News • Digital Heart Summit 2025
Experten beleuchten digitale Transformation der Herzmedizin
Real-World-Daten, Remote Monitoring und vernetzte Plattformen im Fokus
Beim Digital Heart Summit 2025 in Berlin diskutierten 120 führende Experten, wie digitale Innovationen die kardiovaskuläre Versorgung verändern. Die von Biotronik organisierte Veranstaltung rückte die wachsende Bedeutung von künstlicher Intelligenz (KI), Real-World-Daten und patientenzentrierten Technologien für die Neugestaltung von Diagnostik und Therapie in den Mittelpunkt.

Bildquelle: Biotronik
Die Diskussionen verdeutlichten, wie digitale Werkzeuge den Weg zu einer proaktiven und präventiven Versorgung ebnen. Für die Experten ist die Vision klar: Durch die Integration KI-gestützter Erkenntnisse mit Strategien zur Patientenbindung können vernetzte Plattformen fundierte Entscheidungen über Regionen und Fachgebiete hinweg unterstützen. Dieser Wandel verlagert den Fokus von der reinen Krankheitsbehandlung hin zur langfristigen Herzgesundheit.
„Die Kombination aus KI-gestützten Daten und einem starken Fokus auf Patient Empowerment ist ein zentraler Treiber der digitalen Transformation in der Kardiologie“, sagte Prof. Gerhard Hindricks, Kommissarischer Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin sowie Chief Integration Officer am Deutschen Herzzentrum der Charité und Vorsitzender der Veranstaltung. „Unser Ziel ist es, ganzheitliche und intelligente Lösungen zu entwickeln, die Prävention fördern und Ärzten wie Patienten evidenzbasierte Entscheidungen ermöglichen.“
Maschinelles Lernen und große Sprachmodelle eröffnen neue Möglichkeiten für die Diagnose und Behandlung von Vorhofflimmern
Marco Perez
Auch Dr. Marco Perez, Associate Professor of Medicine an der Stanford University, betonte die transformative Rolle fortschrittlicher Algorithmen: „Maschinelles Lernen und große Sprachmodelle eröffnen neue Möglichkeiten für die Diagnose und Behandlung von Vorhofflimmern. Durch den Einsatz dieser Technologien können wir Muster früher erkennen, Therapien personalisieren und letztlich die Patientenergebnisse weltweit verbessern.“
Biotronik präsentierte die erfolgreiche Einführung von eHealth-Lösungen in mehreren Märkten. In Deutschland profitieren bereits über 12.000 Patienten von der Plattform inCareNet HF.

Bildquelle: Biotronik
Die Experten diskutierten zudem die Potenziale von Remote Monitoring, digitale Vergütungsmodelle und klinische Evidenz. Studien wie die HERMeS-Studie zeigen, wie digitale Werkzeuge klinische Ergebnisse verbessern und die Versorgung effizienter gestalten können. Die Teilnehmer testeten außerdem Sensoren der nächsten Generation, Lösungen für innovatives Remote Device Management und vernetzte Plattformen.
Trotz technologischer Fortschritte bleiben regulatorische Komplexität, fragmentierte Infrastrukturen und Vergütungshürden bedeutende Herausforderungen. Erfolgreiche Projekte in Europa, Australien und den USA haben Wege zur Überwindung dieser Barrieren aufgezeigt.
„Der Digital Heart Summit hat den Bedarf an innovativen Lösungen in der Telekardiologie deutlich gemacht. Die vorgestellten Konzepte werden die Zukunft der Herzversorgung maßgeblich prägen und die Einführung von eHealth beschleunigen“, fasste Dr. Andreas Hecker, Chief Technology Officer bei Biotronik, zusammen.
Quelle: Biotronik
11.12.2025









