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Das Beste aus zwei Welten

Das PercuNav von Philips: Bildgeführte Biopsien und Therapien durch neuartige Kombination von Ultraschall und Schnittbildverfahren.

Über 400.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an Krebs. Etwa jeder vierte Todesfall in Deutschland ist sogar durch onkologische Erkrankungen bedingt. Jedoch ist Krebs heutzutage zunehmend gut zu behandeln, wird er früh genug entdeckt.

Mit PercuNav ist es Philips gelungen, zwei unterschiedliche bildgebende Verfahren für die Verbesserung der Untersuchungs- und Behandlungsmethode miteinander zu kombinieren: Ein Schnittbild-Verfahren, wie CT oder MRT und Ultraschall. Hierdurch wird eine Instrumenten-Navigation im Körper ermöglicht, die eine deutliche Verbesserung der Diagnose und Behandlung mit sich bringt.

Auto-Registration der Leber beim CT
Auto-Registration der Leber beim CT

Bessere Diagnose und Behandlung durch Navigation

Diese Kombinations-Methode von Schnittbildern und Ultraschall zur Diagnostik, Gewebeentnahme und Therapie ist anders als bei fast allen anderen Verfahren. Idealer Weise sollte die Biopsie-Nadel unter Sichtkontrolle in die verdächtige Region hineingeführt werden, so dass Gewebe direkt aus dem Tumor und nicht versehentlich nur aus seiner Umgebung entnommen wird. Auch möchte man vermeiden, Gefäße, Nerven oder den Darm zu verletzen. Um dies zu realisieren, hat Philips eine innovative Navigations-Technik entwickelt, die die im Vorwege angefertigten CT/MRT-Bilder des Patienten den Echtzeit Ultraschallbildern räumlich zuordnet und exakt überlagert. Der Behandler sieht somit die Biopsie-Nadel und die dreidimensionale Darstellung des gesamten Organs sowie den Tumor. Dieses Kombinationsverfahren bringt das Beste aus zwei Welten (CT/MRT und Ultraschall) für eine exakte Biopsie und Behandlung zusammen – es bietet eine präzise dreidimensionale Darstellung der Patienten-Anatomie und zeigt die Nadelführung in Echtzeit.

GPS im Körper

Diese Bildfusion von Philips beruht auf einer Technologie, die man „Electromagnetic Tracking“ oder Zielführung nennt und die im Prinzip wie ein kleines GPS-System funktioniert

Für noch mehr Präzision hat Philips Research eine Technologie entwickelt, die zusätzlich die Patientenbewegung während der Biopsie kompensiert. Die Patientenbewegung wird während der Behandlung erfasst und das Ergebnis an den CT/MRT-Bilddatensatz so angepasst, dass er permanent perfekt mit dem Ultraschallbild matcht.

Diese Bildfusion von Philips beruht auf einer Technologie, die man „Electromagnetic Tracking“ oder Zielführung nennt und die im Prinzip wie ein kleines GPS-System funktioniert. In der Spitze der Führungsnadel und in dem Ultraschall-Kopf sind Sensoren integriert, die durch ein vom System erzeugtes, schwaches magnetisches Feld induzierte Signale, aufnehmen. Hierdurch wird die Position der Nadelspitze dreidimensional genau erfasst und der Untersucher kann sich räumlich orientieren. Nach einer initialen Kalibrierung wird das Untersuchungswerkzeug in Echtzeit dargestellt.

Diese neuartige Form der Bildgebungskombination mit integriertem Bewegungskompensations-Algorithmus zeigt signifikantes Potential, Tumoren mittels Biopsie exakter zu beurteilen und falsche und ungenaue Tumor-Klassifizierungen zu verhindern. Auch brachytherapeutische Verfahren können ab sofort unter noch besserer Sichtkontrolle durchgeführt werden, ohne benachbarte Organe, Gefäße oder Nerven zu verletzen.

22.09.2015

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