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Gesundheitsvorsorge nach Speiseplan: Wenn Essen mehr als Essen ist
Essen ist heute nicht mehr nur Essen, sondern für viele eine Lebenseinstellung geworden. Doch was ist wirklich gesundheitsförderlich, was ist wissenschaftlich bewiesen? Am 25. und 26. Oktober dreht sich bei einer Veranstaltung im Rahmen des Europäischen Gesundheitskongresses München alles um Fakten und Mythen beim Essen.
Auf die Frage: „Was können wir mit Essen in der Prävention bewirken?“ liefert Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, interessante Antworten. Der Evolutionsbiologe und Bestsellerautor Professor Michael Wink von der Universität Heidelberg beleuchtet die pflanzlichen Abwehrgifte in der Ernährung. Denn viele der heute essbaren Pflanzen enthielten ursprünglich viele Substanzen, die sie zur Abwehr von Fressfeinden entwickelt haben - darunter das „Gluten“. In seinem Beitrag erörtert Prof. Wink, wie der Mensch viele Pflanzen durch gezielte Züchtung für sich weitgehend unschädlich und nutzbar gemacht hat und beschreibt geeignete, oftmals traditionelle, Koch- und Backverfahren, die auch für Menschen mit Glutenintoleranz geeignet sind.
Mit Professor Wink wird Thomas Werkmeister diskutieren. Er ist der Ansicht, dass auch ein moderner Caterer in Krankenhäusern und Schulen hochwertige Ernährung liefern kann. Er setzt dazu auf das in der Sternegastronomie genutzte Sous-vide-Verfahren.
Die Ernährungs-Session auf dem Gesundheitskongress München vervollständigen Monika Benecke, Ernährungstherapeutin und Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater und Christiane Klimsa, Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München.
Zu dem zweitägigen Gesundheitskongress werden rund 1.000 Teilnehmer aus dem Krankenhaussektor, den Reha-Einrichtungen, der Ärzteschaft, der Pflege, den Krankenversicherungen sowie der Gesundheitspolitik erwartet. In 33 hochkarätig besetzten Kongress-Sessions diskutieren 150 Referenten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Estland und den Niederlanden zukunftsrelevante Fragen der Gesundheitspolitik.
Das Programm des Kongresses ist unter diesem Link zu finden; Anmeldungen zur Veranstaltung sind möglich unter:
www.gesundheitskongress.de/registrierung-und-tarife.html
Quelle: Europäischer Gesundheitskongress München
21.08.2018