BEAM Allliance startet
Europäisches Aktionsbündnis gegen antimikrobielle Resistenzen
Die Gründungsmitglieder der BEAM Alliance haben heute den Start ihrer europaweiten Initiative bekannt gegeben, die durch übergreifende antimikrobielle Forschungs- und Entwicklungsstrategien darauf zielt, eine der bedeutendsten gesundheitlichen und sozioökonomische Herausforderungen unserer Generation zu bekämpfen. Die Entwicklung multiresistenter Bakterien führt anerkanntermaßen zu einer weltweiten Krise der öffentlichen Gesundheitsversorgung.
Biotechnologie-Unternehmen sind die treibende Kraft bei deren Bekämpfung, sei es durch das Design und die Entwicklung von neuen Antibiotika, durch die Identifizierung und Umsetzung von Präventionsstrategien gegen die Resistenzbildung oder durch die Entwicklung verbesserter diagnostischer Technologien, die eine zielgerichtete und angemessene antibiotische Behandlung erleichtern können. 37 der auf Antibiotika-Forschung und Entwicklung fokussierten Biotech-Unternehmen aus zehn europäischen Ländern haben sich jetzt zur BEAM Alliance (Biotechs from Europe innovating in Anti-Microbialresistance) zusammengeschlossen. Sie eint die gemeinsamen Vision, Fortschritte bei der Bekämpfung der Antibiotika-Resistenz zu beschleunigen und die zukünftige Entwicklung erworbener Resistenzen in Krankheitserregern zu minimieren.
Die BEAM Alliance kämpft durch die Kombination europäischer technischer und wissenschaftlicher Expertise an vorderster Front für die Entwicklung neuer Antibiotika, Diagnosesysteme und -techniken. BEAM will zudem die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen durch die europäischen Staaten europaweit unterstützen. Außerdem hat sich BEAM zum Ziel gesetzt, neue Richtlinien und Regeln rund um den
Einsatz und die Entwicklung von Antibiotikaresistenz-Strategien voranzubringen.
Gesamtziel von BEAM ist es, das europäische Umfeld für die Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte zur Überwindung der Antibiotika-Resistenz im regulatorischen, Investitions- und Marktbereich zu verbessern. Ende Juni will BEAM dazu ein Weißbuch veröffentlichen, um ihre Strategie im Detail vorzustellen.
Florence Séjourné vom französischen Biotech-Unternehmen Da Volterra erläutert, dass "Investitionen in Forschung und Entwicklung von Antibiotikatherapien, neuartigen alternativen und präventiven Ansätzen und Diagnostik unverkennbar von kleineren, innovativen Biotech-Unternehmen kommen" und ergänzt "Mit gemeinsamer Kraft haben die BEAM Alliance und ihre Mitgliedsunternehmen das Potential, einen echten und bedeutenden Unterschied in der Bekämpfung dieser massiven Krise in der Gesundheitsversorgung zu machen - weltweit, aber von Europa ausgehend."
Quelle: AiCuris GmbH & Co. KG
10.06.2015