20. Coolidge Award 2013 an Ärzte der Universitätskliniken Aachen und Heidelberg

Mit Rekordbeteiligung setzt der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte GE Award für die bildgebende radiologische Diagnostik neue Exzellenzmaßstäbe.

Dr. Erik Penner, GE Healthcare; Professor Dr. rer. nat. Sabine Heiland,...
Dr. Erik Penner, GE Healthcare; Professor Dr. rer. nat. Sabine Heiland, Sektionsleiterin Experimentelle Radiologie, Universitätsklinikum Heidelberg; Dr. med. Assessor juris Alexander Radbruch (36), Universität Heidelberg, Abteilung für Neuroradiologie; Jurymitglied Professor Dr. med. Rene Lorenz, Chefarzt des Städtischen Klinikums Solingen; Dr. med. Peter Isfort (33), Uniklinik RWTH Aachen, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie; Professor Dr. med. Mathias Goyen, Academic Research Director, GE Healthcare; Universitätsprofessorin Dr. med. Christiane Kuhl, Direktorin der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der RWTH Aachen; Dr. Volker Wetekam, Vorsitzender der Geschäftsführung GE Healthcare Deutschland (v.l.n.r.)
Dr. Erik Penner, GE Healthcare; Professor Dr. rer. nat. Sabine Heiland,...
Dr. Erik Penner, GE Healthcare; Professor Dr. rer. nat. Sabine Heiland, Sektionsleiterin Experimentelle Radiologie, Universitätsklinikum Heidelberg; Dr. med. Assessor juris Alexander Radbruch (36), Universität Heidelberg, Abteilung für Neuroradiologie; Jurymitglied Professor Dr. med. Rene Lorenz, Chefarzt des Städtischen Klinikums Solingen; Dr. med. Peter Isfort (33), Uniklinik RWTH Aachen, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie; Professor Dr. med. Mathias Goyen, Academic Research Director, GE Healthcare; Universitätsprofessorin Dr. med. Christiane Kuhl, Direktorin der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der RWTH Aachen; Dr. Volker Wetekam, Vorsitzender der Geschäftsführung GE Healthcare Deutschland (v.l.n.r.)

Dr. med. Peter Isfort (33), Uniklinik RWTH Aachen, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, sowie Dr. med. Assessor juris Alexander Radbruch (36), Universität Heidelberg, Abteilung für Neuroradiologie, werden mit dem Coolidge Award 2013 ausgezeichnet.

Professor Dr. med. Rene Lorenz, Chefarzt des Städtischen Klinikums Solingen, würdigt als Jurymitglied die 20-jährige Tradition des Coolidge Awards bei der feierlichen Preisverleihung von GE Healthcare im Rahmen des Deutschen Röntgenkongresses in Hamburg und erläutert die Entscheidungen der Jury.

Dr. med. Peter Isfort überzeugt die Jury mit seiner wissenschaftlichen Arbeit mit dem Titel: „In vitro und ex-vivo Untersuchungen zur Modulation der Mikrowellenablation mittels Siliziumkarbid“

„Dr. Isfort zeigt mit seiner Studie, dass mithilfe von Silizumkarbid die lokale Effektivität der Mikrowellenablation verstärkt wird. Siliziumkarbid ist ein keramischer Stoff, der die Eigenschaft besitzt, thermische Effekte der Mikrowellenablation zu amplifizieren. Die Mikrowellenablation ist eine relativ neue Methode der minimal-invasiven sondenbasierten thermischen Ablationsverfahren, welche insbesondere für die Therapie von Leber- und Lungenmalignomen eingesetzt werden kann,“ führt Prof. Lorenz in seiner Laudatio aus.

Universitätsprofessorin Dr. med. Christiane Kuhl, Direktorin der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der RWTH Aachen hat Dr. Isfort explizit zur Bewerbung um den Coolidge Award ermutigt: „Die Studie von Dr. Isfort besitzt eine hohe klinische Relevanz auf dem Sektor der bildgesteuerten Therapie. In der individuellen Planung der Ablation kann gezielt ein spezifischer Bereich durch die Injektion von Siliziumkarbid-Partikeln mit hoher Intensität therapiert werden. Somit könnte auf multiple Ablationen mit entsprechend hohem Komplikationsrisiko verzichtet werden. Die Arbeitsgruppe von Dr. Isfort befindet sich aktuell in der Planungsphase einer in vivo Untersuchung der Effektivität der Kombinationstherapie (transarterielle Embolisation mittels SiC-Partikeln und Mikrowellenablation) im Tiermodell.“

Dr. Alexander Radbruch beschreibt mit seiner Arbeit eine neue MRT-Sequenz, deren Wert für die neuroonkologische Bildgebung bis dato noch nicht eingehend untersucht wurde: „Die Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung (SWI) in der Neuroonkologie: Verbesserte Beurteilung von Differentialdiagnose und Therapieansprechen“

„Die SWI ist eine flusskompensierte hochauflösende 3D-Gradienten-Echo-Sequenz, die durch die Verwendung von Phasen- und Magnitude-Informationen Gewebe mit hoher Suszeptibilität, wie beispielsweise Blutabbauprodukte oder venöse Gefäße, darstellt. Dr. Radbruch untersucht in seinen Arbeiten erstmals eine Anwendung der SWI sowohl in der Differentialdiagnose als auch in der Beurteilung des Therapieansprechens neuroonkologischer Krankheitsbilder“, führt Prof. Lorenz in seiner Laudatio aus.

Prof. Dr. med. Martin Bendszus, Leiter der Abteilung für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Heidelberg, im Jahr 2006 selbst Coolidge Award Preisträger, erläutert im Rahmen der Verleihung: „Die Arbeiten von Dr. Radbruch zeigen, dass die Analyse des Auftretens von sogenannten Intratumoralen Suzeptibilitässignalen (ITSS) in der SWI die Differentialdiagnose zwischen primären ZNS-Lymphomen und Glioblastomen mit hoher Sensitivität (90,1 Prozent) und Spezifität (93,3 Prozent) ermöglicht.“

„20 Jahre Coolidge Award – das sind 20 Jahre Dialog mit jungen Nachwuchswissenschaftlern, 20 Jahre Förderung der Forschungsaktivitäten in der bildgebenden Radiologie durch GE Healthcare, 20 Jahre Exzellenz und Innovation, die sich in unseren Produktentwicklungen widerspiegeln. Die Radiologie sprengt heute die Grenzen der Diagnostik und hält Einzug in die Therapie, wie die Studie von Dr. Isfort eindrucksvoll belegt. GE Healthcare ist für diese Entwicklung bestens gerüstet,“ so Professor Dr. med. Mathias Goyen, Academic Research Director bei GE Healthcare.

„Mit Silent Scan präsentieren wir auf dem Röntgenkongress eine weltweit einzigartige Technologie, die eine nahezu lautlose MR-Untersuchung des Kopfes ermöglicht. Statt Geräusche zu dämmen, lässt Silent Scan diese gar nicht erst entstehen. Bei gleichbleibender Bildqualität und voller Verfügbarkeit der Systemleistung ist das der Durchbruch auf dem Weg zum geräuschlosen Ganzkörper MRT. Wir sind gespannt darauf, welche neuen klinischen Anwendungen junge Wissenschaftler künftig erschließen werden,“ führt Professor Goyen weiter aus.

Warum Coolidge Award?
Mit dem Coolidge Award bringt GE Healthcare einen in Europa weniger bekannten Wissenschaftler in Erinnerung. William D. Coolidge begann seine Laufbahn mit der Promotion in Leipzig und leistete mit seinem Lebenswerk einen entscheidenden Beitrag zur bildgebenden Radiologie. Besonders hervorzuheben sind seine Verdienste um die Entwicklung der Röntgenröhre und als Leiter des GE Forschungslabors in Schenectady, USA.

Coolidge Award 2014
GE Healthcare wird die Tradition im Jahr 2014 fortsetzen. Die Teilnahme am Coolidge Award steht allen Radiologen und in der Radiologie tätigen Wissenschaftlern in Deutschland offen, die unter 38 Jahre alt sind. Das Thema der eingereichten Studie kann in einem beliebigen Bereich der radiologischen bildgebenden Diagnostik angesiedelt sein. Entscheidende Kriterien für die Bewertung sind die wissenschaftliche Bedeutung, die Originalität und die Anschaulichkeit der Arbeit.

www.ge.com

31.05.2013

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