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EU macht Ernst mit dem Strahlenschutz
Der Schutz von Patienten und Mitarbeitern vor Strahlen bei einer Röntgenuntersuchung wird in Deutschland durch die Röntgenverordnung und die Leitlinien der Bundesärztekammer geregelt.
Der Schutz von Patienten und Mitarbeitern vor Strahlen bei einer Röntgenuntersuchung wird in Deutschland durch die Röntgenverordnung und die Leitlinien der Bundesärztekammer geregelt.
Die am 17. Januar 2014 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichte EURATOM-Richtlinie 2013/59 wird bis zum 6. Februar 2018 ins nationale Recht umgesetzt werden. Weitreichende Veränderungen in der Dokumentation und der Auswertung von Patientendosisdaten sind zu erwarten.
Die Bestrahlung mit Protonen gilt als sehr wirksame und gleichzeitig schonende Methode der Krebsbehandlung. Ein interdisziplinäres Team von Physikern und Mediziner aus Düsseldorf, Essen und Braunschweig haben nun die grundsätzliche Eignung von Laser-beschleunigten Protonen für die Krebstherapie untersucht. Sie berichten, dass diese noch geeigneter sein können als Protonen aus klassischen…
Einer Online-Umfrage der Bertelsmann Stiftung/BARMER GEK bei Medizinern zufolge sehen niedergelassene Ärzte informierte Patienten kritisch. Fast die Hälfte der Befragten gab an, informierte Patienten hätten unangemessene Erwartungen und Ansprüche, wodurch die Behandlung erschwert werde. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) sieht das anders: „Wir schätzen Patienten, die…
Kliniken, die aufgrund budgetärer oder räumlicher Einschränkungen eine Alternative zu festinstallierten Systemen suchen, müssen zukünftig keine Kompromisse mehr eingehen: Die neue Generation des Ziehm Vision RFD Hybrid Edition bietet eine Kombination aus Leistungsfähigkeit und Mobilität, die sich mit festinstallierter Bildgebung im OP messen kann.
Häufiger als 90 Mal pro Minute werden in Deutschland Zähne oder Kiefer geröntgt. Ein Großteil dieser insgesamt etwa 48 Millionen Aufnahmen jährlich könnte in Zukunft durch die strahlungsfreie MRT ersetzt werden. Forscher und Ärzte des Universitätsklinikums Freiburg haben eine MRT-Methode entwickelt, mit der schnell hochauflösende dreidimensionale Bilder gemacht werden können.
Die CT hat einen festen Platz in der Diagnostik des Gehörs, setzt jetzt allerdings durch den Einsatz der Cone-Beam-CT noch einen drauf, insbesondere bei der Bildgebung des Felsenbeins. Die kleinen anatomischen Strukturen des Ohrs können dank dieser Technik bei niedriger Strahlenbelastung gut dargestellt werden. Prof. Dr. Jan Casselman, Leiter der Abteilung Radiologie am Sint-Janshospitaal in…
Ein innovatives Hybridgerät für die Strahlentherapie wird ab 2017 am Universitätsklinikum Heidelberg installiert. Das Heidelberg MRgRT (MR-geführte RadioTherapie)-Konsortium, bestehend aus Abteilungen des Universitätsklinikums und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), setzte sich mit einem umfassenden Forschungskonzept in einer kompetitiven Ausschreibung der Deutschen…
Im letzten Jahrzehnt hat es große Fortschritte im Bereich der Dosisreduktion bei Computertomografie-Untersuchungen gegeben. Bedingt waren diese vor allem durch Entwicklungen bei der CT Hardware, Bildverarbeitungssoftware, und durch die Entwicklung von ALARA (As Low As Reasonably Achievable) Untersuchungsprotokollen, als auch durch internationale Harmonisierungs- und…
Bei der spektralen Bildgebung werden üblicherweise Röntgenbilder mit einem Graustufen-Bildgebungsverfahren erstellt; dabei kommen jedoch unterschiedliche Photonenenergien zum Einsatz. Neben der Akquisition anatomischer Informationen erlaubt diese Messung bei verschiedenen Energieniveaus die Darstellung unterschiedlicher Gewebestrukturen.
Klar, dass auch im Jahr 2016 Physiker, Mediziner und die Industrie sich mit technischen Fortschritten bei CT-Systemen beschäftigen werden. „Doch mit sehr großen Überraschungen sollte nicht gerechnet werden“, mutmaßt im Interview Prof. Dr. Willi A. Kalender, Direktor des Instituts für Medizinische Physik an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg und Erfinder der…
Das digitale Röntgen hat inzwischen in nahezu allen Praxen und Kliniken Einzug gehalten und natürlich auch die Lehrpläne der MTRA-Schulen verändert. Analoges Röntgen wird nur noch rudimentär gelehrt, um die Grundlage der digitalen Radiographie zu verstehen. Dabei gibt es für die angehenden MTRA viel zu beachten: Welches digitale Detektorsystem verwende ich und wie funktioniert es? Wie…
EURATOM 2013/59, so heißt die neue Strahlenschutz-Grundnormenrichtlinie der EU, die den Strahlenschutz innerhalb der EU regelt. Sie basiert auf dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand und hat zum Ziel, den Strahlenschutz gemeinschaftlich und grundlegend weiterzuentwickeln und innerhalb der europäischen Länder zu harmonisieren. „Die Richtlinie soll Institutionen wie Krankenhäuser bei…
Das Fachgebiet Nuklearmedizin bietet mit seiner mehr als 50-jährigen Erfahrung in Forschung und klinischer Anwendung zahlreiche gut etablierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren für viele Bereiche der Medizin. So spielt es bei der Schilddrüsendiagnostik und -therapie, aber auch bei der Krebsbekämpfung oder Untersuchung von muskuloskelettalen Veränderungen eine entscheidende Rolle.…
Die stereotaktische ablative Radiotherapie hat in ersten klinischen Studien bei Lungenkrebs im Frühstadium bessere Ergebnisse erzielt als eine Operation. Dabei handelt es sich um eine relativ neue Technik, die eine millimetergenaue Bestrahlung von Tumoren ermöglicht. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) sieht die Behandlung als eine schonende Alternative zur Operation, fordert…
Trotz der hohen Präzision der heutigen Bestrahlungsgeräte sind die Behandlungsergebnisse nicht bei allen Patienten gleich. Den Grund sehen die Strahlentherapeuten und Strahlenbiologen in unterschiedlichen biologischen Eigenschaften der Tumore. Deren Erforschung soll künftig eine individuelle Strahlentherapie ermöglichen.
Erkrankungen des Weichgewebes, beispielsweise Tumore, lassen sich mit normalen Röntgengeräten nur schwer erkennen. Im Röntgenlicht unterscheiden sich Tumor- und gesundes Gewebe kaum. Das Team um den Physiker Prof. Dr. Franz Pfeiffer, Professor für Biomedizinische Physik am Physik-Department der Technischen Universität München (TUM) hat nun eine Technik entwickelt, die zusätzlich zur…
An Brustkrebs erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 72 000 Frauen. Die Strahlentherapie nach brusterhaltender Operation ist fester Bestandteil der Krebsbehandlung und dauerte bislang sechs bis sieben Wochen. Neue technische Entwicklungen ermöglichen es jetzt, die Zahl der Bestrahlungen zu verringern und auf etwa drei Wochen zu verkürzen. In Lübeck und Kiel startet dazu die größte…
Exakte Bilder aus dem Körperinneren, die in kürzester Zeit vorliegen, bilden die Grundlage einer präzisen Diagnostik. Die Computertomographie (CT) ist dank ihrer Diagnosequalität und -geschwindigkeit aus der täglichen Praxis nicht mehr wegzudenken.
Die pädiatrische Radiologie bekommt immer größeren Seltenheitswert in Deutschland. Auf eine Million Kinder kommen gerade einmal vier Kinderradiologen. Gleich drei dieser „Exoten“ sind am Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg zu finden. Deren Abteilung für Bildgebende Diagnostik zählt zu den wenigen Einrichtungen, die über einen eigenen Magnetresonanztomographen für die…
Kontrastverstärkter Ultraschall ist unter bestimmten Voraussetzungen eine mögliche und gute Alternative zur Computertomographie.
Mit der Röntgenphasenkontrast-Methode lassen sich hochqualitative Bilder von Objekten mit nur geringer Strahlendosis aufnehmen. Bisher waren solche Aufnahmen aber nur schwer zu erzeugen, da, unter anderem, spezielle Strahlenquellen nötig sind, die nur in großen Teilchenbeschleuniger-Anlagen vorkommen.
Das Lungenkarzinom ist die am häufigsten zum Tode führende Krebsart. Für Strahlentherapeuten sind diese durch die Atmung beweglichen Tumoren eine besondere Herausforderung. Mithilfe bildgebender Verfahren können Strahlentherapeuten die Tumorbewegung erfassen und in die Bestrahlungsplanung einbeziehen. Die 4D-Strahlentherapie ist zielgenauer und gerade für ältere Patienten, die nicht…
Eine Methode zur objektiven, weil visuellen Einschätzung des kardiologischen Risikos ist die Angio-CT. Aufgrund ihrer validen Befundungsergebnisse können Behandlungskosten reduziert werden.
Der National Lung Screening Trial (NLST), dessen Ergebnisse 2011 im New England Journal veröffentlicht wurden, ist die bislang größte und zuverlässigste Untersuchung zur Früherkennung von Lungenkrebs bei einer Hochrisikogruppe. Erstmals ist es den Autoren der amerikanischen Studie gelungen, den positiven Nutzen des Lungenscreenings mit Niedrig-Dosis-CT zu beweisen.