Computertomographie der neuesten Generation
Das Low-Dose-CT
Neue und bewährte Technologien zur Dosisreduktion sind derzeit multipräsent, sowohl Radiologen als auch Patienten legen besonderen Wert auf gute diagnostische Bildqualität bei niedrigster Dosis.
Die Weiterentwicklung der CT-Dosisreduktionsverfahren hat insbesondere in den letzten Jahren wieder deutlich an Fahrt gewonnen. Verschiedene Ansätze werden derzeit von den Herstellern angeboten. Toshiba Medical Systems geht dabei einen besonderen Weg. Alle neuen CTs werden mit der iterativen Dosisreduktion AIDR 3D angeboten. Patienten eines sehr wirtschaftlich denkenden Radiologen mit einem mittleren CT-Budget müssen so keine höhere Dosis mehr in Kauf nehmen als Patienten bei Radiologen, die in High-End investieren. Dafür sorgt die iterative Rekonstruktion AIDR 3D, welche die Dosis um bis zu 75 Prozent reduziert. Diese wird von Toshiba bei allen neuen CTs „serienmäßig“ Bestandteil. AIDR 3D, die Adaptive Iterative Dosis Reduktion in 3D reduziert das Rauschen in den Bildern sichtbar und erhöht die Bildqualität messbar. Das besondere an der Toshiba AIDR 3D ist, dass der Workflow nicht beeinflusst wird. Es können weiterhin, auch mit der iterativen Rekonstruktion, gleich viele Patienten wie zuvor untersucht werden.
75 Prozent Dosisreduktion in der Routine sind möglich
Besonders für Institute mit einem hohen Patientendurchsatz oder Häuser, in denen Traumapatienten untersucht werden, ist dies von großer Bedeutung. Die ersten Anwender der iterativen Dosisreduktion standen in der Vergangenheit immer wieder vor der Entscheidung: geringe Dosis oder schnelle Rekonstruktion der Bilder – beides zusammen war bisher nicht möglich. Dies führte teilweise dazu, dass trotz der Tatsache, dass die neue Technologie zur Verfügung stand, Trauma-Untersuchungen konventionell rekonstruiert wurden, um Rekonstruktionszeit zu sparen und schneller zum Bild sowie zur Diagnose zu kommen. Leider gehören jedoch oftmals junge Menschen zu Traumapatienten im CT – insbesondere hier ist eine hohe Dosis nicht akzeptabel. Toshiba hat nun mit der neuen Generation AIDR 3D die Entscheidung leicht gemacht: es geht beides. Die CT arbeitet dosissparender und die Bilder stehen genauso schnell wie zuvor zur Verfügung. So profitiert der Radiologe auch von beidem: weniger Dosis und weniger Wartezeit auf die Ergebnisse.
Gleichbleibend schneller Workflow – selbst bei Traumapatienten
Zwei aktuelle Beispiele: das Kreisklinikum Siegen investierte kürzlich in den neuen Aquilion RXL CT mit iterativer Rekonstruktion von Toshiba. Auch hier stand die Frage im Raum, für welche Technologie sich die Anwender des Hauses bei begrenztem Budget entscheiden. Aufgrund der hohen Ansprüche an die Technik trafen die Chefärzte Dr. Irnich und Dr. Richter in Abstimmung mit Geschäftsführer Bertram Müller die Entscheidung, nicht am falschen Ende zu sparen und in die neueste 32-Schicht-Technologie zu investieren. Direkt nach der Installation hat sich bestätigt, dass die iterative Dosisreduktion bei jedem Patienten angewendet wird und der Workflow bei immerhin 40 – 50 Patienten pro Tag gleichbleibend schnell bleibt. Die Radiologie des Klinikums Darmstadt unter der Leitung von Prof. Dr. Huppert entschied sich im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung für den Aquilion PRIME, dem neuen 160-Schicht-CT mit iterativer Rekonstruktion von Toshiba. Im Klinikum Darmstadt war die iterative Dosisreduktion essentiell, da besonders onkologische Patienten häufig mehrfach mit dem CT untersucht werden. Nun werden sowohl die vollständige radiologische Routine, als auch Trauma- und Cardio-CTs grundsätzlich mit der iterativen Rekonstruktion berechnet – auch hier bei maximalem Patientendurchsatz – ohne Einschränkung des Workflows.
Die AIDR 3D Technologie
Die Adaptive-Iterative-Dosis-Reduktion in 3D von Toshiba arbeitet in Kombination mit der automatischen Dosisregelung Sure-Exposure, die den Röhrenstrom des CTs während des Scans in 3D moduliert. Nach einem „Vorscan“ mit minimaler Dosis kennt der CT die individuelle Absorption des Körpers an allen Orten des Untersuchungsbereiches in 3D. Dank dieser Information in Kombination mit der vorgegebenen Bildqualität, die durch den Anwender über den sogenannten SD-Wert (Rauschwert) definiert wird, minimiert der CT den benötigten Röhrenstrom bei der eigentlichen Untersuchung. Nach dem Scan werden die Daten, die mit deutlich reduziertem Röhrenstrom aufgenommen wurden, rekonstruiert. Würden die gemessenen Daten mit der herkömmlichen gefilterten Rückprojektion (FBP) rekonstruiert, so würde die Bildqualität schlechter werden und möglicherweise diagnostisch nicht aussagefähig sein. Mit der iterativen Rekonstruktion jedoch haben die Bilder, welche mit einem minimalen Röhrenstrom aufgenommen wurden, die hohe vorgegebene diagnostische Bildqualität und behalten ihren natürlichen Eindruck bei. Die Kombination aus stark reduzierter mA und iterativer Rekonstruktion führt zur einer Dosisreduktion von bis zu 75 Prozent.
Toshiba Medical Systems Deutschland GmbH
Andreas Lukoschek, Leiter Produktbereich CT
www.toshiba-medical.de
01.10.2012