Studie
Effizienzsteigerung durch Investitionen
Laut der erstmals erhobenen Krankenhausstudie „Hospital Sentiment Report“ von GE Capital International erwarten die meisten Krankenhäuser in den Industrieländern in den nächsten drei Jahren ein Umsatzwachstum. Die Studie zeigt, dass der Trend zur Effizienzsteigerung durch Investitionen anhält.
- Neue Ausrüstung steigert Effizienz und sichert medizinische Spitzenversorgung
- 47 Prozent der Krankenhausinvestitionen werden über Leasing realisiert
Die Umfrage basiert auf Interviews mit über 380 Klinikmanagern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, der Schweiz, in Spanien, Australien und Japan im dritten Quartal 2014. Die Befragten sind insbesondere für den kaufmännischen Bereich, also auch für Investitionen und Ausgaben, zuständig. Vor dem Hintergrund von Sparmaßnahmen und Umwälzungen im Gesundheitssystem konzentriert sich der Report sowohl auf die aktuelle als auch künftige Situation des Klinikwesens.
Steigende Anforderungen machen Investitionen nötig
Die Studie zeigt, dass gerade die Investitionen in neue medizinische Ausrüstung immer mehr zum entscheidenden Faktor werden, um die Leistungsfähigkeit eines Klinikbetriebs dauerhaft zu erhalten. Nur durch die Anschaffung neuester Technologien gelingt es den Krankenhäusern, effizient zu bleiben und noch effizienter zu werden. So stehen zum Beispiel bei den Kliniken in Deutschland Anschaffungen für radiologische Geräte ganz oben auf der Einkaufsliste für 2015. Sowohl die privaten als auch die öffentlichen Krankenhäuser in den untersuchten Ländern erwarten, ihren Umsatz kräftig zu steigern. Bei den Privatkliniken erwarten 90 Prozent ein Wachstum, 15 Prozent davon ein deutliches Wachstum. Bei den öffentlichen Krankenhäusern prognostizieren 84 Prozent Steigerungen und ebenso 15 Prozent davon sehen rasante Zuwachsraten. In Deutschland ist dieser Trend mit überraschenden 27 Prozent sogar noch ausgeprägter. Über die Hälfte – 55 Prozent – der deutschen Privatkliniken ist zuversichtlich, ihre Profitabilität künftig steigern zu können. Bei den öffentlichen sind es verhaltene 27 Prozent. Die Umfrage zeigt auf der anderen Seite, dass der Trend zu steigenden Krankenhauskosten generell anhalten wird. So sehen 40 Prozent der Befragten im kommenden Jahr eine Steigerung der Ausgaben (nur 18 Prozent erwarten einen Rückgang), wobei die Investitionen zur Effizienzsteigerung – und damit zur langfristigen Ausgabensenkung laut Studie erst verhalten in Angriff genommen werden.
Bestandssicherung und Effizienzsteigerung
Die Krankenhausmanager treffen ihre Entscheidungen für Einkäufe und Investitionen vor allem danach, veraltete Geräte zu ersetzen (16 Prozent) und die Leistungsfähigkeit ihrer Häuser zu erhöhen (17 Prozent). Das spiegelt die Herausforderungen dieser Branche wider, die sich immer wieder an neue Rahmenbedingungen anpassen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Patienten im Auge behalten muss. Laut Report geben die Manager, die nicht investieren wollen und können, ihre Finanzsituation als Haupt-hemmnis an (30 Prozent). Derweil bleiben die technischen Standards zwar hoch –jedoch stehen noch immens hohe Investitionen an, die sich in den vergangenen Jahren angestaut haben.
Herausforderungen bei der Finanzierung
In Deutschland stehen 22 Prozent der Krankenhäuser vor der Herausforderung, wegen ihrer angespannten Finanzlage nicht genügend investieren zu können. Dr. Volker Wetekam, Vorsitzender der Geschäftsführung GE Healthcare in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sagt dazu: „Krankenhäuser stehen unter dem enormen Druck, die ständig wachsenden Ausgaben und die gleichzeitig steigenden Anforderungen an die Qualität der Patientenversorgung unter einen Hut zu bringen. Hier kann ein Finanzierungspartner wie GE Capital langfristig bei Investitionen in neue Technologien und damit auch bei der Steigerung der Effizienz helfen.“ Unter den verschiedenen Lösungen ist Leasing das Finanzierungsmittel Nummer eins: 47 Prozent der deutschen Gesundheitsverantwortlichen realisieren so wichtige Investitionen.
Die Umfrage zeigt auch, dass Krankenhäuser eher dazu tendieren, ihre bestehenden Geräte „aufzurüsten“ und auf den neuesten Stand zu bringen, bevor sie neue anschaffen. Besonders häufig ist diese Vorgehensweise bei bildgebenden Systemen und in der Endoskopie, wo die Technik schnell voranschreitet. Ralf Geldhäuser, Country Sales Manager Germany bei GE Capital Healthcare Financial Services, kann diesen Trend bestätigen: „Wir beobachten eine interessante Entwicklung hin zu lösungsorientierten Finanzierungsmodellen wie Technologiepartnerschaften, bei denen Geräte inklusive deren Wartung und technischer Nachrüstung über viele Jahre gemietet werden. So können die Klinikleiter bei ständig steigenden Anforderungen im Gesundheitswesen mit geringem Aufwand mehr erreichen. Diese Vorteile sprechen sich in der Branche auch herum, hier weicht die Zurückhaltung immer mehr einem deutlichen Interesse.“ GE Capital Healthcare Financial Services unterstützt Unternehmen im Gesundheitswesen mit Strategien und Lösungen für nachhaltige Finanzierungslösungen, um ihnen den Zugang zu den neuesten medizinischen Geräten und Technologien zu erleichtern.
16.11.2014