Radiologie und sonst gar nichts …
Fatih Seker ist einer von 180 Stipendiaten, denen das Förderprogramm „Hellste Köpfe“ die kostenfreie Teilnahme am 93. Deutschen Röntgenkongress ermöglicht.
Der Medizinstudent im 5. Studienjahr an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg versteht die Einladung als Anerkennung aber auch als weitere Bekräftigung in seinem Wunsch Radiologe zu werden. „Die Gewissheit, dass die Radiologie mein Fach ist, war ein kontinuierlicher Prozess, zu dem viele Faktoren beigetragen haben. Seit dem 3. Studienjahr beschäftigt mich das Fachgebiet, aber es ist ein Unterschied, ob man sich für etwas interessiert, oder ob man wirklich weiß, dass man diesen Weg einschlagen möchte“, erklärt Fatih Seker am Rande des Röntgenkongresses. Seine Famulaturen, die Arbeit als studentische Hilfskraft in der Neuroradiologie, seine Doktorarbeit, die von PD Dr. Carolin Brockmann betreut wird, und vor allem auch das Netzwerk „Hellste Köpfe“ haben ihn in seinem Interesse weiter bestärkt.
„In Europa gibt es kein vergleichbares Angebot, das derart kontinuierlich und zielgruppengerecht Angebote für Studenten macht, wie das der „Hellsten Köpfe“, erklärt der 24-Jährige, der kurz vor dem PJ steht. Rising Stars, das Förderprogramm für Studenten der European Society of Radiology ist einmal im Jahr auf den ECR beschränkt“, so Seker. Die „Hellsten Köpfe“ hingegen bieten permanent Austausch und Informationen, zu denen er inzwischen auch selbst beiträgt. Denn Seker ist nicht nur Stipendiat, sondern er schreibt auch für das Onlineportal. „Die Plattform ist eine gute Möglichkeit mit der Radiologie in Kontakt zu treten, Radiologen kennenzulernen und bietet mir als Student die Chance, etwas beizutragen und mich zu präsentieren.“
Der Aufruf in einem Newsletter von „Hellste Köpfe“ war für Seker der Anlass, seine Mitarbeit anzubieten. Ein Telefonat zwischen ihm und Florian Schneider, Pressesprecher der DRG, besiegelte die Zusammenarbeit. Florian Schneider erklärt: „Die redaktionelle Mitarbeit unterliegt grundsätzlich keinen Zulassungsbeschränkungen, aber wir möchten natürlich schon Autoren, die Einblicke in die Radiologie und Spaß an ihr haben.“ Fatih Seker hat so seinen Weg in der Medizin gefunden. „Ich kann mir, ehrlich gesagt, kein anderes Fachgebiet mehr vorstellen. Wenn ich der Radiologie nicht nachgehen könnte, würde ich die Medizin wahrscheinlich ganz sein lassen und lieber etwas anderes machen“, erklärt Seker.
18.05.2012