Bildquelle: Siemens Healthineers

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Siemens Healthineers blickt auf Geschäftsjahr 2021 zurück

Auf das zweite Jahr der Pandemie blickte Siemens Healthineers auf der diesjährigen Hauptversammlung positiv zurück.

Das Unternehmen habe das medizinische Personal auf der ganzen Welt und entlang des gesamten Behandlungspfades von Covid-19 unterstützt und dazu beigetragen, die gesundheitliche Regelversorgung aufrechtzuerhalten, hieß es in der zugehörigen Pressemitteilung. „Man kann die Entwicklung von Siemens Healthineers im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht anders als herausragend bezeichnen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Ralf P. Thomas in seiner Rede auf der diesjährigen Hauptversammlung, die aufgrund der Pandemie wiederum rein virtuell stattfand.

Als historische Projekte und Meilensteine nannte Thomas zum einen die Übernahme des Krebstherapiespezialisten Varian; mit 16,4 Milliarden US-Dollar eine der größten Transaktionen in der Medizintechnikbranche der vergangenen Jahre, die in kurzer Zeit durchgeführt und abgeschlossen wurde. Weiterhin machte er klar, dass mit dem Vertrieb von Covid-19-Antigen-Schnelltests in Deutschland, Europa und darüber hinaus ein wichtiger Beitrag im Umgang mit der Pandemie geleistet werden konnte. Und schließlich verwies er auf die Marktzulassung des Naeotom Alpha, dem ersten Computer-Tomographen auf der grundlegend neuen Basis der Photon-Counting-Technologie. „Damit unterstreichen wir zum wiederholten Mal, dass wir es sind, die die wesentlichen Impulse in der Medizintechnik weltweit geben“, so Thomas mit Blick auf die Technik, die am Standort Forchheim über einen Zeitraum von 18 Jahren entwickelt wurde.

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Der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Montag ging in seinem Redebeitrag ebenfalls auf die Kombination mit Varian ein: „Durch den Zusammenschluss mit Varian haben wir ein neues Unternehmen geschaffen, das überall auf der Welt die Zukunft des Gesundheitswesens gestalten kann“, so Montag. Entsprechend hat Siemens Healthineers im vergangenen Geschäftsjahr weitere 18 Langfristverträge („Value Partnerships“) abgeschlossen. Insgesamt arbeitet das Unternehmen weltweit mit insgesamt 125 Gesundheitsdienstleistern in solchen umfassenden Partnerschaften zusammen. 

Im Zusammenhang mit dem Unternehmenserfolg im vergangenen Geschäftsjahr hob Montag die zentrale Rolle der Mitarbeitenden hervor: „Wir wollen ein Unternehmen sein, in dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Fähigkeiten am besten einbringen, sich am besten entfalten können und sich am meisten wertgeschätzt fühlen. Um auch in Zukunft zu den Besten zu zählen, investieren wir in das Know-how der nächsten Generation.“ So bereiten sich weltweit aktuell rund 2.700 junge Menschen als Auszubildende, Studierende oder in Praktika bei Siemens Healthineers auf ihre berufliche Zukunft vor.

Unser Ziel ist es, in diesem Herbst die ersten Strahlentherapiesysteme ,Made in Kemnath‘ auszuliefern

Bernd Montag

Neben den Investitionen in die besten Köpfe hat Siemens Healthineers auch den Ausbau moderner Fertigungs-, Entwicklungs- und Ausbildungsstandorte weltweit vorangetrieben, darunter das neue Innovation Center im indischen Bengaluru, mit dem die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorangetrieben und die Bedürfnisse in den Schwellenländern noch besser bedient werden sollen. Zu den aktuellen Investitionsprojekten gehören auch der Aufbau des High Energy Photonics Centers in Forchheim sowie des Trainings- und Ausbildungszentrums in Erlangen. Zusätzlich wird Siemens Healthineers in den kommenden Jahren rund 60 Millionen Euro in den Ausbau seines Standorts in Kemnath investieren. Dort sollen die Entwicklung und Fertigung mechatronischer Kernkomponenten für alle Geschäfte von Siemens Healthineers sowie die Berufsausbildung weiter gestärkt werden. Gleichzeitig soll der Standort auf die Fertigung von Einzelkomponenten und kompletten Strahlentherapiesystemen von Varian vorbereitet werden. „Unser Ziel ist es, in diesem Herbst die ersten Strahlentherapiesysteme ,Made in Kemnath‘ auszuliefern“, so Bernd Montag.

Der weltweite Ausbau seiner Standorte unterstützt die ehrgeizigen Wachstumsziele, die sich Siemens Healthineers mit „New Ambition“, der dritten Phase der Strategie 2025, gesetzt hat. Die New-Ambition-Phase skizziert die nächsten Schritte in der Weiterentwicklung des Unternehmens in Bezug auf seine Kultur, Strategie- und Finanzziele. Auf der Grundlage des Gewinns weiterer Marktanteile und der Erschließung neuer Märkte strebt Siemens Healthineers für die Geschäftsjahre 2023 bis 2025 ein vergleichbares, jährliches Wachstum von sechs bis acht Prozent an. Das bereinigte unverwässerte Ergebnis pro Aktie soll im gleichen Zeitraum um jährlich zwischen 12 und 15 Prozent wachsen. 

Die Hauptversammlung stimmt unter anderem über die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr ab. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende in Höhe von 0,85 Euro pro Aktie auszuschütten. Dies entspricht einem Ausschüttungsvolumen von 55 Prozent des Gewinns nach Steuern. 

Die Abstimmungsergebnisse zu den einzelnen Tagesordnungspunkten sind unter www.siemens-healthineers.com/deu/investor-relations/hv veröffentlicht.


Quelle: Siemens Healthineers

15.02.2022

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