Doppelporträt von Prof. Dr. Martin Mack und Prof. Dr. Michael Uder
Die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Martin Mack (links) und Prof. Dr. Michael Uder

Bildquelle: DRG; Foto: Thomas Rafalzyk

News • Präsidenten zum 106. Deutschen Röntgenkongress

RÖKO 2025: Für mehr „Wir“ in der Radiologie

Unter dem Motto „W.I.R. gestalten – Wissen. Innovation. Radiologie.“ startet am 5. März der 106. Deutsche Röntgenkongress (RÖKO). Bis zum 21. Juni stehen bei RÖKO DIGITAL wöchentliche Online-Fortbildungsangebote auf dem Programm.

Vom 28. bis 30 Mai findet zudem im RheinMain CongressCenter (RMCC) der Präsenzkongress (RÖKO WIESBADEN) statt. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR)  steht erstmals die bildgeführte Therapie als zentraler Schwerpunkt im Fokus. Der Kongress verdeutlicht, dass die Radiologie nicht nur diagnostisch, sondern auch therapeutisch einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Patienten leistet.

Wir wollen nicht nur auf Entwicklungen reagieren, sondern aktiv Themen aufgreifen, die absehbar auf uns zukommen werden

Michael Uder

Mit dem Motto „W.I.R. gestalten – Wissen. Innovation. Radiologie.“ wollen die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Martin Mack und Prof. Dr. Michael Uder deutlich machen, dass alle, die in der Radiologie arbeiten, diese tagtäglich und auf vielen Ebenen gestalten – im Austausch mit Patienten, Kollegen anderer Fächer, mit Fachgesellschaften und Verbänden, mit gesundheitspolitischen Akteuren und mit Partnern aus der Industrie. Mit den Motto unterstreicht der Kongress die Rolle der Radiologie als zukunftsorientiertes, interdisziplinäres Fach. „Wir wollen nicht nur auf Entwicklungen reagieren, sondern aktiv Themen aufgreifen, die absehbar auf uns zukommen werden“, so Prof. Uder. „Im W.I.R. ist auch IR, also die Interventionelle Radiologie enthalten. Die Radiologie spielt nicht nur in der Diagnostik, sondern auch in der Therapie eine wichtige, gestaltende Rolle“, ergänzt Prof. Mack.

Ein besonderer Fokus des Kongresses liegt auf der Zukunft der Arbeit in der Radiologie. Herausforderungen wie Fachkräftemangel, flexible Arbeitsmodelle und die Integration digitaler Technologien sind zentrale Kongressthemen. „Neue Ideen und Konzepte, wie Kliniken, Abteilungen und Praxen Mitarbeiter für sich gewinnen und langfristig binden können, sind notwendig“, erläutert Prof. Mack. „Nur so können wir auch in Zukunft eine gute Versorgung der Patienten gewährleisten“, ergänzt Prof. Uder. Darüber hinaus thematisiert der RÖKO 2025 Das Spannungsfeld zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. die zunehmende Vernetzung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. Wie lassen sich ambulante radiologische Leistungen in Klinikstrukturen sinnvoll integrieren? Wie kann die fachärztliche Weiterbildung gesichert werden? Und welche neuen Modelle der Niederlassung bieten Radiologen langfristige Perspektiven?  Diese und andere Fragen sollen auf dem RÖKO 2025 diskutiert werden. Um die Themen praxisnah zu vermitteln, setzt der Kongress auf interaktive Angebote wie Panel-Diskussionen, Workshops und Edutainment-Elemente. Dialog, Partizipation und innovative Didaktik stehen dabei im Mittelpunkt. 

Der RÖKO 2025 wird in zwei Formaten angeboten: Beim RÖKO Digital stehen vom 5. März bis 21. Juni 2025 wöchentliche Online-Fortbildungsangebote auf dem Programm. Der RÖKO Wiesbaden fokussiert vom 28. bis 30. Mai 2025 im RheinMain CongressCenter (RMCC) auf die „hot topics“ entlang des Kongressmottos und der Themenschwerpunkte. Wissenschaftliche Vorträge, praxisnahe Workshops und eine Industrieausstellung komplettieren das umfangreiche Angebot. Zusammen bieten RÖKO Digital und RÖKO Wiesbaden ein perfekt aufeinander abgestimmtes Programm zu allen relevanten Fortbildungs-, Wissenschafts- und berufspolitischen Themen, erklären die Kongresspräsidenten abschließend. 

Weitere Informationen auf der Kongress-Website: www.roentgenkongress.de

Quelle: Deutsche Röntgengesellschaft

15.02.2025

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