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PETRUS bringt frischen Wind in die Bildgebung
Forscher haben ein neues Instrument zur medizinischen Bildgebung entwickelt, das die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und das sehr schnelle Ultraschallbildgebungsverfahren miteinander verbindet: PETRUS für Positron Emission Tomography Registered Ultrafast Sonography.
Forscher des Institut Langevin, der Gesellschaft zur Beschleunigung des Technologietransfers ART Inserm für biomedizinische Ultraschallmessungen und des Forschungszentrums für Herz-Kreislauferkrankungen in Paris (Inserm/ Universität Paris Descartes) haben ein neues Instrument zur medizinischen Bildgebung entwickelt, das die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und das sehr schnelle Ultraschallbildgebungsverfahren miteinander verbindet: PETRUS für Positron Emission Tomography Registered Ultrafast Sonography. Sie erhielten mit diesem Verfahren dreidimensionale Bilder, auf denen die Anatomie, der Stoffwechsel, die Funktionalität und sogar die Elastizität der Organe perfekt übereinander abgebildet sind. Diese Innovation war der Aufmacher der Fachzeitschrift Nature Biomedical Engineering vom 6. Februar 2018.
Die Forscher konnten ihre Methode anhand handelsüblicher Instrumente testen, die sie nur geringfügig veränderten. So bildeten sie u.a. Krebstumore bei Mäusen ab und die Herzaktivität bei Ratten, um die Synchronisation beider Methoden und die Komplementarität der beobachteten Parameter zu testen. Die neue Methode ermöglicht die simultane Darstellung mehrerer grundsätzlicher biologischer Parameter in Form quantitativer Parameterkarten, wodurch dieses neue Verfahren die Komplexität der Topologie von Lebewesen noch genauer abbildet.
Diese neue, völlig atraumatische Untersuchungstechnik von Lebewesen in Echtzeit bietet zahlreiche neue Perspektiven, z.B. die Erforschung der Beziehung zwischen Stoffwechsel und Organdurchblutung wie Herz, Nieren oder Leber, eine effektivere Beobachtung der Auswirkungen neuer Krebsbehandlungsmethoden, die Charakterisierung der Folgen eines Infarkts usw.
Quelle: Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland/CNRS
27.03.2018