Bildquelle: Asensus Surgical Inc.

Sponsored • OP-Roboter

Bessere Outcomes in der Chirurgie

Der Name ist Programm! Im Falle von Asensus Surgical, Inc., zuvor bekannt als TransEnterix, Inc., gilt das sogar dreifach. Der neue Name verweist explizit auf die Mission des Unternehmens: die Herstellung chirurgischer Roboter. Auch das einführende „A“ ist kein Zufall. Es steht für „artificial intelligence“, also KI, und für „augmented surgery” und spiegelt so den Fokus auf neue Technologien wider, die die Erkenntnis und das Verständnis (lateinisch: sensus) des Chirurgen erweitern.

Wir haben mit Wouter Donders, Geschäftsführer EMEA / CIS der Asensus Surgical, über die neuesten Augmented Intelligence-Technologien gesprochen, die jetzt in Deutschland Eingang in die Chirurgie finden. Insbesondere erläutert Donders die konkreten Anwendungen in der Chirurgie und stellt eine Ausbildungspartnerschaft mit dem Amsterdam Skill Centre vor, die den Chirurgen helfen soll, Kompetenzen in diesen neuen Technologien zu erwerben.

Warum die chirurgischen Outcomes besser werden müssen:

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Wouter Donders

Bildquelle: Asensus Surgical Inc.

Bei einem von fünf Patienten, die operiert werden, treten eine oder mehrere Komplikationen auf. „Im Vergleich mit anderen Branchen ist das kein gutes Ergebnis”, so Donders und ergänzt, „wenn das in der Luftfahrt so wäre, würde kein Unternehmen überleben“.

Chirurgen und Krankenhäuser bemühen sich zweifellos, immer das beste Ergebnis zu erzielen – bei jedem Patienten. Aber der OP ist ein Umfeld, in dem vieles unvorhersehbar ist: die Ergebnisse, die Kosten, die Ineffizienzen. Einheitliche Outcomes sind nur schwer zu erzielen, wenn Operationen mit veralteter Technologie von unterschiedlichen Personen mit unterschiedlicher Ausbildung und Erfahrung und unterschiedlichen Kenntnissen ausgeführt werden. 

Das Asensus Surgical Assurance Framework ist das Herzstück der digitalen Schnittstelle zwischen Chirurg und Patient. Es stellt sicher, dass die Chirurgen bestens informiert sind und daher in jeder Phase der Operation bessere Leistungen erzielen können. Dieses Konzept der Performance-Guided Surgery™ deckt die komplette chirurgische Entscheidungskette ab mit dem Ziel, die Sicherheit und somit auch die Outcomes zu verbessern – was dann auch die Zufriedenheit des Patienten und des Leistungserbringers steigert. Darüber hinaus mindert es die chirurgische Variabilität, ein Faktor der zu den schlechten Ergebnissen beiträgt. Diese Form der Echtzeit-Clinical Intelligence verbunden mit den erforderlichen Kompetenzen wird einheitlichere und stärker vorhersehbare Outcomes erzielen.

Die Partnerschaft der Asensus Surgical mit dem Amsterdam Skills Centre (ASC)

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Bildquelle: Asensus Surgical Inc.

Asensus und das Amsterdam Skills Centre (ASC) in den Niederlanden möchten gemeinsam Chirurgen die nötigen Kenntnisse für den Einsatz hochmoderner Technologien vermitteln. „Wenn wir eines unserer Systeme an ein Krankenhaus verkaufen, ist Schulung Teil unseren Angebots“, so Donders. „Chirurgen müssen sich für den Einsatz des Senhance®-Systems zertifizieren lassen. Gemeinsam mit dem ASC und dem Asensus-Team schulen wir Operateure, damit sie unseren Senhance-Roboter in ihrer täglichen Arbeit im OP einsetzen können.“ In einem dreitägigen Kurs lernen die Teilnehmer, wie sie das Robotersystem verwenden, und sie machen sich durch Übungen an Phantomen und Leichen mit den Funktionen vertraut. „Das ASC ist eine brandneue und exzellente Organisation unter der Leitung des Universitätsklinikums Amsterdam, daher sind wir sehr stolz auf diese Partnerschaft“, freut sich Donders.

Eyetracking, haptisches Feedback, Augmented 3D-Visualisierung in HD, 3 mm-Instrumente – das Senhance-System ist vollgepackt mit innovativen Technologien, die das OP-Team besser auf den Eingriff vorbereiten sollen. Intelligente Dashboard-Einstellungen bieten darüber hinaus dem Chirurgen Echtzeit-Hilfe während der Operation – und postoperativ stehen Performance-Kennzahlen zur Verfügung.

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Das St. Marien-Krankenhaus Siegen hat im April 2017 Robotic-Geschichte geschrieben: Als erstes Krankenhaus in Deutschland hat es ein Robotic-System des Herstellers Transenterix in der Chirurgie eingeführt. Inzwischen wurden mit dem Senhance® Surgical Robotic System mehr als 450 Operationen durchgeführt, und die Expertise von Prof. Dr. Dietmar Stephan, Leiter der minimal-invasiven Chirurgie,…

Eine der neuen Funktionen ist das Eyetracking: Das Laparoskop folgt den Augen des Chirurgen zu wichtigen Fokuspunkten. Dadurch wird die Feinsteuerung per Joystick überflüssig. Die Augen des Chirurgen werden zur dritten Hand während der Operation – und das Eyetracking wird sogar auch zu Analysezwecken eingesetzt. Weitere Sensoren verfolgen die Instrumentenpositionen während des Eingriffs, damit der Chirurg immer weiß, wo sie sich befinden. Diese Tools, erklärt Donders, ebnen den Weg für Performance-geleitete Chirurgie, das heißt: „das System unterstützt und optimiert die Fähigkeiten des Chirurgen, was zu besserer Kontrolle, weniger Variabilität und kontinuierlich besseren Outcomes führt“. 

Im Skills Centre können die Chirurgen Basisverfahren durchführen, die die Vorteile des Senhance Surgical System im Verbund mit Techniken wie Fluoreszenz-Bildgebung mit Indocyaningrün (ICG) zeigen. Kunden, die an dem System für ihr Krankenhaus interessiert sind, können eine Demo im ASC vereinbaren, um erste praktische Eindrücke zu sammeln. 

Senhance Connect: Virtuell am OP-Tisch

Das System unterstützt auch Fern-Support, eine Fähigkeit, die während der Coronapandemie an Bedeutung gewonnen hat, so Donders: „Im April führen wir ein Telemonitoring-System unter dem Namen ‚Senhance Connect‘ ein, das es Chirurgen aus aller Welt ermöglicht, einen Senhance-Eingriff per Kamera zu verfolgen und mit einem Senhance-Experten die besten Vorgehensweisen zu besprechen. Dadurch können Chirurgen von der Erfahrung der Kollegen profitieren, die Spezialisten für bestimmte Eingriffe sind.“

Die Zukunft der Chirurgie: Machine Vision, Augment Intelligence und Deep Learning

Machine Vision, Augmented Intelligence und Deep Learning – das sind die Begriffe, die man in Zukunft in der Chirurgie oft hören wird. „Wir nennen das chirurgische Intelligenz“, erläutert Donders, also ein smarter Assistant, der Eingriffe vereinfacht, „zum Beispiel kann der Chirurg der Kamera befehlen, den Bewegungen seiner führenden Hand zu folgen, damit er die Ansicht nicht manuell einstellen muss“. Eine kürzlich in Deutschland durchgeführte Pilotstudie zeigte vielversprechende Resultate, und einige der Funktionen wurden bereits für den Einsatz in Europa und den USA validiert, erklärt der Geschäftsführer, der davon ausgeht, dass die ersten dieser intelligenten chirurgischen Assistenten bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 Eingang in die klinische Praxis finden werden.

Pädiatrische Chirurgie: Vorbehalte gegenüber dem Roboter sind verschwunden

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Senhance Microlap-Instrumente (oben) sind nur 3 mm im Umfang, was große Vorteile in der pädiatrischen Chirurgie bringt

Bildquelle: Asensus Surgical Inc.

Fortschritte in der Instrumentenfertigung haben die pädiatrische Chirurgie für das Senhance Surgical System geöffnet. „Wir können jetzt bis auf 3 mm heruntergehen, das heißt, wir können auch in sehr kleinen Öffnungen arbeiten, was bisher in der Pädiatrie immer ein Problem war,“ erklärt Donders. Nach erfolgreichen Machbarkeitsstudien und dem klinischen Start im Oktober 2020 teilt das Unternehmen nun mit, dass ein weiterer Meilenstein erreicht wurde: Im Februar 2021 wurde die weltweit erste pädiatrische Nierenbecken-OP mit 3 mm Instrumenten durchgeführt. „Wir freuen uns über die enormen Fortschritte, die wir in diesem Bereich gemacht haben“, fügt der Geschäftsführer hinzu. „Der Einsatz unseres Systems wurde für Weichgewebe indiziert, vom Mediastinum zum unteren Beckenboden in pädiatrischen Patienten mit einem Körpergewicht von über 10 kg, das ist das Durchschnittsgewicht von einem etwa einjährigen Kind.“

Viele Eltern bevorzugen den Einsatz von Robotern, falls er verfügbar ist

Wouter Donders

Aufgrund der geringen Größe profitieren vor allem Kinder von der verbesserten Instrumentenstabilität der Roboter, zum Beispiel bei rekonstruktiven Eingriffen. Donders hat die Erfahrung gemacht, dass sich viele Eltern dieser technologischen Möglichkeiten bewusst sind: „In der Vergangenheit gab es gewisse Vorbehalte gegenüber der robotergestützten Chirurgie, aber das ist heute nicht mehr der Fall. Im Gegenteil: viele Eltern bevorzugen den Einsatz von Robotern, falls er verfügbar ist.“ Das System bietet den Chirurgen haptisches Feedback und bessere motorische Kontrolle, die die Beschädigung des empfindlichen Gewebes mindert. 

Angesichts der Tatsache, dass bei etwa 20% aller chirurgischen Eingriffe Komplikationen auftreten, hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, den Chirurgen zu helfen, die Unabwägbarkeiten besser zu meistern, so Donders: „Wir möchten die Chirurgen vor, während und nach dem Eingriff unterstützen – mit detaillierteren Informationen, besserer räumlicher Orientierung, besserer Ergonomie und besseren Entscheidungshilfen.”

16.04.2021

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