Live dabei im OP

Unter dem Leitthema „Kardiale Bildgebung und Intervention“ konnten die Veranstalter, die AG Herz- und Gefäßdiagnostik der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und die AG MRT und CT der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) unter der Leitung von Prof. Matthias Gutberlet, Prof. Stephan Miller und Prof. Holger Thiele auf den 4. Deutschen Kardiodiagnostik-Tagen 2012 in Leipzig ca. 450 Ärzte vor allem aus den Disziplinen Radiologie, Kardiologie und Nuklearmedizin sowie ca. 50 MTRAs begrüßen.

Photo: Live dabei im OP
Photo: Live dabei im OP

Die fundierte interdisziplinäre Diagnostik mittels nichtinvasiver Bildgebung (kardiales MRT /CT und Echokardiographie) als Grundlage für eine interventionelle Therapie, Therapieplanung und Prognose wurde in den Vordergrund gerückt und dabei neueste Erkenntnisse ausgetauscht. Diese neuen Erkenntnisse und Techniken wurden erstmalig auch durch LIVE-Demonstrationen aus OP, Katheterlabor, vom MRT und CT vermittelt.

Im ersten Teil der Tagung am 09. Februar 2012 im Leipziger Herzzentrum bestand die Möglichkeit, Grundlagenkurse zur kardialen Diagnostik durch CT und MRT mit der Qualifizierungsstufe 1 nach DRG und DGK zu absolvieren. Für den Praxisteil des ersten Tages sorgte der CT/MR/Herzkatheter-Workshop mit Live-Demonstrationen aus dem Hybrid-OP und den Katheterlaboren, die die Notwendigkeit der Interaktion aus Intervention und begleitender Bildgebung anschaulich darstellten.

Am 10. und 11. Februar 2012 fanden anschließend die beiden Haupttage im Leipziger Kubus des Helmholtz-Institutes statt. In den interdisziplinären Plenarvorträgen ging es vorrangig um Themen wie koronare Herzkrankheit, Bildgebung in der Rythmologie und Kardiomyopathien/Myokarditis. Hier sorgten die beiden Face-Off Sessions zur kardialen Magnetresonanztomographie und Computertomographie für den zweiten Praxisteil und einen der Höhepunkte der praxisorientierten Kardiodiagnostik-Tage 2012 in Leipzig. In dem Wettbewerb zwischen führenden Herstellern für bildgebende Medizintechnik ging es um die schnellstmögliche Auswertung von standardisierten Datensätzen aus CT und MRT, wo alle Hersteller eine gute Übersicht über die Stärken ihrer Software geben konnten . Diese Face-Off-Sessions waren von lebhaften Diskussionen zu den exemplarischen Fällen begleitet.

Am dritten und letzten Kongresstag im Leipziger Kubus folgte der zweite Teil der Plenarvorträge zu den Themen akuter Thoraxschmerz, Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) und perkutaner Klappenersatz. Desweiteren fanden parallel das Practical Teaching, das Selbststudium von Kardio-CT und Kardio-MRT Fällen an Workstations sowie das MTRA-Programm mit den Grundlagen der Herzbildgebung mittels MRT, CT und den „klassischen“ Methoden statt.

Des Weiteren hatten an allen Kongresstagen junge Wissenschaftler die Möglichkeit Ihre Arbeiten in einer Postersession zu präsentieren. Die besten vier Arbeiten wurden durch die Präsidenten der DRG und DGK prämiert, die Urkunden durch Prof. Claussen, Prof. Reiser und Prof. Sechtem feierlich überreicht.

Alle Abstracts der Kardiodiagnostik-Tage 2012 sind hier einsehbar. 
 

08.03.2012

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