Digitale Pathologie

LabPON bei klinischen Fällen zu 100 Prozent digital

Royal Philips gab bekannt, dass LabPON in den Niederlanden das erste klinische Pathologielabor der Welt ist, das vollkommen auf digitale Diagnose umgestellt hat. Im Rahmen dieser Umstellung werden sämtliche klinischen Histologiefälle jetzt digital mit der Philips IntelliSite Pathology Solution beurteilt und diagnostiziert, und nicht mehr mit dem Mikroskop. Dies resultiert in höherer Effizienz und Qualität sowie verbesserten Serviceniveaus des Labors.

Dr. Alexi Baidoshvili digital beurteilt eine Patientenprobe in LabPON.
Dr. Alexi Baidoshvili digital beurteilt eine Patientenprobe in LabPON.
Quelle: Royal Philips

Die Pathologie spielt bei der Erkennung von Krankheiten, besonders im Bereich der Krebsdiagnose, eine wichtige Rolle. Verdächtige Gewebeproben werden mit dem Mikroskop untersucht, um festzustellen, ob das Gewebe bösartig ist. Darauf basierend werden dann Entscheidungen über die Art der Behandlung getroffen. LabPON ist das größte Pathologielabor in den Niederlanden und wird bei mehr als 54.000 Histologiefällen pro Jahr konsultiert; das bedeutet über 300.000 Objektträger mit Gewebeproben. Jeder dieser Objektträger muss vorbereitet, analysiert und diagnostiziert, und die entsprechenden Berichte müssen erstellt und archiviert werden. Die Digitalisierung der Bilder erleichtert die Zusammenarbeit zwischen den Standorten und sie reduziert die Kosten. Ebenso erlaubt die verbesserte Zusammenarbeit den Zugang zu Spezialisten, wodurch multidisziplinäre Diskussionen und Erfahrungsaustausch gefördert werden und letztlich auch bessere Diagnosen für die Patienten gestellt werden können.

„Die Umstellung unseres gesamten Arbeitsflusses auf einen digitalen Prozess zeigt unser Engagement für die Bereitstellung der schnellsten, effektivsten und zuverlässigsten Diagnosen an Patienten und unsere Kollegen in den Kliniken, die derzeit möglich sind", sagte Alexi Baidoshvili, Pathologe von LabPON. „Diese revolutionäre Pathologielösung von Philips liefert uns die Bilder und die Geschwindigkeit, die wir benötigen, und das IT-Produkt ist übergangslos in unser bestehendes Laborsystem integriert, womit die Zusammenarbeit verbessert wird. Philips versteht die Anforderungen unserer Pathologen und hat damit die Akzeptanz und einen verbesserten Durchlauf sichergestellt."

„Die Digitalisierung der Pathologie öffnet neue Wege für den Umgang mit den zunehmenden Herausforderungen in diesem Bereich, wie z. B. hohe Krebsraten und die enorme Anzahl von Objektträgern, die jährlich an diesen Standorten produziert werden", sagte Russell Granzow, General Manager von Philips Digital Pathology Solutions. „Der Erfolg von LabPON bei der Umstellung auf vollständig digitale Arbeitsflüsse unterstreicht die wichtige Rolle, die unsere Lösungen im gesamten Gesundheitsuniversum bei der Erstellung definitiver Diagnosen und der Verbesserung der Patientenbetreuung spielen."

LabPON beschäftigt insgesamt 115 Mitarbeitende, davon 17 Pathologen, und unterhält zwei Partnerschaften mit wichtigen Laboratorien in den Niederlanden, dem University Medical Center Groningen und den Isala Klinieken in Zwolle, die ein Netzwerk bilden, in dem 49 Pathologen problemlos zusammenarbeiten, Fälle in einem sicheren Umfeld austauschen und direkte Konsultationen abhalten können.

LabPON arbeitet seit 2012 mit Philips an diesem Meilenstein, um mithilfe eines strukturierten Change Management-Ansatzes die Umstellung der Pathologen auf vollständige digitale Verarbeitung zu ermöglichen. Damit werden LabPON und Philips zu einer wertvollen Ressource für jene, die bei der Umstellung auf digitale Verarbeitung Unterstützung benötigen.

Philips ist ein Innovator bei Gesundheitstechnologien, welche die Patientenbetreuung und -heilung verbessern, von gesundem Leben und Prävention, über Diagnose, bis hin zu Behandlungen und häuslicher Pflege. Das Unternehmen ist ein Pionier bei digitaler Pathologie und verfügt über eine schnell wachsende Basis an Installationen und Innovationspartnerschaften mit führenden Anbietern im Gesundheitswesen in der ganzen Welt.


Source: Royal Philips

09.07.2015

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