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CT-Detektor ermöglicht differenziertere Diagnosen
Premiere in Deutschland: Am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Uniklinik Köln geht das erste Dual-Layer-Detektor-CT in Betrieb. Gemeinsam mit dem Hersteller Philips wurde Mitte Juni das neue System vorgestellt.
Im Unterschied zu der bisherigen Routinediagnostik kann das Gerät bei einer Untersuchung mehrere, unterschiedliche Strahlenqualitäten differenzieren. Hierdurch wird erstmals nicht nur eine Aussage über die Dichte, sondern auch über die Beschaffenheit des durchdrungenen Gewebes möglich.
„Für unsere Patienten ist der Unterschied zu einem herkömmlichen Computertomographen äußerlich nicht zu erkennen“, so Prof. Dr. David Maintz, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der Uniklinik Köln. Die aus dem Körper des Patienten austretende Strahlung wird jedoch von einem Detektor empfangen, der Röntgenphotonen in zwei Schichten hoher und niedriger Energie differenzieren kann.
„Mittels der so gewonnenen Messdatensätze lassen sich die untersuchten Körper- und Organstrukturen zusätzlich zu der normalen Formdarstellung und Dichtebewertung hinsichtlich des Vorliegens spezieller Elemente wie Jod oder Kalzium beurteilen“, erläutert Maintz. So können zusätzliche Aussagen über die Zusammensetzungen von Geweben getroffen werden. „Bei onkologischen Fragestellungen ist es uns beispielsweise möglich, durch die differenziertere Bildgebung Tumorgewebe von gesundem Gewebe zu unterscheiden und so schneller und sicherer zu diagnostizieren, um welche Tumorart es sich handelt“, führt Maintz aus.
Des Weiteren verbessert das neue Gerät die Tumordetektion, denn es erhöht die Kontraste, was den Medizinern erlaubt, auch kleinere Tumoren zu erkennen – beispielsweise kleine Metastasen in der Leber. Außerdem werden genauere Aussagen bezogen auf das Therapieansprechen bei Chemotherapie möglich, indem erstmalig exakte quantitative Messungen der Kontrastmittelaufnahme in Tumoren durchgeführt werden können.
Als weiterer Vorteil lässt sich bei dem neuen Gerät die Menge des jodhaltigen Kontrastmittels, das gegeben werden muss, durch die spezifische Joddarstellung reduzieren. Das ist bei Patienten mit Nierenproblemen zum Beispiel ein wichtiger Punkt. Zusätzlich arbeitet das neue Gerät mit einer reduzierten Strahlendosis – im Vergleich zu bisherigen CTs ist damit eine Reduzierung der Strahlenexposition bis zu einem Zehntel der bisherigen Strahlung möglich.
Der intensive Austausch mit den Anwendern hilft uns dabei, Produkte mit echtem Mehrwert zu entwickeln.
Eva Braun
Doch auch der Hersteller profitiert. Eva Braun, Geschäftsführerin Philips GmbH Market DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) und Leiterin Health Systems, betont: „Der intensive Austausch mit den Anwendern hilft uns dabei, die Versorgungsrealität besser zu verstehen, konkrete Bedarfe zu identifizieren und letztlich Produkte mit echtem Mehrwert zu entwickeln.“
03.11.2016