Mensch im Erbgut trägt. Wie Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie,…
In den vergangenen Jahren haben die CT-Hersteller zahlreiche Innovationen in der Hard- und Software auf den Markt gebracht. Die CT-Diagnostik profitiert vom ungebrochenen Trend zu immer schnelleren Scannern und von neuen Rekonstruktionstechniken, die deutlich weniger Signal benötigen, um ein gutes Bild zu erzeugen. Zudem senken eine geringere Strahlendosis, verminderte Kontrastmittelmengen und…
Er gilt als Pionier in der Kontrastmittel-Sonographie, trug entscheidend dazu bei, dass sie als Routineverfahren zum Einsatz kommt und kämpft weiterhin für ihre Anerkennung im Wettstreit mit MRT und CT.
Forschern des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) gelang es erstmals, zelluläre und genetische Faktoren zu identifizieren, mit denen sich der Krankheitsverlauf bei Leberzellkrebs prognostizieren lässt.
Wie gut ist die 2D-Scherwellenelastographie bei der Diagnostik der Leberfibrose und bietet sie Vorteile im Vergleich zur transienten Elastographie? Mit dieser Fragestellung hat sich eine Studie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main unter gemeinsamer Leitung der Statistikexpertin Prof. Dr. Eva Hermann und der Gastroenterologin Prof. Dr. Mireen Friedrich-Rust beschäftigt, die erstmals auf…
Wie alt Zellen sind, lässt sich nicht einfach anhand des Lebensalters bestimmen. Alessandro Ori, Neuzugang am Leibniz-Institut für Altersforschung in Jena, hat zusammen mit Forschern des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie Heidelberg (EMBL) sowie des Salk Institute und der University of California (USA) nun den Alternsprozess von Leber- und Gehirnzellen in Ratten vermessen. Die…
Regelmäßige körperliche Aktivität senkt das Risiko für Nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen – selbst dann, wenn die Kilos auf der Waage nicht fallen. Darauf weisen Experten in der neuen Leitlinie „Nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen“ hin, die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) entstanden ist.