Brustkrebs-Kongress

Empfehlung für MammaPrint ausgesprochen

Agendia, Inc., ein weltweit führendes Unternehmen in der personalisierten Medizin und molekularen Krebsdiagnostik, gibt bekannt, dass der MammaPrint Genexpressionstest in der aktualisierten Leitlinie von St. Gallen zum dritten Mal zur Entscheidungsfindung von Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium empfohlen wurde.

Der MammaPrint-Test soll dazu beitragen, unnötige Behandlungen bei...
Der MammaPrint-Test soll dazu beitragen, unnötige Behandlungen bei Brustkrebs-Patientinnen zu vermeiden.
Quelle: pixabay

Im Rahmen der diesjährigen Konferenz wurde MammaPrint in den Konsens des Panels aufgenommen, damit der Test als prognostisches Instrument bei Entscheidungen über die adjuvante (postoperative) Behandlung von Patientinnen mit Lymphknoten-positivem Brustkrebs eingesetzt werden kann. In der alle zwei Jahre überarbeiteten Leitlinie wurde angemerkt, dass der MammaPrint-Test nun in einer prospektiven Studie bewertet wurde. Die Ergebnisse der klinischen Studie „Microarray In Node-negative and 1 to 3 positive lymph node Disease may Avoid ChemoTherapy (MINDACT)“ wurden im August 2016 veröffentlicht. Die prospektiven Daten zeigen, dass Patientinnen mit „MammaPrint low risk-Ergebnis und einem geringen Grad an Lymphknotenbefall eine gute Prognose mit oder ohne Chemotherapie zu haben scheinen“. Es wurde lediglich ein weiterer Genexpressionstest als Entscheidungsgrundlage für Lymphknoten-positive Patientinnen empfohlen.

Lymphknoten-positive Patientinnen werden oft hinsichtlich des Wiederauftretens der Krebserkrankung aufgrund ihres Alters und der Tumorgröße als Hochrisikopatienten eingestuft. Allerdings zeigen die Daten der MINDACT-Studie, dass über 60 % dieser Patientinnen mit MammaPrint in die „genomische Niedrigrisiko“-Gruppe eingestuft wurden und keine signifikante Verbesserung durch die Chemotherapie zeigten. Mit den aktualisierten „St. Gallen“-Richtlinien wird MammaPrint auch weiterhin bei der Entscheidungsfindung über eine adjuvante Chemotherapie bei Tumoren empfohlen, bei denen keine Lymphknoten befallen sind (Lymphknoten-negative Patientinnen), sowie als prognostischer Marker, um als Entscheidungsgrundlage bei der adjuvanten endokrinen (Hormon-)Therapie bei Lymphknoten-negativen Patientinnen zu helfen.

Dr. William Audeh, Chief Medical Officer bei Agendia, sagt: „Es ermutigt uns sehr, dass MammaPrint nicht nur zum dritten Mal in diese wertvollen Leitlinien aufgenommen wurde, sondern auch zu sehen, dass die Empfehlung von MammaPrint erweitert wurde, sodass der Test lediglich einer von zweien ist, die als Entscheidungsgrundlage für Patientinnen mit Lymphknoten-positivem Brustkrebs empfohlen werden. Die richtungsweisende MINDACT-Studie liefert das höchstmögliche Maß an klinischen Beweisen für den klinischen Nutzen von MammaPrint und mit dem Konsens von St. Gallen wird der Test zum dritten Mal in diesem Jahr auf der Grundlage dieser eindeutigen Daten in einer Richtlinie empfohlen“.

MammaPrint wurde kürzlich von der deutschen Gynecological Oncology Group (AGO) als klinischer Nachweis mit „Level 1A“ der European Group on Tumor Markers (EGTM) anerkannt und der Test wird für die Verwendung in anderen wichtigen Best-Practice-Leitlinien empfohlen, darunter in denen der European Society for Medical Oncology (ESMO).

 

Quelle: Agendia

06.07.2017

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