VENTANA BenchMark ULTRA ermöglicht differenzierte Diagnose

Mit dem neuen VENTANA BenchMark ULTRA von Roche kann der Pathologe Gewebeproben bei Verdacht auf Krebs- und Infektionskrankheiten schneller analysieren.

Photo: VENTANA BenchMark ULTRA  ermöglicht differenzierte Diagnose

Auf der diesjährigen MEDICA präsentiert Roche ein neues multimodales Färbesystem für die gewebebasierte Krebsdiagnostik, das VENTANA BenchMark ULTRA. Das Gerät führt Protein-, DNA- und RNA-Analysen von Gewebeproben vollautomatisiert, gleichzeitig und unabhängig voneinander durch und erhöht damit die Effizienz und Flexibilität im Histologielabor. Der Pathologe im Krankenhaus kann mithilfe dieses Geräts Gewebeproben bei Verdacht auf Krebs- und Infektionskrankheiten schneller analysieren und eine differenzierte Diagnose stellen. Die Technologie wurde von Ventana Medical Systems entwickelt. Der Marktführer im Bereich der gewebebasierten Krebsdiagnostik ist Teil der Roche-Gruppe und bildet innerhalb der Roche-Organisation den Kern des neuen Geschäftsbereichs Roche Tissue Diagnostics (RTD).
Ein gesteigertes Probenaufkommen und komplexe Färbeprozesse in der Histologie erfordern effizientere Abläufe in der Analytik. VENTANA BenchMark ULTRA automatisiert alle Schritte der Immunohistochemie (IHC) und Fluoreszenz-IHC (FIHC) sowie große Bereiche der In-situ-Hybridisierung (ISH), Fluoreszenz-ISH (FISH) und Silber-ISH (SISH). Mit dem Färbesystem können Protein-, DNA- und RNA -Analysen gleichzeitig  und unabhängig voneinander durchgeführt werden. Dies steigert die Flexibilität und Effizienz im Histologielabor beträchtlich. Darüber hinaus sind verschiedene Detektionssysteme für Protein-, DNA- und RNA -Analysen wählbar. Die bidirektionale Anbindung an die Labor-EDV (LIS) stellt sicher, dass alle Analyseanforderungen direkt in das Färbesystem eingepflegt werden und vom Pathologen jederzeit nachverfolgt werden können. Die flexible Beladung von bis zu 30 unabhängigen Reaktionskammern ermöglicht zudem einen schnelleren Probendurchsatz. Proben, deren Analyseergebnis besondere Dringlichkeit hat, können über eine so genannte STAT-Prozessierung bevorzugt bearbeitet werden, ohne den laufenden Prozess zu unterbrechen. Über eine benutzer-freundlichere Workstation-Software mit grafischer Benutzeroberfläche können bis zu acht modulare Systeme gleichzeitig gesteuert werden. Außerdem bietet das Färbesystem die Möglichkeit, die Gewebeproben mit verschiedenen Methoden für die Analyse auf- und vorzubereiten. So müssen zum Beispiel Paraffinreste vor der Analyse vollständig entfernt werden, um ein hochwertiges Färbeergebnis zu ermöglichen (Gewebeproben werden direkt nach der Entnahme fixiert und in Paraffin eingebettet, um die Proteine zu stabilisieren und Dünnschnitte anfertigen zu können).
 

20.11.2008

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