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Alkoholkonsum: Gute Vorsätze halten nicht lange
Zum Jahresbeginn wollen viele Menschen weniger Alkohol trinken, wie eine Untersuchung der University of Bristol mit fast 3.000 Teilnehmern ergeben hat. Die Forscher haben untersucht, wie erfolgreich dieses Ziel umgesetzt wird.
Sechs Monate später stellte sich heraus, dass es nur wenige geschafft hatten. Die Forschungsergebnisse wurden in "Addiction" veröffentlicht. Das Team um Forschungsleiter Frank de Vocht wollte herausfinden, ob die Motivationen für ein Verringern des Alkoholkonsums tatsächlich dazu führten, dass weniger getrunken wurde. Zu den Hauptgründen gehörten Abnehmen, eine bessere Fitness, das Sparen von Geld und das Verhindern von Gesundheitsproblemen.
Vorsätze reichen nicht
Trotz guter Vorsätze legen unsere Ergebnisse jedoch nahe, dass mehr erforderlich ist, damit sich das Trinkverhalten wirklich verändert
Frank de Vocht
Insgesamt 2.928 Alkoholkonsumenten mit einem Risiko wurden befragt. Rund 20 Prozent gaben an, ihr Trinkverhalten verändern zu wollen. Bei der Überprüfung nach sechs Monaten hatten jene, die keine Pläne gemacht hatten weniger zu trinken, ihren Alkoholkonsum um die gleiche Menge verringert wie jene, die gute Vorsätze gehabt hatten.
Laut de Vocht ist das Trinken in Großbritannien ein großes Gesundheitsthema. "Wir wollten herausfinden, ob die Motivation alleine das Trinkverhalten verändert. Trotz guter Vorsätze legen unsere Ergebnisse jedoch nahe, dass mehr erforderlich ist, damit sich das Trinkverhalten wirklich verändert." Jene, die wirklich weniger trinken wollen, sollten sich professionelle Unterstützung holen. Derzeit werden auch Handy-Apps getestet, die dabei helfen sollen. Es ist laut dem Forscher aber noch zu früh zu sagen, ob sie wirklich einen Unterschied erzielen.
Quelle: University of Bristol/pressetext
26.01.2018