Das Medica-Logo am Eingangsbereich der Messe und das Motto für das nächste...
Das Medica-Logo am Eingangsbereich der Messe und das Motto für das nächste Jahr: Die Veranstalter zeigten sich erneut hochzufrieden mit dem Verlauf der Fachmesse in Düsseldorf.

© Constanze Tillmann/ Messe Düsseldorf

News • Abschlussbericht zur Fachmesse

Medica 2024: Organisatoren ziehen positives Fazit

„Meet Health. Future. People.“ – so lautet das Kampagnenmotto, mit dem die Medica im neuen Messejahr 2025 in Richtung Zukunft durchstarten wird.

Der zukunftsweisende Charakter des Mottos spiegelt nach Aussagen der Organisatoren den Erfolg der diesjährigen Fachmesse: „Geboten wurden beste Optionen für globales Networking sowie in unglaublicher Vielzahl zukunftsweisende Innovationen und Programmhighlights auf absolutem Top-Level. Die Medica ist in ihrer globalen Ausstrahlung einmalig“, zeigt sich Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, beeindruckt vom Geschehen an den Messeständen und Programmbühnen. 

Die insgesamt 5.800 ausstellenden Unternehmen aus 72 Nationen präsentierten sich vom 11. bis 14. November mit ihrer Expertise den rund 80.000 Fachbesuchern (aus 165 Ländern) und vermittelten einen eindrucksvollen Überblick zu modernen Gesundheitslösungen für die ambulante und stationäre Versorgung – weltweit einzigartig unter Einbezug der kompletten Wertschöpfungskette der Medizintechnik und damit auch von technisch anspruchsvollen Zulieferprodukten. Mit einer hohen Entscheiderquote und hohen Zufriedenheitswerten knüpften beide Veranstaltungen an die Ergebnisse der Vorjahre an, so das Fazit.

Mehr als 90% des angereisten Fachpublikums verfügte über Entscheidungskompetenz und mehr als 90% der Fachbesucher seien mit ihrer Veranstaltungsteilnahme zufrieden gewesen. „Das beflügelt das Geschäft unserer Aussteller. Insgesamt sehen wir am Messeverlauf, dass der länderübergreifende Wettbewerb um die Medizintechnik-Innovationsführerschaft an Dynamik gewinnt und wie in anderen Branchen auch Unternehmen aus Asien kräftig mitmischen. Neben der deutschen Beteiligung, den weiteren Länder- und Regionenbeteiligungen aus Europa waren China, Südkorea, Indien und natürlich auch Japan und Taiwan wieder stark und mit Top-Neuheiten vertreten. Besonders erfreulich ist die erneut große Beteiligung aus den USA, die mit ihren vielfältigen Gemeinschaftsständen, u. a. aus zahlreichen Bundesstaaten, fast 10% der Aussteller stellen“, erklärt Christian Grosser, Director Health & Medical Technologies der Messe Düsseldorf. 

Insbesondere für die vielen teilnehmenden Newcomer, für kleine oder mittelständische Unternehmen sowie für hochfokussiert in der Nische agierende Player habe sich der hohe Internationalitätsgrad auf Aussteller- wie Besucherseite einmal mehr als entscheidender Erfolgsfaktor auf der Suche nach Partnerschaften für Entwicklung, Auftragsfertigung oder Vertrieb erwiesen. „Die Medica bringt jedes Jahr Tausende von Branchenexperten aus der ganzen Welt zusammen. Es ist die ideale Bühne, um die neuesten Fortschritte und Entwicklungen im Gesundheitssektor zu entdecken und wertvolle Kontakte zu knüpfen“, freut sich Maxine Wang, Geschäftsführerin der Bricon GmbH, über inspirierenden globalen Austausch während der Messetage. Das Unternehmen hat sich spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung sowie den weltweiten Vertrieb von Wirbelsäulenimplantaten.

Karl-Josef Laumann steht an einem Rednerpult
Karl-Josef Laumann während seines Redebeitrags auf dem 47. Deutschen Krankenhaustag

© Constanze Tillmann/ Messe Düsseldorf

Eine wichtige Neuerung dieses Jahr markierte die thematisch angepasste Hallenzuordnung in den Medica-Erlebniswelten „Med Tech & Devices“ und „Digital Health“ (Hallen 12 und 13) mit einer neuen Location für den begleitenden Deutschen Krankenhaustag. Die Leitveranstaltung für das Topmanagement deutscher Kliniken rückte erstmals mitten ins Messegeschehen, in die Halle 12. Zum Auftakt des 47. Deutschen Krankenhaustag sprachen u. a. Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (live zugeschaltet) und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zu den Delegierten und richteten dabei insbesondere den Blick auf die Veränderungen der deutschen Kliniklandschaft als Ergebnis der sich ankündigenden Krankenhausreform. 

Um den Veranstaltungsbereich herum präsentierte sich für das klinische Entscheiderpublikum besonders relevante Ausstellerschaft mit Innovationen für Klinikausstattung und Operationssäle. Nicht nur für das Unternehmen Linak ergaben sich daraus ein perfektes „Match“ und starke Impulse für das Messebusiness. Zusammen mit Tente stellte Linak ein neuartiges und in die meisten Klinikbetten integrierbares Antriebssystem vor. Es funktioniert nach dem „E-Bike-Prinzip“ und bietet Klinikpersonal spürbare Entlastung beim Patiententransport. „Die Medica bot eine hervorragende Gelegenheit, unser neues Produkt vorzustellen, das den Pflegebereich revolutionieren wird. Wir konnten medizinisches Personal, Klinikmanagement, Entwickler und Gesundheitspolitiker gleichermaßen ansprechen“, erklärt Linak-Geschäftsführer Christoph Messing.

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In der benachbarten Erlebniswelt „Digital Health“ sorgten neben dem Ausstellerangebot viel Bühnenprogramm (Medica Health IT Forum, Econ Forum und Innovation Forum) sowie Specials wie der Start-Up Park (mit der Rekordbeteiligung von 60 Start-ups) oder die Wearables Technologies Show für Spannung und Aufsehen. Noch recht neu im Programm ist das Hospital of the Future. Die Sonderschau startete letztes Jahr und fand jetzt ihre Fortsetzung mit einer Schwerpunktsetzung auf der digitalen Vernetzung sowie Kooperationen via Telemedizin in Klinikverbünden. Die Korea Medical Device Association (KMDA) konnte für eine Zusammenarbeit gewonnen werden und zeigte in einer eigenen Zone Digitalneuheiten für eine schnelle Patientendiagnostik in Kliniken, wobei auch KI-basierte Software zur Anwendung kommt. 

Neben den Start-up-Wettbewerben bildete beim inhaltlich nun auf die gesamte Bandbreite an Digitalinnovationen zugeschnittenen Innovation Forum die Session „Women Leaders in Healthcare“ am zweiten Lauftag einen der absoluten Höhepunkte. Mit dabei waren zum Beispiel Hadas Bitran von Microsoft, Ayelén Fernández von HP, Audrey Sherman von Solventum sowie auch Nina Wöss von Female Founders. Sie gewährten u. a. Einblicke über ihre Wege zum Erfolg bis hinein in Führungspositionen und wie sie in Leadership im noch überwiegend männerdominierten Medizintechnik- und Health-IT-Business Innovationen und die digitale Transformation entscheidend mitgestalten.

Die Sonderschau Hospital of the Future zeigte in Kooperation mit der Korea...
Die Sonderschau "Hospital of the Future" zeigte in Kooperation mit der Korea Medical Device Association auch Digitalinnovationen aus Südkorea,

© Constanze Tillmann/ Messe Düsseldorf

Im Finale der 13. Start-Up Competition setzte sich Robeauté aus Frankreich als siegreiches Team der Pitches auf der Forumbühne durch mit einem neu entwickelten Mikroroboter zum Einsatz bei neurochirurgischen Eingriffen. Den diesjährigen "Healthcare Innovation World Cup" gewann das Team von Samphire Neuroscience aus Großbritannien mit einem Headset, das auf die neuronalen Netzwerke des Gehirns einwirkt und so zur Linderung von Menstruationsschmerzen und den Symptomen des prämenstruellen Syndroms (PMS) beiträgt. 

Ob mit Programmsessions der Foren und Konferenzen oder Ausstellerpräsentationen in den fünf Erlebniswelten der Fachmesse: Die Medica 2024 betonte im Kontext der digitalen Transformation des Gesundheitswesens alle „Hot Topics“ des Jahres, die die Healthcare-Branche bewegen, wie z. B. die wachsende Bedeutung vernetzter Versorgungsmodelle. KI-gestützte Systeme, Robotiklösungen und auch Konzepte für den Umgang mit dem drängenden Fachkräftemangel standen im Vordergrund. Zu den Messeneuheiten zählten beispielsweise Roboteranwendungen zur Unterstützung bei hochkomplexen neurochirurgischen Eingriffen am Gehirn oder für orthopädische Operationen (u. a. Hüftimplantationen). Ebenfalls neu: ein KI-basiertes Tool zur automatischen Dokumentation ärztlicher Sprechstunden, eine ganze Reihe von Schnelltests für die patientennahe Diagnostik verschiedenster Infektionskrankheiten (z. B. Gonorrhö oder „Affenpocken“-Virus inklusive der Problemmutation „Ib-Klade“) oder auch eine medizinisch zertifizierte Smartwatch zur einfachen Blutdruckmessung am Handgelenk (von Huawei). 

Viel Aufmerksamkeit mit einer regen Besucherfrequenz an allen Messetagen fand auch die Sonderaktionsfläche „Automotive Health“ (in Halle 12), die in Kooperation mit dem Innovationen Institut aus Frankfurt ausgestaltet wurde. Schon jetzt lassen sich zahlreiche Sensoren und Funktionen in Autos integrieren, die gesundes und damit sicheres Fahren ermöglichen. Der vielfach bereits verbaute Müdigkeitswarner ist nur ein Beispiel. Noch viel mehr Funktionalitäten sind in Zukunft möglich, um aus der Vitaldatenmessung von Autofahrern Risiken für Notfälle automatisiert zu erkennen und damit womöglich folgenschwere Unfälle zu vermeiden. Das Innovationen Institut zeigte sein Entwicklungsknowhow auf dem Gebiet anhand von ausgestellten Fahrzeugen wie dem VW ID.4 und machte Technologie auch erlebbar in einem Rennsportsimulator. 

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Mit Blick auf die Wachstumsmärkte in Asien vermarktet die Messe Düsseldorf ihre seit Jahren erfolgreichen Gesundheitsmessen in Singapur, Thailand, China und Indien seit wenigen Wochen einheitlich unter der Dachmarke Medicare Asia zentral von Singapur aus.

Die Termine der nächsten Medica und Compamed in 2025 sind:

Medica in Düsseldorf: 17.-20.11.2025 

Compamed in Düsseldorf: 17.-20.11.2025 


Quelle: Messe Düsseldorf

15.11.2024

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