Helikoptereinsatz bei Lungenversagen
Kardiotechniker und Herzchirurgen simulieren realen Einsatz einer mobilen Herz-Lungen-Maschine in einem Rettungshubschrauber und einem speziellen Notarztwagen
Akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind noch immer eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und erfordern vom Behandlungsteam das sofortige Eingreifen. Reichen konservative Maßnahmen wie Medikamente zur Erstversorgung des Kreislauf- oder Lungenversagens nicht aus, so stehen in speziellen Zentren der Maximalversorgung Herz-Lungen-Maschinen zur künstlichen Kreislaufherstellung zur Verfügung.
Der Transport dieser kritisch-kranken Patienten war in der Vergangenheit alleine wegen der Größe der Maschinen nur mit hohem logistischen Aufwand möglich.
Durch die enge Zusammenarbeit von Kliniken und Industrieunternehmen wurden transportable Maschinen entwickelt, die vor allem auch für die begrenzten Raumverhältnisse in einem Rettungshubschrauber geeignet sind.
Diese Geräte erlauben den sicheren Transport von Patienten mit kritischem Gesundheitszustand in ein Zentrum der Maximalversorgung.
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Rettungsflugwacht und der MedCareProfessional GmbH wird von der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik und der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
am Samstag, dem 2. Oktober, zwischen 11.15 und 12.20 Uhr vor der Mercatorhalle in Duisburg, Landfermannstraße 6, 47051 Duisburg
der Rettungstransport von Patienten mit einem Herz-Lungen-Unterstützungssystem in einem Rettungshubschrauber und einem modernen Intensivmobil simuliert.
Diese Aktion ist Teil der „2. Fokustagung Herz“, auf der sich vom 30. September bis 2. Oktober in der Mercatorhalle Duisburg über 250 Herzchirurgen, Kardiologen, Kinderkardiologen, Anästhesisten sowie Kardiotechniker aus ganz Deutschland über Trends und Entwicklungen in den Themenbereichen „Intensivmedizinische Betreuung von Herzpatienten“, „Herzschrittmacher und Defibrillatoren“ sowie „Anwendung der Herz-Lungen-Maschine“ austauschen (www.dgthg-fokustagung.de).
Bildquelle: Björn Heumann - www.rettungsdienst.net
27.09.2010