News • Tele-Intensivmedizin

Coronavirus: Vorstufe zum Virtuellen Krankenhaus NRW startet

Tele-Intensivmedizin soll Krankenhäuser bei Coronavirus-Pandemie unterstützen. Die Bereiche Intensivmedizin und Infektiologie starten.

Die Landesregierung wird in Abstimmung mit den Universitätskliniken Aachen und Münster den sofortigen Start einer Vorstufe des Virtuellen Krankenhauses für die Bereiche Intensivmedizin und Infektiologie in Angriff nehmen. Ziel ist, die Behandlung von Covid-19-Patienten zu optimieren. Der vorgezogene Start ist für den 29. März geplant. Ursprünglich sollte das Virtuelle Krankenhaus im Frühjahr 2020 zunächst in eine Pilotierungsphase gehen. Mit der Leitung und Steuerung der Startphase ist der Klinikdirektor für Operative Intensivmedizin der Uniklinik Aachen, Professor Gernot Marx, beauftragt.

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News • Vernetzung von Fachärzten

Virtuelles Krankenhaus in NRW: Pläne vorgestellt

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat gemeinsam mit den ersten Mitgliedern des Gründungsausschusses seine Pläne zur Errichtung eines Virtuellen Krankenhauses in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine digitale Plattform, die künftig die fachärztliche Expertise landesweit bündeln und besser zugänglich machen soll.

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Telemedizin (Symbolbild): Fehlt in einem Krankenhaus die Erfahrung im Umgang mit einer bestimmten Erkrankung, kann bei Bedarf die Expertise aus einem anderen Zentrum angefordert werden.

Bildquelle: Shutterstock/Stokkete

Die Coronavirus-Pandemie erhöht im gesamten Land aufgrund der steigenden Zahl infizierter Patienten die Nachfrage nach intensivmedizinischer und epidemiologischer Behandlung. Bei schweren Krankheitsverläufen soll das Behandlungsniveau in jedem Krankenhaus im Land mit dem eines Maximalversorgers vergleichbar sein. „Das Virtuelle Krankenhaus ermöglicht durch den Einsatz von Tele-Intensivmedizin den Ärzten vor Ort den Rückgriff auf die Expertise der beiden Unikliniken Aachen und Münster“, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Hierdurch kann die Zahl von Intensivbetten mit angemessener medizinischer Expertise kurzfristig gesteigert werden. Vor allem kleinere Krankenhäuser, die Beratung bei der Behandlung von Beatmungspatienten benötigen, können so bestmöglich unterstützt werden.“

Dies reduziert patientengefährdende Transporte zwischen Krankenhäusern und die vor Ort vorhandenen pflegerischen Ressourcen können besser genutzt werden. Zudem kann die Behandlung von intensivpflichtigen schwersterkrankten Covid-19 Patienten so lange wie möglich heimatnah erfolgen.

Hintergrund: Das Virtuelle Krankenhaus Nordrhein-Westfalen

Das Virtuelle Krankenhaus ist ein Landesprojekt, das mittels digitaler Versorgungsstrukturen – über Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte – landesweit spezialisierte medizinische Expertise für alle Menschen in Nordrhein-Westfalen verfügbar macht.

Hierzu geht das Virtuelle Krankenhaus Kooperationen mit den einschlägigen medizinischen Spitzenzentren ein. Fehlt zum Beispiel in einem Krankenhaus oder in einer Arztpraxis eine spezielle Expertise, kann das entsprechende Zentrum über ein zentrales Verzeichnis „per Mausklick“ kontaktiert werden. 

 

Weiter Informationen finden Sie hier:

https://www.mags.nrw/pressemitteilung/minister-laumann-stellt-plaene-fuer-virtuelles-krankenhaus-vor 

Quelle: NRW Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales  

25.03.2020

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