Bildquelle: Univertät Duisburg-Essen; Foto: privat
News • Virtuelle Realität & Co.
Immersive Technologie für bessere Medizin-Ausbildung
Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen untersuchen in einem Projekt, welche immersiven Technologien sich am besten in die Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitssektor integrieren lassen und wie.
Es sollen Lehr- und Lernmaterialien aus dem Feld der Extended Reality (XR) erarbeitet und bewertet werden. Mit XR sind zum Beispiel Techniken der Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) gemeint. Die Forschungen in Essen sind Teil des Doctoral Network Programms „INSIDE:INSIGHT“ der Europäischen Union (EU), an dem Wissenschaftler aus 12 Einrichtungen teilnehmen. Gefördert wird das Essener Vorhaben durch einen HORIZON Unit Grant der EU für 4 Jahre mit 260.000 Euro. Gestartet ist es am 1. Januar 2025 am Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM).
Das Projekt vernetzt führende Experten, um gemeinsam innovative Lösungen für die digitale Transformation in der medizinischen Ausbildung zu entwickeln
Jan Egger
„Das INSIDE:INSIGHT-Programm hilft teilnehmenden Doktoranden, sich breiter zu qualifizieren und gefragte Führungskräfte von morgen zu werden“, sagt Prof. Dr. Dr. Jan Egger, der das Projekt mit Prof. Dr. Dr. Jens Kleesiek am IKIM leitet. Noch bis zum 31. Januar 2025 können sich Interessierte für eine Doktorandenstelle zur Entwicklung und Bewertung von XR-Technologien in der (bio-)medizinischen Ausbildung bewerben. INSIDE:INSIGHT gehört zu den Marie Sklodowska-Curie Actions, einem EU-Förderprogramm zur Unterstützung von wissenschaftlicher Forschung und Innovation.
„Unser neues Forschungsvorhaben passt perfekt zum XR-Lab des IKIM und dem Zentrum für virtuelle und erweiterte Realität in der Medizin, das vor Kurzem am Universitätsklinikum Essen etabliert wurde“, sagt Professor Egger. „Das Projekt vernetzt führende Experten, um gemeinsam innovative Lösungen für die digitale Transformation in der medizinischen Ausbildung zu entwickeln.“ Beteiligt sind Forschende aus Deutschland, Belgien, Österreich, Portugal, Finnland, Niederlande, Italien, Kanada und Neuseeland.
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Das Gesamtbudget für das übergeordnete EU-Projekt „The integration of technology with medical and healthcare education – a leadership program“ beläuft sich auf 2,6 Millionen Euro. Die Koordination übernimmt Professorin Evie Vereecke von der Katholieke Universiteit (KU) Leuven. Dieses interdisziplinäre EU-Programm adressiert die Open Education Policy – eine Initiative, die im Zuge der Digitalen Bildungsstrategie der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde. Indem digitale Technologien und offene Lehrmaterialien kostenlos und frei zugänglich bereitgestellt werden, soll der Zugang zu hochwertiger Bildung verbessert, Bildungsbarrieren abgebaut und lebenslanges Lernen unterstützt werden.
Quelle: Universität Duisburg-Essen
15.01.2025