ETH Lausanne richtet Lehrstuhl für Onkologie ein
Merck Serono, eine Sparte der Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland, gab heute die Einrichtung eines von Merck Serono gestifteten Lehrstuhls für Onkologie bekannt. Dieser ist Teil der im Oktober 2007 unterzeichneten Forschungspartnerschaft des Unternehmens mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Lausanne (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, EPFL).
Die Leitung dieses Lehrstuhls liegt in den Händen von Prof. Douglas Hanahan, einem bekannten Spezialisten für Grundlagenforschung und translationale Krebsforschung, Professor für Molekulare Onkologie, EPFL, und Leiter des Schweizerischen Instituts für experimentelle Krebsforschung (Stiftung ISREC). Der Lehrstuhl wird die Rolle der Mikroumgebung für die Entwicklung und Progression von Tumoren sowie die Möglichkeiten für die Anwendung von Wissen über Krebsmechanismen auf die Entwicklung therapeutischer Ansatzpunkte untersuchen.
"Wir freuen uns sehr darüber, unsere bestehende Partnerschaft mit einem der weltweit führenden Institute mit wissenschaftlicher und technische Expertise ausbauen zu können um wichtige translationale Projekte auf dem Gebiet der Onkologie zu entwickeln", erklärte Dr. Bernhard Kirschbaum, Leiter der globalen Forschung und Frühen Entwicklung bei Merck Serono. "Wir gehen davon aus, dass dieses Projekt einen wesentlichen Beitrag zum Fortschritt der Grundlagenforschung in der Onkologie leisten wird, ein Gebiet mit hohem ungedeckten Bedarf."
Diese wissenschaftliche Partnerschaft mit EPFL hat bereits die Umsetzung zahlreicher transdisziplinärer wissenschaftlicher Kollaborationen ermöglicht, darunter der ‚Lehrstuhl Prof. Patrick Fraering' sowie verschiedene Forschungsprojekte in den Neurowissenschaften, unter anderem bei Parkinson-Erkrankung, amyotropher Lateralsklerose und Multipler Sklerose. Zu diesen Themenbereichen wurden bereits mehrere wissenschaftliche Beiträge und Abstracts veröffentlicht oder präsentiert, wie etwa Ergebnisse zu bildgebenden Technologien oder der Validierung der an Krankheitsprozessen beteiligten spezifischer Targets und/oder Signalwege (Pathways), z.B. die Beschreibung entscheidender Schritte für eine zukünftige Medikamententwicklung.
Weiter Informationen finden Sie unter http://www.epfl.ch
Bildquelle: Merck Group
08.09.2011