Umweltschutz in der Medizintechnik
Bei der Produktion medizintechnischer Geräte achten immer mehr Hersteller auf Umweltschutz und Energieeffizienz. So sorgt beispielweise Siemens Medical Solutions mit einem ganzheitlichen Konzept dafür, dass die Systeme nicht nur in der Fertigung, sondern auch im Einsatz und nach der Stilllegung hohe ökologische Ansprüche erfüllen.
Die Themen Umweltschutz und Energieeffizienz sind in der Medizintechnik von entscheidender Bedeutung, und die produzierenden Unternehmen an die Erfüllung der strengen Umweltschutzrichtlinien des Umweltmanagementsystems der Europäischen Union (EMAS) gebunden.
Auch bei Siemens Medical Solutions werden neue Produkte hinsichtlich ihrer Wirkung auf Mensch und Umwelt optimiert: So benötigt der Computertomograph Somatom Definition im Vergleich zum Vorgängermodell für eine Herzuntersuchung bis zu 58 Prozent weniger Röntgenstrahlung bei verbesserter Bildqualität. Durch die Dosisreduktion konnten die Bleiabschirmung des Geräts um über 80 Prozent und der Stormverbrauch um rund 30 Prozent reduziert werden.
Nach Stillegung des CTs kann der Röntgenstrahler zurückgenommen, in einem qualitätsgesicherten Prozess aufgearbeitet und wieder eingesetzt werden.
Ähnlich werden gebrauchte Computer- und Magnetresonanztomographen, sowie Ultraschall- und Röntgengeräte von Mitarbeitern des Geschäftsgebiets Refurbished Systems in einem fünfstufigen Qualitätsprozess aufgearbeitet. Die Systeme verlassen die Fertigung in der gleich hohen Qualität eines Neugeräts. Der weltweite Verkauf der refurbished Systeme schont Ressourcen und verlängert den Lebenszyklus der Komponenten – über diesen ganzheitlichen Ansatz werden jährlich 10.000 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden.
24.08.2007
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