Screening im Kampf gegen den Darmkrebs

Die ScheBo Biotech AG, Gießen, Entwickler und Hersteller des Darmkrebs-Tests ‚M2-PK’, begrüßt den aktuellen Vorstoß des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH), wonach Menschen über 50 flächendeckend zu Darmkrebs-Screenings eingeladen werden sollen.

Photo: Screening im Kampf gegen den Darmkrebs

Mit 73.000 Neuerkrankungen und 28.000 Todesfällen pro Jahr ist Darmkrebs die zweithäufigste Todesursache bei Krebs in Deutschland. Gewöhnlich sind Männer und Frauen zwischen 50 und 70 Jahren betroffen. Meist wird Darmkrebs erst erkannt, wenn es schon zu spät ist. Dabei sind die Heilungschancen bei rechtzeitiger Diagnose nahezu 100%. Alle Anstrengungen richten sich daher darauf, den Krebs oder dessen Vorstufen wie etwa Polypen möglichst im Anfangsstadium zu entdecken. Der ScheBo(R) M2-PK Quick(TM) - Stuhltest gibt eine sehr spezifische Antwort auf Veränderungen im Darm, seien es Polypen, Darmkrebs oder akut und/oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Colitis ulcerosa, M. Crohn), die ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs darstellen, sowie natürliche Zellveränderungen.

ScheBo-Vorstand Dr. René Kröger: „Als Entwickler und Hersteller des innovativen und aussagefähigen Darmkrebs-Tests ‚M2-PK’ haben wir über Jahre umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Danach ist aus unserer Sicht gewährleistet, dass Risiko-Patienten, denen man eine Darmspiegelung dringend nahelegen muss, über diesen Test herausgefiltert werden können.“

Der Geschäftsführer des VDGH hatte darauf hingewiesen, dass die Heilungschancen bei Darmkrebs sehr gut seien, wenn der Tumor frühzeitig entdeckt werde. Derzeit machten nur elf Prozent der Risikogruppe von der Möglichkeit einer Darmspiegelung Gebrauch.

Der VDGH hatte sich anlässlich einer aktuellen Entscheidung des Petitionsausschusses des Bundestages geäußert. In einer an das Bundesgesundheitsministerium weitergeleiteten Eingabe wird gefordert, alle Bürger über 50 Jahre durch gezielte Anschreiben zu einem Beratungsgespräch und einer Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung einzuladen, wie es beim Brustkrebs bereits üblich sei.

Die Mitglieder des Petitionsausschusses hatten unterstrichen, dass die Verbesserung der Darmkrebsfrüherkennung ein wichtiges Ziel des im Juni 2008 verabschiedeten Nationalen Krebsplans ist. Mit der Weiterleitung der Petition haben sie das Bundesgesundheitsministerium nun verpflichtet, zu prüfen, inwieweit ein Einladungsverfahren eingeführt und umgesetzt werden kann.

Die ScheBo Biotech AG beteiligt sich seit Jahren im „Darmkrebsmonat März“ regelmäßig als Partner der Felix-Burda-Stiftung und als aktives Mitglied im Netzwerk gegen Darmkrebs an Aufklärungsaktionen zum Thema Darmkrebs, der jährlich rund 30.000 Todesopfer fordert.

Ein neuer Darmkrebs-Schnelltest der ScheBo hat in einer Umfrage unter 300 niedergelassenen Ärzten Bestnoten erzielt. Der Darmkrebsvorsorge-Test ScheBo M2-PK Quick sowie die damit verbundenen Leistungen des Herstellers des neuen Schnelltests wurden nach sieben Kriterien auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (mangelhaft) mit der Durchschnittsnote 1,2 beurteilt.
 

 

27.07.2010

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