Bildquelle: mediaire
News • Kooperation
Mit KI-Algorithmus die Gehirnforschung transformieren
Die Berliner Softwareschmiede mediaire gab eine neue Partnerschaft mit Qmenta bekannt, einem Unternehmen für Cloud-basierte KI-Lösungen für die medizinische Bildgebung.
Im Rahmen der Partnerschaft wird der CE-gekennzeichnete mdbrain-Algorithmus von mediaire in die bestehende Bibliothek modernster Biomarker von Qmenta Trials integriert, einer Plattform, mit der Experten die Sicherheit und Wirksamkeit neuer Therapien für Gehirnerkrankungen effektiver, effizienter und quantitativer erforschen können. Der mdbrain-Algorithmus ermöglicht eine detaillierte Volumetrie und Segmentierung von Läsionen des Gehirns, wichtigen Parametern für Krankheiten wie Morbus Alzheimer, Parkinson und andere. Das von mediaire entwickelte Tool zeigte im Vergleich zu zuvor verfügbaren Open-Source-Biomarkern eine überlegene Performance und Sensitivität/Spezifität sowie weitaus kürzere Berechnungszeiten.
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Artikel • MRT vs. Alzheimer
Auf der Suche nach dem Leck in der Blut-Hirn-Schranke
„Mit unserer neuen MRT-Methode können wir endlich winzige Lecks in der Blut-Hirn-Schranke darstellen. Sie liefern Erkenntnisse, wie die Gefäße an der Entstehung von Demenz beteiligt sind, und sie könnten ein Hinweis auf Alzheimer sein. Allerdings ist die MRT lediglich ein Hilfsmittel zur Diagnose von zerebrovaskulären Schäden. Wir haben noch keine Therapie für Alzheimer“, so Walter H.…
Die Erforschung von Hirnkrankheiten ist derzeit durch einen Mangel an Analysewerkzeugen begrenzt, die objektive, quantitative und konsistente Messungen sowohl des Ausmaßes als auch des Fortschreitens neurodegenerativer Erkrankungen ermöglichen. Derzeit werden Bildanalysen von Forschern in klinischen Studien oft noch manuell durchgeführt, was häufig zu subjektiven, inkonsistenten und unzuverlässigen Ergebnissen führt. Darüber hinaus ist der manuelle Ansatz langsam und umständlich, was zu Verzögerungen bei der Durchführung klinischer Studien, Kostensteigerungen der Arzneimittelentwicklung und letztendlich weniger Behandlungsoptionen für Patienten mit Gehirnerkrankungen führt.
„Die Integration des mdbrain-Algorithmus von mediaire ist für Nutzer von Qmenta Trials eine großartige Nachricht. Der Algorithmus ermöglicht es Forschern weltweit, ihre Analysen von klinischen Studien mit einem höheren Maß an Geschwindigkeit, Präzision und Genauigkeit durchzuführen. Qmenta freut sich außerordentlich, sein Portfolio an AI-gestützten Tools für klinische Studien weiter ausbauen zu können, und wir sind überzeugt, dass die Partnerschaft mit mediaire für die Erforschung von Hirnkrankheiten von großem Wert sein wird. “ sagte Rob Bancroft CEO bei Qmenta.
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News • Gründer-Ranking
Erfolg für KI-Startup mediaire
Das Bestreben der Berliner Softwareentwickler mediaire, durch praxistauglichen Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) effizientere Bilddatenanalysen und verbesserte Arbeitsabläufe in der Radiologie zu gewährleisten, wurde wieder belohnt. Im Vorjahr noch auf Platz 35, stößt die Softwareschmiede nun auf Platz 2 des deutschen Start-up-Rankings vor. Dieses wird jährlich von der Plattform…
Dr. Andreas Lemke, Geschäftsführer von mediaire, sagte dazu: „Qmenta hat sich einen exzellenten Ruf als Anbieter branchenführender Technologien erarbeitet, die klinische Studien mit medizinischer Bildgebung beschleunigen und verbessern. Durch die Partnerschaft mit Qmenta unternimmt mediaire einen wichtigen Schritt, um den Einsatz von mdbrain über seine derzeitige Anwendung in der klinischen Routinepraxis in Europa hinaus auszudehnen. Jetzt wird mdbrain auch weltweit als wichtiges Instrument für klinische Studien bei Gehirnerkrankungen verfügbar sein.“
Quelle: mediaire
17.03.2020