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Neue Anästhesiegeräte für mehr Sicherheit und Hygiene im OP
Die Arbeit des OP-Teams ist eng getaktet, während Patienten bestmöglich und zugleich sicher versorgt werden müssen. In diesem Spannungsfeld kann Medizintechnik eine wichtige Rolle übernehmen und den Patienten schützen und das Behandlungsergebnis unterstützen. So wie die neue Anästhesiearbeitsplatz-Familie Atlan.
Auf Basis seines robusten elektronischen Kolbenventilators ermöglicht es Atlan beispielsweise, OP-Patienten bis hin zum Neonaten intraoperativ sicher und präzise zu beatmen. Das Gerät wird inklusive eines Systems umfangreicher Sicherheitsfunktionen geliefert, welches beispielsweise ungewollt zu hohe Tidalvolumina oder inspiratorische Drücke zu vermeiden hilft.
Atlan verfügt darüber hinaus über Sicherheits-Backup-Funktionen, welche die Bediensicherheit zusätzlich erhöhen. Wenn beispielsweise eine technische Störung vermutet wird oder die Stromversorgung ausfällt, kann der Anästhesist einen Schalter betätigen und die Beatmung im Backup-Manual-Modus manuell steuern. Bei einem Ausfall der Gasversorgung kann die mechanische Beatmung mit Umgebungsluft fortgesetzt werden, bis der ordnungsgemäße Zustand wieder hergestellt ist. Ein weiterer Sicherheitsmechanismus überprüft, ob die Beatmungsschläuche korrekt angeschlossen sind und überwacht Austauschintervalle für einzelne Gerätekomponenten, die regelmäßigen oder verbrauchsabhängigen Austauschintervallen unterliegen.
Bereit für die Herausforderungen des OP-Alltags
Das Setup kann auf die spezifischen Kundenbedürfnisse zugeschnitten und erweitert werden, falls zu einem späteren Zeitpunkt Investitionen in zusätzliche Geräteoptionen geplant sind
Lars Kirsten
„Atlan ist der ‚Can-do-all‘-Anästhesiearbeitsplatz für alle Patientengruppen, Eingriffe und räumlichen Bedingungen", erklärt Lars Kirsten, Produktmanager bei Dräger. Der Arbeitsplatz ist in zwei Fahrgestellvarianten, einer Decken- und einer Wandversion und mit einer Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten erhältlich. "Das Setup kann auf die spezifischen Kundenbedürfnisse zugeschnitten und erweitert werden, falls zu einem späteren Zeitpunkt Investitionen in zusätzliche Geräteoptionen geplant sind. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, in allen Räumen des OP-Bereichs den gleichen Anästhesiearbeitsplatz mit einer einheitlichen Benutzeroberfläche zu haben. Dies unterstützt die Fehlervermeidung im OP, reduziert den Schulungsaufwand und vereinfacht das Gerätepark-Management", ergänzt Kirsten.
Medizintechnik als Teil der Hygienekette
Oberflächen, aber auch das Innere von Medizingeräten wie beispielsweise das Beatmungssystem, können bei unregelmäßiger Hygiene die Keimübertragung fördern.1 Die Geräte der Atlan-Familie unterstützen das OP-Team dabei, Hygiene-Routinen im OP effizient durchzuführen. Die Beatmungseinheit des Atlan enthält beispielsweise nur wenige Teile und kann ohne Werkzeug rasch zerlegt werden. Die Geräteoberflächen sind glatt und abgerundet und somit einfach und effizient zu reinigen und zu desinfizieren. Konkrete Reinigungshinweise auf Basis von Wirksamkeits- und Materialverträglichkeitstests für Dräger-Medizingeräte helfen zusätzlich, Hygiene-Prozesse im OP zu optimieren. Kabelschächte und ein durchdachtes Schlauchmanagement sorgen zudem dafür, dass Zubehörkomponenten des Atlan nicht lose herabhängen oder im Weg liegen.
In die Entwicklung des Atlan flossen nicht nur Erfahrungen aus tausenden OPs weltweit ein, sondern auch sinnvolle Ideen für einen zukunftsweisenden Anästhesiearbeitsplatz. Seit dem ersten Anästhesiegerät „Roth-Dräger Narkoseapparat“ von 1902 setzt die neue Atlan-Familie somit die Reihe zuverlässiger und innovativer Anästhesiegeräte von Dräger fort.
Quelle: Drägerwerk AG & Co. KGaA
09.05.2019