
Sepsis: Neue Erkenntnisse
An der als Blutvergiftung bekannten Krankheit Sepsis erkranken allein in Deutschland pro Jahr rund 180.000 Menschen, Tendenz steigend.
An der als Blutvergiftung bekannten Krankheit Sepsis erkranken allein in Deutschland pro Jahr rund 180.000 Menschen, Tendenz steigend.
Die Joint Commission International (JCI) gibt die Veröffentlichung der fünften Auflage ihrer International Accreditation Standards for Hospitals bekannt.
Sie heißen EHEC, MRSA oder ESBL und immer häufiger beherrschen sie die Schlagzeilen: gefährliche Bakterien, denen mit Antibiotika kaum noch beizukommen ist – auch in deutschen Krankenhäusern breiten sich multiresistente Krankheitserreger immer weiter aus und fordern tausende Todesopfer. Bislang hat die Hochleistungsmedizin der Bedrohung wenig entgegenzusetzen.
Helicobacter pylori ist ein spiralförmiges Bakterium, das 1982 von Berry Marshall und Robin Warren in Australien entdeckt und erstmals kultiviert wurde. Es ist die mit Abstand häufigste Ursache, warum Patienten eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) oder ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür entwickeln.
Pathogenaufnahme der Patienten wurde mit Chlorhexidindigluconat Baggerman 20 mg/ml imprägniertem Tuch und Mupirocin-Nasensalbe reduziert. Im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie bestätigt Reduktion der Blutinfektionen um 44 % durch universelle Dekolonisation aller Patienten auf Intensivstationen.
In Deutschland erkranken jährlich bis zu 600 000 Patienten an Krankenhauserregern. Die Folgen sind meist ein verlängerter Klinikaufenthalt, verzögerte Heilung und schlimmstenfalls Folgen wie etwa eine Lungenentzündung, die zum Tode führen kann.
Wie gefährlich ist die Forschung mit Vogelgrippe-Viren, die Säugetiere infizieren können?
Multiple Antibiotika-Resistenz von Bakterien ist eine der größten Gesundheitsbedrohungen unserer Zeit. Um die Entwicklung neuer Antibiotika voranzutreiben, startet nun als Teil der von der EU-Kommission ins Leben gerufenen Innovative Medicine Initiative (IMI) das Projekt TRANSLOCATION, an dem sich unter akademischer Leitung der Jacobs University 25 Partner aus Industrie und Wissenschaft…
Ob Kassel, Leipzig, Bremen oder Berlin – immer wieder stellen Hygieneskandale und die dramatischen Todesfälle von Frühchen und Intensivpatienten deutsche Kliniken in ein schlechtes Licht.
Scharfe oder spitze medizinische Instrumente wie Injektionsnadeln, Blutentnahmekanülen, Pen-Nadeln und Skalpelle stellen vor allem in stressreichen Situationen eine Gefahr für MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen dar.
Seit Ende 2012 nimmt in verschiedenen Reiseländern die Anzahl von Norovirus-Infektionen zu. Betroffen sind derzeit vor allem Großbritannien, die Niederlande, die USA, Japan, Frankreich, Australien und Neuseeland.
Bei rund 26.000 Patienten wird in Deutschland pro Jahr die Schädeldecke durchbohrt und ein Katheter gelegt, um den Gehirndruck zu messen und gegebenenfalls Gehirnflüssigkeit oder auch Blut abzuleiten. Doch dieser Eingriff ist risikoreich.
Die Initiative Infektionsschutz fordert bundesweit gleiche und leistungsfähige Regeln für die Hygiene in den Gesundheitseinrichtungen.
In den letzten Tagen wurde in der Öffentlichkeit und in den Medien intensiv und zum Teil unsachlich über die Serratia-Infektionen bei Frühgeborenen in der Charité berichtet. Wir möchten mit dieser Pressemitteilung zur Versachlichung der öffentlichen Diskussion beitragen.
Mit MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcusaureus) ist nicht zu spaßen. So ist das Bakterium in der Lage Lungenentzündungen, langwierige Wundinfekte oder gar tödliche Blutvergiftungen zu verursachen. Stefan Wythe, Hygienebeauftragter in der Radiologie, Klinikum Freising, hat sich des Themas angenommen und informiert Kollegen und Mitarbeiter regelmäßig über die Gefahren durch…
Ärzte und Pflegekräfte in den deutschen Krankenhäusern sind dazu verpflichtet, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um ihre Patienten vor Krankenhauskeimen zu schützen. Zum Hygienemanagement gehört allerdings auch die seriöse Kommunikation: Öffentlichkeit, Medien und insbesondere die Patienten sind darauf angewiesen, dass sie aus den Krankenhäusern und von externen Experten verlässlich…
Bei ein bis 15 Prozent der Operationen, in denen Patienten künstliche Gelenke erhalten, kommt es zu einer bakteriellen Entzündung. Oft hat dies wiederholte Operationen zur Folge.
Im Rahmen des Welt-Sepsis-Tages am 13. September möchte auch die ADAC-Luftrettung auf die oftmals unterschätze Krankheit aufmerksam machen.
Das Vertrauen der Bevölkerung in die Hygienesicherheit deutscher Krankenhäuser lässt zu wünschen übrig. Bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" betonten mehr als die Hälfte der Befragten (56,1 %), sie hätten bei einem Krankenhausaufenthalt Angst davor, sich dort mit gefährlichen Keimen anzustecken.
Eine Kernspintomographie ist sowohl für kleine Patienten als auch für Radiologen eine echte Herausforderung. Denn ein Kind dafür zu gewinnen, zwischen 20 und 45 Minuten still in einer Röhre zu liegen, scheint auf den ersten Blick ein Ding der Unmöglichkeit zu sein – oft gelingt mit kleinen Tricks und etwas Überzeugungsarbeit aber auch das scheinbar Unmögliche.
Blutvergiftung kann tödlich sein. Wer bislang an Sepsis litt, musste bis zu 48 Stunden auf die Laborergebnisse warten. Eine neue Diagnostik-Plattform in Scheckkartengröße soll die Analyse künftig schon nach einer Stunde liefern. Das System basiert auf Nanopartikeln, die automatisch per Magnetkraft gesteuert werden.
Der langjährige Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums, Professor Dr. Dr. hc mult. Harald zur Hausen, erhält am Donnerstag, 21. Oktober 2010, in London den diesjährigen Bioscience Innovation Award des britischen Wirtschaftsmagazins "The Economist". In der Kategorie "Bioscience" werden herausragende Innovationen auf den Gebieten Pharmazie und Biotechnologie…
Gerade zu stoisch wurde das Problem der MRSA-Infektionen in vielen europäischen Ländern, darunter Deutschland, in den letzten 20 Jahren ignoriert. Mit dem Ergebnis, dass die Zahl der resistenten Staphylokokken von einem Prozent im Jahr 1990 auf bis zu 25 Prozent im Jahr 2010 explodierte. Die Erkenntnis, dass durch eine Infektion Zusatzkosten von bis zu 10.000 € auf die Krankenhäuser…
Grundlegende Mechanismen von Entzündung und Infektion zu verstehen und nutzbar zu machen, ist das Forschungsziel von Prof. Dr. Norbert Suttorp und seinem Team an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie der Charité, Berlin. Seit vielen Jahren bearbeitet Prof. Suttorp Fragen zum Thema "Über Antiinfektiva hinausgehende Therapien“. Im Gespräch mit Karoline…