Foto: ZfP/Ernst Fesseler
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Telematik: ZfP Südwürttemberg setzt auf Nexus und Concat AG
Für den Anschluss an die Telematik-Infrastruktur (TI) wählte das ZfP (Zentrum für Psychiatrie) Südwürttemberg die Konnektor-Farm-Lösung der Concat AG.
In einem Phasenmodell stehen zunächst die ermächtigten Ambulanzen im Fokus. Dies umfasst elf Betriebsstätten mit vier Konnektoren und 21 Kartenlesegeräten über fünf Standorte. Das ZfP Südwürttemberg versorgt jährlich etwa 18.000 Patienten stationär. Dazu kommen mehr als 40.000 ambulante Fälle, die in den Psychiatrischen Institutsambulanzen und Medizinischen Versorgungszentren des ZfP wohnortnah behandelt werden. Um die vertragsärztlichen Leistungsbereiche der Fachkliniken fristgerecht zum 31. Dezember 2019 an die Telematikinfrastruktur anzubinden, setzt das Unternehmen zukünftig auf die Konnektor-Farm-Lösung der Concat AG. Nexus begleitet das Projekt als Softwarepartner und unterstützt als Dienstleister beim Antrag auf Bezuschussung, bei der Planung und im Rollout.
Unser Ziel ist, die technische Anbindung sicher zu realisieren, um gut gerüstet die künftigen inhaltlichen Themen wie Notfalldatenmanagement, Medikation usw. anzugehen
Angelika Gasser
Im ersten Schritt wurden die Anforderungen des ZfP aufgenommen und der Inhalt für den Bezuschussungsantrag erarbeitet. Gemeinsam wurde die Anzahl der benötigten Institutionsausweise (SMC-Bs) festgelegt und das Mengengerüst für die Konnektoren und Kartenlesegeräte abgeleitet. In Zusammenarbeit mit der Concat AG wird das ZfP den 1st Level-Support selbst erbringen: Eine Zertifizierungsschulung stellt sicher, dass hier die Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und der gematik für den Einsatz in Rechenzentren eingehalten werden und die Richtlinien der sicheren Lieferkette Anwendung finden.
Eine wichtige Anforderung der gematik betrifft die Verfügbarkeit: Der Konnektor muss eine technische Wiederherstellungszeit von 15 Minuten einhalten. Die Concat-Lösung stellt dies unter anderem durch eine redundante Energieversorgung mit Kaltgerätestecker für die Konnektoren und Kartenlesegeräte sicher. Eine eigene Monitoring-Software überwacht die Verfügbarkeit und kann an das jeweilige Monitoring-System des Krankenhauses angebunden werden. Ein umfassendes Betriebsführungshandbuch mit den Konfigurationsdateien der einzelnen Konnektoren versetzt die Mitarbeiter des ZfP organisatorisch in die Lage, stets ein aktuelles Info-Modell als Backup bereitzuhalten. Im Fehlerfall eines Konnektors wird das aktuelle Backup-Infomodell in den Spare-Konnektor importiert.
„Die Telematikinfrastruktur ist eine Herausforderung, der wir zusammen mit Nexus und Concat gelassen entgegenblicken“, erklärt Angelika Gasser, IT-Leiterin im ZfP Südwürttemberg. „Wir erhalten alles aus einer Hand und erwarten, dass die verwendeten Komponenten problemlos mit bereits installierten Modulen zusammenarbeiten. Mit den ermächtigten Ambulanzen, die nur einen Bruchteil unserer Einrichtungen darstellen, sammeln wir erste Erfahrungen bei der Anbindung an die Telematik-Infrastruktur. Unser Ziel ist, die technische Anbindung sicher zu realisieren, um gut gerüstet die künftigen inhaltlichen Themen wie Notfalldatenmanagement, Medikation usw. anzugehen. Außerdem profitieren unsere Stationen und Psychiatrischen Institutsambulanzen von den gesammelten Erfahrungen bei der TI-Anbindung.“
Quelle: Nexus AG
04.10.2019