Gehirn im Scan: Farbe zeigt den Verlust von Synapsen
Gehirn im Scan: Farbe zeigt den Verlust von Synapsen

Quelle: yale.edu

News • Alzheimer

Verfahren zeigt Schädigungen im Gehirn

Eine neue Bildgebungstechnologie ermöglicht es laut einer Studie der Yale University, den verbreiteten Verlust von Synapsen in den frühen Stadien von Alzheimer sichtbar zu machen. Diese Forschungsergebnisse könnten eines Tages einen Beitrag zur Entwicklung neuer Medikamente leisten, so die Forscher.

Für die Studie haben die Fachleute die Dichte der Synapsen analysiert, die Signale zwischen benachbarten Gehirnzellen übertragen - und zwar von Personen im Frühstadium der Krankheit und die Daten mit jenen von Gesunden verglichen. Wie erwartet, war der Verlust von Synapsen bei der ersten Gruppe vor allem im Bereich, der den Hippokampus umgibt, besondern groß. Der Hippokampus spielt eine entscheidende Rolle beim Entstehen von Erinnerungen.

Laut Erstautor Adam Mecca ermöglichen es die neuen Methoden, den weit verbreiteten Verlust von Synapsen im Gehirn zu entdecken. Die Forscher geben sich unterdessen zuversichtlich, dass die in "Alzheimer's & Dementia" veröffentlichten Ergebnisse als ein Biomarker-Ergebnis für therapeutische Untersuchungen dienlich sind, die die Entwicklung neuer Medikamente beschleunigen.

Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren

Photo

News • Hyper-IL-6

'Designer-Molekül' für Nervenregeneration nach Schädel-Hirn-Trauma

Bei einem Schädel-Hirn-Trauma sterben je nach Schwere der Verletzung Nervenzellen im Gehirn in unterschiedlichem Umfang ab. Solche Hirnverletzungen können Konzentration, Entscheidungsfähigkeit, Lernen und Erinnerung einschränken. Ein Molekül, das Professor Stefan Rose-John, Mitglied im Exzellenzcluster „Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen“ (PMI) und Leiter des…

PET-Scans zeigen Schäden

Die Forscher nutzten die bildgebende Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zur Darstellung eines Proteins, das in fast in allen Synapsen des Gehirns vorkommt. Frühere bildgebende Verfahren konnten bei Alzheimer den Verlust von Gehirngewebe oder den verringerten Stoffwechsel in Grundzügen sichtbar machen.

Die neuen PET-Scans zeigen die Verteilung der Schädigung der Synapsen. Laut Seniorautor Christopher van Dyck werden es diese Verfahren ermöglichen, den Verlust von Synapsen in früheren Stadien der Krankheit zu untersuchen. Eine Pathogenese von Alzheimer ist in diesem Zeitraum zwar erkennbar, Symptome der Krankheit sind jedoch noch nicht feststellbar.

Quelle: Pressetext

17.05.2020

Mehr aktuelle Beiträge lesen

Verwandte Artikel

Photo

News • Schlüssel zu neuen Therapien

Alzheimer-Früherkennung mit PET verbessern

Bei der Früherkennung von Alzheimer könnten PET-Scans sinnvoll eingesetzt werden, argumentieren Experten – etwa durch den Nachweis von Amyloid-Plaques, um eine gezielte Therapie zu ermöglichen.

Photo

News • Ultrahochauflösende Bildgebung

Studie: Photon-Counting CT verbessert KHK-Diagnostik

Durch Photon-Counting CT kann die Beurteilung der koronaren Herzerkrankung (KHK) verbessert werden, wie eine neue Studie zeigt. Das verringert die Strahlenbelastung für Patienten und senkt Kosten.

Photo

News • Gefährlicher Magenkeim

Helicobacter-Infektion könnte Alzheimer-Risiko erhöhen

Demenzerkrankungen wie Alzheimer werden in einer alternden Bevölkerung weiter zunehmen – dazu trägt offenbar auch der Magenkeim Helicobacter pylori bei, wie neue Forschung zeigt.

Verwandte Produkte

Newsletter abonnieren