Neuer Test erkennt Syphilis-Erreger in Routineproben und Spenderblut
Der neue diagnostische Test Elecsys Syphilis von Roche sorgt für eine routinetaugliche Abklärung von Syphilisinfektionen und stellt gleichzeitig sicher, dass transfundiertes Spenderblut nicht mit Syphilis-Erregern infiziert ist. Zwar treten die meisten Neuerkrankungen an Syphilis in Entwicklungsländern auf, doch auch in vielen Industrieländern ist seit einigen Jahren wieder eine Zunahme zu verzeichnen.
Das Robert Koch Institut meldete für Deutschland im Jahr 2012 eine Steigerung neuer Syphilis Fälle um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Elecsys Syphilis Test wurde für den wachsenden Bedarf klinischer Labors an zuverlässigen und effizienten Nachweistests für diese Erreger entwickelt.
„Jedes Jahr infizieren sich weltweit 12 Millionen Menschen mit Syphilis, in Deutschland hatten wir 2012 eine Infektionsrate von über 4.000 Neuerkrankungen, ein Plus von 20 Prozent“, so Dr. Thomas Schinecker, Geschäftsführer der Roche Diagnostics Deutschland GmbH. „Der Nachweis von Syphilis im Frühstadium ist wichtig, weil sich die Krankheit dann noch behandeln lässt. Außerdem ist es unerlässlich, dass Spenderblut auf Syphilis-Erreger getestet wird.“
Dank seiner hohen Sensitivität in allen Krankheitsstadien weist der Test eine Syphilis-Infektion sehr zuverlässig nach. Die schnelle und effiziente Durchführung eines Einzeltests im Labor innerhalb von 18 Minuten unterstützt auch die sichere und zeitgerechte Versorgung mit Blutprodukten. Die hohe Spezifität des Tests erlaubt eine eindeutige und einheitliche Interpretation der Ergebnisse und minimiert den Bedarf an Wiederholungstests. Daraus ergeben sich Effizienzsteigerungen für das Labor und eine erhöhte Patientensicherheit.
Über Syphilis
Syphilis ist eine sexuell übertragbare Infektion, die durch das Bakterium Treponema pallidum Subspezies pallidum verursacht wird. Weltweit sind rund 36 Millionen Menschen mit Syphilis infiziert und jedes Jahr werden 12 Millionen Neuerkrankungen gemeldet. Im Jahr 2012 wurden dem Robert Koch Institut 4.410 neue Syphilis-Fälle gemeldet, fast 20% mehr als 2011 . Die vorläufigen Meldezahlen für 2013 lassen vermuten, dass sich dieser Aufwärtstrend fortsetzt.
Syphilis kann durch direkten Sexualkontakt, über Bluttransfusionen und in der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind übertragen werden. Eine Syphilisinfektion verstärkt auch die Gefahr einer HIV-Infektion. Bei Patienten mit Syphilisgeschwüren ist die Wahrscheinlichkeit, sich mit HIV zu infizieren, doppelt bis fünf Mal so hoch wie bei Gesunden.
Über Roche Diagnostics und Infektionskrankheiten
Roche stellt seit über 30 Jahren diagnostische Lösungen für Infektionskrankheiten zur Verfügung. Die Tests für das Blutscreening beruhen auf Technologien, die speziell für die serologischen und Nukleinsäuretest-Plattformen des Unternehmens entwickelt wurden. Seit der ersten Einführung 1996 wurden über einhundert hochwertige Elecsys® Tests für die Immundiagnostik entwickelt. Hinzu kommt eine ganz neue Generation von vollautomatisierten cobas® Analyzern für verbesserte medizinische Entscheidungen, genauere Planung und erhöhte Effizienz.
Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist eines der führenden Unternehmen im forschungsorientierten Gesundheitswesen. Es vereint die Stärken der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics und entwickelt als weltweit größtes Biotech-Unternehmen differenzierte Medikamente für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Neurowissenschaften. Roche ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter von Produkten der In-vitro-Diagnostik und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement. Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend verbessern, sind Ziel der Personalisierten Medizin, einem zentralen strategischen Ansatz von Roche. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1896 hat Roche über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren wichtige Beiträge zur Gesundheit in der Welt geleistet.
Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen 24 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Chemotherapeutika.
Die Roche-Gruppe beschäftigte 2013 weltweit über 85.000 Mitarbeitende, investierte 8,7 Milliarden Schweizer Franken in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von 46,8 Milliarden Schweizer Franken. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland über 14.000 Mitarbeitende. Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.de.
25.03.2014