Meilenstein der Anästhesie: Dräger Perseus A500

Flexibles Produktdesign, Anbindung an das Infinity Acute Care System Monitoring (IACS), Patientenversorgung auf Intensivniveau und Automatisierungen, die die Arbeitsabläufe im OP unterstützen: Der Anästhesiearbeitplatz Perseus A500 ist eines der größten Entwicklungsprojekte von Dräger.

Der 15,3“-Widescreen-Monitor des neuen Anästhesiearbeitplatzes Perseus A500...
Der 15,3“-Widescreen-Monitor des neuen Anästhesiearbeitplatzes Perseus A500 ist mit dem Infinity Acute Care System Monitoring (IACS) kombinierbar.

Diesen Meilenstein in der Anästhesiegeräteentwicklung hat das Unternehmen erstmals beim World Congress of Anaesthesiologists (WCA) in Buenos Aires, Argentinien, vorgestellt.

Der Patientenmonitor links, rechts oder mittig? Mit oder ohne Medical Cockpit für angebundene IT-Lösungen? Noch mehr Stauraum? Oder erweiterte klinische Funktionalität? „Bei der Entwicklung des Perseus A500 haben wir darauf geachtet, dass der Kunde seinen Anästhesiearbeitsplatz für sich optimal und individuell gestalten kann“, sagt Oliver Rosenthal, Leiter des strategischen Geschäftsfelds Anästhesie bei Dräger.

Vom Anwender für den Anwender

Im Rahmen des so genannten Customer Process Monitoring (CPM)1 haben Spezialisten von Dräger weltweit Anästhesisten und Pflegekräfte in ihrem Arbeitsumfeld beobachtet und anschließend befragt. „Erst beim täglichen Einsatz werden Probleme im Umgang mit Technik deutlich", so Rosenthal. „Unser Ziel war es daher, uns noch stärker als zuvor in die Anwender hineinzuversetzen und die Beobachtungen in Anforderungen an ein Konzept für neue Anästhesiearbeitsplätze umzusetzen.“

Die Erkenntnisse sind in das Produktdesign des Perseus A500 eingeflossen. Allein aus verschiedenen Hardware-Optionen, Ablageflächen und Stauräumen lassen sich über 100 unterschiedliche Versionen des Anästhesiearbeitsplatzes nach den Bedürfnissen der Kliniken zusammenstellen. Hinzu kommen frei wählbare Software-Optionen, wie Beatmungs- oder Überwachungsmodi.

Ein starkes Team: Perseus A500 und das IACS

Der zentrale Perseus A500 15,3“-Widescreen-Monitor ist mit dem IACS Monitoring kombinierbar. Das IACS besteht aus dem stationären Infinity Medical Cockpit und der tragbaren Monitoringkomponente M540. Das Infinity Medical Cockpit übernimmt die Anästhesiedaten des Perseus A500 und bildet sie gemeinsam mit den Vitaldaten des Patienten in Echtzeit auf einem Bildschirm ab. Es kann seitlich an Profilschienen je nach Bedarf links oder rechts am Gerät montiert werden kann. Sobald der M540 an den Perseus A500 angeschlossen ist, passt er sein Alarmverhalten automatisch der OP-Situation an. Der Anästhesist kann aus dem System eine Fallübersicht mit Patientendaten, OP-Dauer, Verbrauch an Anästhesiegasen und Gerätedaten abrufen, abspeichern oder zur Dokumentation ausdrucken.

Beatmung auf intensivmedizinischem Niveau

Die Beatmungsqualität des Perseus A500 ist mit der einer Intensivbeatmung vergleichbar. Der Turbinenventilator TurboVent 2 ermöglicht dem Patienten jederzeit die freie Durchatembarkeit (Spontanatmung) unabhängig vom eingestellten Modus und steht somit für eine schonende Beatmung des Patienten. Das Beatmungssystem des Perseus A500 kommt mit kleinen Frischgasflüssen aus (Minimal-Flow-System). Das geringe Volumen von 2,2 Litern im Kreissystem und die Steuerung des Ventilators sorgen trotz geringem Frischgas-Flow dafür, dass am Gerät eingestellte Änderungen der Gasdosierung schnell beim Patienten ankommen.

Automatisierung entlastet Klinikpersonal

Die automatisierten Funktionen des Perseus A500 können das gesamte Personal von den Anästhesisten über die Anästhesiepfleger bis hin zu den Reinigungskräften entlasten. Mit einem automatischen und selbststartenden Gerätetest ist der Perseus A500 einsatzbereit, wenn die erste Pflegekraft morgens den OP betritt. Die automatische Trocknung des Atemsystems am Ende des OP-Tages – das sogenannte „Flush and Dry“ – nimmt den Pflegekräften Arbeit ab und optimiert die Hygiene. Mittels RFID (Radio Frequency Identification)-Technologie erinnert das Gerät an den zeitgerechten Austausch von Einweg-Materialien wie Wasserfalle, Beatmungsschläuche und Kalkabsorber.

Als ergonomischer Anästhesiearbeitsplatz zeichnet sich der Perseus A500 durch sein einfaches und intuitives Bedienkonzept aus. Benutzeroberfläche, Nomenklatur und Touchscreen des Gerätes entsprechen der Bedienphilosophie weiterer Geräte von Dräger. Dies kann die Einarbeitung erleichtern und das Risiko von Bedienfehlern sowie Trainings- und Schulungsaufwand am Gerät reduzieren.

 

 

1 Customer Process Monitoring steht für die Beobachtung von realen Arbeitsabläufen beim Anwender.
 

27.03.2012

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