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News • Drei neue Partner
Biobank-Allianz erhält Zuwachs
Die German Biobank Alliance (GBA) heißt drei neue Partner-Biobanken willkommen: Ab sofort arbeiten 18 Biobankstandorte und zwei IT-Entwicklungszentren in der deutschen Allianz akademischer Biobanken zusammen.
Ziel des Verbundes ist es, standortübergreifende Sammlungen humaner Bioproben für die medizinische Forschung bereitzustellen und damit die Entwicklung neuer Therapien zu beschleunigen. Dafür etablieren die beteiligten Biobanken gemeinsame Qualitätsstandards und bauen eine vernetzte IT-Struktur auf.
Die GBA hat die BioBank Dresden, die FREEZE-Biobank Freiburg sowie die Zentrale Biobank des Comprehensive Cancer Center Tübingen-Stuttgart in ihren Verbund neu aufgenommen. Mit ihren Sammlungen erweitern die drei Biobanken den gemeinsamen Proben-Pool der Allianz, den Wissenschaftler durch die übergreifende IT-Infrastruktur in Zukunft nach bestimmten Eigenschaften durchsuchen und dadurch passende Proben für ihre Forschung finden können. Die Biobanken durchliefen vor ihrer Aufnahme ein Bewerbungsverfahren.
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Die Biobank: Fundus für Forschung und Fortschritt
Die medizinische Forschung kommt ohne Laboruntersuchungen nicht aus, wenn es darum geht, Krankheitsursachen zu erkennen oder neue Therapieansätze zu entwickeln. Wichtigste Voraussetzung ist dabei das Material: Blut, andere Körperflüssigkeiten oder Gewebeproben, zum Beispiel von Tumoren. Gesammelt und aufbewahrt wird dieses Material in Biobanken. Eine davon ist die Integrierte Biobank am UKJ.
Biobanken als wichtige Grundlage der Präzisionsmedizin
Biobanken liefern das Untersuchungsmaterial, das Ärzte und Wissenschaftler benötigen, um neue gezielte Therapien zu entwickeln
Alexandra Nieters
Unter der Leitung des German Biobank Node (GBN) wurde die German Biobank Alliance (GBA) 2017 gegründet, um für die akademischen Biobanken in Deutschland einheitliche Qualitätsstandards zu etablieren und sie über eine gemeinsame IT-Struktur zu vernetzen. Prof. Dr. Michael Hummel, GBN-Koordinator, kommentiert: „Maßnahmen wie umfassende Qualitätstests und Weiterbildungsprogramme verbessern die Probenverarbeitung bei allen Partnern der Allianz und erleichtern deren Standardisierung. So wollen wir erreichen, dass Forschungsergebnisse noch verlässlicher werden“.
Um für einen Patienten die richtige Therapie zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen, nutzt die Präzisionsmedizin Daten aus der genetischen oder molekularen Forschung. Biobanken sammeln, verarbeiten und lagern menschliche Körpersubstanzen wie zum Beispiel Blut oder Gewebe, das für diese Art der Forschung notwendig ist. „Für die Präzisionsmedizin sind Biobanken eine wichtige Voraussetzung. Sie liefern das Untersuchungsmaterial, das Ärzte und Wissenschaftler benötigen, um neue gezielte Therapien zu entwickeln“, erläutert PD Dr. Alexandra Nieters, Leiterin der FREEZE-Biobank Freiburg und neue Partnerin der Biobankenallianz.
Quelle: German Biobank Node (GBN)
02.09.2019