
News • Gerinnungshemmer
Neue Erkenntnisse zur Thrombose nach SARS-CoV-2-Impfung
Forschende untersuchen die Eignung von Antikoagulantien bei Patienten, die nach der Impfung gegen SARS-CoV-2 eine Thrombose an ungewöhnlichen Stellen entwickeln.
Forschende untersuchen die Eignung von Antikoagulantien bei Patienten, die nach der Impfung gegen SARS-CoV-2 eine Thrombose an ungewöhnlichen Stellen entwickeln.
Die erhöhte Blutungsneigung bei Menschen mit einem Defekt im Gen MYH9 ist darauf zurückzuführen, dass die Thrombozyten in ihrer Kraftausübung beeinträchtigt sind.
Seltene Thrombozyten-assoziierte Komplikationen lassen sich eventuell vermeiden, wenn Adenovirus-basierte Impfstoffen nicht intravenös, sondern intramuskulär injiziert werden.
Dem Problem mangelnder Blutkonserven wollen Forscher mit Hilfe speziell angepasster Blutzellen aus Stammzellen begegnen.
Forschende am Universitätsklinikum Tübingen konnten eine neue Methodik entwickeln, die es ermöglicht, die Erfolgsaussicht von Immuntherapien bei Lungenkrebs besser vorherzusagen.
Die Vorhersage, wann atherosklerotische Veränderungen der Arterien in einem stabilen Zustand zu akuten kardiovaskulären Erkrankungen übergehen, ist bislang ungelöst. Forscher um Prof. Dr. Ulrich Flögel, Institut für Molekulare Kardiologie, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, stellen ein Bildgebungsverfahren vor - die zielgerichtete und mehrfarbige…
Der Transfusionsmediziner Professor Dr. med. Andreas Greinacher erklärt, welche Mechanismen für Thrombosen nach der Gabe der Covid-19-Vakzine von AstraZeneca verantwortlich sind und welche Behandlungsmethoden es gibt.
Wissenschaftler der Abteilung Transfusionsmedizin der Universitätsmedizin Greifswald haben im New England Journal of Medicine neue Erkenntnisse zu seltenen Hirnvenenthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung veröffentlicht. „Die gefährlichen Anti-PF4-Antikörper, die zu Hirnvenenthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung gegen Covid-19 führen können, verschwinden bei den meisten Patienten…
Atherosklerose gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland: Dabei lagern sich Cholesterin und andere Fette in die innere Wandschicht arterieller Blutgefäße ein und verengen diese. Das kann den Blutfluss behindern und Herzinfarkte oder Schlaganfälle auslösen. Zur Behandlung setzen Ärzte auf die Lipidsenkung, oft mit Statinen. Allerdings verringern diese Medikamente nur bei 35 bis…
Seit Mitte März 2021 sind in Deutschland und anderen Ländern nach Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 mit dem Impfstoff von AstraZeneca (Vaxzevria) seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) aufgetreten. Die Nebenwirkung der Impfung kann zur Folge haben, dass die Zahl der Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut der Betroffenen abnimmt und wird daher auch Vakzin-induzierte…
Bei einer Impfung gegen SARS-CoV-2 kommt es zu Reaktionen des Immunsystems. In sehr seltenen Fällen können dabei Komplikationen entstehen, wie beispielsweise Thrombosen. Experten der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e.V. (DGTI) haben jetzt jedoch herausgefunden, warum es zu solchen Reaktionen kommt und wie diese behandelt werden können. Die Fachgesellschaft…
Die European Respiratory Society (ERS) hat erstmals eine europäische Leitlinie zur stationären Behandlung von COVID-19- Patientinnen und-Patienten herausgegeben.
Eine internationale Phase II-Studie dokumentiert die hohe Wirksamkeit der Immuntherapie mit Ide-Cel bei Patienten mit fortgeschrittenem Multiplem Myelom. Dies ist ein entscheidender Schritt hin zu einer baldigen regulären Zulassung dieses CAR-T-Zell-Präparats in Europa und den USA. Idecabtagene Vicleucel – oder verkürzt Ide-Cel – ist eine CAR-T-Zell-Therapie im Teststatus. Die dabei…
Die Corona-Pandemie war das zentrale Thema bei der 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) Mitte September. Im Fokus standen die Fragen, ob sich das Blutplasma von genesenen Patienten für eine Therapie eignet, und ob die Versorgung mit Blutprodukten durch Covid-19 gefährdet ist.
Ein gesunder Mensch produziert rund 100 Milliarden Blutplättchen pro Tag, mehr als eine Million Blutplättchen pro Sekunde. Wie der Organismus diese enorme Leistung bewältigt, haben jetzt Physiker der Universität Bayreuth mit Hilfe von Computersimulationen herausgefunden.
Nach einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt wird den Patienten oft Aspirin verordnet, um einem erneuten Gefäßverschluss entgegenzuwirken. Ob die Gabe des Blutverdünners auch in der Primärprävention sinnvoll ist – also bei Menschen, die noch kein kardiovaskuläres Ereignis erlitten haben – ist dagegen umstritten. Mediziner um PD Dr. Thorsten Keßler vom Deutschen Herzzentrum München…
In einer aktuellen Studie aus Wuhan wiesen 40 von 88 Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen neurologische Symptome auf. Allein fünf von ihnen hatten einen Schlaganfall erlitten. Ob die zerebrovaskulären Ereignisse eine direkte Infektionsfolge sind oder bei schwerkranken COVID-19-Patienten häufiger auftreten, weil sie in der Regel mehr Schlaganfall-begünstigende Begleiterkrankungen…
Paradoxerweise kann der viel verwendete Gerinnungshemmer Heparin bei einigen Patienten zur Bildung von Blutgerinnseln führen. Mediziner der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben nun gezeigt, dass die Hemmung eines bestimmten Enzyms dieses Risiko vermindern könnte. Heparin wird häufig verwendet zur postoperativen Prophylaxe von Beinvenenthrombosen, zur Therapie von venösen…
Viele Menschen, die an Blut- oder Krebserkrankungen leiden, weisen einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten) auf und sind deshalb auf Thrombozyten-Konzentrate angewiesen. Diese Konzentrate müssen innerhalb weniger Tage verbraucht werden, weil sie nicht gekühlt werden dürfen. Neue Methoden zur Pathogen-Inaktivierung könnten die Haltbarkeit jedoch verlängern. Auf der 52. Jahrestagung der…
Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Rauchen – die Ursachen für ischämische Schlaganfälle, die oft bei älteren Patienten mit Arterienverkalkung auftreten, sind meistens bekannt. Bei kryptogenen Schlaganfällen, die oft jüngere Menschen betreffen, ist die Ursache unbekannt. Expertenvermutungen zufolge verbergen sich dahinter häufig Embolien unbekannten Ursprungs. Da sie sich wiederholen…
Die nicht-alkoholbedingte Fettleber zählt zu den häufigsten chronischen Lebererkrankungen in westlichen Industrienationen und nimmt auch in Schwellenländern rasant zu. Schätzungen zufolge erkranken rund 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung weltweit an diesem Leberleiden. In den USA ist die Erkrankung auf dem besten Weg, zur häufigsten Indikation für eine Lebertransplantation zu werden. Eine…
Jährlich erleiden um die 600.000 Europäer pro Jahr einen Schlaganfall. Zwar sinken seit 20 Jahren die Sterberaten, aber es müsse gelingen, bleibende Behinderungen und Schlaganfälle an sich besser zu verhindern, forderte Univ.-Prof. Dr. Franz Fazekas (Graz) beim 4. Kongress der European Academy of Neurology (EAN) in Lissabon. Eine aktuelle Studie (Amarenco et al) unterstreicht die Bedeutung…
Blutprodukte sind aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Allein in Deutschland werden jährlich rund fünf Millionen Beutel mit Blutkonzentrat verbraucht. Es benötigt jedoch aufwändige Verfahren, um maximale Sicherheit für Spender und Empfänger zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen nach den Zukunftsvisionen der Blutspendedienste und Transfusionszentren: Wie können…
Die aktive Rolle von Blutplättchen bei der Immunabwehr wurde bislang unterschätzt: Sie übernehmen mehr Funktionen als bekannt war. Das zeigt eine Studie von LMU-Medizinern unter der Leitung von Dr. Florian Gärtner und Professor Steffen Massberg. Thrombozyten werden bisher vor allem in Verbindung mit Wundheilung gebracht. Doch sie sind nicht nur in der Lage, Gefäßverletzungen abzudichten.…
Vor 30 Jahren wurde von einer Freiburger Arbeitsgruppe unter Götz Richter, zu der auch der Entwickler des ballonexpandierbaren Stents, Julio Palmaz, gehörte, der erste TIPSS am Menschen etabliert. Nach ersten Versuchen an Tieren in den 60er Jahren durch Josef Rösch wurde die Methode der Kurzschlussverbindung in der Leber stetig weiterentwickelt und gilt heute als sicheres Verfahren für…
Prof. Dr. Ralph Kickuth, Interventioneller Radiologe am Universitätsklinikum Würzburg, spricht über die wichtigsten Neuerungen in Behandlung und Ausbildung sowie die drängendsten Baustellen in seinem Fachgebiet.
Künstliche Intelligenz, Wearables, Chatbots und vieles mehr: Zu Themen und Trends, die die Digitalisierung der Medizin besonders prägen werden, bietet das MEDICA Health IT Forum im Rahmen Medizinmesse MEDICA 2017 in Düsseldorf (13. – 16. November) einen Über- und Ausblick.
Wissenschaftlern der Universität Würzburg ist es durch moderne Mikroskopieverfahren gelungen, neue 3D-Einblicke in das Knochenmark zu gewinnen.
Eine Substanz aus dem Gift der Tempelotter könnte bei Durchblutungsstörungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen statt Thrombozytenaggregationshemmern eingesetzt werden. Die Besonderheit: Es gelingt, ohne zu verstärkter Blutungsneigung zu führen.
Dr. Ralf Doyscher vom Centrum für Sportmedizin der Charité - Universitätsmedizin Berlin arbeitet eng mit Profi- und Amateur-Fußballmannschaften zusammen. Vor kurzem nahm er an einem wissenschaftlichen Projekt für präventive Gesundheitsuntersuchungen bei jungen Nachwuchstalenten teil und nutzte diese Gelegenheit, die Möglichkeiten von Point-of-Care-Ultraschall (POC-Ultraschall) bei der…
Siemens Healthineers präsentiert den vollautomatisierten Gerinnungsanalyzer Atellica Coag 360 System. Der Name Atellica steht für die Umsetzung der Kundenanforderungen, die in umfassenden Markttrendanalysen und anhand der Kundenbedürfnisse ermittelt wurden: Kontrolle, Einfachheit und Ergebnisse. Der CE-zertifizierte Analyzer optimiert und vereinheitlicht die Hämostase-Diagnostik in…
Die Behandlung peripherer arterieller Verschlüsse hat in den vergangenen Jahre große Fortschritte gemacht. Neue Kathetersysteme, vor allem medikamentenbeschichtete Ballonkatheter, senken die Revaskularisationsrate und erlauben, arterielle Segmente zu behandeln, die bis vor Kurzem noch als No-Stent-Zonen galten. Aber immer noch gibt es viele Behandlungsansätze, in denen mehr Evidenz…
Der wissenschaftliche Stiftungsrat der Bayer Science & Education Foundation hat Dr. Markus Bender die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung "Bayer Thrombosis-Research-Awards" zuerkannt. Damit werden seine Arbeiten zum Wiskott-Aldrich-Syndrom gewürdigt.
Die Interventionelle Radiologie befindet sich beim Thema Gefäße in einem ständigen Wettstreit mit den Gefäßchirurgen. Umso wichtiger, dass angehende Radiologen das Rüstzeug für diesen Teilbereich der Radiologie erwerben, selbst wenn er in ihrer praktischen Ausbildung vielleicht keine Rolle spielt.
Manchmal ist Stenten wie Klempnern – kaum glaubt man eine undichte Stelle im Rohr repariert zu haben, bricht das Leck andernorts wieder auf. So oder so ähnlich kann es sich zumindest mit den thorakalen oder abdominellen Aortenaneurysmen verhalten. Diese werden immer häufiger minimal-invasiv mit einem Stentgraft therapiert, der das Aneurysmawachstum stoppen und die Ruptur verhindern soll.
Nach dem sensationellen Siegeszug der drug-eluting stents zur Behandlung verengter Herzkranzgefäße, ist es lange Zeit still geworden im Bereich der Gefäßstützen-Technologie. Nun stehen zwei spannende neue Entwicklungen der Firmen Cordis und Biotronik in den Startlöchern, die zurzeit in ersten Studien getestet werden.