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News • Task Force "Planetare Gesundheit"
Hitze, Lärm und Feinstaub: Herzspezialisten warnen vor Risiken durch Umweltfaktoren
Hitze ist ein Risiko für das Herz-Kreislauf-System. Ab einer Außentemperatur von 30°C kann es zu plötzlichem Abfall des Blutdrucks, Problemen mit dem Kreislauf und schlimmstenfalls zum Hitzschlag kommen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bei Hitzewellen die häufigste Todesursache. Auch Lärm gehört zu den Risikofaktoren, vor allem in städtischen Lebensräumen. Feinstaub- und Ozonbelastung führen darüber hinaus jährlich zu mehr als acht Millionen zusätzlichen Todesfällen. Besonders Menschen mit vorbelastetem Herzen und Blutdruck sind gefährdet. Deshalb macht der Hitzeaktionstag am 5. Juni einmal mehr auf die Gefahren aufmerksam, die der Herzgesundheit durch den Klimawandel drohen.
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News • Schnittstellen in der kardiovaskulären Medizin
Globale Erwärmung und ihr Einfluss auf die Herzgesundheit
Wie wirken sich Faktoren wie Umwelt, Ernährung oder andere Organsysteme auf die Herzgesundheit aus? Auf der DGK-Jahrestagung stehen die „Schnittstellen in der kardiovaskulären Medizin“ im Fokus.
Für die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) als Partner des Aktionstags ist es daher dringend notwendig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu erkennen und zu minimieren. Zu diesem Zweck wurde jüngst die Task Force "Planetare Gesundheit" ins Leben gerufen. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt darin, das Bewusstsein für klimatische Veränderungen als Auslöser für Herzprobleme zu stärken. Sie setzt sich aus renommierten Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachgebieten zusammen und steht im engen Austausch mit anderen Fachgesellschaften und Organisationen. Zu ihren wichtigsten Zielen gehören:
- Ein Bewusstsein für Umweltfaktoren als kardiovaskuläre Risikofaktoren schaffen
- Maßnahmen zum Schutz von Patienten vor Umweltrisiken erarbeiten
- Die Aufmerksamkeit für die CO2-Bilanz von medizinischen Produkten und Maßnahmen steigern
- Nachhaltigkeit im klinischen Alltag fördern
Die Expertengruppe soll maßgeblich dazu beitragen, die Herz-Kreislauf-Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und die Umweltbelastung durch das Gesundheitssystem zu reduzieren.
Bis es so weit ist, können sich Risikogruppen vor Hitze schützen, indem sie schattige oder klimatisierte Orte aufsuchen und anstrengende körperliche Betätigung meiden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass durch ständiges Schwitzen nicht der Elektrolythaushalt zu stark absinkt. Isotonische Getränke können bei dessen Regulierung unterstützen. Bei längeren Hitzeperioden empfiehlt sich für Risikopatienten ein Besuch beim Hausarzt, um sicherzustellen, dass alle Werte noch in Ordnung sind oder evtl. eine Anpassung von Medikamenten notwendig ist.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung
03.06.2024